Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Anders als erwartet, trotzdem gut geschrieben

Das Artefakt 2
0

Der zweite Band war anders als ursprünglich erwartet. Trotzdem hat er mir richtig gut gefallen, weil ich in der zweiten Hälfte intensiv mitfiebern konnte. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung ...

Der zweite Band war anders als ursprünglich erwartet. Trotzdem hat er mir richtig gut gefallen, weil ich in der zweiten Hälfte intensiv mitfiebern konnte. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover des 2. Bandes ist gut geworden. Die Designerin hat den Stil von Band 1 beibehalten und trotzdem ein Cover geschaffen, welches für sich allein steht. Das leuchtende Rot gefällt mir am besten. Auf den Kindle sticht das Cover sehr stark hervor. Leider lässt sich das auf einem Foto nicht so gut wiedergeben.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Auch dieses Mal werde ich den Inhalt nicht zusammenfassen. Der Klappentext verrät genug, damit man sich auf ein spannendes Buch einlassen kann. Meine Zusammenfassung würde etwas über das Geschehen und die Verwicklungen verraten, das möchte ich vermeiden. Jeder Leser soll sie selbst entdecken und am Ende erstaunt sein. 🙂

Meine Meinung zum Inhalt:
Zu Beginn muss ich sagen, dass diese Fortsetzung ganz anders war, als ich erwartet hatte. Joshua Tree hat das Konzept verändert und einen weiteren Handlungsstrang eingeführt. Somit gibt es auch zwei weitere Hauptprotagonisten. Es ging natürlich auch mit Marcus, Thor und Maya weiter. Joshuas Schreibstil ist wie gewohnt flüssig zu lesen und ich kam schnell voran.

Allerdings muss ich gestehen, dass mich die beiden neuen Protagonisten eine Zeit lang auf eine harte Probe gestellt haben. Denn ihr Handlungsstrang war in der ersten Hälfte eher „fad“. Mir fehlten die Zusammenhänge zu Marcus, Maya und Thor. In der zweiten Hälfte nahm der Handlungsstrang dann endlich an Fahrt auf. Immer mehr begriff ich, wie die Handlungsstränge zusammenhängen. Die Komplexität der Verschwörung war sehr beeindruckend, auch wenn die Zusammenhänge erst spät zu Tage kommen. Ich fand es genial, wie die Ereignisse miteinander verwoben waren, obwohl sie parallel liefen. Kleine Elemente griffen ineinander, bis es zum großen und vor allem entscheidenden Showdown auf beiden Seiten kam. Begeistert war ich auch, weil ich in dieser zweiten Hälfte endlich mitfiebern konnte 🙂

Ein kleiner Mangel ist für mich, dass Mayas und Thors Charakter ein wenig an Tiefe verloren. Bei den beiden Neuen war es das Gegenteil. Marcus Angst war noch greifbar, obwohl er ein wenig abgestumpft reagierte. Er wurde aber eher zu einer Nebenfigur, die dennoch für entscheidende Geschehnisse verantwortlich war.

Wie aus dem Ende von Band 1 bekannt ist, taucht ein neuer Gönner auf. Mir war der „Beschützer“ von Anfang an suspekt und es war mir schnell klar, dass da etwas kommen wird bzw. habe ich es vermutet. Wie das Ganze ausging müsst ihr aber selbst herausfinden. Ich selbst hatte jedenfalls nicht mit dem Verlauf gerechnet. Wie oben erwähnt, war ich von der „Verschwörung“ und den Wahrheiten dahinter sehr beeindruckt. Die Wendung und die Offenbarung sind dem Autor richtig gut gelungen. Gleichzeitig war es aber auch ein bisschen schockierend, wie real alles dargestellt war. Ich könnte mir das tatsächlich vorstellen.

Ursprünglich sollte das Artefakt als Trilogie erscheinen. Nun hat der Autor doch eine Dilogie (Zweiteiler) daraus gemacht.

