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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2021

Kriminalfälle im Flair der 1920er

Berlin 1922 - Crime Mysteries
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Der Flair der 1920er Jahre war in den Geschichten wahrlich zu spüren, welche mich mit ihrer geschickten Konstruierung und dem Scharm zum schnellen Lesen animierten. Weiteres erfährst du unten im Text.

Meine ...

Der Flair der 1920er Jahre war in den Geschichten wahrlich zu spüren, welche mich mit ihrer geschickten Konstruierung und dem Scharm zum schnellen Lesen animierten. Weiteres erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es auf meiner Timeline und hielt sofort inne. Es zeigt eine Dame ich im Stil der 1920er Jahre, welche wohl gerade einen Drink genießt. Im Hintergrund ist das Brandenburger Tor in Berlin zu sehen. Die Pistole rechts unten ist eine Andeutung auf die Kriminalfälle im Inneren des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die 1920er Jahre faszinieren mich seit einigen Jahren. Ich verkleidete mich sogar einmal zu Fasching als Charleston-Mädchen. Deshalb war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Glücklicherweise bekam ich die Möglichkeit dazu und war hellauf begeistert. Michaela Küpper schrieb die Geschichten wahrlich im Stil jener Jahre. Sprachlich und grammatikalisch achtete sie darauf den Zeitgeist von damals einzufangen. Es stimmten sowohl das Ambiente, der Scharm, die Atmosphäre und die Umgangsformen überein. Selbst die Tatsache, dass Frauen einen schwierigen Stand hatten und oft nicht erst genommen wurden, nahm sie mit hinein.

Alle elf Geschichten befassten sich mit unterschiedlichen Fällen. Kommissar Gunter Hartmann und Polizeiassistentin Rosalie Menzel mussten einige fordernde und geschickt begangene Morde und andere Delikte aufklären. Die Täter glaubten sie wären schlauer, doch hatten sie keine Chance gegen die Beiden. Die Verbrechensschauplätze waren stets anders und die Fälle stimmig konstruiert. Während dem Lesen konnte ich aktiv miträtseln, da mir Fragen wie „Was findet der Kommissar an dem Toten merkwürdig?“ gestellt wurden. Das kam meistens bis zu drei Mal vor. Oft konnte ich die Fragen lösen, lag aber auch genauso oft daneben. Spaß machte es mir auf jeden Fall, da so die Spannung anstieg. Ich wollte immer wissen, ob ich richtig mit meinen Schlussfolgerungen lag.

Die Motive waren unterschiedlicher Art: Mal waren es Eifersucht oder Rache, mal Habgier oder Armut oder anderes. Ich bekam eine breite Palette an Fällen präsentiert, die von den Ermittlern gelöst wurden. Mal war es Frau Menzel, die die entscheidenden Hinweise miteinander verband, dann war es Kommissar Hartmann. Zwischendurch traf Rosalie auf Widerstand, weil sie eben eine Frau war. Dabei wurde sie unterschätzt und konnte brillieren. Sogar der Hauptkommissar überwand seinen inneren Widerwillen und sprach Lob aus. Die Atmosphäre der 1920er zeigte sich auch in dem Verhalten von Polizisten aus Pietätsgründen Tatorte zu verändern. Auch andere Elemente zeigen das Denken der Menschen von damals. Mir gefiel es gut, dass die Geschichten in diesem authentischen Ambiente erzählt wurden. So fühlte ich mich während dem Lesen ein wenig zurückversetzt, auch wenn der Einblick kurz war.

Da hier elf Fälle behandelt wurden, waren sie nicht allzu lange, dennoch konnte ich mitfiebern. Dementsprechend wurden sie schnell aufgeklärt und doch kam Spannung auf. Des Weiteren mochte ich, dass es nicht nur um Morde ging, sondern auch weitere Delikte behandelt wurden, die sich oft anders entwickelten, als man dachte. Manches Motiv und mancher Täter oder Täterin waren mir schon bei der Tat-Rekonstruierung klar. Doch gelegentlich dachte ich in die falsche Richtung. Alles in allem sind es richtig gute Geschichte, die mit vielen Bildern untermalt wurden.

Die Zeichnungen, Skizzen und Fotos zeigten mir Tatorte, Verdächtige, Zeugen und Täter. Zudem wurden Gegenstände oder andere Elemente verbildlicht. Für mich war es ein Highlight sie während dem Lesen zu betrachten. Tatsächlich gaben sie dem Ganzen ein wenig mehr die Tiefe, da diese dem Text aufgrund des Kurzgeschichtenformates etwas fehlte.

Mein Fazit:
Die Kriminalfälle wurden von Michael Küpper im Stil der 1920er Jahre authentisch und überzeugt beschrieben. Ich fühlte mich für die Dauer des Lesens in der Zeit zurückversetzt und konnte es genießen. Durch die an den Leser und die Leserin gestellten Fragen konnte ich aktiv miträtseln, was den Lesespaß erhöhte. Es freute mich zudem, dass die Autorin sprachlich und atmosphärisch auf das Denken der damaligen Zeit achtete. Sie erschuf damit Kriminalfälle, die vielleicht sogar so passiert sind. Die Morde waren von unterschiedlichen Motiven wie Habgier, Rache oder anderess. Doch auch weitere Delikte fernab der Morde mussten aufgeklärt werden. Durch die Bilder vereinte sich die Geschichte zu einem fulminanten Buch, das den Atem der 1920er einfing. Es war mir eine Freude die Zeichnungen, Skizzen und Fotos während dem Lesen zu betrachten.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar über die Prointernet Bookmark Agentur vom Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Ein überraschendes Jahreshighlight

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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„Vergissmeinnicht“ wurde überraschend zu einem meiner Jahreshighlight von 2021. Warum? Das und weiteres zu meiner Meinung erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Kerstin Giers neues ...

„Vergissmeinnicht“ wurde überraschend zu einem meiner Jahreshighlight von 2021. Warum? Das und weiteres zu meiner Meinung erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Kerstin Giers neues Buch wurde groß angekündigt, einige meiner Freunde haben es sich gekauft. Ich selbst war unsicher, ob es etwas für mich ist, denn die Edelstein-Trilogie habe ich bis heute nicht beendet. Dennoch wollte ich es unbedingt mit der Geschichte versuchen, weil mich der Klappentext stark angesprochen hatte und ein Kollege meinte, die Geschichte wäre etwas für mich. Zu meiner Freude bekam ich mit dem Hörbuch die perfekte Möglichkeit in die neue Welt der Autorin einzutauchen.

Ich bin froh, dass ich es getan habe, denn das Buch enthält eine erfrischende Jugendfantasy-Geschichte, die auch etwas für Erwachsene ist. Am Anfang des Buches lernte ich direkt Quinn kennen. Er ist ein typischer 16-jähriger, der seine Flausen im Kopf hat und gerne auch mal angibt. Kurz traf ich dabei auf Matilda, die ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einschätzen konnte. Schon bald danach nahm die Geschichte ihre erste aufregende Wendung. Sie brachte einiges an Spannung in das Geschehen ein und ließ mich schon zu diesem frühen Zeitpunkt mitfiebern. Durch jene Ereignisse änderte sich für Quinn sein gesamtes Leben. Quinns neue Wahrnehmungen begannen langsam. Ich konnte verstehen, dass er bei seiner Genesung seine Freunde nicht um sich haben wollte. Parallel war das Verhalten seiner Mitschüler fast so wie im echten Leben.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Quinn und Matilda erzählt. Ich bekam dadurch einen klaren Rundumblick zum Geschehen und konnte die beiden Jugendlichen im Alltag erleben. Matilda stammt aus einer eigenwilligen Familie. Die meisten ihrer Familienmitglieder nervten mich genauso wie sie Matilda nervten. Zum Glück ist sie selbst nicht so geworden, auch wenn sie damit als schwarzes Schaf galt. Die Jugendliche hat einen sehr positiven Charakter und war mir so sympathisch, dass ich sie sofort ins Herz schloss. Besonders gut gefiel mir, dass die Autorin ihren Protagonisten klassische und realistische Verhaltensweisen ihres Alters verpasste und ihnen gleichzeitig ein gewisses Maß an Reife gab.

