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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Dieses Buch ist ein Muss für alle Karl May Fans, die mehr über die Verfilmungen wissen wollen.

100 Jahre Karl May im Kino
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Dieses Buch ist ein Muss für alle Karl May Fans, die mehr über die Verfilmungen wissen wollen. Wie es mir gefallen hat erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover sind die berühmtesten ...

Dieses Buch ist ein Muss für alle Karl May Fans, die mehr über die Verfilmungen wissen wollen. Wie es mir gefallen hat erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover sind die berühmtesten Figuren aus den Verfilmungen zu sehen. Zu den für mich Bekanntesten gehören definitiv Winnetou und Old Shatterhand. Die Mischung vermittelt ein gutes Bild was alles im Buch enthalten ist, obwohl das natürlich nur ein Bruchteil dessen ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich interessiere mich schon lange für Karl May und habe einige seiner Werke gelesen. Dementsprechend kenne ich auch einen Teil der Verfilmungen aus den 1060ern. Als ich von diesem Buch las, war ich sofort neugierig. Seit 100 Jahren gibt es schon Verfilmungen? Ich musste mehr erfahren.

In hoher und anspruchsvoller Qualität wurde hier ein herausragendes Gesamtwerk geschaffen. Es bietet viele Informationen zur Art und Weise wie man damals vorging um Karl Mays Bücher noch bekannter zu machen und ihnen ihren Platz in der Filmwelt zu geben. Gestartet wurde mit den verschollenen ersten Stummfilmen aus den 1920ern bis über den ersten Tonfilm in den 1930ern zu den ersten Farbfilmen in den 1950ern. Der größte Teil des Buches widmet sich den Filmen aus den 1960er Jahren. Unter anderem geht es um die Drehs, die Drehorte, die Produktionen und wer welche Rolle spielte. Auch wie man damals Werbung betriebt und wie sich diese entwickelte, gehört dazu. Außerdem wird sowohl über die Misserfolge als auch über die Erfolge der jeweiligen Verfilmungen in den Kinokassen berichtet. Neun Seiten widmen sich den Filmen aus den 1970ern bis zu den 1990ern. Sogar der „Der Schuh des Manitu (2001)“ von Michael Bully Herbig findet seinen Platz. Der Zeichentrickfilm „Die Legende vom Schatz im Silbersee“ aus dem Jahr 2009 war mir zu Gänze unbekannt. Zu guter Letzt befinden sich auf den letzten Seiten Werbeplakate aus allerlei Ländern.

Für mich waren sowohl die ausführlichen Textpassagen als auch die unzähligen Bilder hochinteressant. Die über 200 Fotos und Abbildungen geben einen unglaublich tiefen Einblick und ermöglichen eine Sicht aus einem anderen Winkel. So konnte ich endlich einmal hinter die Kulissen blicken und erfuhr wir meine Lieblingsfilme aus den 1960ern zu Stande kamen. Pierre Brice und Lex Barker gehören meiner Meinung nach noch heute zu den besten Schauspielern der Welt. Allerdings entdeckte ich auch andere Schauspieler wieder, die ich kennte, aber nicht mehr in Erinnerung hatte (z.B. Götz George, Ralf Wolter, Georg Thomalla).

Obwohl ich das Buch bereits komplett gelesen habe, nehme ich es immer wieder gerne in die Hand, blättere, lese einige Passagen und schwelge in Erinnerungen. Mein liebster Film ist bis heute „Der Schatz im Silbersee (1962). Von ein paar der Verfilmungen wusste ich nichts. Die gesamte Aufmachung des Buches ist qualitativ extrem hochwertig. Die Aufbereitung der alten Bilder ist einwandfrei.

Mein Fazit:
Dieses Sachbuch ist ein Muss für alle Karl May Fans. Es ist ein Wissensquell für die Filmgeschichte seiner Werke und bietet tiefe Einblicke und eine Fülle an Informationen. Qualität hochwertig und aufwendig aufbereitet sind sowohl Aufmachung als auch die unzähligen Fotos ein echter Genuss. Ich konnte mein Wissen rund um die Filme erweitern und erfuhr auch viel von hinter den Kulissen. Ich kann das Buch immer wieder in die Hand nehmen und in Erinnerungen schwelgen. Alle Beteiligten haben hier ein herausragendes Werk geschaffen, welches viel Lesefreude bereitet.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Märchen lebendig erzählt und insenziert

Andersens Märchen
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Die Märchen sind schön und wunderbar erzählt, doch zeigen sie auch ihre düstere Seite mit zum Teil traurigem Ausgang. Mehr unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon in meiner Kindheit habe ich ...

