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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannend und mysteriös

Dornengrab
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Nachdem ich von „Blut schreit nach Blut“ von der Autorin Aikaterini Maria Schlösser so begeistert war, war ich sehr gespannt auf „Dornengrab“. Alleine die Bezeichnung „historische Mysterynovelle“ fand ...


Nachdem ich von „Blut schreit nach Blut“ von der Autorin Aikaterini Maria Schlösser so begeistert war, war ich sehr gespannt auf „Dornengrab“. Alleine die Bezeichnung „historische Mysterynovelle“ fand ich interessant und so war ich sehr neugierig auf das kleine Büchlein, auch wenn ich Kurzgeschichten im Allgemeinen nicht so sehr schätze.
Wie schon bei „Blut schreit nach Blut“ ist es der Autorin auch hier wieder gelungen, eine ganz besondere Atmosphäre zu verbreiten. Sie kann es sehr gut, zu beschreiben, wie sich ein Mensch fühlt, was er empfindet und was um ihn herum passiert. Aikaterini Schlösser schafft mit ihrem Schreibstil eine detailreiche und authentische Schilderung, die den Leser mit in die Vergangenheit nimmt. Auch wenn Hartmuth ein Mörder ist, der seine Tat mit seinem eigenen Wohlergehen rechtfertigt, fühlt man dennoch mit ihm mit. Durch den Text, der aus seiner Sicht geschrieben ist, ist man ganz nahe dran, quasi mitten in Worms im Jahr 1371, gleich neben Hartmuth. Man spürt seine zunehmende Verzweiflung, Angst und Wut, als er annehmen muss, dass jemand ihn als Mörder enttarnt hat. Oder ist die heimliche Geliebte gar nicht tot? Es wird immer mysteriöser und Hartmuth greift zum letzten Mittel....
Mir hat das Büchlein sehr gut gefallen, auch wenn es für mich gerne ein paar mehr Seiten hätte haben dürfen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Spannung in der Einöde

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Dieses Buch hat mir gut gefallen und es hat mich gut unterhalten. Es war spannend bis zum Ende und wartete dann doch noch mit einer Überraschung auf, die ich nicht mehr erwartet hatte. Im Prinzip waren ...

Dieses Buch hat mir gut gefallen und es hat mich gut unterhalten. Es war spannend bis zum Ende und wartete dann doch noch mit einer Überraschung auf, die ich nicht mehr erwartet hatte. Im Prinzip waren es sogar zwei. Des Rätsels Lösung kommt schon etwa in der Mitte des Buches, aber das stört überhaupt nicht, denn trotzdem bleibt es spannend und ist auch weiterhin nicht absehbar, was noch so alles passieren wird.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil der mir bisher unbekannten Autorin. Jenny Milchman schreibt so, dass man den eiskalten Wind dieser rauen Sturmnacht in den Adirondack Mountains regelrecht spürt. Auch wenn man bei 30 Grad auf dem Balkon sitzt. Das fand ich toll, so in die Geschichte gezogen werden, das spricht für einen Schriftsteller. Man leidet mit der Hauptfigur Sandra und ihrer Tochter Ivy mit, die zu Geiseln im eigenen Haus werden. Und nach und nach schälen sich die Geheimnisse von Sandras Vergangenheit heraus und werden wieder zur Gegenwart.
Ich fand das Buch spannend und habe es dank Feiertag in einem Rutsch durchgelesen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Lügen und viele Geheimnisse

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Emma Vaughan hat es nicht leicht. Sie ist nicht nur bei der Polizei als einzige Frau unter Männern, sondern auch noch geschieden, alleinerziehend, in Amerika geboren und hat die falsche Religion im traditionsverhafteten ...

Emma Vaughan hat es nicht leicht. Sie ist nicht nur bei der Polizei als einzige Frau unter Männern, sondern auch noch geschieden, alleinerziehend, in Amerika geboren und hat die falsche Religion im traditionsverhafteten Irland. Sie weiß aber ganz genau, was sie will und ist daher zielstrebig und hart im Nehmen. Nun soll sie den Mord an einem protestantischen Pfarrer aufklären und der Fall zeigt sich als immer verworrener und rätselhafter. Scheinbar war der alte Mann nicht der, der er hätte sein sollen und er hatte große Angst und sogar Schlösser an den Fenstern. Geholfen hat ihm das aber nicht...
Mir hat dieser erste Roman der Autorin und Journalistin Barbara Bierach sehr gut gefallen. Sie lebt selbst im irischen Sligo, das auch Ort des Geschehens ihres Irland-Krimis ist. Man merkt, dass sie Land und Leute mag und dass sie die Eigenheiten der Iren und ihrer wunderschönen Natur kennt. Das fand ich gut und macht den Roman zu etwas Besonderem. Man merkt auch, dass sie gut recherchieren kann, denn das kann auch ihre Hauptfigur Emma sehr gut. Gleichzeitig kann Barbara Bierach auch erzählen und Spannung schaffen. Der Sprung zwischen Vergangenheit in den 60ern und Gegenwart und dem Geschehen ein Jahr zuvor war gut gemacht und hat nochmal extra Spannung und Interesse reingebracht.
Emma ist eine ganz normale Frau mit Schwächen, Ecken und Kanten und gerade das hat sie mir so sympathisch gemacht. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit ihr und bin froh, dass ich den zweiten Band schon hier liegen habe.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Düster, spannend und fantastisch gut

Almost a Fairy Tale - Verwunschen
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Ich habe lange kein Fantasybuch mehr gelesen, aber jetzt bin ich froh, dass ich es wieder einmal gewagt habe. Dieses Buch von Mara Lang hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Fand ich die ersten Seiten ...


Ich habe lange kein Fantasybuch mehr gelesen, aber jetzt bin ich froh, dass ich es wieder einmal gewagt habe. Dieses Buch von Mara Lang hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Fand ich die ersten Seiten noch etwas albern – ich bin auch weit entfernt von der Altersgruppe, für die das Buch eigentlich geschrieben wurde – hat mich die Geschichte um Natalie und Kilian schnell wirklich begeistert. Natalie ist wie ein Mensch aufgewachsen, aber sie ist eine Magische und damit gelten für sie andere Regeln. Eigentlich will sie ihrem Traumprinzen, der wirklich ein Prinz ist, nur helfen, löst damit aber ein unvorstellbares Chaos aus. Die halbe Stadt liegt in Schutt und Asche und Natalie verliert alles, was bisher ihr Leben ausgemacht hat. Sie merkt schnell, dass es manchmal ganz schwierig ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und dass der Grat oft sehr schmal ist. Sie lernt gute und schlechte Menschen und andere Wesen kennen und muss ihr altes Leben aufgeben.
Der Autorin Mara Lang gelingt es gut, die Welt der Märchen mit einer ganz modernen Welt zu verbinden und dem Leser eine authentische Geschichte zu präsentieren. Die Beschreibung, wie Natalie zum ersten Mal mit der Magie arbeitet, hat mich total fasziniert.
Das Buch ist stellenweise sehr düster und brutal und ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich schon für junge Teenager geeignet ist. Für mich war es perfekt, ich konnte mir die Welt von Natalie und Kilian sehr gut und plastisch vorstellen.
Nun bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht. Da ich das Buch nur geliehen hatte, habe ich es mir nun samt Band 2 gekauft. Ein „Behalti“ für mich!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Interessant, aber nicht packend

Das Paar aus Haus Nr. 9
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Nachdem ich die Beschreibung zu diesem Buch gelesen hatte, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Leider konnte mich das Buch dann nicht so packen, wie ich es mir erhofft und ge-dacht hatte. Es ...

Nachdem ich die Beschreibung zu diesem Buch gelesen hatte, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Leider konnte mich das Buch dann nicht so packen, wie ich es mir erhofft und ge-dacht hatte. Es ist interessant und meiner Meinung nach auch sehr gut geschrieben, dennoch ist der Funke nicht so richtig übergesprungen. Die Autorin Felicity Everett kann sehr gut Situationen, Gefühle und Befindlichkeiten schildern, man kann sich in die Figuren reinversetzen, auch wenn sie einem nicht mal sonderlich sympathisch sind. Man fühlt die Stimmungen und kann nachvollzie-hen, warum jemand tut, was er eben in diesem Moment tut. Und auch die eigentliche Geschichte ist interessant, bzw. die Idee des Buches, aber dennoch hat mir was gefehlt.
Die neuen Nachbarn Lou und Gavin sind alles, was Sara und Neil nicht sind. Bisher waren die bei-den glücklich, aber nun hat Sara das Gefühl, etwas verpasst zu haben, flippiger sein zu müssen, sich beweisen zu müssen, den neuen Nachbarn gefallen zu müssen. Sie vernachlässigt ihre bishe-rigen Freunde teilweise auf üble Weise und merkt gar nicht mehr, wie sehr sie sich verändert. Hier wiederum hat mir die Szene mit ihrer Mutter vor der Filmpremiere sehr gut gefallen. Als Leser er-fährt man durch die Fragen der Mutter mehr über das, was inzwischen alles passiert ist.

Ich konnte die Faszination von Sara, die sich in ihrem bisher glücklichem und geborgenem Leben wohlfühlte, schon nachvollziehen. Lou ist wie ein exotischer Falter, der Sara anzieht. Sie möchte ihr gefallen, passt auf ihre Kinder auf, vernachlässigt sich selbst, um immer da sein zu können. Sie lässt sich Meinungen einreden und wird immer mehr zur Marionette. Das ist gut beschrieben. Aber dann fehlt etwas, fand ich. Schade, denn die Idee war gut und schreiben kann die Autorin auch sehr gut.