Der Fantasyteil der Geschichte begeisterte mich mit jedem Stück, das ich erfuhr. Die Autorin vereinte ihre Ideen mit tollen Elementen zu einer stimmigen Welt, die viel „Magisches“ bot und im selben Moment faszinierte. Manches Mal musste ich schmunzeln, weil es zu lustigen Begegnungen kam. Ich sog jedes Stück Information genauso wie Quinn und Mathilda auf. Die Beiden arbeiten überraschend gut zusammen, obwohl sie aus so grundverschiedenen Familien stammten. Jedes kleine Abenteuer erhöhte die Spannung. Mit allem waren die unterschiedlichsten Emotionen verwoben, die stehts für Tiefe sorgten. Für mich fühlte es sich an, als wäre ich Teil des Geschehens, weil ich mich in die Szenen hineinversetzen konnte. Die Beschreibungen der Anderen waren sehr eindrücklich. Am liebsten wäre ich an einem bestimmten Ort geblieben und hätte alles erforscht, trotz der Regeln und Machtverhältnisse. So manche Anspielung ließ mich schmunzeln, weil ich mich dabei an andere Dinge erinnerte. Übrigens mag ich Juli, denn sie ist der Gegenpol zu Matildas Familienmitgliedern.

Die Hörstunden vergingen herrlich schnell, fast zu schnell, da ich lange in der Geschichte verweilen wollte. In den letzten Kapiteln war die Spannung immens hoch. Ein Streit ließ mich den Atem anhalten. Zuvor schien alles so perfekt, würde es nun zerbrechen? Ich wollt es nicht! Eine neuerliche Wendung sorgte für einen weiteren Spannungsschub. Die letzten 1,5 Stunden hörte ich noch gebannter. Es geschah so viel, dass mich nicht mehr losließ. Für mich ist es wirklich schwer meine Begeisterung ohne zu spoilern in Worte zu fassen. Am besten du liest oder hörst das Buch selbst. Nach dem Beenden des Buches ging ich mit einem strahlenden Lächeln durch die Welt. Ich kann nicht genau sagen warum, doch ich war einfach übermäßig fröhlichdurch den Ausgang. Hoffentlich erscheint Band 2 bald. Aufgrund all dieser Punkte ist die Geschichte mit Abstand eins meiner liebsten Jahreshighlights von 2021 für mich.

Meine Meinung zu dem Sprecher und der Sprecherin:
Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner wurden als die perfekten Sprecher für die Geschichte ausgewählt. Die Beiden waren für mich für die Hörzeit eins mit ihren Rollen. Sie verkörperten die Figuren als wären sie diese tatsächlich. Durch sie verging die Hörzeit wie im Flug und fühlte sich kürzer als knapp 12 Stunden an. Timmo Niesner ist und bleibt einer meiner liebsten Sprecher überhaupt.

Mein Fazit:
Kerstin Giers neues Buch ist in meinen Augen zu Recht ein Bestseller. Die Geschichte ist jugendlich, erfrischend und trifft den Nerv der Zeit. Sie wurde mit einer wunderbaren Lebendigkeit und Authentizität beschrieben und mit phantastischen Elementen erfüllt. Mich begeisterten sowohl die Ideen der Autoren, ihre Verwendung der Elemente, als auch die Protagonisten selbst. Durch die Erzählweise aus den Sichten von Quinn und Matilda bekamen ihre Persönlichkeiten Tiefe und ich ein gutes Gesamtbild des Geschehens. Ich konnte mitfiebern und mich mit ihnen identifizieren, obwohl ich bereits 28 Jahre alt bin. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass die Geschichte nicht nur für Jugendliche, sondern auch etwas für Erwachsene ist. Ich kann sie jedenfalls wärmstens an alle empfehlen und küre das Buch gleichzeitig zu einem meiner Jahreshighlights von 2021. Jasna Fritzi Bauer und Timmo Niesner verschmolzen mit den Protagonisten und trugen maßgeblich zu meinem Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir von Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein Auftakt der Meinungen spaltet

Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt!
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„Von Idioten umzingelt!“ ist der Auftakt zu Jeff Kinneys Kinderbuch-Reihe im Comic-Roman Format. Hat mich die Geschichte überzeigt? Finde es unten im Text heraus!

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem ersten ...

„Von Idioten umzingelt!“ ist der Auftakt zu Jeff Kinneys Kinderbuch-Reihe im Comic-Roman Format. Hat mich die Geschichte überzeigt? Finde es unten im Text heraus!

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem ersten Cover ist Greg zu sehen, welcher der Hauptprotagonist der Reihe ist. Im dargestellten Moment scheint er nicht wirklich begeisterter Laune zu sein. Das Bild zeigt, in welchem Stil der Comic-Roman gezeichnet ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes mit meinen eigenen Worten (ACHTUNG Spoiler!):
Für Greg enden gerade die Sommerferien und das neue Schuljahr beging. Sofort erzählt er von seinen Mitschülern von er denen er die meisten nicht wirklich mag, da er beschreibt, wie er über sie denkt. Er kommentiert deren Verhalten und redet über seine Schule – was er dort mag und was nicht. Greg beschreibt Streiche, die ihm sein Bruder gespielt hat. Später denkt er sich welche aus und testet sie an seinem Freund Rupert. Zwischendurch ist er richtig gemein zu ihm. Überhaupt bricht zwischen den Beiden ein kleiner Krieg um die Gunst ihrer Mitschüler aus. Doch irgendwie übersteht ihre Freundschaft diese Zeit. Über das ganze Schuljahr hinaus teilt uns Greg mit, was sowohl zu Hause, als auch in der Schule geschieht. Seine Mutter steckt ihn zu Beispiel in ein Schultheater, er versucht sich als Comiczeichner und Schülerlotse. Auch wie die Familienverhältnisse sind, wird beschrieben.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als mein Bruder noch jünger war, hat er die Gregs Tagebuch verschlungen. Nun wollte ich mir endlich eine Meinung über das bilden, was er da gelesen hat. Überrascht hat mich, wie Ich-süchtig Greg sein kann. Sehen Jungs in diesem Alter so die Welt? Ich bin mir nicht sicher und denke, dass hier einiges überzogen dargestellt ist. Doch ich glaube, genau das ist beabsichtigt. Gregs Streiche gegen seinen „besten“ Freund Rupert empfand ich fast immer als gemein. Er nutzt ihn mit Vorliebe aus und doch sind sie Freunde. Im Verlauf holten Greg ein paar seiner Streiche und sein Verhalten wieder ein. Seine Pläne in der Schule berühmt zu werden, waren ebenso eigenwillig.

Bewundern muss ich den Autor. Ich fragte mich, woher er die Inspiration für all die verschiedenen Ereignisse hatte. Die meisten Szenen waren auf lustige Art und Weise erzählt. Gregs Gedanken sind meistens amüsant, da er eben noch ein Kind ist, dass noch nicht viel Ahnung von der Welt hat. Der Bursche probierte viel aus, was oft jedoch nach hinten los ging. Auch seine Mitschüler hatten ihre Macken und seltsame Anwandlungen. Immer wieder verhielt sich Greg teenagertypisch.

Die Beschreibungen waren direkt und unverblümt. Mit seinen Zeichnungen untermalte Jeff Kinney die Geschichte. Er ließ die Szenen damit ein wenig lebendig werden. Sie trugen maßgeblich zum Leseerlebnis bei, weil der Autor sie immer recht lustig zeichnete. Selbst ich konnte mir manchmal ein Grinsen nicht verkneifen. Fast alle seine Bilder passen zu den beschriebenen Szenen.

Nach dem Beenden bin ich als Erwachsene nicht ganz sicher, was ich vom Buch halten soll. Es ist ohne frage locker und mit enorm viel Humor erzählt. Ich denke, dass Kinder viel Spaß beim Lesen haben. Dennoch hoffe ich, dass sie die Streiche und Gregs Verhalten nicht nachahmen.

Mein Fazit:
Der Auftakt der Gregs Tagebuch Reihe wurde locker und mit viel Humor von Autor Jeff Kinney gezeichnet und erzählt. Er beschrieb dabei, wie das Schuljahr für Greg verlief und was er erlebte. Viele Streiche sind ein großer Teil davon. Beim Lesen musste ich immer wieder schmunzeln. Gregs Verhalten war für mich jedoch des Öfteren grenzwertig. Ich mochte es nicht, wenn er zu seinem Freund Rupert gemein war, was leider oft geschah. Trotzdem werden Kinder viel Lesespaß mit dem Buch haben. Die Zeichnungen sind lustig und detailreich. Hoffentlich kamen Kinder nicht auf die Idee, Gregs Verhalten nachzuahmen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Ein Einblick für alle Altersklassen - wichtig und lehrreich

Abenteuer & Wissen: Sophie Scholl
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Das Hörbuch gibt einen Einblick in Sophies Leben und zeigt, wie sie sich gegen den Nationalsozialismus zur Wehr setzte. Warum ich das Hörbuch als lehrreich empfinde, erfährst du unten im Text.

Meine Meinung ...

Das Hörbuch gibt einen Einblick in Sophies Leben und zeigt, wie sie sich gegen den Nationalsozialismus zur Wehr setzte. Warum ich das Hörbuch als lehrreich empfinde, erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Sophie Scholl – ihr Name ist weithin bekannt. Viele wissen, dass sich die junge Frau gegen den Nationalsozialismus wehrte. Doch wie kam es dazu? Wie wuchs Sophie auf? Wer war Teil der Widerstandsgruppe „die Weiße Rose“? Was prägte sie und löste ihren Widerwillen gegen den Nationalsozialismus aus? Schließlich war sie sogar Teil der Hitlerjugend. Mit welchen Mitteln verbreiteten sie ihre Gedanken? Warum und wie wurden sie und ihr Bruder Hans Scholl, sowie Christoph Probst geschnappt? All das und noch einiges Wissenswertes mehr über die Geschehnisse von damals lernst du in kompakter und verständlicher Form in diesem Hörbuch.

Autorin Sandra Pfitzner verstand es meisterlich die vielen Informationen, harten Fakten und Tatsachen zusammen zu fassen. Durch die verschiedenen Sprecher und Sprecherinnen konnte ich mich in die Zeit hineinfühlen und verstehen, wie sich die jungen Menschen fühlten. Das Unverständnis und die Wut über die Taten der Nationalsozialisten konnte auch ich wahrnehmen. Sophies Gerechtigkeitssinn war schon früh sehr ausgeprägt, was wohl auch ihre herzliche und offene Familie ausmachte. Ich persönlich wusste nicht, dass Sophie in jungen Jahren Teil der Hitlerjugend war. Erschreckend war für mich, wie schnell man da hineingeriet ohne die wahren Absichten des Regimes zu erkennen. Erst nach und nach wurde Sophie und ihrem Bruder so einiges klar.

Das Hörbuch erzählt nicht nur das Leben der Familie Scholl, sondern erklärt auch viele Dinge, die damals geschahen und wie man sie nannte. z.B. Reichspogromnacht, Holocaust etc. So finden Kinder ab 8 Jahren und Jugendliche in das Thema hinein und verstehen, was hinter all dem steckt. Auch für Erwachsene ist das Hörbuch eine Möglichkeit ihr Wissen aufzufrischen, denn viele Fakten sind bestimmt nicht bekannt. An einem gewissen Punkt entstand die Widerstandgruppe „die Weiße Rose“. Zum ersten Mal erfuhr ich, dass nicht Sophie diese gründete. Mir wurden sowohl die Namen der Mitglieder genannt als auch die Art und Weise nähergebracht, wie sie ihre Gedanken und Meinungen unter das Volk brachten – nämlich durch Flugblätter. Das Herstellen und Verteilen war voller Gefahren – doch die weiße Rose gab nicht auf. Schließlich wurden Sophie und ihr Bruder erwischt. Zwei Tage später wurde auf Christoph Probst – ein weiteres Mitglied – verhaftet. Die Art und Weise, wie mit ihnen umgegangen wurde war schrecklich. Das Regime zeigte hier sein wahres, grausames Gesicht.

Tiefe Einblicke in das gesamte Geschehen gaben die Briefe von Sophie mit ihrem Freund oder Auszüge aus ihrem Tagebuch, welche zwischendurch vorgelesen wurde. Das Bild wurde von Thomas Hartnagel abgerundet, denn er erzählte wie all das für seine Familie war. Als Neffe und nach Sophies Tod geboren, kannte er sie nicht persönlich, doch blieb sie immer ein Teil der Familie. Jeden Tag werde ich an die Weiße Rose erinnert. Denn jener Platz, über den ich täglich laufe, wurde nach Christoph Probst benannt. Nach jenem Mann, der gleichzeitig mit den Geschwistern Scholl hingerichtet wurde.

Meine Meinung zu den Sprechern und Sprecherinnen:
Das Hörbuch wurde von verschiedenen Sprechern und Sprecherinnen gesprochen. Sie bekamen alle eine Rolle, welche sie gut ausfüllten. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich mit dem Gefühlsleben der Menschen von damals beschäftigten, sich hineinversetzen und das in ihr Vorlesen einbrachten. Durch Soundelemente und Musik wurde das Hörbuch beinahe zu einem Hörspiel, was das Hörerlebnis veränderte und noch eindrücklicher machte.

Mein Fazit:
Dieses Hörbuch ist für alle Altersklassen ab 8 Jahren eine gute Möglichkeit auf kompakte Weise zu erfahren, was damals geschah und wie es dazu kam. Es gibt Einblicke in Sophies Aufwachsen, wie die Machtergreifung Hitlers das Leben der Familie Scholl veränderte und wie sich Sophie mitsamt dem Bruder gegen den Nationalsozialismus entschied. Ich hörte harte Fakten, aufschlussreiche Informationen und wichtige Erklärungen. Gleichzeitig erfuhr ich wie sehr das Ganze die Menschen um Sophie und auch sie selbst belastete. Briefe und Tagebuchauszüge schenkten all dem noch mehr Identität. Das Interview ihres Neffen war für mich sehr emotional. Durch die rollenartige Umsetzung mit den verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern standen mir die damaligen Ereignisse und Wertvorstellungen noch klarer vor Augen. Immer wieder musste ich an den Satz von Sophies Vater denken: Hitler bringt nur Krieg.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Fünf Geschichten, die viele Facetten haben

Das Dschungelbuch
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Das Dschungelbuch zeigt, wie Mowglis Leben im Dschungel ist und wie er sich zu behaupten hat. Mehr zu meiner Meinung, teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Die Geschichten um ...

Das Dschungelbuch zeigt, wie Mowglis Leben im Dschungel ist und wie er sich zu behaupten hat. Mehr zu meiner Meinung, teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Die Geschichten um den Menschenjungen Mowgli wurden von Rudyard Kipling mit vielen Details erzählt. Er schuf mit seiner direkten Art stimmige Erlebnisse, die zeigten wie es dem Jungen erging. Dabei durfte ich in „Mowglis Bruder“ erleben, wie er zu den Wölfen kam und im Dschungelvolk aufgenommen wurde. In „Kaas Jagd“ musste Mowgli die Regeln für das Leben im Dschungel lernen. Zurück in „Tiger! Tiger!“ wurde klar, dass er nicht immer im Dschungel bleiben kann und dass Shir Khan ihn immer jagen wird.

Zu meiner Überraschung gab es zwei weitere Geschichten, die nichts mit Mowgli und dem Dschungel zu tun hatten. „Die weiße Robbe“ war bewegend und gefühlsintensiv, da sie keinesfalls aufgeben wollte und weiter machte, bis sie ihr Ziel fand und dort ankam. „Rikki-Tikki-Tavi war eine sehr eigene Geschichte. Das Tier sah sich einer wichtigen Aufgabe gegenüber und rettete dabei viele Leben.

Alle Geschichten tragen wichtige Botschaften in sich. Gleichzeitig sind sie sehr direkt erzählt und teilweise sehr brutal. Gemeinheiten und Mobbing sind ebenso zu finden. Mowgli musste sich mit heftigen Gegenschlägen wehren und sich gegen die Tiere im Dschungel behaupten. Sowohl bei ihnen als auch bei den Menschen gab es Lügen, Intrigen und den Tod. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ab welchem Alter ich das Hörbuch empfehlen würde.

Trotz all dem gab es viel Spannung und aufregende Momente. Ich hörte dem Sprecher aufmerksam zu und war gespannt, wie Mowgli die Hürden überwinden würde. Am Ende überraschte es mich, wie sich sein Leben entwickelte. Erfreut war ich, dass sich Bagheera und Baloo so verhalten haben, wie ich es mir vorgestellt habe. Abgesehen vom „alten Wolf“ sind die Beiden meine Lieblingsfiguren. Die Geschichte um die weiße Robbe empfand ich als sehr lehrreich. Mit Rikki-Tikki-Tavi wurde ich nicht warm.

Meine Meinung zum Sprecher:
Dietmar Bär hat wahrlich eine jener Stimmen, die sich bestens als Erzählerstimme eignen. Der Klang ist warm und herzlich. Ich verfiel sofort in einen ruhigen Zuhörermodus und lauschte ihm aufmerksam. Ich konnte mich durch sein Vorlesen mit Leichtigkeit auf die verschiedenen Geschichten einlassen.

Mein Fazit:
Die Geschichten aus dem Dschungel erzählen von Mowglis unterschiedlichen Erlebnissen in denen er sich einleben, behaupten und kämpfen musste. Das Leben dort ist nicht einfach und er musste viel lernen und Erfahrungen machen, die von unschöner Natur waren. Zwei Geschichten beschrieben unabhängig andere Geschehnisse ohne Dschungelbezug. Obwohl die Geschichten allesamt direkt und teilweise sehr brutal waren, konnte ich mich gut darauf einlassen. Es kam Spannung auf, die ich genießen konnte, weil der Sprecher so genial las. Für mich war er die perfekte Erzählerstimme. Eine Altersempfehlung kann ich nicht machen, weil mir die Einschätzung schwer fällt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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