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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Düster, gefährlich, magisch und einfach nur genial

Bound to Suffer
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Sie schloss die Augen und verbannte Areth in die tiefsten Winkel ihres Herzens, ließ das Nichts von ihr Besitz ergreifen, übergab sich selbst der Leere und spürte nichts mehr. – Zitat aus dem Buch, Kapitel ...

Sie schloss die Augen und verbannte Areth in die tiefsten Winkel ihres Herzens, ließ das Nichts von ihr Besitz ergreifen, übergab sich selbst der Leere und spürte nichts mehr. – Zitat aus dem Buch, Kapitel 21, Pos. 3401

Meine Meinung zum Cover:
Düster, gefährlich, magisch und einfach nur genial – das waren die Gedanken, die mir kamen, als ich das Cover zum ersten Mal sah! Die Autorin ist selbst Coverdesignerin und hat ihr eigenes Cover entworfen. Selten habe ich ein Cover gesehen, dass so perfekt zum Inhalt passt. Jedes noch so kleine Detail stammt aus der Geschichte und wurde stimmig in Szene gesetzt. Der Blick der Frau, vermutlich Demetria, ist böse und arrogant, so wie ihr Charakter sich in der Geschichte darstellt. Der Titel „Bound to Suffer“ sticht durch die silberne Farbe zusätzlich hervor. Rundum ein gelungenes Cover!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Demetria gehört zu den mächtigsten Vampiren der Welt. Kaum jemand kann ihr das Wasser reichen, sie scheint unbesiegbar und ist ihrer Meinung nach der Inbegriff der Perfektion. Ihre Grausamkeit übertrifft die jedes Vampirs und sie selbst glaubt, dass sie an die Spitze der Herrschaftskette gehört. Um das zu erreichen bindet sie mit ihrer Schöpfung, den Lillim, einen Vampirkrieger sklavisch an sich. Danach sucht sie nach Verbündeten, dabei ist ihr egal, ob diese ihr unter Zwang oder freiwillig folgen. Schon bald löst sie einen dunklen Krieg, mit Hilfe von Verrat, Spionen und Gewalt aus. Doch auch in ihren eigenen Reihen ist sie nicht vor Verrat geschützt. Klar ist nur, dass die Vampirwelt ins Chaos gestürzt wird.

Meine Meinung zum Inhalt:
Vor der Geschichte befindet sich zuerst ein Glossar mit der Entstehungsgeschichte der Wesen, Rassenbeschreibungen und die Erklärung wichtiger Namen. Ich empfehle jedem Leser diese zuerst zu lesen, da man mit dem Wissen leichter in die Geschichte einsteigen kann. Der Schreibstil der Autorin ist genauso wie bei der „Weltenmalerin“ mitreißend und emotional. Sie fesselte mich beinahe sofort und zog mich tief in ihre Welt hinein.

Schon der Beginn der Geschichte ist düster, ich spürte sofort die Boshaftigkeit von Demetria. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dies schon nach wenigen Seiten wahrnehmen kann. Ihre Grausamkeit ist immer präsent, begleitete mich somit durch die gesamte Geschichte. Allerdings möchte ich die Leser warnen: Diese Geschichte ist richtige Dark Fantasy! Es gibt in diesem Buch viel Gewalt, Blut und Grausamkeiten, sowie einige sexuelle Szenen. Diese Dinge werden zum Teil sehr direkt und schonungslos beschrieben. Man muss unbedingt damit umgehen können. Für den Verlauf der Geschichte war diese Intensität wichtig, da Demetria nur dadurch glaubhaft agieren konnte.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von verschiedenen Personen erzählt. Sie spielt überwiegend in der Gegenwart. Gelegentlich gab es Flashbacks in die Vergangenheit der Protagonisten, die Antworten zu den Beweggründen brachten oder Erinnerungen hoch kommen ließen. Durch diese Flashbacks konnte ich die Protagonisten besser verstehen und konnte nachvollziehen warum sie so handelten. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso stärker wurde die Intensität der Gefühle. Ich lebte emotional mit und nahm die Wut, Hass, Verlangen, Sehnsucht, Liebe und anderes wahr.

Im Mittelteil der Geschichte fragte ich mich ganz kurz, warum die Ereignisse so detailliert beschrieben werden, da sie etwas zu lang wirkten. Doch je weiter sich die Geschichte entwickelte, umso klarer wurden mir die Rollen. Im letzten Drittel begann ich richtig mit zu fiebern. Ich bekam es genauso wie Serafine mit der Angst zu tun und hoffte so sehr, dass sich irgendjemand Demetria in den Weg stellt. Allerdings haben sich die Ereignisse dann noch anders entwickelt, als ich erwartet hatte.

Die Protagonisten sind alle extrem unterschiedlich. Ich merkte schnell, dass sich die Autorin genaue Gedanken über jeden einzelnen gemacht hat. Sie gab ihnen eine Identität, sowie eine Vergangenheit. Am meisten haben mich wohl Silas und Nicolae in ihren Bann gezogen. Die Beiden sind absolut unterschiedlich und doch haben sie etwas gemeinsam.

Das Ende des Buches kam nicht wirklich überraschend. Mir war klar, dass so enden würde. Wenn gleich auch nicht im Detail. Trotzdem freue ich mich auf Band 2, weil ich unbedingt wissen will, wie das Ganze schlussendlich ausgeht. Vor allem Silas Schicksal bewegte mich, ich hoffe so sehr auf einen positiven Ausgang.

Mein Fazit:
Das neue Buch der Autorin ist düster, gefährlich, und blutig – Dark Fantasy vom Feinsten. Abgrundtiefe Boshaftigkeit, Gewalt, Magie und ein wahres Kaleidoskop an Emotionen sind Teile dieser Geschichte. Ich erlebte eine Geschichte mit extremer Intensität, die mich fesselte und mir ein starkes Leseerlebnis lieferte. Lediglich im Mittelteil gab es ein paar zu lange Szenen. Die Spannung in der Geschichte stieg mit jedem Kapitel an. Die Protagonisten wurden alle intensiv ausgearbeitet. Silas und Nicolae haben mich am meisten fasziniert. Ich bin wirklich gespannt, wie ihr Schicksal im zweiten Band aussehen wird. Das Ende war ein wenig vorhersehbar, trotzdem muss ich wissen, wie das Ganze ausgeht.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 23.09.2018

Magisch, spannend - ein tolles Abenteuer

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Mit jenem ersten Atem, der der Welt Leben gab, hauchte sie auch das Wissen in die Welt, und ihr göttlicher Luftzug mache es zu jeder Zeit und an jedem Ort gegenwärtig. – Zitat aus dem Buch, Seite 389

Meine ...

Mit jenem ersten Atem, der der Welt Leben gab, hauchte sie auch das Wissen in die Welt, und ihr göttlicher Luftzug mache es zu jeder Zeit und an jedem Ort gegenwärtig. – Zitat aus dem Buch, Seite 389

Meine Meinung zum Cover:
Selten sehe ich ein Cover wie dieses, dass mich derartig begeisterte. Für mich wirkt das Cover durch die realitätsnahe Zeichnung lebendig. Es ist unglaublich mit wie viel Liebe zum Detail das Cover gezeichnet wurde. Die gewählten Motive zeigen wichtige Schlüsselszenen in der Geschichte und wurden zusammen zu einem atemberaubenden Cover vereint. Mein coverliebendes Herz ging bei diesem richtig auf!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Dafydd, ein junger Diener im Schluss des Königs wird zusammen mit dem Barden Palatin auf eine Reise geschickt. Sie sollen mehr über die merkwürdigen Ereignisse im nördlichen Teil des Königreichs herausfinden. Auf der Reise erlebt der junge Mann eigentümliche Dinge und wird schließlich vom singenden Stein auserwählt sein Träger zu sein. Der Stein beinhaltet eine unglaubliche Macht, die Dafydd noch nicht verstehen kann. Schließlich überschlagen sich die Ereignisse. Dafydd muss zusammen mit seinen ungleichen Gefährten, der Prinzessin Livia, dem Barden Palatin, einem Gnom, einem Zwerg und einer Zauberin auf das Abenteuer seines Lebens gehen. Niemand ahnt, dass durch diese Reise das Schicksal der Welt entschieden wird. Jeder der Gefährten hatte eine Aufgabe zu erledigen, von denen allerdings niemand weiß.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss zugeben, dass der Beginn des Buches etwas eigen war. Ich wusste zuerst wirklich nicht, was ich davon halten sollte. Erst als die Geschichte voranschritt und Dafydd das erste Mal vorkam, konnte ich mich orientieren. Der Schreibstil des Autors war zu Beginn sehr ausschweifend, trotzdem ließ sich die Geschichte gut und flüssig lesen. Ansonsten schreibt er sehr wortgewandt und sprachlich auf einem hohen Niveau, der von großem Können zeugt. Ich verlor mich anfangs dennoch in den Beschreibungen der Umgebung. Es fiel mir zuerst schwer mich auf die Geschichte zu fokussieren.

Nach circa 100 Seiten änderte sich dies schlagartig. Der Fokus änderte sich auf die in dem Klappentext angesprochenen Dinge. Ich horchte auf und war gespannt welchen Verlauf die Ereignisse nun nehmen würden. Der singende Stein faszinierte mich sofort, er zog mich genauso magisch an wie Dafydd. Seine Macht war beeindruckend. Allerdings war ich über die Art seines Wirkens sehr überrascht.

Eine Zeit lang sah ich in dieser Geschichte parallel zu „Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien. Mehrere Gefährten gehen auf eine Reise und müssen Aufgaben bestehen, dabei gibt es ein magisches Artefakt, dass ihre Welt beeinflusst. Es freut mich aber, dass der Autor eine eigene Geschichte aus diesen Komponenten gebaut hat. Obwohl der Verlauf schon ein wenig wirr für mich war. Die Elben haben mich wohl am meisten begeistert, da sie in diesem Buch komplett anders in die Geschichte integriert wurden, als ich es bisher kannte.

Der Autor hat es durch seine Beschreibungen geschafft, mir seine Welt sehr gut begreiflich zu machen. Es fiel mir leicht mich in die Protagonisten hinein zu fühlen und deren Handeln zu verstehen. Auffällig war für mich, dass es keine richtigen Kapitel in diesem Buch gab. Die Abschnitte wurden durch ein Symbolzeichen und den Sichtwechsel zu anderen Personen unterteilt. So las ich mehrere Handlungsstränge aus verschiedenen Sichten, die mit der Zeit zusammenlaufen.

Beeindruckt haben mich die Gedichte/Gesänge von Palatin oder Dafydd. Auch diese waren magisch und fesselten die Aufmerksamkeit. Ich fand es gut, dass der Autor Wert darauf legte, die Sprechweise der Figuren an das Zeitalter und den Stand der Entwicklung anzupassen. So wirkte die Welt authentisch, lebendig und durchdacht. Selbst die Geschichte des Landes wurde vom Autor intensiv ausgearbeitet, sodass ich tief in die Vergangenheit eintauchen konnte.

Die letzten 150 Seiten las ich mit einer Art „Gier“. Ich konnte und wollte das Lesen gar nicht mehr unterbrechen. Die Ereignisse passierten Schlag auf Schlag, nahmen mich mit und ließen mich nicht mehr los. Die entscheidenden Ereignisse waren unglaublich spannend, der Verlauf war unerwartet und gipfelte in einer sehr emotionalen Szene. Danach wechselte die Szenerie mit einem kurzen Zeitsprung. Ich muss blinzeln, weil ich dachte ich hätte etwas übersprungen. Nach dem Beenden fand ich den Zeitsprung nicht mehr schlimm, obwohl mir das Ende des Buches ein wenig zu abrupt war.

Mein Fazit:
Obwohl dieses Buch zu Anfang extrem ruhig war, hat es mich im Laufe der Geschichte vollkommen geflasht und tief in atemberaubendes Abenteuer hineingezogen. Ab der Hälfte wollte ich gar nicht mehr aus der Welt auftauchen, da sie wirklich besonders ist. Meine Faszination zum Stein stieg mit jedem Kapitel an, da die Macht des Gesangs hier vollkommen neu verwendet wurde. Es gab Momente die mich emotional tief berührten. Manchmal gab es vielleicht ein wenig zu viele Beschreibungen, dennoch konnte mich die Geschichte schnell für sich begeistern. Die letzten 150 Seiten waren der beste Teil des ganzen Buches und sorgten für viel Nervenkitzel.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Gute Ideen, aber die Umsetzung war für mich schrecklich

A Stranger in the House
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Vielleicht leidet er ja unter Verfolgungswahn. Oder vielleicht sieht er die Dinge jetzt ja auch so, wie sie wirklich sind. – Zitat aus dem Buch, Kapitel 17, Seite 120

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Vielleicht leidet er ja unter Verfolgungswahn. Oder vielleicht sieht er die Dinge jetzt ja auch so, wie sie wirklich sind. – Zitat aus dem Buch, Kapitel 17, Seite 120

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist sehr dunkel gestaltet, das Motiv ist auf den zweiten Blick zu erkennen. Es wirkt düster und scheint selbst ein Geheimnis zu verbergen. Für mich passt es gut zur Geschichte.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Karen Krupp ist ein ganz normale Vorstadthausfrau. Eines Abends verlässt sie überstürzt ihr Zuhause. Doch das was danach passiert weiß sie nicht. Denn sie erwacht nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus mit einer Amnesie. Dann wird nicht weit von ihrem Unfallort die Leiche eines Mannes gefunden. Die Polizei behauptet, dass Karen etwas damit zu tun hat, vielleicht sogar die Täterin ist. Verzweifelt versucht sich Karen zu erinnern. Ihr Mann ist schwer erschüttert und versucht ihr so gut er kann zu helfen, obwohl er selbst Zweifel hat. Die Fakten passen einfach zu gut… Was verbirgt seine Frau vor ihm? Niemand ahnt, wie tief die Ereignisse mit Karens Vergangenheit zusammenhängen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss sagen, dass mich dieses Buch leider massiv enttäuscht hat. Der Schreibstil lag mir leider überhaupt nicht. Es kam mir vor, als wollte die Autorin nur durch die Geschichte hindurch rasen. Die Geschichte ist im Präsens aus der Erzählperspektive geschrieben. Die Ereignisse wurden mir viel zu schnell abgehandelt. Mir fehlten intensive Beschreibungen und Charaktere, die eine Wandlung erlebten. Die Ereignisse lesen sich einfach zu schnell, ich konnte keinen Bezug zu den Personen herstellen. Ich flog ledig durch die Seiten, weil ich das Buch so schnell wie möglich beenden wollte.

Spannung wollte sich auch nicht wirklich aufbauen. Mir war das ganze Geschehen zu vorhersehbar. Bei den Ermittlungen der Beamten dachte ich mir dann auch, dass gewisse Dinge so im amerikanischen Strafrecht nicht funktionieren. Vor allem wird man in Amerika erst angeklagt, wenn Beweise vorhanden sind. Das heißt auch, dass DNA-Vergleiche usw. abgewartet werden. Und nur weil man verhaftet wurde, ist man nicht sofort angeklagt. Mich haben diese Ungereimtheiten massiv gestört. Richtige Spannung oder überraschende Wendung gab es meiner Meinung nach kaum. Die Ermittlungen der Beamten fand ich langweilig. Vor allem störte mich, dass einer der Ermittler sofort eine fixe Meinung hatte und sich auf nichts anderes eingelassen hat.

Die Protagonisten sind auch so eine Sache für sich. Tom war mir zu sehr Sofie. Er jammert die ganze Zeit und benimmt sich nicht wie ein erwachsener Mann. Auch dieser Wechsel von „Ich glaube meiner Frau“ und dann wieder „vielleicht ist sie doch schuldig“ nervte mich mit jedem Abschnitt aus seiner Sicht mehr. Er entwickelt sich einfach nicht weiter. Karens Amnesie ist relativ gut geschrieben. Allerdings fand ich die Art und Weise, warum sie sich erinnert wenig glaubhaft. Selbst als ich die Wahrheit am Ende erfuhr. Mir war der Storyverlauf einfach zu flach. Auch die Eigenarten der schrulligen Nachbarin waren wenig glaubhaft. Man hätte aus ihr viel mehr machen können.

Die Ideen für das Ende und die Wendung fand ich ganz gut. Aber leider war mir auch hier die Umsetzung zu fad. Es wurde viel zu schnell abgehandelt. Die Ereignisse waren viel zu schnell vorüber und wurden nach dem Motto „Nun ist alles wieder Friede-Freude-Eierkuchen“ abgehandelt. Ich werde wohl kein Buch der Autorin mehr lesen.

Mein Fazit:
Diesem Thriller liegen gute Ideen zu Grunde, leider war die Umsetzung langatmig und spannungslos. Ich konnte keine Verbindung zur Geschichte aufbauen, weil man ich einfach durch die Geschichte raste. Sie kam mir oberflächlich geschrieben vor, da Beschreibungen und Elemente für den Spannungsaufbau fehlten. Die Protagonisten waren genauso nicht greifbar. Besonders mit dem Ehemann Tom kam ich nicht klar. Bei den Ermittlungen sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen, die mich massiv gestört haben. Bei einem Thriller erwarte ich der Realität nachempfundene Ermittlungsarbeit. Es gab kaum überraschende Wendungen, mir gefiel beinahe nur das Ende des Buches, obwohl dieses genauso schnell abgehandelt wurde.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Flammende Magie, eine fesselnde Welt, atemberaubend Gefühle = perfektes Leseerlebnis

Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht
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Und vielleicht würde aus dieser Nacht wirklich eine neue Welt geboren. In meinem Herzen jedenfalls glomm der Funke der Rebellion. Eine Rebellion der Nacht. – Zitat aus dem Buch, Kapitel 16, Seite 176

Meine ...

Und vielleicht würde aus dieser Nacht wirklich eine neue Welt geboren. In meinem Herzen jedenfalls glomm der Funke der Rebellion. Eine Rebellion der Nacht. – Zitat aus dem Buch, Kapitel 16, Seite 176

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover von Band 2 ist für mich ein richtiger Blickfang. Die Gestaltung ist magisch, zog meinen Blick an und ließ mich träumen, wie es wohl mit Thorn weitergeht. Mir gefallen die Farben, die zusammen mit den Motiven zu einem genialen Cover vereint wurden.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, leichte Spoiler):
Thorn hat einen schrecklichen Verrat begangen und wird nun erneut von Lucien und seinem Clan gejagt. Sie flüchtet mit dem gebrannten Rebellen Riley und sucht verzweifelt einen sicheren Ort. Ohne es zu bemerken, ist ihnen Lucien auf der Spur. Es kommt zu einer Konfrontation, doch dann nehmen die Ereignisse einen überraschenden Verlauf. Alles was die Silberschwingen kennen wird auf den Kopf gestellt. Schockierende Geheimnisse aus der Vergangenheit treten ans Licht. Menschen, die Thorn nahe stehen, geraten in Gefahr. Am Ende stellen sich folgende Fragen: Wer ist Freund oder Feind? Wer ist ein Rebell? Wer hat das Recht zu leben? Wer verkündet das Urteil? Und die Wichtigste: Wer sagt die Wahrheit? Das Leben der Schwingen wird niemals wieder wie zuvor sein.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich war schon nach Band 1 vollkommen von der Geschichte verzaubert. Dieser Zauber hat sich auch in Band 2 gehalten. Schon nach wenigen Seiten wurde ich wieder tief in die Geschichte hineingezogen. Ich las das 361 Seiten lange Buch innerhalb eines Tages, weil es mich nicht mehr losgelassen hat und ich unbedingt wissen musste, wie die Geschichte verläuft. Der jugendliche Schreibstil der Autorin nahm mich gefangen. Sie hat das Talent dazu, mich vollkommen in ihre Welt hineinziehen, sodass ich nichts anderes mehr um mich herum wahrnahm.

Die Geschichte um Thorn entwickelt sich schnell weiter. Dabei erfuhr ein erschreckendes und gleichzeitig faszinierendes Geheimnis. Ich fand es genial, wie die Autorin diesen Aspekt aus der Realität in ihre Geschichte eingebaut hat. Aus Spoilergründen kann ich ihn nicht direkt nennen. Die realitätsnähe Darstellung der Ereignisse sorgte für zusätzliche Spannung, weil ich mich dadurch noch besser in die Geschichte hinein fühlen konnte. Ich muss sagen, dass ich zum Buch eigentlich nichts Negatives sagen kann. Das passiert mir relativ selten.

Die Liebe zwischen Thorn und Lucien entwickelt sich trotz der Umstände weiter. Die Emotionen sind in jeder Situation gegenwärtig, egal ob es sich um Wut, Hass, Liebe, Freude oder Sehnsucht handelt. Ich spürte den inneren Zwiespalt der Beiden und konnte die innere Wandlung nachvollziehen. Eine Zeit lang fürchtete ich, dass sich eine Dreiecksbeziehung bilden würde, zum Glück war es dann doch nicht so. Vielmehr entwickelte sich alles in eine angenehme Richtung. So manche Szene war derartig gefühlvoll, dass ich eine Gänsehaut bekam.

Die Welt der Silberschwingen faszinierte mich noch genauso wie in Band 1. Obwohl ich ihre mittelalterlichen Praktiken schrecklich fand und das Handeln der Oberen zuerst nicht nachvollziehen konnte, wollte ich mehr erfahren. Die Hintergründe sind erschreckend, aber auch total spannend. Die Fähigkeiten der Halbwesen sind gewaltig und übertreffen alles was ich erwartet hatte.

Am meisten beeindruckt hat mich allerdings die finale Konfrontation. Sie war so fesselnd, dass meine Augen an den Zeilen klebten. Ich konnte und wollte das Lesen nicht unterbrechen. Die letzten 100 Seiten waren atemberaubend. Flammende Magie ergriff mich und entführte mich in ein hoch emotionales und unfassbares Finale. Meine Leserherz erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, welche magisch verstärkt wurde. Am Ende ergriff mich tiefe Traurigkeit, die aber durch ein wundervolles Ereignis in starke Freude umgewandelt wurde.

Mein Fazit:
Liebe, Wut, Leidenschaft und Sehnsucht sind untrennbar miteinander verbunden. Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Geschichte um Thorn und Lucien. Selten erlebte ich eine derartig intensive Geschichte, die mich so tief berührte und auf eine Reise in eine andere Welt mitnahm. Sie war emotional, spannend, fesselnd und magisch. Der jugendliche Schreibstil der Autorin entführte mich auf eine Reise voller Magie und atemberaubender Ereignisse. Das Buch wurde von mir innerhalb eines Tages gelesen. Es ließ mich nicht mehr los. Reale Aspekte aus unserer menschlichen Geschichte wurden perfekt in die Vergangenheit der Silberschwingen eingewoben und ließen mich fasziniert zurück.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Ein packender zweiter Band mit erschreckenden Wahrheiten

Pheromon 2: Sie sehen dich
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Es gab Momente im Leben, die konnte man nicht erklären. Noch nicht einmal im Ansatz wusste sie, was sich vor ihren Augen abspielte. Unbarmherzig hatte das Schicksal nach ihr gegriffen. – Zitat aus dem ...

Es gab Momente im Leben, die konnte man nicht erklären. Noch nicht einmal im Ansatz wusste sie, was sich vor ihren Augen abspielte. Unbarmherzig hatte das Schicksal nach ihr gegriffen. – Zitat aus dem Buch, Kapitel „Küss mich“ A.D. 2118

Meine Meinung zum Cover:
Schon wie bei Band 1 hat auch dieses Cover einen richtigen Eye-Catcher. Das Insekt leuchtet einem förmlich entgegen. Durch den schwarzen Hintergrund kommt es richtig zur Geltung.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, leichte Spoiler):
2018: Jake Merdon ist auf der Flucht, der Angriff ist gescheitert und das Signal gesendet. Nun muss er untertauchen, dabei lernt er durch Zufall andere Menschen kennen, die auf seiner Seite zu stehen scheinen. Es stellt sich heraus, dass sie Hunter sind. Doch was sind Hunter? Im Jahr 2118 wird die Anwältin Giovanella Muscat für einen Recherche Antrag angeheuert: Sie soll Jake Merdon finden. Doch was macht es für einen Sinn, einen Menschen zu finden, der schon lange tot ist. Giovanella ahnt nicht, welche schreckliche Wahrheit sie aufdecken wird. 100 Jahre zuvor erhält Jake Hilfe von unerwarteter Seite. Niemand ahnt, dass Gegenwart und Zukunft untrennbar mit den Aliens und ihnen verbunden sind.

Meine Meinung zum Inhalt:
Band 2 schließt exakt an die Ereignisse von Band 1 an. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf und es geht rasant weiter. Es gelang mir mit Leichtigkeit mich wieder in die Geschichte hinein zu versetzten. Auch im zweiten Band gibt es zwei Handlungsstränge in der Gegenwart (2018) und in der Zukunft (2118). In diesem Band ist allerdings klar, wie sehr sie miteinander verbunden sind. Diesmal wusste ich, auf was ich mich einlasse und war dementsprechend vorbereitet. Die Geschichte wird aus den Sichten mehrerer Personen erzählt.

Ich fand die „Suche“ im Jahr 2118 sehr spannend, da die Ereignisse im Jahr 2018 eine Zeit lang nach diesen Kapiteln zu lesen war. Auf diese Weise war ich noch gespannter darauf, zu erfahren was 2018 passierte. Allerdings muss ich zugeben, dass die Spannung im Mittelteil ein wenig litt. Meine Gedanken schweiften zu dieser Zeit ab und ich hatte Mühe weiterzulesen. Nachdem ich diese Phase „übertaucht“ hatte, stieg sie wieder an und ich konnte mitfiebern.

Es war gut, dass die Autoren immer wieder keine Erinnerungsstützen eingebaut haben, so wurden mir auch wieder die Details bewusst. Das Lesen von Band 1 ist doch schon eine Weile her.

Dieser Band ist auf jeden Fall dramatischer, actionreicher und emotionaler als Band 1. Ich lernte einige neue Figuren kennen, die mich sehr überraschten. Vor allem die Hunter, ein gewisser Carl und Giovanella. Das Hineinfühlen in die Personen fiel mir nicht schwer, da sie von den Autoren stimmig in die Geschichte integriert wurden. Das heißt aber nicht, dass ich alle mag. Am meisten hat mich wohl Giovanella begeistert. In ihr sah ich eine Frau, die sich nicht abspeisen lässt, sie verfolgt ihre Ziele, lässt sich nicht unterkriegen und kämpft selbst als sie am Boden liegt. Am meisten machte es mir Spaß mit ihr auf die Suche zu gehen und Antworten zu finden. Am Ende wurde mir etwas bewusst, dass mich dann doch sehr schockiert hat. Der Verdacht baute sich langsam auf, die Bestätigung dessen kam dann doch überraschend.

Die Hunter sind charakterlich alle grundverschieden. Jeder hat seine eigene Vergangenheit. Jede Fähigkeit ist anders und doch gehören sie alle am Ende zusammen. Alle haben ihre eigenen Macken und sind nicht perfekt, das machte sie mir sympathisch. Es sind noch einige Fragen offen, die sich im dritten Band sicher klären werden. Denn das Ende beinhaltet eine Tatsache, die mich mit vielen Fragezeichen im Kopf zurück ließ.

Die letzten Kapitel waren absolut genial. Ich fieberte sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft ununterbrochen mit. Beide Handlungsstränge haben es sich und beinhalten eine schreckliche Wahrheit. Das Ende war einfach nur WOW. Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Der Cliffhanger am Ende ist jetzt nicht wirklich schlimm, dennoch würde ich am liebsten sofort Band 3 lesen.

Cool finde ich übrigens, dass der Buchschnitt der Broschur-Ausgabe wieder mit dem Wort „Pheromon“ gestempelt wurde.

Mein Fazit:
Band 2 ist definitiv actionreicher, rasanter und ereignisreicher als Band 1. Im Mittelteil hatte ich zwar leichte Aufmerksamkeitsprobleme, dennoch ließ sich das Buch gut lesen. Die beiden Autoren lieferten eine stimmige Geschichte. Beide Handlungsstränge greifen ineinander und offenbaren am Ende ein schockierendes Geheimnis. Die Suche und die Konfrontation fand ich besonders spannend. Am meisten imponierte mir die neue Figur Giovanella. In diesem Band kommen erschreckende Wahrheiten ans Licht. Neue Hunter kommen mit ihre einzigartigen Fähigkeiten ins Spiel. Der Cliffhanger am Ende war nicht gemein, trotzdem würde ich gern sofort weiterlesen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!