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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eine spannende Geschichte mit guten Ideen

Lia Ray Gewissenstransfer
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Ich träumte von einer Heldin, die zuerst tief sinken musste, um aufzusteigen. Die ihre Kräfte sammelte und ihre Helfer um sich scharte. Die unsere Stadt samt ihren Bewohnern aus den Klauen des Bösen befreite. ...

Ich träumte von einer Heldin, die zuerst tief sinken musste, um aufzusteigen. Die ihre Kräfte sammelte und ihre Helfer um sich scharte. Die unsere Stadt samt ihren Bewohnern aus den Klauen des Bösen befreite. – Zitat aus dem Buch S. 339

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist absolut genial! Die Frau auf dem Cover ist natürlich Lia Ray. Die Frau ist absolut passend zum Inhalt gekleidet. Die Zahlräder und die Waffe sehen allerdings etwas zu Steampunk-mäßig aus.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lia Ray lebt mit ihrer jüngeren Schwester am Rande der Existenz. Der Kampf ums Überleben ist hart und Lia versucht ihre Schwester unter allem Umständen vor den Oberen zu schützen. Als der mächtigste Mann New Yorks ihre Schwester kaufen will und Lia sich weigert, besiegelt sie damit ihr Schicksal. Nach einigen merkwürdigen Zufällen sieht sie in ihren Gedanken plötzlich einen Mann sterben. Mit ihrem neuen Chip wurde ihr das Gewissen eines Mörders transferiert! Lia wird verhaftet und in das schlimmste Gefängnis des Landes gesperrt. Dort muss sie auf ihre Hinrichtung warten. Doch Lia gibt nicht auf und versucht unter allen Umständen zu beweisen, dass sie unschuldig ist. Unerwartet findet sie neue Verbündete bei ihrem Kampf. Dabei stellt sie fest, dass ihr Fall weiter verzweigt ist, als gedacht. Einige Oberen treiben ein fieses Machtspiel unter dem alle Menschen unbewusst leiden. Sie sind die Meister der Manipulation. Lia will ihre Schwester unbedingt retten und vergisst dabei beinahe sich selbst.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch begann mitten in der Geschichte. Leider tat ich mir anfangs ziemlich schwer in die Geschichte hinein zu finden. Mir fehlten die Hintergrundinformationen zur Welt, in der Lia lebt. Selbst im Verlauf der Geschichte erfuhr ich nur wenig, warum die Menschen in einer isolierten Stadt leben. Ich verstand die Lebensumstände der Menschen nur zum Teil. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Sie schreibt flüssig und direkt. Manchmal fehlten mir allerdings die Beschreibungen für die Umgebungen. So konnte ich mir das Gefängnis nur schwer vorstellen.

Die Geschichte selbst war bis auf ein paar kleinere, etwas langwierige Stellen sehr spannend. Ich mochte die Art und Weise, wie die Autorin mit dem Thema umging. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Buch mehr wie ein Krimi als eine Dystopie vorkam. Es dauerte eine Weile, bis ich verstand, wie das System in dem Lia lebt funktioniert. Nachdem ich das verstand, fand ich das Ganze sehr beeindruckend. Die Technik und die Chips sind faszinierend und es war erschreckend was die Oberen damit alles machen konnten. Die Manipulation und die Intrigen der Oberen sind ein wichtiger Teil der Geschichte. Sie zeigten mir, wie wenig sich die Menschen den wahren Umständen ihres Lebens bewusst sind.

Ich muss zugeben, dass es lange dauerte, bis ich mit Lia klar kam. Ihre Stimmungsschwankungen und ihre Verhaltensweisen nervten mich manchmal. Zuerst ist sie fürsorglich und widmet ihr Leben ihrer Schwester. Dann ist sie wieder egoistisch und denkt nicht an die Konsequenzen ihres Handelns. (Meiner Meinung nach war das schon vor dem „neuen Gewissen“ so.) Ich verstand anfangs nicht, warum sie sich mit dem Mächtigsten des Landes anlegt, obwohl sie scheinbar nichts über ihn weiß. Zumal sie ihre Schwester nicht in ihr Handeln eingebunden hat. Es wunderte mich nicht, dass ihre Schwester danach ihr „eigenes Ding“ machen wollte (trotz der Manipulation). Ab der Hälfte des Buches kam ich besser mit ihr klar und fing sogar an sie zu mögen.

Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht von Lia geschrieben, hin und wieder wechselte ich aber zu Lias Schwester oder einem ihrer Verbündeten. Die Szenen aus jenen Sichten fand ich besonders gut. Ich denke, dass die Rolle des einen Verbündeten noch sehr wichtig werden wird.

Die Geschichte selbst nahm einen spannenden Verlauf. Lia kämpft und nimmt so einiges in Kauf. Ich mochte ihre Verbündeten am liebsten. Allerdings war ich schon überrascht, wie schnell sich Lias Situation in den letzten 150 Seiten geändert hat. Zuerst ist es so ein harter Kampf und dann geht es durch eine einfache Tat ganz schnell. Ich saß schon etwas ungläubig vor dem Buch. Es gab in diesem Abschnitt eine traurige Wendung, aber irgendwie konnten mich die beschriebenen Emotionen nicht erreichen.

Das Ende des Buches ist zwar nicht abgeschlossen, aber doch offen und verspricht eine gute Fortsetzung. Es ist ein wenig traurig, aber gibt dennoch Hoffnung. Der Prolog und der Epilog gehören zu den besten Abschnitten. Ich habe schon Vermutungen und bin gespannt, ob sie sich bestätigen.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Rose M. Black war bis auf ein paar kleine Stellen sehr spannend und gut durchdacht. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Zu Beginn kam ich mit Lia nicht so klar, mit der Zeit wurde das aber besser. Die Geschichte selbst nimmt einen interessanten Verlauf und beinhaltet intensive und spannende Ermittlungen, die ein großes Ausmaß an Manipulation und Intrigen aufzeigen. Für mich ist das Buch allerdings mehr ein Krimi als eine Dystopie. Ich erfuhr zu wenig Hintergrundinformationen und warum die Welt isoliert ist. Trotzdem fand ich die Ideen der Autorin sehr gut und freue mich auf die Fortsetzung.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 28.07.2018

Düster, intrigenreich und spannend

Fire Queen
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Aber das Leben besteht aus Risiken, die wir eingehen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Saphira versuchte sie zu ignorieren. Wann hast du dich das letzte Mal richtig lebendig gefühlt? – Zitat ...

Aber das Leben besteht aus Risiken, die wir eingehen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Saphira versuchte sie zu ignorieren. Wann hast du dich das letzte Mal richtig lebendig gefühlt? – Zitat aus dem Buch, Pos. 2838, Kapitel 16

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat mich wie bei Band 1 sofort verzaubert. Das Rot stich heraus und hebt den Glanz des Covers hervor. Es wirkt durch den schwarzen Teil etwas düster, dies passt wunderbar zum Mafiaanteil der Geschichte.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes, ACHTUNG leichte Spoiler:
Nach dem verheerenden Verrat von Madox versucht Saphira wieder auf die Beine zu kommen. Bis sie wieder fit ist, unterstützt Rabia sie tatkräftig. Natürlich steht auch Emilio weiterhin an ihrer Seite. Für Saphira ist diese Zeit besonders schwer, da Madox Verrat sie tief erschüttert hat. In ihrem Wahn nach Rache übersieht sie eine weitere, tödliche Gefahr: Diese kommt nicht von den Vargas, sondern aus ihren eigenen Reihen von komplett unerwarteter Seite. Zusätzlich belasten sie ihre Gefühle zu Madox weiterhin. Bald steht Saphira vor einer Wahl, die die Eisprinzessin vor eine ausweglose Situation stellt. Wer ist Freund und wer ist Feind?

Meine Meinung zum Inhalt:
Seit ich Band 1 beendet hatte, fieberte ich auf Band 2 hin. Band 1 endete mit einem richtig fiesen Cliffhanger. Umso glücklicher war ich, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde früher lesen durfte. Der zweite Band setzt genau an den Ereignissen des ersten Bandes fort. Vanessa Sangues Schreibstil ist weiterhin packend und fesselnd. Sie schafft es, eine besondere Stimmung in ihre Geschichte einzubringen. Anders ist in dieser Geschichte, dass es diesmal 4 verschiedene Sichtweisen gab: Von Madox, Saphira, Rabia und Emilio.

Ich fieberte schon nach wenigen Seiten mit, die ersten 100 Seiten las ich in einem Rutsch und flog damit durch die Seiten. Ich kam schnell und leicht wieder in das Geschehen hinein, da mir Band 1 noch gut vor Augen stand. Die Liebe zwischen Madox und Saphira steht hier zuerst ein wenig im Hintergrund. Die durch die Machtkämpfe ausgelösten Ereignisse sind gefährlich und spannend zugleich. In diesem Abschnitt erfuhr ich zum ersten Mal von einem Verrat, der mich wirklich überrascht hat. Gerade von dieser Seite hatte ich niemals damit gerechnet. Die Person agiert kalt und vollkommen anders als zuvor. Im Laufe der Geschichte kamen bei mir einen Vermutungen auf, die sich später sogar bestätigten. Außerdem beginnt bei Madox ein weiterer Machtkämpf mit dem ich ebenso wenig gerechnet hatte. Mir war klar, dass es Misstrauen geben wird, aber dann kam es doch anders als gedacht. Madox selbst mag ich in dem Abschnitt besonders. Er agiert vorsichtig, lotet seine Chancen aus und schlägt plötzlich zu.

Mit dem zweiten Abschnitt (die nächsten 100 Seiten) hatte ich leider ein paar kleinere Probleme. Die Spannung litt ein wenig und das Intrigenspiel nervte mich ein wenig, weil es irgendwie nicht vorankam. Es gab bei dem Handeln der Personen Dinge, die ich nicht nachvollziehen konnte. Die Offenbarung des Verräters kam zu abrupt. Die nachfolgenden Ereignisse fand ich dann wieder viel besser und konnte wieder ein wenig mitfiebern. Ich fand den Machtkampf bei Madox besser als bei Saphira.

Der dritte und letzte Abschnitt enthielt viele emotionale Szenen. Es wird intensiv, heiß und erotisch. Vanessa Sangue hat wirklich ein Talent beim Schreiben der Sex-Szenen. Sie sind voller Gefühle, intensiv und gut in die Geschichte integriert.

Das große Finale ist sehr fokussiert. Mich störte es nicht, weil ich gut nachziehen konnte, warum das so war. Ich fieberte hier besonders stark mit und saugte jedes Wort in mich auf. Die Ereignisse passieren Schlag auf Schlag, haben gleichzeitig aber die perfekte Zeitspanne! Danach wurde es mir dann doch allerdings ein wenig zu kitschig. Aber das ist wohl Ansichtssache. Es war romantisch und schön, manche Elemente passten perfekt, manche waren zu viel. Ohne zu spoilern ist es ziemlich schwer, die Ereignisse in Worte zu fassen. Allerdings ist es mir ein wenig zu „Friede-Freude-Eierkuchen“. Ansonsten war der Abschnitt richtig spannend und ich flog wieder durch die Seiten. Mit der Gewalt muss man klar kommen können, das ist wichtig. Aber die Autorin warnt ja in ihrer Anmerkung vor der Geschichte in Band 1 davor.

Mein Fazit:
Die meiste Zeit flog ich durch die Seiten und fieberte intensiv mit. Im Mittelteil hatte ich einige kleinere Probleme mit der Geschichte. Trotzdem enthält Band 2 Spannung, einen komplett unerwarteten Verrat und einen Finalkampf mit Nervenkitzel. Die erotischen Szenen sind intensiv und emotional. Band 1 war für mich ein wenig besser, da er mich mehr fesseln konnte und einfach atemberaubend war. Dieser Band war für mich ein guter Abschluss, löste sämtliche Ereignisse auf und brachte doch noch einige unerwartete Wendungen mit sich.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Ich bekam das Ebook im Rahmen einer Leserunde. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 22.07.2018

Schonungslos und real erzählt! Das Buch geht unter die Haut!

Clean
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Vielleicht brauchen wir deswegen andere Menschen in unserem Leben. Weil wir uns selbst nicht besonders gut einschätzen können. – Zitat aus dem Buch Seite 293

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover ...

Vielleicht brauchen wir deswegen andere Menschen in unserem Leben. Weil wir uns selbst nicht besonders gut einschätzen können. – Zitat aus dem Buch Seite 293

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover absolut passend für die Geschichte. Es zeigt einige Protagonisten, die eine zentrale Rolle in der Geschichte. Natürlich auch die Hauptprotagonistin Lexi. Der Effekt signalisiert für ich den Rausch einer Droge bzw. der Sucht.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Lexi ist ein reiches Mädchen, das die Kontrolle über ihr Leben verloren hat. Sie feiert und nimmt ständig Drogen. Ohne es zu merken, wir sie zum einer Drogenabhängigen – einem Junkie. Natürlich weigert sie sich dies einzusehen und landet nach einer Überdosis in einem Therapiezentrum. Abgeschottet von ihrem alten Umfeld soll sie „clean“ werden. Doch der Weg dahin ist schwer, der Entzug fordert ihr alles ab und sie selbst will zuerst nicht akzeptieren, dass sie ein Problem hat. Dann lernt sie andere Jugendliche kennen, die genauso wie sie ihren Entzug von anderen Problemen durchstehen müssen. Ohne es zu wollen freundet sich Lexi mit ihnen an und entdeckt, dass sie vielleicht doch ihr Leben zerstört, wenn sie so weiter macht wie bisher. Schafft sie es, dem Teufelskreis zu entkommen? Kann sie der Versuchung wiederstehen. Hinzu kommt ein weiteres Gefühlschaos mit einem „Mitinsassen“.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch beginnt mitten in der Geschichte. Lexi wird in die Entzugsklinik gebracht und ich erfuhr, mit der Zeit wie es dazu kam. Schon zu Beginn war Lexis Gefühlschaos stark und prägnant zu spüren. Ihr Wutausbruch und ihr Verhalten wirken wie von einer realen Person.

Der Schreibstil der Autorin ist direkt und genau. Sie beschreibt ohne viel Brimborium die Probleme von suchtkranken Menschen. Hervorheben möchte ich ihr die Detailliertheit mit der sie das Denken und Handeln der Protagonisten beschreibt. Ich merkte hier stark, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema auseinander gesetzt hat.

Dieses Buch ist auch für Menschen, die „keine“ Sucht haben, sehr empfehlenswert. Mir zeigte es auf, dass man selbst von „normalen Dingen süchtig werden kann, wie zum Beispiel Essen oder Süßigkeiten. Irgendwie hat dieses Buch mein Bewusstsein für diese Dinge verändert und ich denke nun viel intensiver über den Alltag meiner Mitmenschen und mir selbst nach. Es ist auf jeden Fall lehrreich und zeigt, wie hart ein Entzug wirklich ist und vor allem, dass nach diesem noch lange nicht alles wieder normal ist.

Die Geschichte von Juno Dawson konfrontiert den Leser mit der harten Realität. Schonungslos zeigt das Buch auf welche Konsequenzen Drogen und andere Suchtmittel auf die Jugendlichen haben. Es beleuchtet auch die Hintergründe und wie die Mitmenschen unter dem Handeln der Personen leiden. Ich las in diesem Buch wie hart so ein Entzug ist und wie Suchtmittel den Menschen verändern. Es beeindruckte mich, wie sich Lexi durchkämpft und am Ende sogar erkennt, wie sehr sich schadet.

Juno Dawson hat im Buch auch das Leben von Lexi beleuchtet und erzählt dadurch wie Lexi zu dem Menschen wurde, der sie heute ist. Ich konnte verfolgen, wie sich ihre Gedanken verändern, wie eine dunkle Schuld sie zusätzlich belastet und wie sich durch die Behandlung erneut verändert.

Jeder einzelne Protagonist wurde von der Autorin intensiv ausgearbeitet. Alle haben ihre eigenen Suchtprobleme, die real dargestellt wurden. Lexi beginnt sich die Probleme der anderen Anzuhören. Für mich war dies ein wichtiger Punkt ihrer Genesung.

Über das Ende des Buches war ich erleichtert. Die Geschichte beinhaltete viele Höhen und Tiefen. Neue Probleme und Schockmomente wechselten sich ab. Das Ende kam anders als erwartet, zeigte mir aber doch, dass man einen Ausweg findet, wenn bereit ist, richtig zu kämpfen. Wichtig ist, sich das Problem einzugestehen und Hilfe anzunehmen!

Mein Fazit:
Dieses Buch von Juno Dawson hat mich auf eine besondere Art und Weise berührt. Es zeigte mir, dass alltägliche Dinge zur Sucht werden können. Ich erlebte mit, wie Lexi durch die Drogen abgerutscht ist, wie sie mit ihrer Sucht kämpft und wie sich ihr Leben dadurch verändert hat. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch mit schonungsloser Wahrheit wie schlimm die Sucht, der Entzug und das Leben danach von Problemen gezeichnet ist. Die klare Botschaft dieses Buch war für mich, dass es sich zu kämpfen lohnt! Es gibt immer einen Ausweg, man muss nur bereit sein, diesen Weg zu finden und zu gehen. Lexi hat mich im Verlauf der Geschichte überrascht und beeindruckt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Vom ersten bis zum letzten Wort mitreißend!

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Ich kenne ihn noch nicht mal zwei Tage, doch es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns, entstanden durch Blut und Gefahr. Ein Teil von mir hat das Gefühl, dass wir uns inzwischen bis ins Innerste vertraut ...

Ich kenne ihn noch nicht mal zwei Tage, doch es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns, entstanden durch Blut und Gefahr. Ein Teil von mir hat das Gefühl, dass wir uns inzwischen bis ins Innerste vertraut sind. – Zitat aus dem Buch S. 160

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es war für mich durch die Farbgestaltung ein richtiger Eye-Catcher. Allerdings ist es ein wenig irreführend, weil man eher einen Liebesroman dahinter vermutet als eine Dystopie.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Die Menschen leben mit einer Technik, die sich direkt im Körper befindet. Jeder Mensch bekommt von Geburt an ein Panel mit Apps, welche den Körper verändern kann. Selbst die meisten Krankheiten können durch das Programmieren eines Codes besiegt werden. Es gibt Spezialisten und Hacker, die fast alles programmieren können. Doch dann bricht eine Seuche aus und ein Impfstoff scheint unerreichbar zu sein. Unzählige Menschen sterben oder werden zu Schleichern (Menschen, die gesunde Menschen angreifen). Die Menschheit droht an dieser Seuche zu Grunde gehen. Doch dann eröffnet sich eine unglaubliche Möglichkeit: Catarina Agatta soll den Code für die Heilung entschlüsseln können. Das Geheimnis liegt in der DNA. Doch niemand ahnt, was das zu bedeuten hat. Einzig der junge Cole, dessen Körper komplett verändert wurde, kann ihr helfen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Aufgrund des ungewöhnlichen Covers und des ansprechenden Klappentextes wurde ich neugierig auf die Geschichte. Der Klappentext versprach mir eine neue Art einer Dystopie. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar übertroffen.

Emily Suvadas Schreibstil ist direkt und flüssig. Trotz der vielen Technik, die in der Geschichte vorkommt, ist die Geschichte fast immer spannend. Die Technik selbst hat die Autorin für mich verständlich beschrieben, sodass ich dem Ganzen gut folgen konnte. Je mehr ich über die Technik erfuhr umso mehr war ich davon beeindruckt. Ich bin zwar ein kompletter Laie, kann mir aber vorstellen, dass es irgendwann vielleicht genauso so funktionieren konnte. Die Ideen der Autorin waren in diesem Fall wirklich herausragend!

Die Geschichte selbst konnte mich beinahe sofort fesseln, obwohl ich mich anfangs kurz orientieren musste. Ich habe gehört, dass einige Leser mit dem Mittel für das Überleben Probleme hatten. Aufgrund möglicher Spoiler nenne ich diesen Punkt nicht direkt. Einige Leser haben das Lesen deswegen aufgebrochen. Genau das finde ich schade, weil dieser Punkt nur anfangs eine kurze Rolle spielt und später nur noch am Rande erwähnt wird.

Der Fokus der Geschichte liegt mit der Zeit auf Catarina (Cat) und ihre Fähigkeiten. Die Geschichte ist ausschließlich aus ihrer Sicht geschrieben. Dadurch lernte ich sie sehr intensiv kennen. Später lernt sich Cole kennen, seine Rolle in der Geschichte wird immer größer und er wurde wie Cat zu einer zentralen Figur. Seine Person hat mich von Anfang an fasziniert und ich wollte mehr über den unvorhersehbaren Soldaten erfahren. Die Wahrheit hat mich dann doch ziemlich schockiert, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Genauso erging es mir mit dem Verlauf der Geschichte und Cats Werdegang. Meine Augen klebten förmlich an den Zeilen. Ich habe ca. 350 Seiten an einem halben Tag gelesen, weil mich die Geschichte derartig gefesselt hat. Es fiel mir schwer das Lesen zu unterbrechen, weil die Geschichte ständig in meinen Gedanken herum spukte.

Je näher das Ende der Geschichte kam, umso angespannter wurde ich. Bei den letzten 100 Seiten dachte ich mir, dass es so nicht enden kann. Doch dann wurde es noch schlimmer und ich hielt den Atem an. Die Wahrheit war schrecklich grausam und kam vollkommen unerwartet. Der Autorin ist hier ein wunderbarer, unerwarteter Twist gelungen, mit dem ich niemals gerechnet habe. Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, doch irgendwie fand ich das Ende genauso schlimm. Am liebsten würde ich sofort den nächsten Band lesen.

Gut fand ich, dass Cat mit ihrem Schicksal und den Dingen die sie erfährt, hadert. Sie machen ihr große Probleme und geben ihrem Charakter dadurch Tiefe. Sie wirkt glaubwürdig und bekommt so ihre eigene Identität. Auch Cole und die anderen Protagonisten wurden von der Autorin intensiv ausgearbeitet. Im Verlauf der Geschichte entstehen Liebesgefühle, die genauso glaubhaft und echt wirken. Sie passen zur Situation und tauchen nicht unerwartet auf.

Mein Fazit:
Mit Emily Suvadas Geschichte wurde ich in eine neue Art von Dystopie entführt. Die Technik ist weit fortgeschrittener als erwartet und trotzdem auch für mich als Laie zu verstehen. Sie hat mich fasziniert und ich wollte mehr darüber erfahren. Die Protagonisten, allen vor Cat und Cole bekamen von der Autorin einen intensiv ausgearbeiteten Charakter mit Tiefe. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso spannender wurde es und ich konnte das Lesen nicht mehr unterbrechen. 350 Seiten wurden von mir an einem halben Tag gelesen. Das Buch ist mit Überraschungen und unerwarteten Wendungen gespickt und sorgte für einige Schockmomente. Besonders die Wendung in den letzten 100 Seiten hatte es in sich! Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus und habe mein Jahreshighlight für 2018 im Genre Dystopie gefunden!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 07.07.2018

Viel Humor, Abenteuer und Spannung mit den nordischen Göttern vereint!

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
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Meine Jahre als Nintendo-Angler machen sich endlich bezahlt – Kapitelüberschrift von Kapitel 32, Seite 254

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist dem Carlsen Verlag absolut gelungen! Es passt perfekt ...

Meine Jahre als Nintendo-Angler machen sich endlich bezahlt – Kapitelüberschrift von Kapitel 32, Seite 254

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist dem Carlsen Verlag absolut gelungen! Es passt perfekt zum Inhalt, ist zeichnerisch absolut top gelungen und gibt Motive aus der Geschichte wieder. Es ist sehr gut geeignet für ein Jugendbuch dieser Art.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Magnus Chase ist bis zum Tod seiner Mutter ein ganz normaler Junge. Danach schlägt er sich allein auf den Straßen von Boston durchs Leben. Unerwartet erfährt er, dass er der Sohn eines nordischen Gottes sein soll. Und das ist noch nicht genug! Er soll das Schwert des Sommers bergen und dann die Götterdämmerung – Ragnarök, also den Weltuntergang verhindern. Das Ganze zu glauben ist schon schwer, dann muss er sich ohne Kampfausbildung und mit ein paar Freuden muss auf dem Weg machen und das Unmögliche möglich machen. Dabei erleben sie zusammen einige Abenteuer und müssen sich aus großen Gefahren retten.
Meine Meinung zum Inhalt:

Schon zu Beginn wurde ich von einem sehr lockeren und vor allem humorvollen Schreibstil überrascht. Rick Riordans schreibt locker und sehr erheiternd, er sprach mich als Leser direkt an und band mich dadurch ein wenig in die Geschichte ein.

Es war für mich, als erzählte mir Magnus Chase höchstpersönlich seine Geschichte und doch war ich live bei den Geschehnissen dabei. Es gab kurze Momente in denen sich Magnus an seine Leser wendet. Durch die humorvolle Art musste ich immer mal wieder schmunzeln. Magnus war mir sofort sympathisch, genauso wie seine Freunde. Er verarbeitet die Ereignisse ziemlich schnell und nimmt sein Schicksal an. Trotz allem habe ich gespürt, wie sehr ihn die Dinge mitnehmen. Mit jedem Kapitel entwickelte sich der junge Mann weiter und zeigte seine wahre Stärke.

Die Geschichte konnte mich schnell überzeugen. Ich freute mich darauf mit Chase die Aufgaben zu lösen und hatte großen Spaß dabei. Es wurde immer spannender und die Gefahren immer größer. Zugegeben – manchmal musste ich über die Ereignisse den Kopf schütteln, aber es war dennoch gut zu lesen.

Rick Riordan hat die nordische Götterwelt sehr gut und real in seine Geschichte integriert. Er zeigt sowohl die Schatten- als auch die Sonnenseiten auf. Ich war allerdings überrascht, wie locker der Autor die tödlichen Dinge einbaut hat. Aufgrund der vielen Dingen, die schnell hintereinander passieren, nahm ich dies allerdings gar nicht so wahr und fieberte eher mit der Geschichte mit. Mir gefielen der Einfallsreichtum und die Aufgaben, die sie bewältigen mussten. Ich lernte viele Götter kennen, kam aber niemals durcheinander. Dabei erfuhr ich meistens auch ein wenig aus dem Hintergrundwissen über den Gott. Die Informationen waren perfekt mit der Geschichte verwoben. Wobei ich schon manchmal rätselte, warum die Dinge so kompliziert waren und die Götter nicht mehr „halfen“.

Obwohl ich schon einiges über das Ende ahnte, gab es am Ende dann doch eine kleine unerwartete Wendung (ich sage nur: Odin), über die ich eine Weile nachdachte. Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass sie mir gefallen hat. Walhalla war komplett anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Dieses Walhalla gefällt mir viel besser!

Einige der lustigsten Dinge in diesem Buch waren wohl die Kapitelüberschriften. Zum Teil musste ich darüber lachen und war darüber richtig begeistert! Rick Riordan ist einfach ein toller Autor. Am Ende des Buches befindet sich außerdem noch ein Glossar inklusive der im Buch vorkommenden Runen.

Mein Fazit:
Rick Riordan hat mich in seiner neuen Reihe auf ein spannendes Abenteuer in die Welt der nordischen Götter mitgenommen und ließ mich mit seinen Protagonisten mitfiebern. Er hat seine Welt intensiv ausgearbeitet und die Götterwelt perfekt in seine Geschichte eingewebt. Durch seinen humorvollen und lockeren Schreibstil flog ich nur so durch das Buch und hatte viel Spaß beim Lesen. Die Abenteuer waren gefährlich und immer spannend. Über Walhalla musste ich dann doch schmunzeln. Ich kann das Buch jeden empfehlen, der nordische Götter mag!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!