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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2017

Mord, Zigeuner und ein Doktor

Das Mädchen im schwarzen Nebel
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Dieser historische Kriminalroman war der erste, den ich von Ivonne Hübner gelesen habe. Sicherlich aber nicht der letzte, denn „Das Mädchen im schwarzen Nebel“ hat mich sehr gut unterhalten. Geboten wurde ...

Dieser historische Kriminalroman war der erste, den ich von Ivonne Hübner gelesen habe. Sicherlich aber nicht der letzte, denn „Das Mädchen im schwarzen Nebel“ hat mich sehr gut unterhalten. Geboten wurde Spannung bis zuletzt, Liebe und Romantik, aber auch Humor und ein guter Einblick in die damalige Zeit in der Oberlausitz. Gleichzeitig wird das Leben der Zigeuner sehr anschaulich und authentisch beschrieben, sodass man als Leser das Gefühl hat, direkt dabei zu sein, mit im Lager der Zigeuner zu sitzen, den Rauch ihres Feuers zu riechen und das Klimpern der an der Kleidung aufgenähten Münzen zu hören.

Dr. Cornelius Waldeck versucht ein Verbrechen aufzuklären und geht dabei sehr fortschrittlich und aufgeschlossen vor. Er hat keine Vorurteile gegenüber den teilweise sehr geächteten Zigeunern und sieht in ihnen einfach nur Menschen, denen er helfen kann und muss. Er ist Arzt und führt in dieser Eigenschaft auch die Leichenschau durch, nachdem ein Toter in einem Kohlenmeiler gefunden wurde. Die Spuren führen zu den Zigeunern, aber auch zu einem schreienden Unrecht vor vielen Jahren, das dazu führte, dass diese die Gegend jahrelang gemieden haben. Kaum sind sie wieder hier, passiert ein neues Unglück....

Man merkt dem Buch an, dass die Autorin gerne recherchiert und schreibt. Geschickt wurden Vergangenheit und Gegenwart verwebt und erst nach und nach erfährt der Leser die ganze Geschichte. Es gibt auch einen Vorgängerband, aber diesen muss man nicht unbedingt gelesen haben, um das Geschehen zu verstehen, finde ich. Nachdem am Ende des Buches ein kleiner Cliffhanger beschrieben ist, nehme ich an, dass es bald auch einen weiteren Band mit Dr. Cornelius Waldeck geben wird. Darauf freue ich mich schon.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Perfekte historische Spannung

Die Salbenmacherin und die Hure
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Dieses Buch war das erste, das ich von der Autorin Silvia Stolzenburg gelesen habe, aber ganz sicherlich nicht das letzte! Ich bin wirklich begeistert und hätte ganz viel Lesespaß! Es gelingt der Autorin ...

Dieses Buch war das erste, das ich von der Autorin Silvia Stolzenburg gelesen habe, aber ganz sicherlich nicht das letzte! Ich bin wirklich begeistert und hätte ganz viel Lesespaß! Es gelingt der Autorin auf hervorragende Art und Weise, Spannung und historisches mit einander zu verbinden. Die Geschehnisse sind toll beschrieban und nehmen den Leser mit in die Welt der Salbenmacherin Olivera. Es macht Spaß, ihre Welt kennen zu lernen und die detailreichen Schilderungen zu lesen. Gerade wenn man die Stadt heute kennt, ist es umso spannender, wie es damals war und ausgesehen hat.
Ich mochte die netten Nebenfiguren, die der Geschichte soviel Tiefe verleihen. Die Hure, die damals quasi wertlos war, die beiden Burschen, die so viel erlitten haben und nicht glauben können. Dass sie auch einmal Glück haben.... Man merkt Silvia Stolzenburg an, dass sie gerne schreibt und recherchiert.


Ein toller Roman, auf dessen Fortsetzung ich mich jetzt schon freue. Eine echt gelungene mischung aus Historischem, Krimi und Liebesroman. Einfach herrlich! Alle, die historische Romane mögen, sollten dieses Buch lesen!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Spannung und ein vielschichtiges Ende

Nimmerwiedersehen
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Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum der Autor Stefan Barz ein Preisträger ist. Das Buch ist absolut spannend, spielt mit dem Leser und führt ihn immer wieder auf falsche Fährten. Bis zum ...

Wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man, warum der Autor Stefan Barz ein Preisträger ist. Das Buch ist absolut spannend, spielt mit dem Leser und führt ihn immer wieder auf falsche Fährten. Bis zum vielschichtigennende bleibt die Spannung bestehen und man weiß als Leser nicht, was man glauben darf und kann.
Ein Klassentreffen wird zum Fiasko, ein Toter wird gefunden und eine weitere Person ist verschwunden. Zu verbergen haben aber alle etwas und wer der Mörder ist, kann auch die Polizei nicht so schnell ermitteln. Die beiden ermittelnden Kommissar mögen sich überhaupt nicht und das bringt Würze ins Geschehen.
Der Autor hat hier nicht nur einen sehr spannenden Krimi geschrieben, sondern auch unglaublich spannende Milieustudien untergebracht.


Ich bin begeistert und sehr gespannt auf das nächste Werk des Autors.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Ich bin begeistert

Immerschuld
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Dieses Buch ist das erste, das ich von Roman Klementovic gelesen habe, sicherlich aber nicht das letzte. Ich bin immer noch begeistert und freue mich, dass ich Teil 1 noch lesen kann. Sicherlich wäre die ...

Dieses Buch ist das erste, das ich von Roman Klementovic gelesen habe, sicherlich aber nicht das letzte. Ich bin immer noch begeistert und freue mich, dass ich Teil 1 noch lesen kann. Sicherlich wäre die richtige Reihenfolge auch nicht schlecht gewesen, aber man kann das zweite Buch auch wunderbar so lesen. Das finde ich gut. Es werden einige Andeutungen zum Geschehen im ersten Buch gemacht, aber nur so, dass man sich etwas denken kann, die erste Geschichte aber noch ohne Spoiler lesen kann.

Immerschuld ist ein absolut packendes und spannendes Buch, das man gar nicht mehr zur Seite legen mag. Es reißt einen als Leser mit und man fiebert regelrecht mit, wenn das junge Mädchen plötzlich verschwunden ist. Man hofft auf ein Happy End und befürchtet zugleich das Schlimmste. Der Autor hat eine wunderbare Art, die Ereignisse so zu beschreiben, dass man wie dabei ist. Sein Schreibstil ist temporeich, spannend und mörderisch gut. Auch der Wechsel der Perspektiven auf das Geschehen bringt unglaubliche Spannung ins Buch.


Einfach nur spannend und toll, ich bin begeistert!


Veröffentlicht am 21.09.2017

Spannend, aber nicht einfach zu lesen

Linjis Weg zum Glück: Wie sich Rationalität und Achtsamkeit zur Lebenskunst verbinden
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Dieses Buch ist ein interessantes Buch, dessen Inhalt aber nicht sehr einfach zu erfassen ist. Man muss konzentriert lesen und immer wieder versuchen, mit eigenen Worten nachzuvollziehen, was gemeint ...


Dieses Buch ist ein interessantes Buch, dessen Inhalt aber nicht sehr einfach zu erfassen ist. Man muss konzentriert lesen und immer wieder versuchen, mit eigenen Worten nachzuvollziehen, was gemeint ist. Die einzelnen Kapitel bauen aufeinander auf und beziehen sich immer wieder auf Linji und Hans im Glück. Linji kannte ich bisher nicht, aber er wird ausführlich vorgestellt. Er ist eine sehr spannende Person, auch wenn man sein Denken und Handeln vielleicht nicht immer nachvollziehen kann. Leichter dagegen ist das bei Hans, der einfach praktisch denkt und am Ende nur froh ist, wieder daheim zu sein.
Wenn man sich auf dieses Büchlein einlässt, macht es Spaß. Und es ist wirklich interessant, was Achtsamkeit, Glück, Rationalität und andere Begriffe bedeuten können und wie sie in Verbindung zu einander stehen. Wer sich mit dem Thema Glück näher beschäftigen möchte und herausfinden möchte, was es damit auf sich hat, dem sei dieses Büchlein ans Herz gelegt.