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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine wunderschöne Reise durch zwei Länder

Die Perlenschwester
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Die Perlenschwester nahm mich auf eine Reise durch verschiedenen Zeitepochen und schöne Länder mit. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen schönen und einladenden ...

Die Perlenschwester nahm mich auf eine Reise durch verschiedenen Zeitepochen und schöne Länder mit. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen schönen und einladenden Eindruck auf mich. Es sprach mich sofort an und sorgte dafür, dass ich es mir näher anschauen wollte. Mich hat das thailändische Setting in der Motivwahl vollkommen verzaubert.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Perlenschwester macht sich auf die Reise um ihre Herkunft herauszufinden. Ihr Weg führt sie über Thailand nach Australien. Dabei entdeckt sie eine facettenreiche Vergangenheit ihrer Familien, die sowohl Schickssalschläge als auch Liebe und Romantik beinhaltet. Verschiedene Höhen und Tiefen sind nur ein Teil davon.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Autorin Lucinda Riley hat einen sehr wortgewandten und einnehmenden Schreibstil, der mich tief in die Geschichte hineinzieht. Sie schafft es, die parallelen Handlungsstränge in Vergangenheit und Gegenwart gekonnt zu vereinen und gleichzeitig ungeahnte Tiefen zu erschaffen. Ihre Erzählweise fasziniert mich immer wieder aufs Neue und nimm mich mit in das jeweilige Abenteuer. Es ist für mich jedes Mal so, als wäre ich während dem Geschehen live dabei.

Die Entwicklung der Perlenschwester CeCe ist gewaltig. Sie macht während der Reise eine grundlegende Veränderung durch. Das hat mich sehr bewegt und ließ mich alles mitfühlen. Zu tiefst beeindruckt haben mich die Landschaftsbeschreibungen von Thailand und Australien, weil sie so lebendig und farbenreich waren. Ich sah die Orte in meinen Gedanken bildlich vor mir.

Wie CeCe zur Perlenschwester wurde, war sehr berührend für mich. Die Schicksalsschläge und Ereignisse, die dazu führten waren traurig. Trotzdem war es bewundernswert, wie sie diese gemeistert hat und etwas daraus schuf. Die Protagonistin selbst hat eine sehr beeindruckende Persönlichkeit mit Vernunft. Sie hat aus einem ganz besonderen Grund verzichtet und hat mir damit sehr imponiert.

Am Ende sind alle Handlungsstränge stimmig ineinander geflossen. Es war schön zu lesen, wie die Schwester ihren Platz in ihrem Leben gefunden hat. Über das Ende war ich einfach nur glücklich, weil es einen positiven Ausgang für CeCe hatte.

Mein Fazit:
Auf dieses Mal hat Lucinda meine Erwartungen mehr als erfüllt. Die Geschichte um CeCe hat mich berührt und auf eine bildgewaltige Reise durch zwei Länder mitgenommen. Ich war vom Anfang bis zum Ende mehr als begeistert und freue mich schon auf den nächsten Band. Der Stil der Autorin ist stark und gefühlsbetont. Deswegen hoffe ich, dass sie ihm treu bleibt und weiterhin so emotionale Bücher schreibt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 15.09.2019

Die grausamen Taten eines Mörders und eine brillante Frau, die auf seine Suche ging

Ich ging in die Dunkelheit
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Dieses Buch enthält die harten und schrecklichen Fakten zum Golden State Killer. Gleichzeitig ist aber auch ein autobiografischer Teil zu finden. Mehr erzähle ich euch unten im Text.

Meine Meinung zum ...

Dieses Buch enthält die harten und schrecklichen Fakten zum Golden State Killer. Gleichzeitig ist aber auch ein autobiografischer Teil zu finden. Mehr erzähle ich euch unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Bei diesem Buch passt das Cover zum düsteren Thema des Inhaltes. Die Schrift sticht durch die einfache Gestaltung massiv hervor. Das Haus zeigt vermutlich einen Tatort.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich habe dieses Buch gelesen, weil auch ich mich immer wieder für True Crime interessiere. Die Taten des Golden State Killers waren grausam. Durch Michelle McNamara habe ich erfahren, dass hinter diesem Namen viel mehr steckt.

Für mich war beängstigend zu lesen, wie früh der Täter mit seinen Taten begann und diese mit jeder grausamer wurden, bis hin zu seinem ersten Mord und den vielen, die noch folgten. Es war beeindruckend zu lesen, wie viel Durchhaltevermögen die Autorin in ihre Recherchen gesteckt hat. Jahre gingen ins Land und sie verfolgte jeden noch so keinen Hinweis auf verschiedenste Weise. Sie schilderte extrem detailliert, wie der Killer vorherige Taten beging, die ihm erst viele Jahre oder Jahrzehnte später zu geschrieben wurden. Allerdings schrieb sie auch darüber wie kräftezehrend die Ermittlungen für die zuständigen Behörden und ihre Ermittlungen waren. Sie vergaß aber auch nicht sie Seite der Opfer und der Bevölkerung.

Für mich zeichnete sich durch dieses Buch ein verstörendes und grausames Bild ab. Schade finde ich, dass Michelle die Ergreifung des Killers nicht mehr miterleben konnte. Ich habe den Eindruck, dass in diesem Buch ihr Herz steckt. Ein Teil davon ist sehr autobiografisch und beschreibt, wie das alles ihr Leben beeinflusste.

So bekam ich durch dieses Buch ein Bild von Michelle McNamara, dem Killer, sowie den Ermittlern und den Opfern. Das Buch hat mich sehr bewegt. Beim Lesen war es absolut still in meiner Wohnung. Wenn meine Nachbarn ein Geräusch machten, horchte ich leicht erschreckt auf. Jeder der sich für True Crime interessiert, sollte sich dieses Buch anschauen. Aber ACHTUNG, es ist sehr detailliert, was die Verbrechen angeht. Das ist nichts für schwache Nerven.

Teilweise merkte ich stark, dass die Autorin ihr Buch nicht mehr beenden konnte. Der Stil der Personen, die das Buch fertigstellten, ist doch ganz anders. Berührend waren am Ende das Nachwort von Michelle McNamaras Ehemann und der Epilog. Besonders der Epilog zeugt von Michelles Willensstärke.

Mein Fazit:
Die verstorbene Autorin Michelle McNamara hat mit diesem Buch die grausame und schonungslose Wahrheit über einen Killer zusammengeschrieben, der sehr lange die Menschen traumatisierte. Seine Taten waren unendlich grausam. Die Autorin war eine brillante und willensstarke Frau. Ihr Buch hat mich beeindruckend und gleichzeitig hatte ich Gänsehaut.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 04.09.2019

Ich war enttäuscht, fand die Grundidee aber gut

Die goldenen Wölfe
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Das Buch begann vielversprechend, der Mittelteil schwächelte massiv, das Ende war wiederum besser. Enttäuscht bin ich trotzdem und werde euch unten im Text erzählen warum.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Das Buch begann vielversprechend, der Mittelteil schwächelte massiv, das Ende war wiederum besser. Enttäuscht bin ich trotzdem und werde euch unten im Text erzählen warum.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mich schon auf den ersten Blick verzaubert. Es war auch der Grund, warum ich auf den Inhalt aufmerksam wurde. Die „geschmiedeten“ Metallranken harmonieren wunderbar mit den Blättern. Ich liebe es einfach!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Der Hotelier Séverin lebt zusammen mit seinen Freunden Laila, Zofia, Tristan und Enrique in seinem Hotel. Sie suchen nach einem ganz besonderen Objekt, welches Séverin zu seinem rechtmäßigen Erbe verhelfen soll. Dabei stoßen sie aber auf einen Gegner, der scheinbar ähnliche Pläne verfolgt. Bald stehen sie vor einer Wahl, die alles verändern wird.

Meine Meinung zum Inhalt:
Zu Beginn war ich euphorisch und freute mich auf die Geschichte, weil ich viel Gutes gehört hatte. Allerdings kam dann schnell Ernüchterung. Die Autorin hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil. Allerdings beginnt sie ihre Geschichte mitten im Geschehen und ich brauchte eine Weile, bis ich mich richtig orientieren konnte.

Es gibt viel zu wenig Beschreibungen, sogar nach dem Beenden des Buches verstehe ich noch immer nicht, wie dieses „Schmieden“ funktioniert und was es alles kann. Die Autorin geizt hier einfach mit Informationen. Einerseits fand ich die Idee genial, aber ich konnte es mir nur vage vorstellen. Irgendwann tat ich es als Magie ab. Auch Gegenstände, die offensichtlich an Steampunk angelehnt sind und andere Begriffe, wurden nicht erklärt. Manchmal wusste ich nicht, ob das nun erfundene Dinge der Autorin sind oder ob es die schon in anderen Geschichten gab. Ich wollte allerdings auch nicht ständig googeln. Das nimmt definitiv den Lesespaß. Titel und Klappentext waren für mich irreführend.

Ich mochte die Grundidee der Geschichte, weil sie mich faszinierte und einen Zauber auf mich ausübte. Mystik, Babelfragmente, Babelringe, besondere Fähigkeiten, Magie, Steampunk-Elemente, die Orden – alles tolle Dinge, die ich liebe Die ersten 160 Seiten waren auch sehr gut, obwohl die Beschreibungen fehlten. Ab Seite 167 bekam ich zunehmend Probleme, das Geschehen wurde eher langatmig und ich begann mich zu langweilen. Tatsächlich las ich auch quer, um endlich voran zu kommen. Ab Seite 254 hatte ich diese Phase zum Glück hinter mir. Endlich nahm die Geschichte wieder an Fahrt auf. Spätestens ab Seite 285 war ich wieder begeisterter. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich dann auch endlich mitfiebern. Es kam auch zu einem richtig guten Showdown, der voller Spannung war. Meiner Meinung nach hätte man sich allerdings die letzten circa 25 Seiten sparen können. Irgendwie habe ich dadurch die Lust verloren, Band 2 zu lesen. Ich weiß wirklich nicht, ob ich ihn nach Erscheinen lesen werde.

Ich liebe Legenden, Mystisches und die gewählten Stilelemente. Leider war die Verwendung in dieser Geschichte nicht meins und ich bin enttäuscht. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Vieles war mir einfach zu Wirr…

Am meisten mochte ich die Gruppe, vor allem Séverin und Tristan. Durch die 5 Freunde wurde die Geschichte besser. Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet. Im Laufe der Geschichte wurde mir allerdings klar, dass etwas nicht stimmt. Allein das könnte der Grund sein, warum ich Band 2 lesen werde. Ich will wissen, ob meine Vermutung stimmt.

Mein Fazit:
Leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht. Die Grundidee und die gewählten Stilelemente haben mir richtig gut gefallen. Die Umsetzung war im Mittelteil langatmig und zog sich. Größere Probleme bereiteten mir allerdings fehlende Beschreibungen. So hatte ich von vielem nur vage Vorstellungen, was meinen Lesespaß massiv minderte. Es war beinahe, als würde ich einen zweiten Band lesen und nicht einen Ersten …

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Geniale Geschichte, toll umgesetzt. Aber die Erzählerstimme machte Probleme

Die Millennium-Hörspiel-Trilogie
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Die Hörspiel-Trilogie ist gut umgesetzt und es entstand einiges an Spannung. Doch leider ist die Geschichte sehr „trocken“ erzählt, was nicht mit der lebendigen Umsetzung der Protagonisten zusammenpasste. ...

Die Hörspiel-Trilogie ist gut umgesetzt und es entstand einiges an Spannung. Doch leider ist die Geschichte sehr „trocken“ erzählt, was nicht mit der lebendigen Umsetzung der Protagonisten zusammenpasste. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Die Cover der einzelnen Hörspiele und das Gesamtcover sind sehr unscheinbar und vielleicht etwas seltsam gestaltet. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum die Motive gewählt wurden. Ohne den Titel und den Autorennamen wäre ich wohl nie auf sie aufmerksam geworden.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zu allen drei Hörspielen:
Ich hatte bereits viel von Stieg Larsson und seiner Trilogie gehört. Bis jetzt hatte ich allerdings keinen Band gelesen oder gehört. Als ich dann von diesen Hörspielen las, dachte ich an einen guten Einstieg in die Welt von Stieg Larsson. Einerseits bin ich begeistert. Andererseits machte es mir die Produktion schwer, dem Geschehen zu folgen. Außerdem waren die Szenenwechsel zu abrupt. Schon mit dem nächsten Wort war ich plötzlich an einem anderen Ort oder bei einer anderen Person. Es passierte mir des Öfteren, dass ich mehrere Sekunden zurückgehen und den Abschnitt erneut hören musste. Das legte sich erst beim zweiten Band und kam zu Glück nicht mehr bei Band 3 vor.

Zu Band 1, Verblendung:
Der Einstieg in die Geschichte war sehr direkt, allerdings hatte ich den Eindruck bei einem vorgelesenen Bericht gelandet zu sein. Die Erzählerstimme spricht nämlich wie ein Nachrichtensprecher: emotionslos.
Das passte wiederum nicht zu den sehr emotional gespielten Rollen der Figuren. Es überraschte mich, wie man eine so umfangreiche Geschichte (circa 700 Seiten) in ein ungefähr 3-stündiges Hörspiel umsetzen konnte. Natürlich wurde viel gekürzt, trotzdem konnte ich dem Geschehen folgen.

Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, bis sie irgendwann zusammenlaufen. Mikael Blomkvist ist eine starke Figur, obwohl er viel mitgemacht hat. Lisbeth Salander verstörte mich eher. Bei ihr passierte etwas, dass mich sehr schockierte und das so echt dargestellt wurde, dass ich das Hörspiel einen Tag ruhen lassen musste. Durch die Kürze des Hörspiels sind allerdings einige Reaktionen der Protagonisten nicht nachvollziehbar, es fehlen hier zu viele Details und Raum für Entwicklungen. Vielleicht hätte mir das schon vorher bewusst sein müssen. Doch habe ich das in anderen Hörspielen schon besser erlebt.

Alles in allem ist es ein gutes Hörspiel, obwohl das Ende sehr rasant war. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich das Buch lesen sollte. Auf diese Weise verstehe ich vielleicht mehr, warum das alles passiert ist. Der Plot des ersten Bandes war jedenfalls genial. Man sieht, dass Stieg Larsson sein Handwerk verstand und meisterhaft Verstrickungen eingebaut hat.

Zu Band 2, Verdammnis:
Im zweiten Band lag der Fokus mehr auf Lisbeth Salander. Irgendwie fand ich das genial, weil ihre Figur so mehr Tiefe bekam und ich mehr über sie erfuhr. Andererseits fand ich es schade, dass Mikael so in den Hintergrund trat. Die Ermittlungen zur Wahrheit und wer der Täter ist, waren sehr spannend dargestellt. So gut wie der erste Band hat mir der Zweite zwar nicht gefallen, dennoch ist dieser sehr gelungen. Band 2 hat mich noch neugieriger auf die Bücher gemacht. Mittlerweile habe ich mir Band 1 als Print gekauft.

Je näher die Auslösung kam, umso überraschter war ich über den Haupt-Fakt über Lisbeth. Die letzten Minuten waren schrecklich spannend, weil ich nicht wusste, ob es gut ausgehen wird. Die letzte Stunde fand ich somit am besten. Leider endete das Hörspiel mit einem Cliffhanger. Ich musste schnell weiterhören, damit ich erfuhr, wie es ausgeht. Denn das Ende war wirklich gemein!

Zu Band 3, Vergebung:
Der dritte Band war für mich der Beste der Trilogie. Natürlich lag der Fokus auf die Ermittlungen zu Lisbeth Salander. Das Vorgehen und der Plan von Mikael waren sehr raffiniert und ich hörte bewundernd zu, wie er Lisbeth Unschuld zu beweisen gedachte. Aber auch Lisbeth zeigte, dass sie noch immer Stärke und Schneid in sich hat. Am beeindruckendsten war die Verhandlung vor Gericht. Lisbeth Anwältin führte ein Kreuzfeuer der Superlative. Die Frau sich das Ganze geschickt angegangen. Sie hat es den Typen wirklich gezeigt. All das wäre aber nicht ohne Mikael möglich gewesen. Er ist und bleibt meine Lieblingsfigur

Probleme bereiteten mir diesmal die unzähligen Namen. Gedanklich hatte ich ziemlich zu tun, damit ich sie nicht verwechsle. Abgesehen davon war ich sehr begeistert von diesem Band. Ich merkte kaum, wie schnell die knapp 3 Stunden vergingen.

Abschließend …
… kann ich sagen, dass ich die Hörspiele wirklich gut fand. Je länger ich hörte, umso besser kam ich mit der Produktionsweise klar. Ich war sogar begeistert.
Meine Meinung zu den Sprechern:

Die Sprecher der Hauptprotagonisten Lisbeth und Mikael gefielen mir am besten. Probleme bereitete mir die monotone Lesung des Erzählers. Das passte für mich nicht zu der lebendigen Umsetzung der Produktion. Es wurde sich so viel Mühe mit den vielen verschiedenen und guten Stimmen gemacht. Dabei kann ich nicht nachvollziehen, warum man den Erzähler so eintönig lesen lässt. Das minderte tatsächlich mein Hörerlebnis.

Mein Fazit:
Es hat mich beeindruckt, dass man hunderte Seiten in 9 Stunden Hörspiel umgesetzt hat. Beim ersten Band benötigte ich noch viel Zeit, um mit der Umsetzung der Produktion klar zu kommen. Bei Band 2 war das zum Glück vorbei. Großen Anteil an meinem Hörspaß hatten die hervorragenden Sprecher, die die Geschichte wirklich toll umgesetzt haben. Allen voran die Stimmen von Lisbeth und Mikael. Allerdings minderte das monotone Lesen des Erzählers mein Hörerlebnis. Band 3 war für mich durch das beeindruckende Kreuzverhör der beste Teil!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.08.2019

Tolles Konzept, aber die Umsetzung war mir zu langatmig

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Zu Anfang war ich von der Idee und dem grundsätzlichen Aufbau begeistert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso langatmiger wurde sie. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Zu Anfang war ich von der Idee und dem grundsätzlichen Aufbau begeistert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso langatmiger wurde sie. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Design des Covers passt zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Die Schrift von „NSA“ ist an der alten Druckschrift Fraktur angelehnt. Die Gestaltung ist schlicht und doch stimmig. Beim Hardcover sind das Wappen, die schwarze Umrandung und der Titel „NSA“ mit Lack überzogen, sodass sie glänzen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, wurde ich auf die Geschichte, das Konzept und die Umsetzung neugierig. Bisher habe ich noch nichts Vergleichbares auf dem Buchmarkt gefunden, das sich mit dem Thema beschäftigt.

Der Schreibstil von Andreas Eschbach ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Schnell flog ich durch die Seiten, weil seine Schreibweise sehr direkt ist. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr fragte ich mich, was ich hier eigentlich lese. Ich erfuhr bis ins kleinste Detail wie die „Komputer“ funktionieren. Es gibt zwei Handlungsstränge. Der Eine ist von Helene, eine Programmstrickerin und der Andere von Eugen Lettke. Die ersten 44 Seiten waren richtig gut und bestürzend.

Doch ab Seite 45 wurde die Geschichte in die Vergangenheit der beiden Protagonisten zurückversetzt. Ich erlebte, wie die beiden Protagonisten aufwuchsen und zu ihren heutigen Fähigkeiten fanden und wie sich ihre Persönlichkeiten entwickelten. Auf Seite 403 hielt ich das nicht mehr aus! Helene ist so eine kluge Frau und hat eine gute Voraussicht. Trotzdem erkennt sie nicht, dass etwas nicht stimmt. Eugen Lettke ist für mich ein schrecklicher Mensch. Beide Handlungsstränge haben mich mehr und mehr gelangweilt. Ich musste mich zwingen weiterzulesen, bzw. nicht quer zu lesen. Die Handlungsstränge wurden immer langweiliger. Der von Eugen Lettke war sogar vorhersehbar.

Der herrschende Krieg wurde in die Geschichte gut eingeflochten. Aber das Eigentliche wurde vollkommen außer Acht gelassen. Gut fand ich, dass der Autor Elemente wie „die Weiße Rose“ oder Anne Frank“ eingebaut hat. Beeindruckend war auch zu lesen, wie die Propaganda Maschine mit den „Komputern“ funktionierte. Allerdings setzten die Handlungen voraus, dass alle anderen Länder nur dumme „Programmstricker“ haben. Übrigens fand ich es passend, dass der Autor die Begriffe „eingedeutscht“ hat. Wie zu lesen ist, hat mir der Grundgedanke der Geschichte gut gefallen. Aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Ich wollte mich einfach irgendwann nicht mehr weiter durch das Buch quälen. Vielleicht versuchte ich es irgendwann einmal wieder. Aber die langatmigen Kapitel werden mich wohl weiterhin nicht überzeugen können.

Mein Fazit:
Andreas Eschbach verfolgte mir der Grundidee seiner Geschichte ein tolles Konzept. Leider konnten mich die sehr langatmige Umsetzung und die viel zu detailliert beschriebene Vergangenheit der Protagonisten nicht überzeugen. Das Können der NSA mit ihren „Komputern“ hat mich sehr beeindruckend. Es war erstaunlich zu lesen, wie die Propaganda und das Volk damit kontrolliert wurden. Die „eingedeutschten“ Begriffe gefielen mir am besten. Weil ich mich beim Lesen derartig quälte nicht quer zu lesen und mich sehr oft massiv langweilte, habe ich das Buch nach 403 Seiten abgebrochen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!