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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2018

Blutige Spannung

Kalendermord
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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht und dann glänzend unterhalten. Es bietet Spannung und Abenteuer und auch viel Blut bzw. brutale Morde. Für zartere Gemüter ist das Buch eher nicht geeignet, ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht und dann glänzend unterhalten. Es bietet Spannung und Abenteuer und auch viel Blut bzw. brutale Morde. Für zartere Gemüter ist das Buch eher nicht geeignet, aber mir hat es großen Spaß gemacht. Bis zum Ende hin fragt man sich, was hinter den Morden steckt und wie es ausgehen wird. Perfekt für mich war, dass auch erklärt wird, was es mit dem Titel „Kalendermord“ auf sich hat. Ich mag es einfach, wenn Titel und Inhalt zusammenpassen und noch mehr, wenn der Titel im Buch dann auch noch vorkommt. Auch das Cover passt wunder-bar, wenn man erstmal ein bisschen was gelesen hat und den Inhalt des Buches kennt.
Gut gefallen hat mir die temporeiche, detaillierte Schreibweise des Autors H.C. Scherf, der mit die-sem Thriller den ersten Band um das Ermittlerduo Spelzer und Hollmann vorlegt. Mir haben die beiden Hauptfiguren und ihr Zusammenspiel als Kommissar Sven Spelzer, erfahrener Leiter der Mordkommission, und Rechtsmedizinierin Karin Hollmann sehr gut gefallen. Durch ihre Zusam-menarbeit ist das Buch noch spannender und interessanter und auch menschlicher, weil sie eine ganz besondere Beziehung haben. Das fand ich herrlich.
Ich bin sehr gespannt auf folgende Werke bzw. eine Fortsetzung mit dem Ermittlerteam Spelzer und Hollmann und freue mich schon auf eine spannende, unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Erschreckend und super spannend

Der Belarus-Deal
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Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen. Die ersten paar Seiten in „Der Belarus-Deal“ fand ich etwas schwierig, weil mir die Hauptfigur ein bisschen fremd war. Sein Denken, Handeln und Reden fand ich ...

Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen. Die ersten paar Seiten in „Der Belarus-Deal“ fand ich etwas schwierig, weil mir die Hauptfigur ein bisschen fremd war. Sein Denken, Handeln und Reden fand ich etwas „flapsig“. Tom Harberg ist ein junger Mann, der eigentlich Journalist sein will, seine Zeit aber hauptsächlich als völlig unmotivierter Trainer im Fitnessstudio verbringt bzw. vergeudet. Eines Tages bekommt er einen Hinweis auf eine große Story im Darknet, die ihn berühmt machen könnte... Er recherchiert und lässt sich leichtsinnigerweise auf eine gefährliche Reise nach Weiß-russland ein, die ihn sein Leben kosten könnte. Und dann wird es rasant und spannend....
Gut gefallen hat mir die Verarbeitung des Themas Organhandel in einem Roman. Niemals trocken, aber immer ganz nah an der Realität, denke ich. Für mich war es erschreckend, nochmal so nah dran zu sein, auch wenn ich von diesem Thema schon einiges wusste.
Tom hat mir nach und nach immer besser gefallen. Das, was ich erst ein bisschen zu „flapsig“ fand, hat mir dann wirklich Spaß gemacht. Ich finde, der Autor Peter Hereld hat es gut hinbekommen, Tom als 22-Jährigen darzustellen, der auch eine entsprechende Sprache spricht und manchmal auch ein bisschen unbedacht und leichtsinnig handelt. Ich hatte bisher noch nichts von Peter Her-eld gelesen, aber dieses Buch hat mich überzeugt. Gut fände ich es, wenn es von diesem Buch einen Nachfolger gibt. Vielleicht wieder mit dem Journalisten Tom Harberg in der Hauptrolle.

Für mich ist „Der Belarus-Deal“ ein toller, absolut lesenswerter Thriller, der mich sehr in seinen Bann gezogen hat. Sehr spannend und unterhaltsam und zugleich erschreckend und dramatisch. Meiner Meinung nach auch ein guter Anlass, um auch für sich selbst noch einmal über das Thema Organspende nachzudenken...

Veröffentlicht am 10.02.2018

Kriegstraumata und Lügen

In ewiger Schuld
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Auf diesen neuen Roman von Harlan Coben habe ich mich sehr gefreut und war sehr gespannt, da seine Bücher immer gute Unterhaltung auf hohem Niveau bieten. Auch „In ewiger Schuld“ ist da keine Ausnahme. ...

Auf diesen neuen Roman von Harlan Coben habe ich mich sehr gefreut und war sehr gespannt, da seine Bücher immer gute Unterhaltung auf hohem Niveau bieten. Auch „In ewiger Schuld“ ist da keine Ausnahme. Bis zum Schluss weiß der Leser nicht genau, was wirklich wahr ist und was pas-siert ist, warum Joe sterben musste und wer ihn getötet hat. Selbst die letzten Seiten habe ich vol-ler Spannung und Erwartung gelesen.
Schade fand ich das etwas traurige Ende, das zeigt, was Kriegstraumata und Lügen auslösen kön-nen. Jeder Soldat kehrt verändert aus dem Einsatz zurück und kann nicht einfach so wieder ins normale Alltagsleben einsteigen. Das wird hier sehr eindringlich, aber auch sehr gut nachvollzieh-bar dargestellt. Das hat mich wirklich beeindruckt. Zum Glück gab es dann doch ein noch ein klei-nes Happy End.
Das Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Maya ist eine unglaublich starke Hauptfigur, die man gerade wegen ihrer Ecken und Kanten so sehr mag. Sie kämpft nicht nur mit dem Leben, son-dern vor allem auch mit sich selbst. Gleichzeitig tut sie alles, damit ihre kleine Tochter ein gutes, glückliches Leben hat – auch ohne den ermordeten Vater. Dessen reiche Familie ist ein Fall für sich und hütet schreckliche Geheimnisse, die um jeden Preis verborgen bleiben sollen.
Das Buch hat mich gefesselt, war voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen. Ein perfek-ter Roman aus der Feder von Harlan Coben. Ich freue mich auf die nächsten spannenden Stunden mit ihm!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Gute und spannende Unterhaltung

Im Labyrinth von London
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Dieser Roman des Autors Manfred Lafrentz spielt zur Zeit der Hanse und ist nicht nur für junge Leser sehr unterhaltsam. Einerseits spannend, weil der junge Jakob, Sohn eines Hamburger Han-sekaufmannes, ...

Dieser Roman des Autors Manfred Lafrentz spielt zur Zeit der Hanse und ist nicht nur für junge Leser sehr unterhaltsam. Einerseits spannend, weil der junge Jakob, Sohn eines Hamburger Han-sekaufmannes, gefährliche Dinge erlebt und sich beweisen muss, andererseits auch unterhaltsam, informativ und lehrreich, weil man sehr viel über die Hanse und die Traditionen und Regeln erfährt. Dies ist geschickt gemacht, weil nämlich der Vater Jakob während der Überfahrt nach England im-mer wieder einiges erzählt und ihn unterrichtet, aber auch sein Wissen abfragt. Das fand ich sehr gut. Dem Leser wird so immer wieder Wissenswertes berichtet, aber immer in kleinen Häppchen und nie trocken.
Gleichzeitig ist das Buch also spannend und unterhaltsam und man merkt, dass sich der Autor um-fassend mit der Geschichte der Hanse befasst hat. Außerdem beschreibt er die Figuren so, dass es Spaß macht, mit Jakob zu reisen und seine Abenteuer zu bestehen. Bis zum Ende bleibt das Buch spannend und das Ende, das ein bisschen offen ist, lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Geschichte in spannender Form

Das Erbe von Carreg Cottage
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Nachdem ich „Sturm über dem Meer“ voller Begeisterung gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch diesem Roman merkt man wieder an, dass die Autorin Constanze Wilken sich sehr für Geschichte ...

Nachdem ich „Sturm über dem Meer“ voller Begeisterung gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch diesem Roman merkt man wieder an, dass die Autorin Constanze Wilken sich sehr für Geschichte interessiert. Gut recherchiert und liebevoll und authentisch beschrieben, macht es Spaß, mit ihr in die Historie abzutauchen. Gut gefallen hat mir, dass zwei Geschichten parallel erzählt werden, die dann am Ende natürlich zusammenhängen. Beiden Geschichten fand ich sehr interessant, die von Meara im 7. Jahrhundert hat mich aber noch mehr fasziniert. Sie ist eine total spannende Frau, die mich wirklich begeistert und in ihren Bann gezogen hat.
Es war schön zu sehen, wie sich die beiden Zeitebenen immer mehr verdrillten und am Ende eine Verbindung da war. Sowohl Lilian als auch Meara sind starke Frauen, die allen Widrigkeiten trotzen und ihren Weg gehen.
Constanze Wilkens Schreibweise nimmt den Leser mit in die Welt der beiden Frauen, die so ver-schieden und doch so ähnlich sind. Sie erzählt so eindrücklich, dass man den Wind spürt und das Meer zu riechen glaubt. Gleichzeitig war ich fasziniert von der fremden Welt im Wales des 7. Jahr-hunderts. Ich freue mich schon darauf, den nächsten Roman von dieser wunderbaren Autorin zu lesen.