Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2023

Spannungsreich

Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom
0

Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach ...

Der vierte Band war aufregend und ereignisreich mit starkem Finale, kam für mich allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heran. Details erläutere ich spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Nach dem Cliffhanger von Band 3 war ich sehr neugierig, wie Band 4 weitergehen wird. Der Anfang hatte mich allerdings irritiert und ich brauchte Orientierungszeit. Erst nach ein paar Minuten verstand ich, wo ich mich befand und in welcher Situation Lucy agierte. Die weiteren Ereignisse der Szene waren spannend und zeigten, dass Lucy es noch immer „drauf“ hatte. Gleichzeitig machte mich eine bestimmte Person wütend.

Danach nahm die Geschichte ihren Lauf und Lucy traf auf eine Person, die ich vorher noch nicht gekannt hatte. Im Gegensatz zu Lucy war ich sofort misstrauisch und wusste gleich, dass dadurch etwas passieren würde – was sich schnell bestätigte. Vorher wurde Lucy um Hilfe geben, die sie beinahe abgelehnt hätte. Kurz darauf nahm das vermutete Verhängnis seinen Lauf. Der Abschnitt wurde von Jonathan Stroud gefühlsintensiv beschrieben. Angespannt verfolgte ich die Hörminuten und war froh, als Lucy in vorläufiger Sicherheit war. Bei den weiteren Geschehnissen kam es zu vielen aufregenden Wendungen, die zeigten, dass hinter den Geisterausbrüchen mehr stecken musste.

Leider zog sich der Mittelteil ein wenig in die Länge, was mich dazu brachte die Hörgeschwindigkeit zu erhöhen. Im letzten Drittel legte das Buch dann wieder an Spannung zu, was vor allem mit dem Ortwechsel zu tun hatte. Das gewohnte Mitfiebern trat ein und ich hörte bald wieder gebannt der Sprecherin zu. Lucys Fähigkeiten hatten sich bahnbrechend verstärkt. Lockwood und George verhielten sich wie gewohnt. Wobei ständig Vermutungen angestellt wurden, weshalb Lucy die Agentur verlassen hatte und auch weiterhin nicht Teil davon sein wollte. Zudem wurden sie von einer weiteren Person begleitet.

Je weiteren das Geschehen voranschritt, umso klarer wurde das Ziel. Dann kam es zu einem Ereignis, dass meine Gedanken auf das Geschehen fesselte. Ich bekam nichts mehr um mich herum mit und war gewissermaßen gezwungen weiterzuhören. An dieser Stelle wollte ich es auf keinen Fall unterbrechen. Lucy und Lockwood machten eine bahnbrechende Entdeckung, die alles verändern könnte. Die Szenen waren eindrücklich und besonders.

Einmal dachte ich, dass es nun vorbei wäre, dann kam einer neuerlichen Wendung. Kurz darauf hielt ich den Atem an und verfolgte angespannt die geschaffenen Bilder in meinen Kopf. Schließlich kam das Ende und ich konnte durchatmen. Zumindest für den Moment. Denn vor dem Cliffhanger wurde etwas aufgedeckt, dass nicht nur mich überraschte und ein wenig schockte. Einziges Manko am Ende ist, dass ein bestimmtes Geheimnis nicht vollständig aufgeklärt wurde. Ich hoffe deshalb, dass es in Band 5 aufgelöst wird.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Zu Sprecherin Anna Thalbach kann ich nicht mehr viel Neues sagen. Ihre rauchige Stimme passt hervorragend gut zur Geschichte und ihr Vorlesen ist grandios. Ich liebe es, wie sie das Gelesene betont und die Emotionen in ihre Stimme legt.

Mein Fazit:
Der vierte Band war voller spannungsreicher Szenen mit eindrücklichen Wendungen und einem noch besseren Finale. Der Anfang war leicht verwirrend für mich und der Mittelteil ein bisschen in die Länge gezogen. Außerdem wurde ein interessantes Geheimnis nicht vollständig gelüftet, was jedoch auch die Neugier auf Band 5 erhöht. Lucys Fähigkeiten hattes sich weiter verstärkt. Am Ende mussten die Freunde zusammenarbeiten, um sich den vielen Geistern in den Weg stellen zu können. Dabei deckten sie etwas auf, das mich flashte und einen weiteren aufregenden Cliffhanger mit sich brachte. Sprecherin Anna Thalbach trug mit ihrem Vorlesen wieder zu einem starken Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Ein wunderbarer Kinderklassiker

Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst
0

»Das kleine Gespenst« ist ein wunderbarer Kinderklassiker, der mit bildschönen Illustrationen neu publiziert wurde und eine abenteuerliche Geschichte erzählt. Nachfolgend beschreibe ich das Buch näher.

Meine ...

»Das kleine Gespenst« ist ein wunderbarer Kinderklassiker, der mit bildschönen Illustrationen neu publiziert wurde und eine abenteuerliche Geschichte erzählt. Nachfolgend beschreibe ich das Buch näher.

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Erfreut konnte ich feststellen, dass die Originalillustrationen von F. J. Tripp für die Jubiläumsausgabe verwendet und von Matthias Weber koloriert wurden. Mir selbst liegt die Erstausgabe von 1966 vor, weshalb ich die Zeichnungen vergleichen konnte. Durch die farbliche Erweiterung sehen die Bilder noch lebendiger aus und versprühen einen herzlichen Charme. Natürlich ist auf dem Cover das kleine Gespenst zu sehen, wenngleich der Schlüsselloch-Blick neu ist. Jede einzelne Illustration wurde mit viel Liebe zum Detail von Herrn Tripp gezeichnet und bis ins kleinste Detail von Herrn Weber ausgemalt. Es war herrlich die vielseitigen Bilder anzusehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
»Das kleine Gespenst« ist einer der schönsten Kinderklassiker die es gibt. Otfried Preußler schrieb seine fantasievolle Geschichte rund um das Nachtgespenst mit vielen Details nieder. Gekonnt erzählte er uns von der Persönlichkeit des Gespensts und ließ uns an dessen Alltag teilhaben.

Das kleine Gespenst liebte Abenteuer, Spaß und Geschichtenerzählen. Es erkundete das Schloss, spielte oder traf den Uhu Schuhu. Ich erlebte alles aus der Sicht des Gespenstes, weshalb ich auch seine Gedanken lesen konnte. Nach Jahrhunderten der Nacht wünschte es sich einmal die Welt bei Tag zu sehen, daraus entwickelte sich unverhofft ein riesiges Abenteuer. Dabei trieb das Gespenst allerlei Schabernack und stiftete Unruhe im kleinen Städtchen Eulenberg.

Es machte mir auch als Erwachsene großen Spaß die Geschichte zu lesen. Ich finde, dass sich das Buch durch die einfache und direkte Wortwahl, als auch durch die vielen Illustrationen hervorragend als Vorlesebuch eignet. Beim Lesen wird der Text durch die Bilder bunt und fröhlich untermalt. Man kann sie nach Details absuchen und das Gelesene in ihnen wiederfinden.

Für das kleine Gespenst und Kinder ist das Buch lehrreich. Man soll keine voreiligen Schlüsse ziehen und niemanden ärgern. Andererseits ist eine gehörige Portion Neugier gut um etwas Neues zu lernen. Beim Lesen hat man durch die humorvolle Herangehensweise des Autors viel Spaß und kann mit Spannung verfolgen, was das Gespenst nun wieder vorhat. Durch unerwartete Hilfe, Mut und einer Portion Scharfsinn kam es zu einem glücklichen Happy End.

Mein Fazit:
Die Geschichte des kleinen Gespensts bot viele kleine Abenteuer, die zu einem großen Ganzen wurden. Durch die humorvolle Erzählweise von Otfried Preußler haben Kinder viel Spaß beim Lesen. Es eignet sich hervorragend als Vorlesebuch. Die Illustrationen sind detailreich und lebendig. Es war schön sie anzusehen und die im Text beschriebenen Szenen verbildlicht zu sehen. Am Ende lernen Gespenst und Kinder etwas dazu. Das Happy End kam schnell und war doch sehr schön.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Schaurig schön für Kinder

Die Schule der magischen Tiere 14: Ach du Schreck!
0

Der 14. Band wurde wunderbar lustig erzählt und machte Halloween auf der Wintersteinschule schaurig schön. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Die Geschichte wird von Margit ...

Der 14. Band wurde wunderbar lustig erzählt und machte Halloween auf der Wintersteinschule schaurig schön. Im Text erzähle ich dir mehr darüber.

Meine Meinung zur Geschichte:
Die Geschichte wird von Margit Auer in gewohnter Form erzählt. Dieses Mal stand das Mädchen Sibel mehr im Vordergrund, obwohl natürlich alle Kinder mit ihren magischen Tieren vorkamen. Der Schreibstil der Autorin ist direkt und auf den Punkt gebracht.

Das neue magische Tier brachte mich mehrmals zum Schmunzeln. Es ist wahrlich ein Energiebündel und sowas von neugierig. Sibel ist ein fröhliches Kind und liebt ihren Vater über alles. Deshalb traf es das Mädchen umso mehr, als sich zu Hause etwas auf einen Schlag veränderte. Die Situation, die Sibel erlebt, ist aus dem Leben gegriffen. So ergeht es vielen Kindern – Eltern ist dabei oft nicht bewusst, dass sie behutsamer agieren sollten. Somit wäre die Geschichte nicht nur etwas für Kinder, sondern auch für Erwachsene um ihr Bewusstsein zu schärfen.

Kinder lernen beim Lesen, dass sie ruhig sagen dürfen, wenn sie sich unwohl fühlen. Gleichzeitig kann es auch gut sein, etwas von einer anderen Seite zu betrachten – auch wenn es nicht einfach ist. Es hat mir Spaß gemacht die Kinder bei ihren Streichen zu begleiten. Durch die Sichtwechsel zwischen den Kindern und den Erwachsenen bekam ich einen guten Einblick in das Geschehen. Das Hörbuch ist eine gekürzte Version – mir selbst ist nicht aufgefallen, dass an irgendeiner Stelle etwas „gestrichen“ wurde.

Vielmehr genoss ich das Hören und verfolgte aufmerksam, wie sich das neue magische Tier auf seine Abenteuer machte. Es war ziemlich mutig und wusste genau was es wollte. Nämlich zu einem Kind zu kommen. Im Übereifer sorgte es für schaurige Momente, welche sich am Ende aufklären ließen. Mehrmals grinste ich vor mich und wollte erfahren, was es denn nun wieder im Schilde führen würde. Bei den Kindern verhielt es sich auch so. Ich war neugierig zu erfahren, was der „Knüller“ werden würde.

Am Ende gab es für alle Seiten ein Happy End. Der Verlauf erfreute mich und ließ mich das Hörbuch mit einem Lächeln im Gesicht schließen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Andreas Fröhlich hat eine wunderbare Erzählerstimme. Er las die Geschichte mit einer Lebendigkeit, die ihresgleichen sucht. Ich war begeistert von der Art und Weise, wie er die beschriebenen Gefühle sprach und den Protagonisten durch Stimmverstellung eigene Persönlichkeiten gab.

Mein Fazit:
Der 14. Band drehte sich um Halloween und allerlei Geschehnisse, die damit in Verbindung standen. Die Kinder freuten sich mit ihren darauf und breiteten sich vor. Schaurige Streiche und ausgeklügelte Pläne inklusive. Ein neues magisches Tier machte es ihnen dabei etwas schwieriger, was die Kinder nicht ahnten. Der Verlauf war humorvoll, schaurig schön und aufregend. Das Hören machte mir durch Sprecher Andreas Fröhlich besonders viel Spaß, weil er mit seiner Stimmverstellung für noch mehr Hörspaß sorgte. Am Ende gab es auch für Sibel ein Happy End, die in dem Band etwas mehr im Vordergrund stand. Achja, und eine coole Party wurde gefeiert.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Grundidee und Umsetzung ziehen in den Bann

Die dunkelste Vorstellung
0

Die Novelle ist düster, grausam und doch unglaublich spannend, gleichzeitig ging es um einen wahren Kern mit dunklem Hintergrund. Mehr möchte ich dir im Text schildern.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Die Novelle ist düster, grausam und doch unglaublich spannend, gleichzeitig ging es um einen wahren Kern mit dunklem Hintergrund. Mehr möchte ich dir im Text schildern.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick sofort angesprochen. Es ist bunt und vielfältig, doch auch düster und geheimnisvoll. Ich sehe darin ein wenig Magie. In Summe weckte des durch diese Wirkung meine Neugier.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Novelle ist ein kleines Meisterstück. Die Autorin Ella Smoke war mir vor diesem Werk unbekannt, doch ich bin froh, sie durch den Verlag entdeckt zu haben. Sie schreibt eindrucksvoll und gefühlsintensiv. Das Setting ist im 19. Jahrhundert angesiedelt und beinhaltet Elemente des Steampunks.

Auf der Verlagshomepage wurde das Subgenre Dreadpunk verschlagwortet, welches ich erstmal googeln musste. Die Geschichte ist wahrlich düster, teils grausam und doch hat mich die spannungsvolle Erzählweise gefangen genommen. Grace ist eine Persönlichkeit, die mir sofort sympathisch war. Nach und nach erfuhr ich mehr über ihre Vergangenheit und sie selbst. Zuerst wuchs sie in einem scheinbar glücklichen Elternhaus auf, obwohl damals schon seltsame Dinge vor sich gingen, die sie nicht verstand. Dann geschah ein Schicksalsschlag auf den Anderen und sie landete auf schlimmste Weise im Wanderzirkus. Uns beiden war sofort klar, dass dieser Ort böse war. Anders kann man in gar nicht beschreiben. Der Zirkusdirektor war ein Scheusal sondergleichen. Die anderen „Freaks“ schienen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben, doch Grace konnte dies nicht. Sie wollte leben und ihre Träume verfolgen.

Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, dass muss ich zuerst betonen. Gewalt in verschiedenen Formen – seelisch wie körperlich und der Tod lauern an allen Ecken. Neben Grace muss auch der Leser stark sein. Während ich das Kapitel „Ein tapferer Hund“ las, weinte ich das erste Mal. Die Autorin beschrieb die Szenen so emotionsgeladen, dass ich gar nicht anders konnte. Auf die Freaks des Zirkus gehe ich aus Spoilergründen absichtlich nicht näher ein.

Es ist schwer zu erklären, was ich im weiteren Verlauf empfand. Wie mit den sogenannten Freaks umgegangen wird, entspricht dem Zeitgeist aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurden wie Gegenstände behandelt und aufgrund ihrer Andersartigkeit entmenschlicht. Ein wahren Kern ist somit zu finden. Die Autorin erzählte einige Dinge davon mit klaren Worten und führte uns die Grausamkeit von uns Menschen vor. Gleichzeitig war da durch Grace ein Hoffnungsschimmer, den sie wollte sich ihrem „Schicksal“ nicht ergeben. Sie kämpfte weiter und weiter. Selbst als sie dem Tod ins Auge sah, gewann ihre Gutmütigkeit.

Schließlich kam es zu einer Wendung, mit der ich nie und nimmer gerechnet hatte. Schockiert starrte ich einen Moment auf die Zeilen und las dann umso schneller weiter. Jetzt hatte ich mich die Geschichte endgültig gefangen genommen – fast im wahrsten Sinne des Wortes. Schon zuvor war mir klar gewesen, dass an diesem Ort etwas ganz gewaltig nicht stimmen kann. Doch darauf war ich nicht gekommen und war dementsprechend überrascht. Staunend und ganz leicht gegruselt, verfolgte ich das letzte Geschehen bis das Ende kam. Am Schluss kam es zu einem Happy End, dass ich nach den schrecklichen Dingen nicht erwartet hatte. Kurioserweise zauberte es mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich schloss das eBook mit einer Spur Genugtuung im Blick.

Mein Fazit:
Die Geschichte hatte mich mit dem Setting, der Grundidee und der Umsetzung vollkommen in ihren Bann gezogen. Die gefühlsintensive Erzählweise mit den Rückblenden sorgte für ein großes Maß an Tiefe für die Persönlichkeit von Protagonistin Grace. Die junge Frau war eine Kampfernatur und handelte im richtigen Augenblick, denn ihr Herz war trotz der erlebten Grausamkeit stark. Gleichzeitig ist die Geschichte nichts für schwache Nerven. Es kam zu Gewalt, Tod und anderen schlimmen Dinge. Das Setting ist im Genre Steampunk anzusiedeln, weil mehrere Elemente daraus verwendet wurden. Gleichzeitig ist das Geschehen düster und grausam. Der Erzählung wohnt sehr viel Spannung inne. Ich kröne die Geschichte zu einem meiner Jahreshighlights von 2023. Die viele Spannung, die Kombination aller Elemente und das gelungene Ende haben das redlich definitiv verdient.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Allzeit aktuell

Momo - Das Hörspiel
0

»Momo« ist ein Buch, das allzeit aktuell ist und niemals an Bedeutung verloren hat. Was ich damit meine werde ich dir im Text erklären.

Meine Meinung zur Geschichte:
Obwohl »Momo« bereits seit 50 Jahren ...

»Momo« ist ein Buch, das allzeit aktuell ist und niemals an Bedeutung verloren hat. Was ich damit meine werde ich dir im Text erklären.

Meine Meinung zur Geschichte:
Obwohl »Momo« bereits seit 50 Jahren auf dem Markt ist, habe ich das Buch nie gelesen. Warum? Das kann ich mir bis heute nicht erklären. Bisher kannte ich nur eine Zeichentrickserie aus dem Jahr 2003. Deshalb ergriff ich die Möglichkeit und tauchte mithilfe der Hörspielumsetzung in die Geschichte ein.

Von Michael Ende habe ich vor vielen Jahren »die unendliche Geschichte« gelesen. Schon damals war ich von der Fantasie des Autors begeistert. In »Momo« zeigte sich, dass er die Geschichte genauso wortgewandt und ideenreich geschrieben hat.

Das Hörspiel begann damit, dass Momo ins Amphitheater kam und dort einzog. Schnell lernte sie die Bewohner der nahegelegenen Stadt kennen und freundete sich mit ihnen an. Wie bereits im Klappentext erwähnt, hat das Mädchen eine besondere Gabe. Sie hört den Menschen richtig zu, wodurch es diesen besser geht – auf vielfältige Weise. Zu Momos engsten Freunden gehören Pepo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer. Irgendwann tauchten seltsame graue Männer im Städtchen auf. Die Bewohner verhielten sich plötzlich seltsam und hatten immer weniger Zeit. Bald schon wird klar, dass Momo die Männer irgendwie stoppen muss. Unerwartet bekam sie dabei besondere Hilfe.

Die Geschichte selbst hat mich beim Hören sehr berührt. Ich fühlte mit Momo und stellte fest, dass der Kern der Geschichte auch nach 50 Jahren noch immer aktuell ist. Wir Menschen verbringen viel Zeit mit sinnlosen Dingen, wollen Zeit sparen und nicht verschwenden. Oft entwickelt sich daraus ein Teufelskreis und wir vergessen das Leben zu genießen, Momente zu fühlen und Zeit mit unseren Lieben oder Freunden zu verbringen. Oder wir tun Dinge, die wir eigentlich nicht mögen. Das Buch war bei mir der Auslöser, dass ich zum Beispiel verschiedene Spiele von meinem Handy löschte. Denn ich stellte fest, wie viel Zeit ich damit verplemperte. Stattdessen wollte ich wieder meine Hobbys verfolgen, die mir immer großen Spaß gemacht hatten.

Die Grundidee der Geschichte ist somit allzeit aktuell. Mit der Umsetzung schuf der Autor ein spannendes Abenteuer, dass Momo sehr viel abverlangte. In der zweiten Hälfte wurde die Story emotional und folgenreich. Das Mädchen war auf sich allein gestellt und doch gab es nicht auf. Am Ende kam es zu einem wundervollen Happy End, das mir die Tränen in die Augen steigen ließ. Ich war froh, dass es einen positiven Ausgang gab.

Die Figur Momo ist etwas Besonderes. Der Autor gab ihr eine gewisse Tiefe, wodurch der Charakter greifbar wurde. Pepo und Gigi bekamen durch die Hintergrundinformationen auch eine Persönlichkeit. Über die grauen Herren erfuhr ich die Wahrheit und bekam verständlich durch den Verlauf vermittelt, was es mit ihnen auf sich hatte.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Einige Stimmen der Sprecherinnen und Sprecher waren mir sofort bekannt. Friedhelm Ptok, Paula Drescher, Steffen „Shorty“ Scheumann und Pascal Houdus sprachen die Hauptrollen. Als Pascal Houdas alias Gigi Fremdenführer eine Geschichte erzählte, zog er mich sofort in seinen Bann. Seine Stimme gefiel mir am aller besten, weil ich das Lachen und generell Freude darin hörte. Später waren es Schmerz und Verzweiflung. Gleich wohl lieferten alle Sprecherinnen und Sprecher grandios ab. Jede Stimme wurde sorgfältig ausgesucht und passte zur jeweiligen Rolle.

Sprecherinnen und Sprecher:
Erzähler: Friedhelm Ptok, Momo: Paula Drescher, Pepo Straßenkehrer: Steffen „Shorty“ Scheumann, Gigi Fremdenführer: Pascal Houdus, Meister Hora: Andreas Fröhlich, in weiteren Rollen: Thomas Ahrens, Fritz Bachmann, Richard Barenberg, Tobias Unterberg und viele andere.

Mein Fazit:
Das Hörspiel »Momo« zog mich früh in seinen Bann. Die Geschichte wurde von Michael Ende mit viel Gefühl und Wortgewandtheit erzählt. Er setzte seine fantasievolle Idee mit einem wahren Kern aussagekräftig um. Vom Sprechercast wurde die Story äußerst lebendig eingesprochen, wodurch ich gebannt zuhörte. Hervor stach für mich die Stimme von Gigi Fremdenführer, wobei alle Sprecherinnen und Sprecher grandios ablieferte. Der Verlauf der Geschichte zeigt, wie wichtig zuhören und Freundschaft ist. Am Ende konnte durch Mut und Durchhaltevermögen ein Happy End erreicht werden.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere