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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2017

Düster und mitreißend

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Vorab sei eins gesagt: Dieses Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und sehr sensible Le-ser! Ich fand es stellenweise wirklich hart und fast schon anstrengend, auch wenn das Buch wirk-lich spannend ...

Vorab sei eins gesagt: Dieses Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und sehr sensible Le-ser! Ich fand es stellenweise wirklich hart und fast schon anstrengend, auch wenn das Buch wirk-lich spannend und auch sehr gut geschrieben ist. Die Autoren selbst sagten: „Noch nie sind wir dem Bösen beim Schreiben so nahegekommen wie mit der Geschichte von Targa.“
Das Autorenduo Barbara und Christian Schiller hat es wirklich gut drauf, packend, authentisch und sehr, sehr nah am Leser zu schreiben. Targa ist eine ganz besondere Frau, der man sofort nahe ist, vermutlich gerade weil sie so unnahbar und kühl ist. Ich fand sie ganz toll und mochte sie sehr und bin auch schon neugierig auf den Folgeband, der ja ganz hinten im Buch versprochen wird.
Targa ist sehr ungewöhnlich und dadurch kann sie Mördern auf die Spur kommen und sich in sie hineinversetzen. So ist sie nun auf der gefährlichen Spur eines Frauenmörders, der schon so einige Frauen auf dem Gewissen hat. Gleichzeitig ist er aber absolut faszinierend und charismatisch, so-dass die Frauen auf ihn fliegen und sich von ihm verführen lassen. Und das ist höchst gefährlich und endet meistens nicht gut... Aber Targa ist ihm ebenbürtig und so beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, der eine mörderische Spur durch Berlin zieht.
Barbara und Christian Schiller lassen das Szenario in Berlin direkt vor den Augen Lesers entste-hen. Das feuchte Gras vor der Villa Sandmans kitzelt einen an den Füßen, man spürt die Angst der Opfer und ist entsetzt vor der Gnadenlosigkeit und Kälte des Psychopathen. Absolut packend und mitreißend und bis zur letzten Seite spannend.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Wunderschöne Bilder und leckere Rezepte

It's Market Day
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Dieses Buch hat mich schon beim ersten Durchblättern der Leseprobe total begeistert und ich musste es unbedingt haben. Ich fand den Autor Fabio Haebel total sympathisch und mochte auch sein Grußwort vorne ...


Dieses Buch hat mich schon beim ersten Durchblättern der Leseprobe total begeistert und ich musste es unbedingt haben. Ich fand den Autor Fabio Haebel total sympathisch und mochte auch sein Grußwort vorne im Buch. Witzig fand ich, dass die Bilder teilweise wohl gespiegelt sind, denn nicht immer ist das Tattoo auf dem gleichen Arm....
Zurück zum Buch: Es besticht mit vielen bunten, sehr schönen und großen Fotos, die sofort Lust auf Marktbesuche machen. Ich mochte Märkte schon immer und liebe es, in anderen Städten auf Märkten zu stöbern und Exotisches, aber auch Alltägliches zu finden. Für mich gehört das einfach zum Besuch einer fremden Stadt oder eines anderen Landes dazu.
Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend, sympathisch und bietet eine schöne Mischung aus Fotos, Texten und Rezepten. Gut gefallen hat mir auch am Anfang die Europakarte, die zeigt, welche Märkte in welchen Städten der Autor besucht hat. Die Rezepte sind teilweise sehr einfach, sodass man es einerseits leicht nachmachen kann und andererseits nicht viele Zutaten braucht. Das finde ich sehr praktisch und anwenderfreundlich. Auch die Geschichten zu den verschiedenen Personen haben mir sehr gefallen. Habe das Buch an einem Samstagmorgen vom Postboten be-kommen und direkt drin geschmökert. Das Rezept für Ratatouille habe ich direkt ausprobiert, denn wir haben das immer schon gekocht nach einem alten Rezept von französischen Freunden und ich wollte mal testen, wo der Unterschied liegt. Das Ergebnis hat mir sehr gut geschmeckt.
Insgesamt ein tolles, schönes Buch, das mir und den jeweiligen „Mitessern“ sicherlich noch viel Freude bereiten wird!

Veröffentlicht am 28.08.2017

Wunderbar nordisch

... und morgen werde ich dich vermissen
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn der Klappentext hatte mich direkt neugierig gemacht. Und nun habe ich das Buch gelesen und bin begeistert! Zum Glück ist „...und morgen werde ich dich vermissen“ ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn der Klappentext hatte mich direkt neugierig gemacht. Und nun habe ich das Buch gelesen und bin begeistert! Zum Glück ist „...und morgen werde ich dich vermissen“ Auftakt einer Reihe, sodass ich mich hoffentlich schon bald über den Nachfolger freuen kann.
Der Autor Heine Bakkeid hat eine unglaublich intensive Schreibweise, sodass man als Leser ganz nah am Geschehen ist, quasi direkt mit dabei. Vor dem geistigen Auge entsteht die kalte Schnee-landschaft Norwegens, man spürt den Schnee und fühlt die Kälte. Einfach nur genial, wie authen-tisch und packend hier eine Atmosphäre der Angst, der Verwirrung, der Trauer, der Wut und auch der Hoffnung und dann wieder der Hoffnungslosigkeit entsteht.
Ich mochte die Hauptfigur Thorkild Aske von Anfang an, auch wenn er ein zutiefst verletzter, ver-störter und zerrissener Mensch ist – oder vielleicht gerade deswegen. Man hofft immer wieder, dass er sich wieder fängt und sein Leben in den Griff bekommt. Gleichzeitig ist er ein genialer Er-mittler, der früher eine sehr hochrangige Stelle bei der Polizei hatte. Gekonnt verwebt der Autor Gegenwart und Vergangenheit, Persönliches und Berufliches, Humor und Wut, Stille und Span-nung mit einander. Auch das Ende des Falls ist überraschend und anders als erwartet.
In der Beschreibung steht: „Bakkeid beherrscht die Kunst des filmischen Erzählens, die raue mari-time norwegische Landschaft ist die perfekte Kulisse dafür“. Und genau das trifft es. Der spannen-de Kriminalfall hat mich gefesselt, begeistert aber hat mich die teilweise fast schon poetische Spra-che des Autors. Schade, dass ich das Buch nicht im Original lesen kann – das wäre sicherlich noch beeindruckender. Die Schilderungen von Heine Bakkeid reißen einen mit und machen Gänsehaut. Wer düstere nordische Krimis und Thriller mag, der wird sich hier verlieben.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Absolut gelungene Fortsetzung

Eden
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Ich fand schon das erste Buch der Autorin, „Hades – Als Killer wird man nicht geboren. Man wird dazu gemacht“, sehr gut, aber „Eden – Gerechtigkeit ist gut. Rache ist besser“ fand ich noch besser. Meine ...

Ich fand schon das erste Buch der Autorin, „Hades – Als Killer wird man nicht geboren. Man wird dazu gemacht“, sehr gut, aber „Eden – Gerechtigkeit ist gut. Rache ist besser“ fand ich noch besser. Meine Erwartungen waren hoch und trotzdem wurde „Eden“ ihnen gerecht.

Etwas verwirrt hat mich die Namensgebung der Romane. Meiner Meinung nach geht es im ersten Teil mehr um Eden als um Hades und im zweiten Teil ist Hades im Mittelpunkt und dennoch sind die Titel genau umgekehrt. Aber das stört ja nicht wirklich.

Wie schon beim ersten Teil, geht es auch bei „Eden“ direkt in die Vollen. Schon auf den ersten Seiten wird der Leser mitten ins Geschehen gezogen. Sehr gut gefallen haben mir die Rückblenden in die Vergangenheit, Kindheit und Jugend von Hades – das fand ich echt spannend und erklärt dann auch einiges. Gleichzeitig gab es auch wieder einen sehr spannenden, aktuellen Fall, den Eden und ihr Partner Frank lösen müssen. Der Undercover-Einsatz verlangt Eden alles ab und Frank muss zeitgleich noch einen sehr alten Fall für Hades lösen. Das fand ich richtig spannend und temporeich und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen.

Der Roman ist erneut sehr düster und brutal, also nichts für schwache Nerven. Gleichzeitig aber super spannend und intensiv.

Nun bin ich sehr, sehr gespannt auf Teil 3: „Fall – Bestimmt fragt sie sich jeden Tag, ob sie mich nicht doch töten soll“.


Veröffentlicht am 26.08.2017

Beeindruckend und toll geschrieben

Mit Reinhold Messner hoch hinaus
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Dieses Buch kurz und knackig und absolut beeindruckend. Einerseits wird über einen sehr spannenden Menschen berichtet, dessen Leben wirklich interessant ist, und anderseits ist die Schreibweise von Autor ...

Dieses Buch kurz und knackig und absolut beeindruckend. Einerseits wird über einen sehr spannenden Menschen berichtet, dessen Leben wirklich interessant ist, und anderseits ist die Schreibweise von Autor Gernot Uhl sehr gut. Er schildert sachlich und gleichzeitig authentisch und mitreißend, sodass der Leser direkt mit im Geschehen ist und quasi vor Ort mit dabei. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man sich als Leser aufgrund der sachlichen Schreibweise ein eigenes Urteil bilden konnte. Die Schilderungen sind klar und detailreich. Das Buch ist relativ kurz, aber inhaltlich unglaublich vielfältig und umfangreich.

Messner war vor allem in seiner Jugend, aber auch später immer ein Rebell. Das Klettern ist sein Leben, nur da fühlt er sich frei und glücklich.

Besonders gefallen haben mir folgende Textstellen, da sie so deutlich zeigen, wie der Extrembergsteiger denkt und lebt:

- Für ihn erlebt sich der Mensch erst als Mensch, wenn er mit dem Tod spielt und ihm trotzt. Messner fordert den Tod heraus, um das Leben zu genießen. Er berauscht sich an der Lebenslust durch Lebensgefahr.

- Die Verzweiflung darf folgen, als das Begreifenwollen des Scheiterns, als das Fassen der eigenen Grenze.

- Ein gelingendes Leben steckt nicht in unseren Genen, es ergibt sich aus der Begeisterung für unser Tun und der Gabe, es zu wagen.

Sehr packend fand ich die Schilderungen aus verschiedenen Perspektiven und die eindringlichen Beschreibungen der Geschehnisse am Nanga Parbat, als Reinhold Messner seinen Bruder verlor. Ein so einschneidendes Erlebnis, das ihn sein ganzes Leben lang berührte, begleitete und auch quälte. Das ging mir sehr nahe und hat mich wirklich berührt.

Ein wunderbares Buch über einen ganz besonderen Menschen, von dem man in vielerlei Hinsicht so einiges lernen kann.

Beeindruckend und toll geschrieben

Dieses Buch kurz und knackig und absolut beeindruckend. Einerseits wird über einen sehr spannenden Menschen berichtet, dessen Leben wirklich interessant ist, und anderseits ist die Schreibweise von Autor Gernot Uhl sehr gut. Er schildert sachlich und gleichzeitig authentisch und mitreißend, sodass der Leser direkt mit im Geschehen ist und quasi vor Ort mit dabei. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man sich als Leser aufgrund der sachlichen Schreibweise ein eigenes Urteil bilden konnte. Die Schilderungen sind klar und detailreich. Das Buch ist relativ kurz, aber inhaltlich unglaublich vielfältig und umfangreich.

Messner war vor allem in seiner Jugend, aber auch später immer ein Rebell. Das Klettern ist sein Leben, nur da fühlt er sich frei und glücklich.

Besonders gefallen haben mir folgende Textstellen, da sie so deutlich zeigen, wie der Extrembergsteiger denkt und lebt:

- Für ihn erlebt sich der Mensch erst als Mensch, wenn er mit dem Tod spielt und ihm trotzt. Messner fordert den Tod heraus, um das Leben zu genießen. Er berauscht sich an der Lebenslust durch Lebensgefahr.

- Die Verzweiflung darf folgen, als das Begreifenwollen des Scheiterns, als das Fassen der eigenen Grenze.

- Ein gelingendes Leben steckt nicht in unseren Genen, es ergibt sich aus der Begeisterung für unser Tun und der Gabe, es zu wagen.

Sehr packend fand ich die Schilderungen aus verschiedenen Perspektiven und die eindringlichen Beschreibungen der Geschehnisse am Nanga Parbat, als Reinhold Messner seinen Bruder verlor. Ein so einschneidendes Erlebnis, das ihn sein ganzes Leben lang berührte, begleitete und auch quälte. Das ging mir sehr nahe und hat mich wirklich berührt.

Ein wunderbares Buch über einen ganz besonderen Menschen, von dem man in vielerlei Hinsicht so einiges lernen kann.