Mein Fazit:
Mit dem zweiten Band ist die Geschichte um den Studenten Marcus Brown abgeschlossen. Der Band war ganz anders, als ich erwartet habe. Obwohl die erste Hälfte nicht ganz so gut war, konnte ich ab der Zweiten richtig mitfiebern. Am Ende war ich über die Komplexität und die Idee der „Verschwörung“ richtig begeistert. Es gab überraschende und gute Wendungen. Ich habe nur kleine Dinge zu bemängeln. Trotzdem gebe ich für Thriller-Fans eine klare Leseempfehlung heraus. 🙂

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Ich durfte das Buch vorablesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein absolutes Meisterstück des Autors!

Vernichtung 1
0

Das neue Buch des Autors wurde zu einem neuen Jahreshighlight von 2019 für mich. Es hat Tiefgang und gleichzeitig viel Action. Genaueres erfahrt ihr, wie immer, unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Dieses ...

Das neue Buch des Autors wurde zu einem neuen Jahreshighlight von 2019 für mich. Es hat Tiefgang und gleichzeitig viel Action. Genaueres erfahrt ihr, wie immer, unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Dieses Cover ist einfach nur gigantisch cool! Es ist mein Lieblingscover von Joshua Tree. Der Splitter wurde wahnsinnig gut in Szenen gesetzt. Gleichzeitig herrschten eine Weltuntergangsstimmung und eine düstere Atmosphäre. Das Cover rockt!

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach Beenden dieses Buches war ich einfach nur begeistert! Für mich ist dieses Buch ein wahres Meisterstück des Autors geworden. Sein bildgewaltiger und wortgewandter Schreibstil hat mich in das Geschehen entführt und mich kaum mehr herausgelassen.

Besonders die erste Hälfte las sich so rasant, dass ich gar nicht merkte, wie die Kapitel an mir vorübergingen. Ich war vollkommen von dem Geschehen und dem Überlebenskampf gebannt. In Nikos konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und bangte um ihn. Die Intensität hat meine Aufmerksamkeit gefesselt. Erst als der erste Teil zu Ende war, konnte ich eine Pause machen. Was übrigens gut war, denn ich musste auch schlafen. 😉

Es war beeindruckend, dass die Ereignisse so realistisch beschrieben waren. Naja, vielleicht auch ein wenig beängstigend. Für mich ist dieses Buch eine dystopische Science-Fiction Geschichte mit enorm viel Spannung. Allein schon was durch den Splitter geschah, war gewaltig.

Auch die zweite Hälfte las sich schnell und flüssig. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Das Setting passte zum Geschehen und die neuen Personen sind sehr facettenreich dargestellt. Den zweiten Teil habe ich in einem Rutsch in ungefähr 2,5 Stunden gelesen. In kürzester Zeit passierte unglaublich viel und erhöhte die Spannung. Action gab es ebenso sehr viel. Die Szenen waren teilweise atemberaubend. Trotzdem gab es kurze emotionale Szenen und die Protagonisten kamen nicht zu kurz. Das Ende war ein wunderbarer Abschluss, gleichzeitig schaue ich erwartungsvoll dem nächsten Band entgegen.

Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass der Autor Botschaften übermitteln wollte, unter anderem: Es lohnt sich für etwas zu kämpfen, Soldaten sind auch Menschen mit vielen Emotionen, der Wille kann Berge versetzten.

Mein Fazit:
Joshua Tree hat mit diesem Buch, meiner Meinung nach, ein Meisterstück verfasst. Es ist actionreich, durchdacht, intensiv ausgearbeitet und hat Protagonisten mit facettenreichen Persönlichkeiten. Diese kommen trotz der Action (vor allem im zweiten Teil) nicht zu kurz. Ich kann sagen, dass dieses Buch zu einem Jahreshighlight 2019 von mir wurde! Außerdem freue ich mich riesig darauf, die „weiße Seite“ von Pascal Wokan und eine spätere Fortsetzung zu lesen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Ich durfte das Buch vorablesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Eine starke Fortsetzung, welche aber auch für Erstaunen und Gänsehautmomente sorgte

Vernichtung 2
0

Dieses Buch enthält eine starke Fortsetzung, welche aber auch für Erstaunen und Gänsehautmomente sorgte. Was genau ich erlebt habe, erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt auch ...

Dieses Buch enthält eine starke Fortsetzung, welche aber auch für Erstaunen und Gänsehautmomente sorgte. Was genau ich erlebt habe, erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt auch dieses Cover, obwohl es nicht ganz so sehr rockt, wie das von Band 1. Auch hier sind Elemente aus der Geschichte zu sehen. Die Stimmung ist düster und gefährlich und weist darauf hin, dass es in der Geschichte turbulent werden wird.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem Band 1 ein Meisterwerk für mich war, konnte ich das Erscheinen des zweiten Bandes kaum erwarten. Meine Erwartungen waren dadurch ein wenig höher als normal. Joshua Tree hat mich nicht enttäuscht. Mit seinem wortgewandten und flüssigen Schreibstil hat er mich erneut zu seinen Teams geschickt. Sein Stil hat sich bei dieser Reihe verändert, trotzdem harmoniert er mit der Erzählweise.

Die Geschichte teilte sich in zwei Handlungsstränge. Einer drehte sich um Nikos, der sich eigentlich ein halbwegs normales Leben aufbauen wollte und schlussendlich doch wieder mitten in einem Inferno landete. Schließlich versuchen die letzten Machthabenden die Erde doch noch zu retten. Es stellt sich aber die Frage, ob der Preis nicht zu hoch ist … Im Anderen dreht es sich um Jacek und sein Team, welches erneut einen schier unmöglichen Auftrag bekommt. Doch auch bei ihnen wird es schnell lebensbedrohlich und sie sehen sich etwas gegenüber, dass sie so niemals erwartet haben.

Ich kann nicht sagen, welche Handlung mich mehr gefesselt hat. Beide hatten es in sich und zeigten auf, was der Mensch für sein Überleben zu tun bereit ist. Beim Lesen fieberte ich jeweils mal mehr, mal weniger mit. Je weiter ich kam, umso mitreißender wurde das Geschehen, bis es schlussendlich in einer Wahrheit endete, welche mich zutiefst überraschte. Alles bis dahin gedachte löste sich in Luft auf. Die Idee dahinter ist herausragend und genial umgesetzt. Aufgelockert haben die düsteren und dramatischen Geschehnisse übrigens die Anspielungen auf bekannte Filme oder Serien, welche der Autor an passenden Stellen eingebaut hat.

Trotz der sich gegenseitig überschlagenden Ereignisse konnte ich eine Entwicklung bei den Protagonisten feststellen. Nikos zeigt Charakterstärke und Herz. Jacek und sein Team zeigen, dass sie auch nur Menschen sind und doch einen Willen haben, der nicht gebrochen werden kann. Gegen Ende hielt ich den Atem an. Wie würde das Ganze ausgehen? Werden sie es schaffen? Es waren viele Fragen, die mich beschäftigten. Das Buch endet natürlich mit einem Cliffhanger, da es noch eine Fortsetzung geben wird. Nachdem was ich erlebte habe, würde ich am liebsten SOFORT weiterlesen …

Mein Fazit:
Der zweite Band offenbarte die düstere Wahrheit, weshalb die Erde der Spielball zwischen zwei gefährlichen Mächten wurde. Zwei Handlungsstränge nahmen mich auf unterschiedliche Missionen mit und zeigten mir, was hinter allem steckte. Ich erlebte spannungsgeladene Kämpfe, schockierende Offenbarungen und emotionale Szenen. Joshua Tree hat das Talent, mich mit seiner Geschichte zu fesseln und gleichzeitig Botschaften zu übermitteln. Der Gegenschlag ist jedenfalls eine gelungene Fortsetzung, welche zeigt, was der Mensch für sein Überleben zu tun bereit ist.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein nervenaufreibender Abschluss der actiongeladenen Trilogie

Vernichtung 3
0

Der Name des Titels ist bei diesem Buch Programm. „Der Untergang“ ist ein nervenaufreibender Abschluss der actiongeladenen Trilogie, welche auch auf Details achtet. Was mir an diesem Buch gefallen hat, ...

Der Name des Titels ist bei diesem Buch Programm. „Der Untergang“ ist ein nervenaufreibender Abschluss der actiongeladenen Trilogie, welche auch auf Details achtet. Was mir an diesem Buch gefallen hat, erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch auf dem Cover ist der Titel Programm. Es zeigt eine verheerende Schlacht in deren Zentrum die Vernichtung steht. Die Inszenierung ist dem Designer sehr gut gelungen, die Stimmung ist dem Untergang geweiht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem Beginn des Lesens dauerte es bei mir diesmal ein paar Kapitel bis ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht war. Ab Kapitel 4 war diese Phase vorbei und ich versank im Geschehen. Joshua Trees Schreibstil ist weiterhin wortgewandt, locker und flüssig zu lesen.

Die Geschichte setzt an den Geschehnissen von Band 2 fort und konfrontiert den Leser sogleich mit der unausweichlichen Wahrheit, welche über das Ende der Erde entscheidet. T’Chall zeigt Nikos und Jacek, was nun kommen wird und was getan werden muss. In diesen Kapiteln bekam ich eine Fülle an Informationen, die ich erstmal ordnen musste. Danach schreitet die Geschichte recht schnell voran und offenbart die gesamte Tragweite des Geschehens.

Dieser Band ist ebenso wie seine Vorgänger sehr actiongeladen. Es gibt viele Schlachten und heftige Kämpfe, die von Joshua Tree sehr detailreich beschrieben wurden. Wie schon mehrmals erwähnt, geht es hier um die Vernichtung. Das heißt es wird sehr viel an allen Fronten gekämpft. Blutvergießen und düstere Szenen sind dabei unausweichlich. Allerdings gab es für mich einen Hoffnungsschimmer, weil es in seltenen Momenten doch noch emotionale Szenen gab. In jenen zeigte sich die zerbrechliche menschliche Seite, bei der Gefühle eine große Rolle spielen.

Eindrucksvoll war das Buch für mich auch, weil ein entscheidender Teil der Geschichte in meiner Heimat spielt. Ich kenne das Gebiet zwischen Telfs und Innsbruck sehr gut. Dadurch war es für mich, als würde ich die Geschichte tatsächlich an den Originalschauplätzen erleben. Das sorgte für einen gewissen Gänsehautfaktor.

Je näher das Ende kam, umso spannender und schlimmer wurde es. Irgendwie schien alles schief zu gehen, was nur möglich war und die Hoffnung begann zu schwinden. Tod und Verderben warteten an jeder Ecke und doch gab es ein Team, welches sich durch all das kämpfte und das Überleben der Menschheit sichern wollte. Eine aufopfernde Szene sorgte dafür, dass mir ganz kurz die Tränen in die Augen stiegen. Der Epilog war ein runder Abschluss, obwohl darin Trauer und Verlust eine große Rolle spielen.

Mein Fazit:
Der dritte Band ist ein düsterer Abschluss der Trilogie, welcher sich um die letzte Hoffnung der Menschheit dreht. Actionreich, aber auch gefährlich und mit vielen blutigen Schlachten beschreibt Joshua Tree zu was der Mensch bereit ist. Der Titel des Buches heißt nicht umso „Vernichtung – Der Untergang“. Doch blieb ein kleiner Hoffnungsschimmer, der bis zum Ende durch die Geschichte getragen wurde. Ich erlebte einen spannenden und entbehrungsreichen Kampf ums Überleben, der ebenso (kurze) emotionale Szenen beinhaltete. Ob das Buch positiv endet, müsst ihr allerdings selbst herausfinden. Jetzt freue ich mich auf Pascal Wokans Band, weil er die noch vorhanden Fragen klären wird.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2020

Guter Auftakt mit Potenzial

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
0

Der Auftakt dieser Reihe enthält eine vielversprechende Geschichte, die mir gefällt, ihr Potenzial aber nicht komplett ausgeschöpft hat. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum ...

Der Auftakt dieser Reihe enthält eine vielversprechende Geschichte, die mir gefällt, ihr Potenzial aber nicht komplett ausgeschöpft hat. Mehr erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
In das Cover des Buches habe ich mich schon nach dem ersten Blick verliebt. Es hat mich verzaubert und in seinen Bann gezogen. Ich wollte dadurch wissen, was sich für eine Geschichte im Inneren verbirgt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch begann mit einem vielsprechenden und spannenden Prolog. Der Einstieg in die Geschichte viel mir durch den lockeren und jugendlichen Schreibstil der Autorin sehr leicht. Ich flog geradezu durch die Seiten und freute mich, dass ich so schnell voran kam.

Die Grundidee der Geschichte begann mich mehr und mehr zu begeistert, je weiter sie voranschritt. Mir gefielen der Beginn und die ersen Kapitel in der Klinik. Langsam traten Dinge auf, die so einiges veränderten. Der Klappentext verrät meiner Meinung nach sehr viel, beinahe zu viel. Meine Lesespaß nahm mir allerdings der Prolog. Durch ihn hatte ich das Gefühl exakt zu wissen was später kommen wird. Er ließ keinen Raum für Vermutungen oder irgendetwas der Gleichen zu. So wusste ich schon während dem Lesen, wie du Geschichte abgesehen von ein paar kleinen Aspekten ausgehen wird bzw. worauf sie zu steuern wird.

Genau das machte mich traurig, weil ich die Geschichte selbst liebte. Die Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet. Das Integrieren der nordischen Mythologie ist der Autorin hervorragend gelungen. Durch den Prolog bekam die Geschichte einen zu großen vorhersehbaren Anteil. Ich konnte die Entwicklung von Alannah zur Tierkriegerin nicht so genießen, wie ich es ohne Prolog definitiv getan hätte.

Alannah ist eine schwierige Person. Ihre Aggressionsprobleme haben einen triftigen Grund, der für kleinere Überraschungen sorgte. Allerdings konnte ich ihr sonstiges Verhalten nicht immer nachvollziehen. z.B. Sie ist auf jemanden sauer, dass er mit einer anderen zusammen ist, obwohl sie ihm zuvor eine Abfuhr erteilt hat… Ich hatte öfter das Gefühl, dass sie sich fadenscheinige Ausreden zurechtlegte, um nicht handeln zu müssen. Erst viel später macht sie eine Wandlung (nicht nur körperlich) durch, die ihre andere Seite zeigt – sie trägt Kampfgeist, Wille und Überzeugung in sich. Überhaupt war es, als würde sie nun erst ihre Pubertät durchleben.

Die Elemente mit den Auserwählten und ihre Fähigkeiten, sowie die nordische Mythologie haben mir von der Geschichte am besten gefallen. Das Ende wurde mir viel zu schnell abgehandelt. Über 300 Seiten bereiteten wir uns darauf vor und dann dauerte die entscheidende Szene keine 10 Seiten?

Der Epilog offenbarte eine Information, die mich neugierig auf den nächsten Band machte. Irgendwie möchte ich trotz meiner kleinen Probleme wissen, wie es weiter geht.

Mein Fazit:
Dieses Buch enthält einen vielversprechenden Auftakt. Die Grundidee und die eingebaute nordische Mythologie sind genial und konnten mich begeistern. Besondere Elemente waren für mich die Fähigkeiten der Auserwählten, die man allerdings nur extrem kurz erlebte. Ein Prolog, der zu viel verriet und eine gewisse Vorhersehbarkeit der Geschichte minderten leider meinen Lesespaß. Kleine Probleme mit der Persönlichkeit der Hauptprotagonisten gehörten ebenfalls dazu.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere