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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Geniale Geschichte, toll umgesetzt. Aber die Erzählerstimme machte Probleme

Die Millennium-Hörspiel-Trilogie
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Die Hörspiel-Trilogie ist gut umgesetzt und es entstand einiges an Spannung. Doch leider ist die Geschichte sehr „trocken“ erzählt, was nicht mit der lebendigen Umsetzung der Protagonisten zusammenpasste. ...

Die Hörspiel-Trilogie ist gut umgesetzt und es entstand einiges an Spannung. Doch leider ist die Geschichte sehr „trocken“ erzählt, was nicht mit der lebendigen Umsetzung der Protagonisten zusammenpasste. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Die Cover der einzelnen Hörspiele und das Gesamtcover sind sehr unscheinbar und vielleicht etwas seltsam gestaltet. Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum die Motive gewählt wurden. Ohne den Titel und den Autorennamen wäre ich wohl nie auf sie aufmerksam geworden.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zu allen drei Hörspielen:
Ich hatte bereits viel von Stieg Larsson und seiner Trilogie gehört. Bis jetzt hatte ich allerdings keinen Band gelesen oder gehört. Als ich dann von diesen Hörspielen las, dachte ich an einen guten Einstieg in die Welt von Stieg Larsson. Einerseits bin ich begeistert. Andererseits machte es mir die Produktion schwer, dem Geschehen zu folgen. Außerdem waren die Szenenwechsel zu abrupt. Schon mit dem nächsten Wort war ich plötzlich an einem anderen Ort oder bei einer anderen Person. Es passierte mir des Öfteren, dass ich mehrere Sekunden zurückgehen und den Abschnitt erneut hören musste. Das legte sich erst beim zweiten Band und kam zu Glück nicht mehr bei Band 3 vor.

Zu Band 1, Verblendung:
Der Einstieg in die Geschichte war sehr direkt, allerdings hatte ich den Eindruck bei einem vorgelesenen Bericht gelandet zu sein. Die Erzählerstimme spricht nämlich wie ein Nachrichtensprecher: emotionslos.
Das passte wiederum nicht zu den sehr emotional gespielten Rollen der Figuren. Es überraschte mich, wie man eine so umfangreiche Geschichte (circa 700 Seiten) in ein ungefähr 3-stündiges Hörspiel umsetzen konnte. Natürlich wurde viel gekürzt, trotzdem konnte ich dem Geschehen folgen.

Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, bis sie irgendwann zusammenlaufen. Mikael Blomkvist ist eine starke Figur, obwohl er viel mitgemacht hat. Lisbeth Salander verstörte mich eher. Bei ihr passierte etwas, dass mich sehr schockierte und das so echt dargestellt wurde, dass ich das Hörspiel einen Tag ruhen lassen musste. Durch die Kürze des Hörspiels sind allerdings einige Reaktionen der Protagonisten nicht nachvollziehbar, es fehlen hier zu viele Details und Raum für Entwicklungen. Vielleicht hätte mir das schon vorher bewusst sein müssen. Doch habe ich das in anderen Hörspielen schon besser erlebt.

Alles in allem ist es ein gutes Hörspiel, obwohl das Ende sehr rasant war. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich das Buch lesen sollte. Auf diese Weise verstehe ich vielleicht mehr, warum das alles passiert ist. Der Plot des ersten Bandes war jedenfalls genial. Man sieht, dass Stieg Larsson sein Handwerk verstand und meisterhaft Verstrickungen eingebaut hat.

Zu Band 2, Verdammnis:
Im zweiten Band lag der Fokus mehr auf Lisbeth Salander. Irgendwie fand ich das genial, weil ihre Figur so mehr Tiefe bekam und ich mehr über sie erfuhr. Andererseits fand ich es schade, dass Mikael so in den Hintergrund trat. Die Ermittlungen zur Wahrheit und wer der Täter ist, waren sehr spannend dargestellt. So gut wie der erste Band hat mir der Zweite zwar nicht gefallen, dennoch ist dieser sehr gelungen. Band 2 hat mich noch neugieriger auf die Bücher gemacht. Mittlerweile habe ich mir Band 1 als Print gekauft.

Je näher die Auslösung kam, umso überraschter war ich über den Haupt-Fakt über Lisbeth. Die letzten Minuten waren schrecklich spannend, weil ich nicht wusste, ob es gut ausgehen wird. Die letzte Stunde fand ich somit am besten. Leider endete das Hörspiel mit einem Cliffhanger. Ich musste schnell weiterhören, damit ich erfuhr, wie es ausgeht. Denn das Ende war wirklich gemein!

Zu Band 3, Vergebung:
Der dritte Band war für mich der Beste der Trilogie. Natürlich lag der Fokus auf die Ermittlungen zu Lisbeth Salander. Das Vorgehen und der Plan von Mikael waren sehr raffiniert und ich hörte bewundernd zu, wie er Lisbeth Unschuld zu beweisen gedachte. Aber auch Lisbeth zeigte, dass sie noch immer Stärke und Schneid in sich hat. Am beeindruckendsten war die Verhandlung vor Gericht. Lisbeth Anwältin führte ein Kreuzfeuer der Superlative. Die Frau sich das Ganze geschickt angegangen. Sie hat es den Typen wirklich gezeigt. All das wäre aber nicht ohne Mikael möglich gewesen. Er ist und bleibt meine Lieblingsfigur

Probleme bereiteten mir diesmal die unzähligen Namen. Gedanklich hatte ich ziemlich zu tun, damit ich sie nicht verwechsle. Abgesehen davon war ich sehr begeistert von diesem Band. Ich merkte kaum, wie schnell die knapp 3 Stunden vergingen.

Abschließend …
… kann ich sagen, dass ich die Hörspiele wirklich gut fand. Je länger ich hörte, umso besser kam ich mit der Produktionsweise klar. Ich war sogar begeistert.
Meine Meinung zu den Sprechern:

Die Sprecher der Hauptprotagonisten Lisbeth und Mikael gefielen mir am besten. Probleme bereitete mir die monotone Lesung des Erzählers. Das passte für mich nicht zu der lebendigen Umsetzung der Produktion. Es wurde sich so viel Mühe mit den vielen verschiedenen und guten Stimmen gemacht. Dabei kann ich nicht nachvollziehen, warum man den Erzähler so eintönig lesen lässt. Das minderte tatsächlich mein Hörerlebnis.

Mein Fazit:
Es hat mich beeindruckt, dass man hunderte Seiten in 9 Stunden Hörspiel umgesetzt hat. Beim ersten Band benötigte ich noch viel Zeit, um mit der Umsetzung der Produktion klar zu kommen. Bei Band 2 war das zum Glück vorbei. Großen Anteil an meinem Hörspaß hatten die hervorragenden Sprecher, die die Geschichte wirklich toll umgesetzt haben. Allen voran die Stimmen von Lisbeth und Mikael. Allerdings minderte das monotone Lesen des Erzählers mein Hörerlebnis. Band 3 war für mich durch das beeindruckende Kreuzverhör der beste Teil!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.08.2019

Tolles Konzept, aber die Umsetzung war mir zu langatmig

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Zu Anfang war ich von der Idee und dem grundsätzlichen Aufbau begeistert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso langatmiger wurde sie. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Zu Anfang war ich von der Idee und dem grundsätzlichen Aufbau begeistert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso langatmiger wurde sie. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Design des Covers passt zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Die Schrift von „NSA“ ist an der alten Druckschrift Fraktur angelehnt. Die Gestaltung ist schlicht und doch stimmig. Beim Hardcover sind das Wappen, die schwarze Umrandung und der Titel „NSA“ mit Lack überzogen, sodass sie glänzen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, wurde ich auf die Geschichte, das Konzept und die Umsetzung neugierig. Bisher habe ich noch nichts Vergleichbares auf dem Buchmarkt gefunden, das sich mit dem Thema beschäftigt.

Der Schreibstil von Andreas Eschbach ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Schnell flog ich durch die Seiten, weil seine Schreibweise sehr direkt ist. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr fragte ich mich, was ich hier eigentlich lese. Ich erfuhr bis ins kleinste Detail wie die „Komputer“ funktionieren. Es gibt zwei Handlungsstränge. Der Eine ist von Helene, eine Programmstrickerin und der Andere von Eugen Lettke. Die ersten 44 Seiten waren richtig gut und bestürzend.

Doch ab Seite 45 wurde die Geschichte in die Vergangenheit der beiden Protagonisten zurückversetzt. Ich erlebte, wie die beiden Protagonisten aufwuchsen und zu ihren heutigen Fähigkeiten fanden und wie sich ihre Persönlichkeiten entwickelten. Auf Seite 403 hielt ich das nicht mehr aus! Helene ist so eine kluge Frau und hat eine gute Voraussicht. Trotzdem erkennt sie nicht, dass etwas nicht stimmt. Eugen Lettke ist für mich ein schrecklicher Mensch. Beide Handlungsstränge haben mich mehr und mehr gelangweilt. Ich musste mich zwingen weiterzulesen, bzw. nicht quer zu lesen. Die Handlungsstränge wurden immer langweiliger. Der von Eugen Lettke war sogar vorhersehbar.

Der herrschende Krieg wurde in die Geschichte gut eingeflochten. Aber das Eigentliche wurde vollkommen außer Acht gelassen. Gut fand ich, dass der Autor Elemente wie „die Weiße Rose“ oder Anne Frank“ eingebaut hat. Beeindruckend war auch zu lesen, wie die Propaganda Maschine mit den „Komputern“ funktionierte. Allerdings setzten die Handlungen voraus, dass alle anderen Länder nur dumme „Programmstricker“ haben. Übrigens fand ich es passend, dass der Autor die Begriffe „eingedeutscht“ hat. Wie zu lesen ist, hat mir der Grundgedanke der Geschichte gut gefallen. Aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Ich wollte mich einfach irgendwann nicht mehr weiter durch das Buch quälen. Vielleicht versuchte ich es irgendwann einmal wieder. Aber die langatmigen Kapitel werden mich wohl weiterhin nicht überzeugen können.

Mein Fazit:
Andreas Eschbach verfolgte mir der Grundidee seiner Geschichte ein tolles Konzept. Leider konnten mich die sehr langatmige Umsetzung und die viel zu detailliert beschriebene Vergangenheit der Protagonisten nicht überzeugen. Das Können der NSA mit ihren „Komputern“ hat mich sehr beeindruckend. Es war erstaunlich zu lesen, wie die Propaganda und das Volk damit kontrolliert wurden. Die „eingedeutschten“ Begriffe gefielen mir am besten. Weil ich mich beim Lesen derartig quälte nicht quer zu lesen und mich sehr oft massiv langweilte, habe ich das Buch nach 403 Seiten abgebrochen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.08.2019

Ein grausames Kapitel der deutschen Geschichte detailliert beschrieben

Der SS-Staat
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In diesem Buch wir eines der grausamsten Kapitel der deutschen Geschichte umfassend und bis ins Detail beschrieben. Teilweise fehlten mir die Worte, weil ich so schockiert war. Unten im Text erzähle ich ...

In diesem Buch wir eines der grausamsten Kapitel der deutschen Geschichte umfassend und bis ins Detail beschrieben. Teilweise fehlten mir die Worte, weil ich so schockiert war. Unten im Text erzähle ich euch mehr.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover deutet die Gräuel der SS, zusammen mit dem schrecklichen Schriftzug an. Es unterstreicht die düstere Stimmung, kann aber auf den schlimmen Inhalt nicht vorbereiten.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich habe schon einige Bücher über diese schreckliche Zeit gelesen. Auch unzählige Dokumentation habe ich darüber gesehen. Doch nirgends bekam ich einen so allumfassenden und detaillierten Bericht wie in diesem Buch. Eugen Kogon war selbst Opfer der Nationalsozialisten. Er schilderte die grausamen Taten, Abläufe und Tatsachen unverblümt und direkt. Trot der abscheulichen Dinge gelang es ihm, den Bericht mit einer guten Objektivität zu schreiben.

Bisher wusste ich einiges über die Konzentrationslager. Doch durch dieses Buch kenne ich nun alle detaillierten Abläufe. Von den ersten KZs, damals noch KL genannt, der körperlichen und psychischen Folter, die Massenmorde, bis hin zum Ende durch die Befreiung. Der Autor ging auf sämtliche Geschehnisse ein, beschrieb die Gräueltaten und den grausamen Arbeitsalltag der Insassen. Er berichtete, wie die SS ihre Taten rechtfertige und Millionen Menschen terrorisierte und ermordete. Der Autor hat in seinem Bericht ca. 150 Schicksale von Mitinsassen und seine eigenen Erlebnisse eingearbeitet. Noch immer gehen mir diese Berichte nah.

Emotional war es für mich nicht einfach, dieses Buch zu lesen. Zwischendurch benötigte ich Pausen, um das Gelesene verarbeiten zu können. Für mich war es grausam zu lesen, wie menschenverachtend und unwürdig mit Menschen umgegangen wurden, die genauso das Recht auf ein schönes Leben gehabt hätten. Es schmerzt mich noch immer, wenn ich darüber nachdenke. Ich hoffe, dass sowas niemals wieder passiert!

Beachten sollten Leser, dass die Schrift des Textes durch das alte Design von damals etwas anstrengend zu lesen ist. In der Neuauflage wurde sie nicht adaptiert. Manchmal taten mir deswegen tatsächlich die Augen weh.

Mein Fazit:
In diesem Bericht hat sich Eugen Kogon allumfassend mit allen Facetten von Konzentrationslagern aus der Zeit der Nationalsozialisten befasst. Schonungslos, direkt und mit allen Gräueltaten gibt dieses Buch einen grausamen Einblick in ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Menschheitsgeschichte. Mein Wissen wurde durch dieses Buch erweitert. Gleichzeitig, war ich über die detailreichen Beschreibungen schockiert. Die Berichte der Einzelschicksale bewegen mich noch immer. Ich wünsche mir, dass diese Dinge in Schulen genauer gelehrt werden, damit so etwas nie wieder passiert!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Lebendig und real dargestellt, mit vielen Gefühlen zum Mitfiebern

Die Mondschwester
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Dieses Buch ist eine Mischung aus Abenteuer und Romantik, es fühlte sich an als wäre die Geschichte aus dem Leben gegriffen. Mehr erzähle ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mich ...

Dieses Buch ist eine Mischung aus Abenteuer und Romantik, es fühlte sich an als wäre die Geschichte aus dem Leben gegriffen. Mehr erzähle ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mich sofort angesprochen, weil mich die Farben richtig anzogen haben. Sofort war ich an dem Inhalt interessiert und wollte mehr darüber wissen. Es zeigt den Ort Sacromonte und spiegelt die Schönheit Spaniens wider.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Geschichte handelt von einer Schwester, die ihren Weg geht um ihre Herkunft und ihre Heimat zu finden. Sie sucht nach der Familie, zu der sie gehört. Jener Weg ist voller Widrigkeiten, doch am Ende findet sie was sie gesucht hat. Es lohnt sich für das zu kämpfen wovon man träumt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Schreibstil der Autorin konnte mich sofort begeistern. Er war einfach zu verstehen und die Sprünge zwischen den Zeitebenen waren gut miteinander verwoben. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, aber um an ihr Ziel zu kommen, muss die Schwester in die Vergangenheit ihrer Familie reisen: Was geschah im Leben ihrer Familienmitglieder? Wie viele Verluste musste die Familie ertragen? Wie hat ihre Familie früher gelebt? Waren sie arm oder reich? Wo gehört sie hin?

Eine Rolle spielen spezielle Fähigkeiten, die so manches Familienmitglied verändert und zu einer wichtigen Gabe werden. Auch die Schwester wird davon beeinflusst, denn damit zu leben ist gar nicht so einfach.

Im ersten Drittel des Buches gab es einige Passagen, die sich zogen. Trotzdem wollte ich unbedingt weiterlesen, weil ich erfahren musste, was passieren wird. Die Geheimnisse um die Schwester haben mich wahnsinnig fasziniert. Im letzten Drittel konnte ich das Buch dann kaum noch zur Seite legen. Die Ereignisse überschlugen sich und sorgten für intensives Mitfiebern.

Das Ende hat mich trotz allem vollkommen überrascht, weil ich nicht mit dieser Wendung gerechnet habe. Meine Begeisterung darüber war riesengroß. Die Veränderung und Entwicklung der Schwester war bewegend und sehr beeindruckend. Die Autorin hat die Welt der Schwester so lebendig beschrieben und die Geschichte so real dargestellt, als wäre sie aus dem echten Leben gegriffen. Die Geschichte ist rundum gelungen und ich habe nichts zu bemängeln. Am Ende der Geschichte wird ein kurzer Einblick in das Buch der nächsten Schwester gegeben, was mich sehr neugierig machte.

Mein Fazit:
Für mich ist das Buch vom ersten bis zum letzten Wort absolut empfehlenswert. Schon jetzt bin ich auf die Geschichte der nächsten Schwester gespannt, denn diese ist rundum gelungen und ich habe nichts zu bemängeln. Die Erlebnisse und Gedanken der Schwester waren so intensiv beschrieben, dass ich mich richtig gut hineinfühlen konnte. Das Geschehen übte eine starke Faszination auf mich aus. Des Öfteren musste ich schmunzeln, lachen oder habe mich sogar geärgert.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 01.08.2019

Ein spannender Thriller der anderen Art! Meine Erwartungen wurden übertroffen!

Der Kinderflüsterer
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Ganz meinen Erwartungen entsprechend, bekam ich hier einen spannenden Thriller der etwas anderen Art zu hören. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Ich habe das Cover zum ersten Mal ...

Ganz meinen Erwartungen entsprechend, bekam ich hier einen spannenden Thriller der etwas anderen Art zu hören. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Ich habe das Cover zum ersten Mal im Newsletter von Random House gesehen. Irgendwie hat es mich angesprochen und ich sah mir den Klappentext an. Bei der Buchform kommt das Cover noch viel besser zur Geltung, doch gefällt es mir in der „Hörbuch-Version“ auch. Der Schmetterling steht für mich für ein Element aus der Geschichte. Wenn man weiß, was er bedeutet, ist es schon ein bisschen unheimlich.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich ging mit gewissen Erwartungen an diesen Thriller heran, weil er doch hoch gehandelt wird. Zu meiner Freude wurden sie nicht enttäuscht. Dieser Thriller ist eindeutig ein Psycho-Thriller. Der Autor hat einen Teil der Handlung auf die psychologische Seite der Vater-Sohn-Beziehung konzentriert. Ein weiterer Teil liegt auf den Ermittlungen der Detective’s, dem neuen Mord und dem Mörder, der vor 20 Jahren sein Unwesen trieb. Dem gegenüber stehen die merkwürdigen Vorkommnisse, das Flüstern, das seltsame Mädchen und der Junge im Boden. In Kombination ergibt sich daraus ein nervenaufreibender Thriller, der tief an den Abgründen der menschlichen Seele schabt.

Durch seinen direkten Schreibstil und der unverblümten Darstellung der Tatsachen, hat der Autor eine starke Tiefe bezüglich der Persönlichkeiten der Protagonisten geschaffen. So konnte ich sehen und fühlen, wie der Vater mit dem Verlust und der Beziehung zu seinem Sohn kämpft. Ich lebte, wie der kleine Jake mit dem Schmerz umgeht und versucht, damit klar zu kommen. Welchen Weg er findet, damit er sich nicht im Schmerz verliert. Manchmal haben mich diese Empfindungen sehr getroffen, weil auch ich das Verlustgefühl kenne. Vielleicht hat mich dieser Thriller gefühlsmäßig deswegen so mitgerissen.

Die Audio-CD Form ist eine gekürzte Fassung. Ich weiß also nicht, wie viel länger das Buch ist. Die 9 Stunden und 20 Minuten Hörzeit vergingen jedenfalls wie im Flug. Ich merkte fast nicht, wie schnell ich schon bei der Hälfte war. Der Spannungsaufbau ist geschickt mit den Handlungssträngen verwoben. Die Geschichte wird aus den Sichten mehrerer Personen erzählt, unter anderem von Tom, Jake, Pete und dem Mörder. Durch das Switchen bekam ich ein allumfassendes Bild und konnte mich noch tiefer auf das Geschehen einlassen. Je näher das Ende kam, umso besser war zu erkennen, wie gut der Autor alle Stränge miteinander verwoben hat.

In den letzten Kapiteln fokussierte sich die Geschichte dann intensiver auf den Mörder. Endlich stacht der entscheidende Hinweis heraus, wer der Mörder und Entführer ist. Mir selbst waren die klitzekleinen Hinweise zuvor genauso entgangen, wie dem Ermittler. Ich bin einfach nicht auf die Idee gekommen, dass er es sein könnte. Schlussendlich zog sich die Schlinge enger und die finalen Kapitel endeten in ein beeindruckendes Finale mit einer hohen Spannungsintensität. Ich hatte solche Angst um die Protagonisten. Leider ging nur ein Teil gut aus, anderseits ist es ein gelungenes Ende, obwohl es mich noch lange beschäftigte.

Meine Meinung zum Sprecher:
Mit diesem Hörbuch habe ich mein Erstes mit dem Sprecher Stefan Kaminski gehört. Sein flüssiges Vorlesen trug mich mit einer kraftvollen Intensität durch die Geschichte. Er schaffte es, durch seine Stimme noch mehr Spannung hervor zu rufen. Teilweise verdanke ich die Gänsehaut seiner Stimme. Besonders bei Carter war die Atmosphäre am intensivsten, weil er seine Tonlage so gekonnt verändert hat. Der Sprecher hat eine sehr erfrischende Art zu lesen und bringt gleichzeitig genug Emotionen ein, damit ich mitfiebern konnte.

Mein Fazit:
Selten habe ich einen so guten Psycho-Thriller wie diesen gelesen. Der Autor hat durch seinen direkten Schreibstil gekonnt Spannung aufgebaut, bei der die psychologische Komponente eine große Rolle spielt. Der Fokus lag mehr auf Tom und Jake. Trotzdem war die Geschichte durchwegs spannend, sodass ich gar nicht merkte, wie die Stunden vergingen. Geschickt verwobene Handlungsstränge und ein gekonnt eingefädelter roter Faden, ermöglichten mir richtiges Mitfiebern. Die Wahrheit war für mich sehr überraschend, weil ich die Möglichkeit nicht in Betracht gezogen hatte. Das Finale legte nochmal eine Schippe drauf und war sehr nervenaufreibend. Das Ende ist offen und gleichzeitig abgeschlossen. Eine Weile hat es mich noch beschäftigt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!