Die Märchen sind schön und wunderbar erzählt, doch zeigen sie auch ihre düstere Seite mit zum Teil traurigem Ausgang. Mehr unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon in meiner Kindheit habe ich Märchen geliebt und lese sie heute noch gerne vor. Aus diesem Grund habe ich mich für die Hörspielbox und entschieden und habe es nicht bereut. Für die Hörspiele wurde eine ursprüngliche Version der Märchen von Andersen gewählt, die in schöner und stimmiger Manier erzählt werden.

Fünft der Märchen waren mir bereits gekannt. So genoss ich das Hören der Geschichten von der Nachtigall und dem hässlichen Entlein besonders. Des Kaisers neuer Kleider kannte ich in kürzerer Version, fand aber auch Gefallen das dieser. Die Schneekönigin ist für mich eins der schönsten Märchen. Die kleine Seejungfrau ist wohl eins der Traurigsten.

Gänzlich unbekannt war mir die Geschichte vom kleinen Klaus und vom großen Klaus. Meiner Meinung nach ist dieses Märchen absolut nicht für Kinder geeignet. Ich fürchte, dass es ihnen Angst macht. Außerdem sind die Taten von Beiden böse und kriminell. Mit dem Märchen des standhaften Zinnsoldaten konnte ich nicht viel anfangen. Es ist zwar flüssig und es passiert sehr viel, dennoch sprach mich die Grundidee nicht an. Das Ende ist sehr traurig.

Neu waren mir die wilden Schwäne und der Schweinehirt. Beide haben mir aufgrund der Ideen und der flüssigen und lebendigen Erzählung sehr gut gefallen. Die wilden Schwäne brillieren mit einem schönen Happy End. Der Schweinehirt endet ungewöhnlich und entlockte mir gleichzeitig ein Schmunzeln. Ich war absolut seiner Meinung.

Alle Märchen haben eine wichtige Botschaft als Kern und enthalten Wahrheiten. Hörern sollte bewusst sein, dass Hans Christian Andersens Märchen in der ursprünglichen Version viel düsterer sind und oft kein glückliches Ende haben.

Meine Meinung zu den Sprechern und der Hörspielinszenierung:
Soweit ich das aufgrund der Angaben auf den CD-Hüllen herausfinden konnte, wurden die Hörspiele zwischen 1969 und 1987 produziert. Die Qualität ist hervorragend und die Produktion ist aufwendig. Allerdings wurde hauptsächlich mit Melodien bzw. komponierten Musikstücken statt mit Geräuschen gearbeitet. Die Herangehensweise und die Zeit der Entstehung waren nun mal sehr anders. Dennoch sind es wunderschöne Hörspiele mit viel Gefühl geworden. Einige Stimmen der Sprecher und Sprecherinnen waren mir bekannt, obwohl ich ihnen keine Gesichter zuteilen konnte. Sie haben die Märchen gefühlvoll zum Leben erweckt.

Mein Fazit:
Die Hörspielbox enthält ein paar der schönsten Andersen Märchen und wurden sehr lebendig mit Musikstücken und Melodien zum Leben erweckt. Die ursprünglichen Versionen der Märchen wurde ausdrucksstark von bekannten Sprechern und Sprecherinnen eingelesen und erzählt. Die Nachtigall, das hässliche Entlein und der Schweinehirt haben mir am besten gefallen. Ein paar der Geschichten sind schön und haben Happy Ends. Andere sind düster und böse oder mit traurigem Ende.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Eine informative Geschichte spielerisch erzählt

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht die Römer
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Bei einem coolen Abenteuer und in spielerischer Manier lernen Kinder hier ganz einfach viel über Rom. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der kleine Drache Kokosnuss ...

Bei einem coolen Abenteuer und in spielerischer Manier lernen Kinder hier ganz einfach viel über Rom. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der kleine Drache Kokosnuss gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren. Ingo Siegner hat mit dieser Geschichte ein lehrreiches Abenteuer mit Kokosnuss und seinen Freunden geschrieben. Ich fand es richtig gut, wie er die vielen Informationen mit den Geschehnissen verwoben hat. Während dem Verlauf erfahren Kinder einiges über den Alltag der Römer, die Gründung, den Zerfall, die Kaiser und Caesaren und vieles mehr. Natürlich kommen auch berühmte Gebäude wie das Forum Romanum oder das Kolosseum vor.

Mir gefiel die spielerische Art und Weise, mit der hier vorgegangen wurde. Es sind abgesehen vom Titellied auch drei weitere Lieder zu hören, die lustig geschrieben wurden und gleichzeitig sehr gut informieren. Zwischendurch konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der Unterhaltungswert und der Lerneffekt sind in dieser inszenierten Sachbuchlesung auf jeden Fall gegeben. Durch die vielen Geräusche und Klänge, welche die Erzählungen begleiten, wurden die Ereignisse noch lebendiger. Die knapp 67 Minuten vergingen wie im Flug.

Ein zusätzliches Highlight war für mich „Mathildas Notizbuch“, welches als Booklet in der Hülle zu finden ist. Dort wurden viele Informationen zusammengefasst und mit Zeichnungen in Szene gesetzt.

Meine Meinung zum Sprecher:
Sprecher Philipp Schepmann ist wohl einer der Besten auf seinem Gebiet. Mich begeistert die Wandlungsfähigkeit seiner Stimme und seine aufregende Verkörperung der einzelnen Protagonisten. Ich liebe es am meisten, wenn er Kokosnuss selbst spricht. Doch auch alle anderen Figuren wurden lebendig, gefühlvoll und aussagekräftig von ihm gesprochen.

Mein Fazit:
Die Forschungsreise von dem kleinen Drache Kokosnuss und seinen Freunden ist sehr aufregend und informativ. Jedes Kind, dass sich für Geschichte interessiert wird hier auf eine aufregende Reise ins alte Rom mitgenommen. In spielerischer Manier und einem großen Wissensdurst werden hier Fakten, Informationen und historische Geschehnisse Kindern vermittelt. Mir selbst hat die Inszenierung mitsamt den Liedern, Klänge usw. sehr gut gefallen. Ich freue mich schon jetzt, die CD meiner kleinen Nichte vorzuspielen. Philipp Schepmann ist ein erstklassiger Sprecher mit einer fantastisch wandelbaren Stimme!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein richtig guter Jugend-Cyber-Thriller mit psychologischem Katz-und-Maus-Spiel

Erebos
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Erebos ist ein richtig guter Jugend-Cyber-Thriller mit psychologischem Katz-und-Maus-Spiel. Weshalb mich die Geschichte begeistert hat, erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich ...

Erebos ist ein richtig guter Jugend-Cyber-Thriller mit psychologischem Katz-und-Maus-Spiel. Weshalb mich die Geschichte begeistert hat, erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich habe bereits viel von Erebus gehört und war deshalb sehr neugierig auf die Geschichte. Zuerst hat mich Ursula Poznanskis jugendlicher und offener Schreibstil begeistert. Es gelang ihr sehr schnell mich mit ihrer Erzählweise zu fesseln und in Nicks Welt hineinzuziehen. Das Spiel als auch das Verhalten der Jugendlichen wurden von der Autorin so realistisch beschrieben, dass es sich beinahe echt anfühlte.

Irgendwie war das beängstigend, denn solch eine Computerspielsucht, die Menschen verändert gibt es auch heute noch. Obwohl das Buch mehr als 10 Jahre alt ist, ist es aktueller denn je. Auch ich wurde sehr tief in das Geschehen hineingezogen. Ich konnte gar nicht anders, als immer weiterzuhören, weil ich einfach erfahren musste, wie alles enden wird. Die Spannung stieg mehr und mehr, nahm mich mit und ließ mich um die Protagonisten fürchten. Jedes weitere Kapitel und jeder weitere Abschnitt fesselten mich stärker. Die Autorin hat die psychologische Seite solcher Geschehnisse mit einer klaren Deutlichkeit und Intensität erzählt. Die Geschichte hatte eine starke und ausdrucksstarke Dynamik. Gleichzeitig ging die Autorin mit einem ausgezeichneten Fingerspitzgefühl an die sensiblen Szenen heran. Die Verknüpfungen und Vernetzungen der einzelnen Elemente funktionieren reibungslos.

Nick ist anfangs noch ein wenig hochtrabend, doch dann entpuppt er sich als ein sympathischer Jugendlicher in der Pubertätsphase. Die einzelnen Protagonisten wurden von der Autorin gut ausgearbeitet und mit eignen Persönlichkeiten ausgestattet. Jede Figur hatte seinen Platz und passte stimmig ins Bild.

Je näher das Ende – die finale Schlacht – kam, umso gefährlicher wurde es für alle Beteiligten. Meine Aufmerksamkeit war ungebrochen auf die Ereignisse fokussiert. Ich hoffte so sehr, dass sie Erfolg haben werden, dass die Katastrophe nicht eintreten wird. Vor allem als sich abzeichnete, was wirklich geschehen kann bzw. wird, wenn nichts dagegen getan wird. Mit einiger Anspannung verfolgte ich, wie mehr herausgefunden wurde und wie sich die Lage zu spitzte. In den letzten Kapiteln verdoppelte sich die Spannung erneut und der finale Showdown ging ereignisreich zu Ende. Das letzte Kapitel bildete einen runden Abschluss.

Meine Meinung zum Sprecher:
Zu Beginn musste ich mich an Stimme des Sprechers gewöhnen. Die Klangart und die Tonlage waren anders, als ich erwartet hatte. Mit der Zeit stellte ich fest, dass Jens Wawrczeck der perfekte Sprecher für Nick war. Das Lesen und die Stimme passten perfekt zu dem 16-Jährigen. Er liest flüssig und bringt an den richtigen Stellen das richtige Maß an Emotionen ein. Zudem er sorgte dafür, dass ich bei bestimmten Stellen noch mehr mitfiebern konnte.

Mein Fazit:
Erebos enthält eine Geschichte, die auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen noch immer hochaktuell und brisant ist. Die Autorin hat das sensible Thema mit Fingerspitzengefühl, Thrill und einer starken Geschichte vereint. Sie war so realitätsnah, dass ich das Hören nur schwer unterbrechen konnte. Vielmehr beschäftige mich das Geschehen in meinen Gedanken. Die psychologischen Komponenten, die Verstrickungen und die Hintergründe sind wunderbar in das Geschehen verwoben und ergeben eine spannende Geschichte zum Mitfiebern und Nachdenken. Je näher das Ende kam, umso stärker wurde die Intensität. Sprecher Jens Wawrczeck war die perfekte Wahl für dieses Hörbuch.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Ungewöhnlich, lehrreich und anders

Bubble. Die magische Kugel
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Dieses Buch war so ganz anders, als ich nach dem Klappentext gedacht hatte. Trotzdem wurde eine gute Geschichte daraus. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist genauso wie ...

Dieses Buch war so ganz anders, als ich nach dem Klappentext gedacht hatte. Trotzdem wurde eine gute Geschichte daraus. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist genauso wie die Geschichte ungewöhnlich. Es zeigt Kine mit ihrer „Bubble“ und der sonderbaren Puppe. Darunter sieht man Häuser, die Kines Heimatstadt darstellen sollen. Die Gestaltung ist ziemlich cool, obwohl sie eigen ist. Mit der Schlichtheit sticht das Cover hervor.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch in mehrerlei Hinsicht überrascht hat. Der Beginn ist ungewöhnlich und mit einer negativen Stimmung behaftet. Für die Hauptprotagonistin Kine ist alles um sie herum schlecht und sie sieht in gar nichts etwas Positives. Erst als sie die magische Kugel findet, ändert sich etwas. Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker und schnell lesen. Die Sprache ist an das Zielgruppenalter angepasst und leicht verständlich.

Ich denke, dass dies das Ungewöhnlichste Kinder- und Jugendbuch ist, welches ich je gelesen habe. Denn einerseits behandelt dieses Buch typische Probleme und Ängste von Kindern, andererseits ist es mir zu negativ dargestellt. Kine flucht und schimpft viel, alles ist blöd und niemand mag sie. Sie wird von Selbstzweifel geplagt, flüchtet in ihre Kugel und zieht sich vor allem zurück. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass das nicht alles sein kann. Kine muss erkennen, was ihr wirklich wichtig ist und was zählt. Der Weg dorthin ist sehr steinig und von vielen emotionalen Szenen und Ausbrüchen gespickt. Richtig gut fand ich dabei, dass Kine absolut authentisch herüberkommt.

Es war schön zu erleben, wie sie immer mehr zu sich fand und lernte, dass es an ihr liegt, etwas zu verändern. Mit ihrer Bubble erlebt sie schöne Dinge und sieht auch ernste Dinge. Ihre Taten bleiben nicht ohne Folgen und sie selbst hat es in der Hand. Nach ungefähr 200 Seiten zieht die Geschichte mit der Spannung an und Veränderungen werden in den Gang gesetzt.

Die letzten 70 Seiten waren besonders spannend und meine Augen hingen an den Zeilen. Ich wollte wissen, wie das alles ausgehen wird und war sehr neugierig. Schlussendlich geschah dann eine Wendung, mit der ich auf diese Weise nicht gerechnet hatte. Am Ende konnte ich nur noch lachen und schmunzeln. Ich war froh über den Ausgang des Ganzen. Ich bin zudem der Meinung, dass man aus dieser Geschichte wichtige Lehren ziehen kann.

Mein Fazit:
Diese ungewöhnliche Geschichte um Kine und ihre magische Kugel verändert sich im Verlauf von viel Negativität zu einem positiven und schönen Ende. Die Geschichte ist lehrreich und mit vielen Emotionen behaftet. Sie beschäftigt sich mit Problemen von Kindern genau in diesem Alter und zeigt trotzdem auf, wie schön das Leben sein kann. Der Schreibstil ist flüssig und offen. Ein bisschen weniger negativ wäre in den ersten 150 Seiten schön gewesen, trotzdem hat sie mir gefallen und ich kann sie weiterempfehlen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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