Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

Gefühlsintensiv, aufwühlend und ziemlich heftig

Todesfluch
0

Die Ereignisse in Band 10 waren gefühlsintensiv, aufwühlend und ziemlich heftig, was jedoch auch viel Spannung brachte. Mehr dazu erkläre ich dir spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der ...

Die Ereignisse in Band 10 waren gefühlsintensiv, aufwühlend und ziemlich heftig, was jedoch auch viel Spannung brachte. Mehr dazu erkläre ich dir spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der 10. Band der Black Dagger Reihe fesselte mich so sehr, dass ich ihn in ungefähr 5 Stunden verschlungen habe. Obwohl ich durch den ReRead noch grob wusste, was passieren wird, konnte ich das Lesen nicht unterbrechen. Mit jedem Kapitel stieg die Spannung mehr und mehr an. Auch die Gefühle nahmen an starker Intensität zu.

Zuerst waren es Wehmut, Schmerz und Trauer, wegen des Abschiedes. Es gab schöne Momente, Zweisamkeit und ein Eintauchen in zwei Vergangenheiten. Dabei würde Schreckliches bei V offenbart, das den heutigen Krieger aus ihm machte. V brachte Jane an einen Ort, an dem vollstes Vertrauen und Erotik der anderen Art eine Rolle spielte. Schließlich gingen zwei Leben getrennt weiter. Beide Seiten litten immens, obwohl die Eine sich nicht mehr erinnern konnte. Bald darauf kamen schöne Liebesgefühle auf, die mein Herz erfüllten. Erleichterung und Freude wurden stärker. Meine Bewunderung betraf Phury, der für diesen Verlauf eine entscheidende Rolle spielte. Ihm gebührt wahrlich viel, obwohl er es auch aus Eigennutz und Schmerz tat. Kurze Zeit später geschah ein kurzer Moment mit einem kleinen Ereignis das blanken Horror auslöste. Schock, Unglauben und Schmerz schlugen mit aller Kraft ein. Die Emotionen drohten Vishous um den Verstand zu bringen … oder taten sie es? Jedenfalls las ich ziemlich gebannt weiter und wäre beinahe von den Gefühlen übermannt worden. Mir standen sogar Tränen in den Augen.

Im Verlauf dessen kam es zu einer weiteren Wendung, die essentiell für die Handlung war. Niemals hätte ich geglaubt, dass SIE bereit ist, dieses ultimative Opfer zu bringen. Doch Liebe macht eben unglaublich viel möglich. Am Ende war ich glücklich und erleichtert, dass alles so ausging, wie es war. Wenn gleich es anders war, als erwartet. Parallel zu all dem ging es auch mit John weiter. Seine Wandlung und auch seine Vergangenheit spielten eine Rolle. Eine Auserwählte zweifelt an ihrem Können und findet kaum Trost. Zudem wurde der Blick auf die „andere Seite“, die Heimat der Auserwählten größer. Zum Schluss wird eine düstere Wahrheit aufgedeckt, die ihre Konsequenzen hat. Bei der Jungfrau der Schrift wurde ein Geheimnis offenbart, dass viel ändern könnte.

Mein Fazit:
Der 10. Band hat es emotional noch stärker in sich als sein Vorgänger. Weitere Vergangenheit von V wurde offenbart, Vertrauen gegeben und Liebe gestärkt. Dann kam der bittere Abschied, der beide Seiten schmerzte – bewusst und unbewusst. Bald darauf sorgte Phury für eine wichtige Wendung und Freude bei V. Doch die war nicht lange von Dauer, denn es geschah etwas, das uns beide erschütterte. Daraus resultierten extrem gefühlsgeladene Ereignisse und Folgen. Ich fieberte bis zur letzten Seite mit, erlebte Schmerz und Wut, aber auch Unglauben und Liebe. Vs letzte Tat erwärmte nicht nur mein Herz. Phurys und John Handlungsstränge gingen ebenso weiter.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2021

Vishous verrät mehr über sich

Seelenjäger
0

Der neunte Band setzte seinen Fokus auf Vishous und deckte auf emotionale Weise die Wahrheit über ihn auf. Ob mich der Spannungsbogen packen konnte, erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Der neunte Band setzte seinen Fokus auf Vishous und deckte auf emotionale Weise die Wahrheit über ihn auf. Ob mich der Spannungsbogen packen konnte, erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist im klassischen Black Dagger Stil gehalten. Zu sehen ist ein Frauengesicht, dessen Ausdruck traurig wirkt. Auf der Wange hat sie einen blutigen Kratzer. Im Gesamten ist es wieder absolut gelungen und passt zur Reihe.

Meine Meinung zum Inhalt:
In diesem Band fokussierte sich die Handlung auf den Black Dagger Krieger Vishous, genannt V. Schon in den vorherigen Bänden war klar, dass sich die Handlung bald auf ihn fokussieren würde. J. R. Ward zeigte sowohl Vs harte Seite, als auch seine weiche Seite. Dabei tauchte ich via Flashbacks tief in die Vergangenheit ein, in jene ersten 20 Lebensjahre, als er noch ein Prätrans war.

Mir war klar, dass V einiges mitgemacht hatte. Doch erschütterten mich die Heftigkeit und die Grausamkeit der damaligen Ereignisse sehr. Ich hatte nicht geahnt, dass das dahinterstecken würde. Kurz zuvor hatte er in der Gegenwart eine Wahrheit erfahren, die sein Leben komplett überkrempeln würde. Der starke Vampir wurde in seinen Grundfesten erschüttert, obwohl er es nicht wahrhaben wollte. Der Primal werden? Unmöglich! Was das bedeutet, verrate ich dir aus Spoilergründen nicht, das musst du selbst herausfinden.

In einem weiteren Handlungsstrang lernte ich zum ersten Mal Cormia kennen. Die junge Frau gehört zu den Auserwählten. Jene besonderen Vampirinnen, die bisher nur am Rande eine Rolle spielten. Endlich erfuhr ich wie sie lebten und war über den Ort ihrer Heimat überrascht. Ich ahnte nicht, dass es sowas in der Welt der Vampire gab und war dementsprechend verwundert. Gleichzeitig stieß mir das rückständige Verhalten der Directrix sauer auf. Die Kultur dort benötigt dringend eine Modernisierung. Doch wie wir wissen, ist das mit der Jungfrau der Schrift gar nicht so einfach.

Parallel zu all dem lernte ich Jane kennen, jene Frau, die Vs Leben ebenso verändern würde. Die Handlungen der Beiden flossen durch Vs Verletzungen zusammen. In Bezug darauf hatte ich einen bösen Verdacht, den ich allerdings noch nicht ganz greifen kann. Die Szenen waren sehr heftig. Den weiteren Verlauf fand ich seltsam ruhig mit den Beiden. Die Frau ließ sich nicht alles gefallen, akzeptierte so einiges jedoch unglaublich schnell. Ihre Neugier war immens und doch war sie vorsichtig. Zudem schlägt ihr „Ärztinnenherz“ in ihrer Brust immens stark. Das Knistern und die Schlagabtausche zwischen den Beiden fand ich genial gemacht. Ich musste mehrmals schmunzeln und fand, dass die Beiden gut zusammenpassen würden. Durch die anderen Brüder kam es zu Wendungen, die die Story vorantrieben. Butch und Vs Verhalten zueinander war ein Rätsel für Jane. Ich muss sie für ihre taffe Art und ihr Vorgehen bewundern. Erotische Szenen gab es in diesem Band nicht viele. Eine Bestimmte war jedoch sehr intensiv. Janes letzter Satz im letzten Kapitel der Beiden brachte mich zum Lachen.

Sorgen machte ich mir um Phury. Ich sehe bei ihm ein Verhalten, dass absolut selbstzerstörend ist und an Zsadist erinnert. Auch bei John ging es weiter. Hier war Freundschaft und Loyalität von großer Bedeutung. Ein bestimmtes Ereignis brachte einen heftigen Kampf und eine wichtige Erkenntnis für ihm.

Mein Fazit:
Der Fokus auf den Bruder Vishous brachte viele neue Erkenntnisse durch Flashbacks in die Vergangenheit und weitreichende Wendungen in der Gegenwart. Ich konnte den Mann viel besser verstehen und sah auch seine weiche Seite, die er zu versteckte versuchte. Mit Jane schien sich alles zu verändern, doch der Plan der Jungfrau der Schrift und die Wahrheit über sie, drohen V durchdrehen zu lassen. Neugierig verfolgte ich, wie die taffe junge Frau dem Krieger Paroli bot. Sie akzeptierte so einiges und doch war sie vorsichtig. Mit den anderen Brüdern ging es genauso weiter, vor allem bei Phury und John. Der Fokus blieb auf V und Jane, die von der wichtigen Wahrheit noch keine Ahnung hat. Der Verlauf war sehr spannend und aufregend. Es gab stehts ein Knistern und Dialoge zum Schmunzeln. Erotische Szenen sind wenige zu lesen, was jedoch gut ins Geschehen passte. Obwohl das Lesen für mich ein ReRead war und ich mich grob an die Story erinnern konnte, war mein Leserlebnis genauso stark wie beim erstmaligen Lesen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Frank wird nicht gefressen! Oder doch?

Stargazer 3
0

Der dritte Band trägt nicht umsonst den Titel „Bürgerkrieg“ und war dementsprechend ereignisreich, sowie aufregend und gefährlich. Wie ich ihn fand kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum ...

Der dritte Band trägt nicht umsonst den Titel „Bürgerkrieg“ und war dementsprechend ereignisreich, sowie aufregend und gefährlich. Wie ich ihn fand kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem dritten Cover sehen wir wieder unsere Freunde, doch finden wir auch (vermutlich) einige Feinde darauf. Das Zusammenspiel der einzelnen Elemente mitsamt der Gestaltung ergab ein farbenkräftiges Bild. Mir gefällt zudem die entstandene Dynamik.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss gestehen, dass mich der Anfang mächtig irritiert hat. Frank soll gefressen worden sein? Ganz ehrlich? Ich glaubte keinem der Parteien. Die Geschichten schienen zu hanebüchend, bis die Wahrheit auf den „Tisch“ kam. Zuvor gab es jedoch eine starke Szene mit Dilara und Bettsy. Wenn du jetzt glaubst, ich verrate dir die Wahrheit, leider nein, das musst du selbst herausfinden. Jedenfalls hätte ich dem Autor gern auf die Schulter geklopft, da er das Ganze gut gemacht hat. Mich konnte er nicht auf eine falsche Fährte bringen. ;)

In einem anfänglichen zweiten Handlungsstrang las ich, wie die Rebellion ihre erste Aktion startete und wer sie waren. Der Protagonist Sharan-Patoshk kam mir dabei etwas seltsam vor, doch konnte ich ihn nicht ganz durchschauen. Nach einer vor allem für Troshk emotionalen Wendung auf Seiten des Stargazer-Protektorats begann die Reise durch das All. Dabei kamen die Freunde an einen Ort, den ich seltsam und faszinierend fand. Der „Alte“ brachte mich mit seinem Verhalten zum Schmunzeln. Doch vergessen wir die eigentliche Handlung nicht. Yrsha fand natürlich dorthin, wo es weiterging: Der Ort der Rebellion.

Nach der Ankunft kam es erstmal zu einem durch Unterschätzung gefährlichen Zwischenfall. Kurz darauf gab es ein klärendes Gespräch und einen Plan der Rebellen. Die Begeisterung der Crew war dafür quasi nicht vorhanden. Doch hey! Man muss schließlich handeln. Danach legten sie los, mit der Hoffnung, dass alles klappen würde. Ich muss sagen, der Versuch war gut, aber ein gelingen schloss ich persönlich schon vorher aus. Optimistisch bleiben, war angesagt.Den weiteren Befehl nach den Kämpfen hatten ich jedoch nicht erwartet. Die blutigen Folgen waren grausam. Aus dem Ganzen entwickelte sich eine Offenbarung, die viel veränderte. Konnte das wahr sein? Unsere Protagonisten wollten es nicht glauben. Mit Schrecken verfolgte ich, was danach passierte. An einer bestimmen Stelle packte mich das Grauen – sie würde doch nicht? Oder doch? Ich überstand die Szene mit einem Schaudern.

Das weitere Geschehen war überaus spannungsgeladen. Manöver um Manöver wurden ausgeführt. Der Krieg war in vollem Gange und der Verlauf nahm kritische Formen an. Tödliche Gefahr war allgegenwärtig, doch der Wille die Plachthaar zu retten, blieb genauso hart. Elle um Elle wurde zurückerkämpft, bis es zum finalen Schlag kam. Typisch Ertlov machte es der Autor doppelt aufregend, in dem er das Unausweichliche geschehen ließ – im wahrsten Sinne des Wortes. Oder?

Zu den letzten Wendungen kam es am Ende des letzten Kapitels und im Epilog. Beides war äußerst wichtig für die Geschichte. Die Antwort im Epilog war Klasse! Da hat sich unser Protagonist endlich mal getraut Klartext zu reden. Die melancholische Stimmung kurz danach war traurig, doch glaube ich nicht, dass das Vermutete des Protagonisten eintreten wird. Ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. Warum? Finde es selbst heraus. :)

Während dem Lesen erfuhr ich sehr viel über die Plachthaar. Es war sehr aufschlussreich zu lesen, was genau die Symbionten sind, wie sie agieren und was sie machen. Auch wie es zu dem Zusammenschluss kam, interessierte mich sehr. Zu guter Letzt gab es auch Antworten zu ihrer Gesellschaftsstruktur und dem Denken. Die Idee der Rebellion ist nicht neu. Der Autor hat sie zu einer guten und aufregenden Geschichte verwoben. Ich las das Buch in relativ kurzer Zeit, weil der Erzählstil locker und offen war. In meinen Augen sind unsere Freunde nochmal enger zusammengewachsen. Ihr festes Motto müsste nun auch allen klar sein: FRANK WIRD NICHT GEFRESSEN!

Mein Fazit:
Mit dem ungewöhnlichen Beginn und der lockeren Art des Autors ließ sich auch der dritte Band der Reihe locker lesen. Geschickt verwob Ivan Ertlov seine Ideen mit Spannung und Nervenkitzel. Dem Titel entsprechend kam es zu einigen blutigen Kämpfen mit gefährlichen Wendungen. Wieder versuchte uns der Autor an der Nase herumzuführen und gönnte sich dabei anfangs einen Spaß, der mich jedoch nicht täuschen konnte. ;) Die Handlung war durchgehend spannend, weshalb ich gerne verfolgte was geschah. Einmal hatte ich schreckliche Angst, dass ES doch passieren wird. Gleichzeitig schrillte in meinem Kopf der Satz „FRANK WIRD NICHT GEFRESSEN“ in meinem Kopf mit einem lauten Warnton herum. Der Autor würde doch nicht? … Es gibt für alle Leser so viel herauszufinden. Sei dir gewiss, dass Ivan Ertlov einiges mit uns vor hat. Das Ende war genial gemacht und der Epilog brachte mich zum Lachen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Starkes World-Building, ausschweifende Geschichte

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
0

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurden diese nicht erfüllt, was mich doch sehr enttäuschte. Warum das so war teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich ...

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurden diese nicht erfüllt, was mich doch sehr enttäuschte. Warum das so war teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich viel Gutes über die Autorin und ihre Bücher gehört habe, sowie viele Menschen von ihnen schwärmen, ging ich mit hohen Erwartungen an die Geschichte heran. Der Beginn des Buches war mit einem langen Prolog richtig aufregend. Ich mochte die Lebendigkeit mit der die Autorin das Geschehen erzählte. Ihr Schreibstil ist flüssig, doch merkte ich schnell, dass sie zu ausschweifenden Beschreibungen neigt.

Die Geschichte setzte mit dem ersten Kapitel beinahe nahtlos am Prolog an. Es gab mehrere parallele Handlungsstränge. Außerdem wurde die Geschichte abwechselnd aus der Sicht sehr vieler Protagonisten erzählt. Natürlich ging es in einen um Corayne. Zuerst wirkte sie taff und es schien, dass sie genau wusste, was sie wollte. Doch nachdem sie aus ihrer gewohnten Umgebung und ihren Tätigkeiten herausgeholt wurde, war schnell klar, dass sie eben noch eine Jugendliche ist. Sie kann nicht im mindesten kämpfen, ist naiv und wirkt oft schwach. Ständig ist sie auf die Hilfe anderer angewiesen und das beinahe über die gesamte Hörzeit. Erst in der letzten Hörstunde wurde es besser mit ihr. Endlich schien sie ein klein wenig Stärke gefunden zu haben. Bei ihrem Handlungsstrang mochte ich einzig Dom, obwohl er sich oft recht steif verhielt. Mit Sorasa wurde ich nicht warm, obwohl die Kapitel aus ihrer Sicht meist spannender waren, als die von Corayne.

n einem weiteren Handlungsstrang ging es um einen jungen Mann, der das Grauen überlebt hatte. Das Geschehen bei ihm war etwas träge, doch ganz gut erzählt. Seine Kapitel hörte ich mir gerne an. Die Kapitel aus der Sicht der Königin fand ich schrecklich langweilig. Ich weiß, dass sie wichtig für die Geschichte im Gesamten waren, doch hätte man das um einiges kürzen können. Jedenfalls war sie mir irgendwie unsympathisch, obwohl ich mir nicht erklären konnte warum das so war. Das World-Building ist äußerst komplex und extrem gut ausgearbeitet. Es war erstaunlich, wie groß die Welt ist. Die Autorin dachte sich eine tiefreichende Hintergrundgeschichte aus, sowie eigene Völker und Wesen. Bei gefühlt 1000 Namen dauere es lange, bis ich nichts mehr verwechselte. Dennoch fand ich Gefallen daran. Außerdem mochte ich die Kampfszenen, da sie ein wenig Spannung hereinbrachten.

Was mir das Hören schwer machte, waren die ausschweifenden Langschafts- und Stadtbeschreibungen. Überhaupt wurde sehr viel unnötig und übergenau beschrieben. Die Handlung selbst kam irgendwann nicht mehr vom Fleck, die Spannung nahm rapide ab. Es gab einfach zu viele Handlungsstränge, die ewig dauerten. Die Wendungen waren für mich irgendwann nur noch nervig. Nachdem ich circa 13 Stunden gehört hatte, sehnte ich das Ende herbei. Viele Elemente waren klischeehaft und vorhersehbar. An zwei Punkten hätte ich das Hörbuch vor Langweile fast abgebrochen. Selbst die neuen Figuren konnten die Spannung nicht mehr retten. Stattdessen war ich sauer, dass schon wieder etwas geschah, dass das Voranschreiten der Handlung in die Länge zog. Die Kämpfe waren zwar gut beschrieben, doch interessierten sie mich an diesem Punkt nicht mehr. Den Gefängnisausbruch habe ich tatsächlich übersprungen, weil ich keine Lust mehr darauf hatte.

Der große Showdown begann schließlich circa 1,5 Stunden vor dem Ende des Hörbuchbuches und dauerte eine Stunde an. Endlich war wieder einigermaßen gute Spannung da. Ich konnte auch mitfiebern und die Stunde genießen. Leider war das die letzte halbe Stunde des Buches wieder träge und langezogen. Nachdem ich das Hörbuch beendet hatte, war ich mehr als erleichtert. Auf den nächsten Band werde ich getrost verzichten.

Meine Meinung zum Sprecher:
Der Sprecher Philipp Schepmann war meine Rettung. Wenn ich das Buch selbst hätte lesen müssen, dann hätte ich nicht bis zum Ende durchgehalten. Sein Vorlesen ist mitreißend, locker und voller Emotionen. Er liest sowohl die Männer als auch die Frauen gekonnt. Durch ihn habe ich es geschafft auch durch die ewig ausschweifenden Kapitel zu kommen. Seine Stimme hat eine angenehme Klangfarbe.

Mein Fazit:
Der Auftakt dieser Reihe war anfangs spannend und aufregend. Besonders den Prolog und das Aufeinandertreffen von Dom und Sorasa fand ich richtig gut. Die Handlung enthält klassische Fantasy-Elemente und mehrere Handlungsstränge, die aus vielen Sichten erzählt werden. Das World-Building ist umfangreich und mit vielen Details gespickt. Die Autorin dachte sich sehr viel aus, was tat sie mit Bedacht und Hintergrundgedanken tat. Probleme bereiteten mir die ausschweifenden Beschreibungen, die ewig langen Gespräche und langatmige Szenen. Die Handlung kam immens ins Stocken und trat nur noch auf der Stelle. Neue Protagonisten konnten dies nicht verbessern. Vielmehr war ich genervt, weil sie die Handlung mit weiteren unnötigen Szenen verzögerten. Acht Stunden vor dem Ende hätte ich fast abgebrochen. 2,5 Stunden vor dem Ende war ich knapp dran es zu tun. Der finale Showdown dauerte eine Stunde, in dem ich endlich mitfiebern konnte. Das Ende wurde mir allerdings in einer langweiligen letzten halben Stunde versaut. Ein Interesse an weiteren Bänden habe ich nicht. Ohne den hervorragenden Sprecher Philipp Schepmann hätte ich das Buch nicht durchgehalten.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Emotional, anders, zeigt eine neue Seite

Vampirherz
0

Nach einem emotionalen Auftaktkapitel ist das Buch zunächst ruhiger, doch das ist nur der Sturm vor dem endgültigen Ausbruch. Wenn du erfahren möchtest, ob es mir gefallen hat, dann geht es unten im Text ...

Nach einem emotionalen Auftaktkapitel ist das Buch zunächst ruhiger, doch das ist nur der Sturm vor dem endgültigen Ausbruch. Wenn du erfahren möchtest, ob es mir gefallen hat, dann geht es unten im Text weiter.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist neben der klassischen Reihengestaltung dieses Mal eine Eule mitsamt Mond zu sehen. Irgendwie hat die Motivwahl etwas für sich, das wiederum den Blick anzieht. Für mich ist es rundum gelungen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Da der Vorgänger in einem sehr emotionalen Moment endete, setzte dieser Band die Geschichte sehr gefühlsintensiv fort. Die Situation fühlte sich absolut explosiv an, doch zeige sie auch, wie viel Kraft in Marissa steckte. Die Gefühle zwischen Marissa und Butch sind weiterhin heftig. Dann wurde das Geschehen eine Zeit lang etwas ruhiger. Doch das täuschte auf kurze Sicht, denn kurz darauf wurde es wieder intensiver und entscheidende Ereignisse nahmen ihren Lauf.

An diesem Punkt wurden neue Weichen gestellt, eine Aussprache folgte und Herausforderungen angenommen. Außerdem kam es zu einigen erotischen Szenen, die auch später wiederkehrten. Eine besonders aufregende Szene hat mit einer „Regression“ zu tun. Zwischen durch waren die Kapitel von unbändiger Liebe erfüllt. Kurz darauf geschah etwas für mich Prägendes, Heftiges und auch Aufregendes gleichzeitig. Das Ereignis gab mir einen tiefen Einblick in die Vampirwelt, zeigte jedoch, dass sie düster und nicht ungefährlich ist. Butch und Marissa, sowie einigen weiteren Vampiren verlangte es alles ab, was sie hatten.

Angst und Beschützerinstinkt nahmen bald schon Ausmaße an, die die Liebe auf eine harte Probe stellten. Ein neuerliches Zerwürfnis drohte alles zu gefährden. Kurz war ich verärgert, dass es diese Wendung gab, auch wenn ich das Motiv nachvollziehen konnte. Währenddessen kam es zu einem Ritual, das mir unbekannte Seiten der Black Dagger Bruderschaft zeigte. Gebannt las ich diese ergreifenden Szenen und verfolgte wie sie es durchführten. Das Einzige, was mir nun noch fehlte, war ein Happy End. Ob ich es bekam? Das musst du selbst herausfinden.

Butch und Marissa standen logischerweise die meiste Zeit im Vordergrund. Doch auch Vishous war untrennbar mit der Handlung verbunden. Die Gründe dafür erfuhr ich nach und nach. Im zweiten Handlungsstrang wurde Johns Leben weitergeführt. Ihn drohten Wut und Trauer zu zerreißen. Doch etwas schien ihn zu halten, auch wenn es nur ein dünner Faden war. Ich konnte mich gut in den jungen Mann hineinversetzen und mitfühlen.

Nicht vergessen dürfen wir die Fähigkeiten von Butch. In diesem Band erforschte er sie und wir fanden heraus, was dahintersteckte. Irgendwie erschreckten sie mich und doch war ich fasziniert. Bald darauf ergab alles einen Sinn. Der Handlungsstrang von Van zog sich etwas, doch war er gut zu lesen. Die Lesser blieben natürlich ein Teil von allem.

Mein Fazit:
»Vampirherz« ist zusammen mit »Menschenkind« anders, weil beide eine neue Seite der Vampirwelt zeigen. In diesem Band erfuhr ich viel über das Leben in der Vampirgesellschaft und und genau wie man zum Vampir wird. Auch über die Bruderschaft wurde ein Geheimnis offenbart. Marissa und Butch standen mit ihrer Liebe im Vordergrund, die jedoch zu zerbrechen drohte. Beide sind auf ihre Weise stark, jedoch auch extrem dickköpfig. Angst, Wut und Verzweiflung gehörten genauso zur Handlung, wie unbändige Liebe. Vishous war untrennbar mit Butchs Schicksal verbunden. John stand an einem gefährlichen Abgrund. Ob es ein Happy End gab, schreibe ich aus Spoilergründen nicht. Doch ich freute mich, über den neuen und wichtigen Ort, an dem das Geschehen zu Ende ging.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere