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Veröffentlicht am 11.06.2022

Ich hatte etwas anderes erwartet

Rot
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»Rot« ist eine etwas andere Geschichte, als man erwartet und zeigt dabei, wie wichtig Ehrlichkeit in einer Familie ist. Im Text berichte ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Den Animationsfilm ...

»Rot« ist eine etwas andere Geschichte, als man erwartet und zeigt dabei, wie wichtig Ehrlichkeit in einer Familie ist. Im Text berichte ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Den Animationsfilm von »Rot« habe ich mir noch nicht angeschaut, mit dem Hörbuch habe ich die Geschichte zum ersten Mal erlebt und bin geteilter Meinung. Grundsätzlich war der Aufbau klar strukturiert. Das asiatische Setting wurde in der realen Welt angesiedelt. Mei Lee schien ein ganz normales Mädchen zu sein, das die Schule liebt und gemeinsam mit ihren Freundinnen leidenschaftliche Hobbys hat.

Sie ist ein aufgedrehtes und scheinbar immer glückliches Kind. Ihr Pflichtbewusstsein gegen ihre Familie ist immens. Als das mit Ihrem roten Panda geschah, wollte sie natürlich nicht, dass es irgendjemand erfährt. Zu ihrer Mutter würde man wohl sagen, dass sie ein sogenanntes „Helikopterelternteil“ ist. Ming überbehütet Mei so sehr, dass sie sehr oft überreagiert und ihre Tochter dabei blamiert. Zuhören? Tut sie nicht wirklich. Der Vater war hingegen das Gegenteil – ruhig, offen und konfliktscheuend. Beide Eltern lieben ihr Kind über alles.

Die Geschichte erzählte von Konflikten in der Familie, die explosiv werden. Mei hatte typische Teenagerprobleme und versuchte zusätzlich ihrer Mutter alles recht zu machen. Dann sind da noch die Freundinnen von Mei, denen sie sehr nahestand. Es kam zu allerlei Wendungen, die natürlich mit dem Panda zu tun hatten. Ich erfuhr was es mit dieser Verwandlung auf sich hatte und somit die Hintergründe. Viele Szenen fand ich ganz gut, Mei versuchte an ihr Ziel zu kommen und vergas dabei ganz teenagertypisch alles um sich herum.

Im Mittelteil zog sich die Geschichte und verlor sich ein wenig. Ich weiß gar nicht, wie ich das am besten Spoilerfrei beschreibe. Mei verhielt sich jedenfalls nicht in positivem Sinne. Das Mädchen wurde sehr impulsiv und drohte immer aus der Haut zu fahren. Schließlich sollten zwei wichtige Ereignisse geschehen. Ersteres veränderte alles und Zweiteres machte es nur noch schlimmer. Die letzten Kapitel nahmen dann endlich die erwünschte Spannung auf und ließen sehr viel geschehen. Es wurde actionreich und gefährlich, jedoch kam es auch zu sehr emotionalen Szenen. Die Magie war stark und ich war fasziniert von den umgesetzten Ideen. Am Ende zeigte sich, dass Zusammenhalt, Ehrlichkeit und das „Du-Selbst-sein“ unglaublich wichtig waren. Nach dem Beenden freue ich mich über das Happy End.

Was mir eindeutig gefehlt hat: In der Geschichte gibt es Verhaltensweisen und Taten, die nicht richtig waren. Man hätte in meinen Augen mehr darauf eingehen müssen, damit Kinder erkennen, dass man das nicht tut. Mit kleinen Momenten und Gesten wäre das problemlos möglich gewesen.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Franziska Trunte ist eine sehr gute Sprecherin, die genau weiß, wie sie in eine Rolle schlüpft. In diesem Fall war es die Rolle von Mei, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wurde. Ihr Vorlesen war äußerst lebhaft und aufregend. Wenn jemand ausrastete oder schrie, tat sie das auch. Manchmal fand ich das richtig genial, manchmal war es mir zu viel. Ich zuckte einige Male beim Hören zusammen, weil mir die Darstellung zu intensiv war. Dennoch entstand durch ihre Art, die Geschichte vorzutragen viel Spaß. Gehört habe ich die das Hörbuch ausschließlich mit Kopfhörern.

Mein Fazit:
Die Geschichte um das Mädchen Mei zeigte, wie es im Familienleben oft zugeht und welche Probleme man als Teenager hat. Mit dem Panda kam Magie in das Leben dazu, die sie ganz und gar nicht wollte. Es entstand ein Konflikt zwischen Familie, Freunde und sie selbst. Mei und ihre Familie mussten erkennen, was im Leben wichtig ist. Nicht das Perfekt sein, sondern das sich selbst treu sein und Zusammenhalt. Der Mittelteil zog sich ziemlich in die Länge, doch das Ende konnte einiges herausholen. Leider wurde zu wenig auf die falschen Verhaltensweisen und Taten der Protagonisten in den ersten zwei Dritteln eingegangen. Es gab ein Happy End und man lernte dazu, doch es fehlte zu etwas. Franziska Trunte las äußerst lebhaft und dermaßen emotionsgeladen, dass es mir zeitweise zu viel war. Ich zuckte oft zusammen, weil es mir mehrmals zu viel wurde.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Ein starker Reihenauftakt

Drachensturm - Tom und Eisenschuppe
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In diesem Auftaktband erlebte ich, wie ein Junge sich für das entschied, was ihm sein Herz sagte. Mehr über das Buch und meine Meinung teile ich dir im Text mit.

Meine Meinung zum Cover und der Illustrationen:
Das ...

In diesem Auftaktband erlebte ich, wie ein Junge sich für das entschied, was ihm sein Herz sagte. Mehr über das Buch und meine Meinung teile ich dir im Text mit.

Meine Meinung zum Cover und der Illustrationen:
Das Cover und die Illustrationen wurden von Eric Deschamp gezeichnet. Ersteres fing sofort meinen Blick ein und entpuppte sich damit als Eye-Catcher. Die Zeichnungen sind detailreich, liebevoll und passen stehts zu den Szenen. Sie waren eine schöne Untermalung des Textes und fachten die Fantasie an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wieder war ich auf der Suche nach Literatur für meine 8-Jährige Nichte und wurde auf das Cover dieses Buches aufmerksam. Sofort weckte es meine Neugier – konnte es etwas für sie sein? Nach dem Lesen kann ich diese Frage klar beantworten: Ja! Alastair Chisholm erzählte direkt und mit klaren Worten von einem jungen Burschen der seinen Platz im Leben finden musste und verwob das Ganze mit einer magischen Welt.

Das Geschehen schritt recht schnell voran, trotzdem gelang es mir eine Verbindung zu Tom aufzubauen. Der Junge war mir mit seiner pflichtbewussten Art sofort sympathisch. Er ging fröhlich durch das Leben, half seinem Vater und liebte seine Eltern. Wer hätte gedacht, dass ein Gesicht im Feuer sein Leben so verändern wird? Wohl niemand. Zuvor schon faszinierten ihn die Geschichten über die verschwundenen Drachen. Alles was danach geschah, fand ich aufregend, emotional und ereignisreich. Der Junge musste herausfinden, was ihm wichtiger ist – Drachen oder seine Eltern. Mit mehreren guten Wendungen machte der Bursche eine kurze, entscheidende Entwicklung durch. Selbst die Erwachsenen hätten mit sowas nicht gerechnet. Die Drachen und ihre Magie waren großartig und bildhaft dargestellt. Es war leicht, mir all das vorzustellen und auch das Hintergrundwissen, das ich bekommen habe, war aufschlussreich.

Die letzten Seiten fand ich besonders gut und versank trotz meines Alters in der Geschichte. Mit einem Lächeln im Gesicht schloss ich das Buch und legte es nachdenklich zur Seite. Ich bin der festen Überzeugung, dass die kleinen Leserinnen und Leser eine grandiose Geschichte erleben werden und dabei über Freundschaft, Loyalität und das Vertrauen in sich selbst einiges lernen werden. Es gibt immer mehr als einen Weg und Aufgeben ist keine Option. Nach dem Beenden bin ich jedenfalls gespannt wie es weitergehen wird, denn der Auftakt war vielversprechend.

Mein Fazit:
»Tom und Eisenschuppe« ist ein Auftaktband, der sich sehen lassen kann. Mit altersgerechtem und bildhaftem Stil holte uns der Autor in seine Welt. Durch geschickt eingewobenes Hintergrundwissen, erfährt man als Leser bzw. Leserin mehr über die Drachen und das Land. Darüber hinaus musste Tom seinen Platz finden und sich klarwerden, was Freundschaft, Liebe und Vertrauen bewirken kann. Ich hatte auch als Erwachsene viel Spaß beim Lesen und weiß nun, dass das Buch bestens für meine Nichte geeignet ist. Gute Wendungen und eine kurzweilige Erzählweise ermöglichten ein schnelles Vorankommen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Eigenwillig, unterhaltsam, nichts für schwache Nerven

Do not eat!
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Dieses Buch ist wahrlich eigenwillig und ich wusste nicht, ob ich lachen oder den Kopf schütteln soll, gleichzeitig flog ich durch die Seiten und fand die Geschichte gut gemacht. Mehr zum Buch und meiner ...

Dieses Buch ist wahrlich eigenwillig und ich wusste nicht, ob ich lachen oder den Kopf schütteln soll, gleichzeitig flog ich durch die Seiten und fand die Geschichte gut gemacht. Mehr zum Buch und meiner Meinung vermittle ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist mit seiner humorvollen Darstellung ein Hingucker. Es ist sonderbar und doch hat es etwas für sich. Carola Bambach gestaltete es so, dass es mir eine Weile im Gedächtnis bleiben wird. Sie griff den Buchtitel auf und „verbildlichte“ ihn. Das Alien sieht zwar nicht aus, wie in der Geschichte beschrieben, dennoch passt es ins Setting.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch wurde mir in einem Newsletter vorgestellt. Der beschriebene Inhalt klang irrwitzig und machte mich im selben Moment neugierig. Ich kannte noch nichts von Kevin Hearne und war dementsprechend neugierig. Im Science-Fiction Genre ist dies sein Debüt und gleichzeitig auch noch eine Komödie. Diese Mischung wollte ich kennenlernen. Schnell fiel mir der direkte und unverblümte Erzählstil des Autors auf. Mir gefiel es, dass er sofort auf den Punkt kam und nicht ellenlange Beschreibungen der Umgebung einfügte.

Auf diese Weise stieß ich sofort auf Clint, aus dessen Sicht die das Geschehen erzählt wurde. Er schilderte kurz darauf, wie er bei den Aliens gelandet war und was mit Derek passierte. Zu Anfang schien der Umgangston unter Aliens und Menschen noch humorvoll, trotz der ernsthaften Situation. Die Elemente der Komödie traten stark hervor. Das Ganze war eigenwillig und doch musste ich manchmal schmunzeln. Sollte ich Lachen? Ich wusste es nicht. Jedenfalls kam es schon bald zu einem Spannungsanstieg. Sofort war klar, die Aliens unterschätzen die Menschen gewaltig. Das Ereignis sorgte für eine harte Wendung. Auf die anderen Protagonisten gehe ich aus Spoilergründen absichtlich nicht näher ein. Bei den Aliens wusste ich nicht wirklich, was ich von ihnen halten sollte.

Obwohl das hier eine Science-Fiction Komödie sein soll, ist sie sehr blutig und es wird gestorben. Kämpfe kommen ab einem bestimmten Punkt so gut wie immer vor. Für schwache Nerven ist das auf jeden Fall nichts. Die Beschreibungen sind zwar teilweise grob gehalten, dennoch floss viel Blut. Es zeigte sich schon bald, dass die Menschen einen unterbitterlichen Kampfeswillen hatten und keinesfalls die Erde des Aliens überlassen wollten. Der Plan war wohl nahezu unmöglich durchzuführen, aber niemand gab auf. Die Menschen kannten sich kaum, doch entstand trotzdem Zusammenhalt.

Beim Lesen flog ich geradezu durch die Seiten und hatte das Buch in kürzester Zeit gelesen. Ich fühlte mich obgleich der teils makabren, teil kuriosen Geschichte gut unterhalten. Die Ideen des Autors mögen eigen sein, doch hatte er sie gut umgesetzt. Er baute die Ängste der Menschheit vor einer Alien-Entführung oder einer Alien-Invasion ein.

Schade fand ich, dass 46 Seiten er 176 eine Leseproben enthielten. Sie hat mir zwar gefallen, doch hatte ich gedacht, die Geschichte um Clint geht bis zum Ende des Buches. Auf dem Buch stehts nichts davon, was sie zu einer Mogelpackung für einen längeren Umfang des Buches macht.

Mein Fazit:
Dieses Science-Fiction Debüt ist eigenwillig, anfangs komödiantisch aufgebaut und bald darauf sehr blutig. Durch gute Wendungen entwickelte sich ein starkes Maß an Spannung. Für schwache Nerven ist das Buch nichts. Der Autor setzte seine Ideen solide um und erschuf eine gute Geschichte mit unerwartetem Zusammenhalt und unzerstörbarem Überlebenswillen. Clint stand dabei im Zentrum und doch war jeder einzelne Mensch wichtig. Beim Lesen flog ich durch den direkten Schreibstil des Autors durch die Seiten. Die Aliens sollten sich eines merken: Unterschätze niemals die Menschheit!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Eine Geschichte, die verzaubert und überrascht

Akasia Wood – Wächterin des Waldes
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Akasias Geschichte ist voller Überraschungen und Abenteuer, die jeden Hörer und jede Hörerin mit ihrer Magie verzaubern wird. Wie das bei mir war, erzähle ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Auf ...

Akasias Geschichte ist voller Überraschungen und Abenteuer, die jeden Hörer und jede Hörerin mit ihrer Magie verzaubern wird. Wie das bei mir war, erzähle ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Auf der Suche nach Geschichten für meine Nichte stieß ich auf dieses Hörbuch. Der Klappentext klang vielversprechend und so tauchte ich in die Welt von Elliott Pine ein. Sein Schreibstil war erfrischend, lebendig und klar. Mit gezielten Beschreibungen und einer guten Struktur begann er aus der Sicht von Akasia zu erzählen.

Ich stieg direkt in das Geschehen ein, als Akasia, genannt Kassy, und ihre Eltern in das Haus neben dem Oakfield Park einzogen. Sofort fühlte ich mich im Setting wie zu Hause. Die Atmosphäre war heimelig und ich erkannte ein Gefühl der Unbeschwertheit an diesem Ort. Kassys Oma entlockte mir ein strahlendes Lächeln. Ich schloss sie genauso schnell ins Herz wie Kassy. Schnell landete ich mit dem Mädchen im Park und wir erlebten sogleich unser erstes, kleines Abenteuer. Neue Protagonisten kamen hinzu, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Daraus entwickelten sich Freundschaften und eigenwillige Bekanntschaften.

Überaus faszinierend fand ich den Wald und die Tiere. Der Oakfield Park barg aufregende, vielseitige und magische Überraschungen. Ich begann die Geschichte und die einzelnen damit verbundenen Elemente zu lieben. Die „Magie“ des Waldes griff auf mich über und holte mich hautnah an Kassys Seite. Es ist schwer, die weitere Handlung spoilerfrei zu beschreiben. Du musst die Ereignisse selbst erleben und wirst dich dabei verzaubern lassen, so wie es mir erging. Während dem Verlauf gab es gute Wendungen, sowie starke und vor allem eindrückliche Szenen. Freundschaft, Vertrauen, Loyalität und Zusammenhalt waren wichtig. Genauso wie der Glaube an sich selbst.

Als das Nachtholz ins Spiel kam, fieberte ich jede einzelne Sekunde mit. Ich fand die letzten Hörminuten besonders gut und war gebannt vom Geschehen. Das Buch endete und ich lächelte zufrieden über den Ausgang.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Die Stimme von Vera Teltz passte mit ihrem sanften Klang super zu Kassy, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wurde. Ich konnte mich durch ihr Vorlesen einfach in das Geschehen hineinversetzen. Ihre Stimmfarbe ist hell und klar. Gekonnt ging sie mit den Emotionen der Protagonisten um und würde für die Hörzeit eins mit ihr.

Mein Fazit:
Akasia Woods Geschichte überzeugte und begeisterte mich in jeglicher Form. Jedes Element wurde liebevoll integriert und zu einer aufregenden Geschichte verwoben. Kassy erlebte viele Abenteuer, fand neue Freunde und vor allem eine neue Heimat, die ihr Herz berührte. Die Magie des Waldes überwältige uns beide und zog mich tief in das Geschehen hinein. Die Ideen des Autors waren gut ausgearbeitet und luden zum Verweilen ein. Mehrere Wendungen sorgten für neue Spannung und Freudesstrahlen in meinen Augen. Mit Sprecherin Vera Teltz wurde die perfekte Wahl für das Hörbuch getroffen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Ermittlungstechnisch eine große Herausforderung

Retributio (Karl Seitz ermittelt: Sein zweiter Fall)
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Erneut schrieb der Autor einen spannenden Thriller, der sich auch mit den persönlichen Emotionen der Protagonisten auseinandersetzte. Im Text werde ich dir schildern, ob dem Autor dieser Spagat gelungen ...

Erneut schrieb der Autor einen spannenden Thriller, der sich auch mit den persönlichen Emotionen der Protagonisten auseinandersetzte. Im Text werde ich dir schildern, ob dem Autor dieser Spagat gelungen ist.

Meine Meinung zum Cover:
Die Grundgestaltung ist jener des ersten Bandes ähnlich. Die Elemente auf der unteren Hälfte passen zur Geschichte hinter dem Cover. In Summe ist es sehr ansprechend und weckt Neugier.

Meine Meinung zum Inhalt:
Im zweiten Fall von Karl Seitz werden wir an der Nase herumgeführt und in falsche Richtungen geschickt, eine Weile ließ ich mich täuschen, doch dann erkannte ich die Wahrheit mit erschreckender Klarheit. Peter Hohmann baute mit seiner gekonnten Erzählweise und seinem flüssigen Schreibstil einen spannenden Fall auf.

Schon nach wenigen Seiten hatte ich gut in das Geschehen hineingefunden. Die Geschichte wird weiterhin aus der Sicht von Karl Seitz und Mario Strobl erzählt. Zwischendurch gab es kurze Abschnitte aus der Sicht des Täters. Einmalig erlebte ich eine Szene aus der Sicht eines Opfers. Genauso wurde die Erzählerperspektive beibehalten. Neben den Ermittlungen standen Karl und Maria im Mittelpunkt. Durch die vermeintlichen Parallelen zu Anjas Verschwinden, war das Ganze für Seitz doppelt zu schwer. Immer wieder wurde deshalb auf ihn selbst, seine Gefühle und was all das mit ihm machte eingegangen. Bei Maria spielte ihr Privatleben zwar ebenso eine Rolle, jedoch befand sich Seitz mehr im Fokus. Hohmann schaffte es, eine gute Balance zwischen alle dem zu kreieren, weshalb mir niemals langweilig wurde. Es gab natürlich auch einige weitere Protagonisten, wie z.B. wie Clemens, Benny, Jakob und Frau Krapphut-Paffner.

Die Ermittlungen gestalteten sich anfangs schwierig und ich hatte das Gefühl, dass sie nach jedem Strohhalm griffen. Zwei Fälle und beide schrecklich begangen. Es kam zu sehr intensiven Gesprächen mit den Angehörigen, die teils sehr emotionsgeladen waren. Irgendwie wollte keine passende Spur aufkommen. Ein möglicher Täter fand sich, doch es wollte wirklich stimmen. Alsbald ging es weiter und neue Hinweise wurden entdeckt. Waren wir richtig? Ich war mir nicht sicher. Ein kleiner Punkt brachte bei mir schließlich die Erkenntnis, wer der Täter sein musste. Am liebsten hätte ich die Ermittler auf den Hinweis aufmerksam gemacht. Ich begann nun stärker mit zu fiebern und hoffte, dass sie den richtigen Weg einschlagen würden, bevor es zu spät war. Dann stieg der Spannungspegel aufgrund eines Ereignisses nochmal an und ich hatte Gewissheit. Der Autor hatte die Spuren zwar gut gelegt, doch konnte er mich nicht allzu lange an der Nase herumführen.

Die letzten Kapitel las ich beinahe in einem Rutsch. Sie mussten es einfach schaffen und den Täter stellen. Ich war wütend über seine Taten und wollte nicht, dass er davon kam. Während dem letzten Kapitel, in dem das Finale stattfand, befand ich mich gedanklich komplett im Geschehen. Dabei erlebte ich etwas, das mich die Augen aufreißen ließ. Oh weh, wie wird das wohl ausgehen? Der Cliffhanger ist wirklich gemein!

Mein Fazit:
Der zweite Fall war nicht nur ermittlungstechnisch eine große Herausforderung, sondern auch persönlich enorm hart für die Ermittler. Besonders Karl Seitz war davon getroffen. Peter Hohmann fand eine gute Balance zwischen Seelenheil und Ermittlungen und verwob beides zu einer spannenden Geschichte mit Tiefe und Authentizität. Zuerst schien es nicht weiterzugehen, doch dann kam ein Hinweis mitsamt vielversprechender Spur. Ein Verdächtiger wurde gefunden – konnte es plötzlich so einfach sein? Ich war nicht überzeugt. Gekonnt wurde ich mit einer Wendung in eine andere Richtung geschickt und las mit Neugier weiter. Dann erkannte ich vor Seitz und Strobl, wer der Täter war. Aufgeregt bangte ich darum, ob sie rechtzeitig dahinterkamen. Die letzten Kapitel verschlang ich regelrecht und war über den Cliffhanger schockiert. Hoffentlich dauert es nicht allzu lange bis Band 3.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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