Platzhalter für Profilbild

Viola

Lesejury Star
offline

Viola ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Viola über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2017

Die Welt aus einer ganz anderen Sicht

Das verborgene Mädchen
0

Dieses Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Das Leben in Pakistan ist hart und seit die Taliban in der Region Waziristan die Macht übernommen haben, gelten für Mädchen und Frauen ganz besonders strenge ...

Dieses Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Das Leben in Pakistan ist hart und seit die Taliban in der Region Waziristan die Macht übernommen haben, gelten für Mädchen und Frauen ganz besonders strenge Regeln.
Maria Toopakai aber ist anders und verbrennt im zarten Alter von sieben Jahren ihre Mädchenklei-der und schneidet ihre Haare ab. Fortan will sie als Junge leben und ihre liberalen Eltern tolerieren das.
Ihr Vater gibt ihr sogar den Namen Dschingis Khan.
Als Maria aber Squash für sich entdeckt und spielen möchte, muss sie eine Geburtsurkunde vorle-gen und wieder zum Mädchen werden. Sie wird immer erfolgreicher und immer mehr und immer öfter bedroht. Als auch ihre Trainingskollegen, Freunde und Familienmitglieder in Gefahr geraten, trainiert sie zu Hause weiter. Sie wird sehr krank und es geht um ihr (Über-)Leben.
Schließlich verlässt sie Pakistan und wird eine der besten Sqash-Spielerinnen der Welt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es das Leben in Pakistan sehr detailreich und authentisch beschreibt. Maria hält allen Widrigkeiten zum Trotz an der Liebe zu ihrem Sport fest und geht ihren Weg. Sie gründet sogar eine Stiftung.
Beeindruckend und ein echtes Vorbild!


Veröffentlicht am 25.06.2017

Guter Abschluss der Reihe

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
0

Das vierte Calendar Girl-Buch ist ein guter Abschluss der Reihe. Es hat sich genauso gut und schnell gelesen wie die drei vorausgehenden Bände. Für mich war es eine passende Klammer um die bisher erzählte ...

Das vierte Calendar Girl-Buch ist ein guter Abschluss der Reihe. Es hat sich genauso gut und schnell gelesen wie die drei vorausgehenden Bände. Für mich war es eine passende Klammer um die bisher erzählte Geschichte. Alles kommt zu einem Abschluss. Besonders gut hat mir in diesem Zusammenhang die kleine Auflistung am Ende des Buches, in der beschrieben wird, wer was macht bzw. was aus wem geworden ist. Das fand ich eine schöne Idee.
Ansonsten kann man nicht allzu viel sagen, ohne zu spoilern. Jedenfalls gibt es ein Happy End und „sie lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende“.
Natürlich gibt es auch in diesem Buch wieder viele Sexszene, aber das gehört bei diesem Genre ja dazu. Wer schon die ersten drei Bücher über die ersten drei Quartale mochte, wird sich auch mit diesem Buch wieder wohlfühlen.
Schöner Abschluss der Tetralogie um Mia und Weston.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Spannend und mitreißend

Die Zelle
0

Die Beschreibung von Sammy wirkte auf mich älter als elf Jahre und das hat mich an diesem Buch auch wirklich gestört. Ansonsten hat es mich total mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Bis zum Schluss ...

Die Beschreibung von Sammy wirkte auf mich älter als elf Jahre und das hat mich an diesem Buch auch wirklich gestört. Ansonsten hat es mich total mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Bis zum Schluss war ich mir unsicher, was denn nun genau passiert ist.

Hauptfigur ist Sammy, aus dessen Sicht alles erzählt wird. Er hat ein Mädchen entdeckt, das im Keller eingeschlossen ist. Doch dann ist es plötzlich weg. Hat er sie wirklich gesehen? Und warum sagte sie „Daddy, no!“?

Der Autor versteht es perfekt, den Leser in Sammys Leben und Gedankenwelt mitzunehmen. Er beschreibt die düstere Atmosphäre des Hauses, das von einem parkähnlichen Garten umgeben ist. Beklemmung macht sich breit, wenn man mit Sammy die alten Kellergemäuer durchstreift.

Sein Vater ist angsteinflößend und eine finstere Gestalt. Sammy hat einerseits Angst vor ihm, andererseits liebt er ihn aber auch.

Die Mutter ist abwesend und sehr auf ihren Job fixiert.

Und dann sind da noch Sammys Bruder und das Au-Pair-Mädchen – und trotzdem fühlt sich der Junge allein und isoliert. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und am Ende explodiert alles und Sammys Welt zerbricht.

Dramatisch und definitiv nichts für schwache Nerven, denn manche Beschreibungen und auch die Vorstellungen, die man selbst hat, sind wirklich heftig.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Der perfekte historische Roman

Das Leuchten der Welt
0

Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um ...

Vorab muss ich sagen, dass ich eigentlich Krimi- und Thrillerleser bin. Wenn ein Roman mich in seinen Bann ziehen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Isabel Beto hat mich mit diesem Roman rund um die Weltausstellung in Chicago regelrecht gefesselt. Auch die beiden Bücher „Ko-rallenfeuer“ und „Die Bucht des grünen Mondes“ von ihr haben mich bereits begeistert. Beide spiel-ten an exotischen Orten (Seychellen und Manaus), jetzt war Chicago (und New York) der Schwer-punkt. Von der Weltausstellung dort wusste ich bisher nichts, habe das nun aber im Internet nach-geholt. Und ich muss sagen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.
Viele kleine, nette Details kommen im Buch vor, z.B. der Schokotempel von Stollwerck. Oder der dort erstmals vorgestellte Reißverschluss.
Auch die Geschichte um die Hauptfigur Bell, die sich in einer männerdominierten Welt als Journa-listin durchsetzen möchte, hat mir gut gefallen.
Das Buch bietet einen perfekten Mix an Unterhaltung, Liebesgeschichte, Spannung und Historie. Isabel Beto weiß, wie es geht!

Veröffentlicht am 18.06.2017

Spannendes Puzzlespie

Totenkind
0

Dieses Buch hat mich v.a. dadurch begeistert, dass ganz viele Zusammenhänge bestehen die man als Leser erst nach und nach erkennt. Die handelnden Personen stehen in verschiedenen Bezie-hungen zueinander ...

Dieses Buch hat mich v.a. dadurch begeistert, dass ganz viele Zusammenhänge bestehen die man als Leser erst nach und nach erkennt. Die handelnden Personen stehen in verschiedenen Bezie-hungen zueinander und wissen es oft selbst nicht.
Neben Anna, deren fünfjähriger Sohn verschwand, ist Chief Inspector John Marvel die zweite Hauptfigur. Sie lernen sich bereits im ersten Kapitel kennen, ohne es zu merken und auch der Le-ser erkennt das erst später. Das fand ich sehr charmant. Die Überschneidung seiner beiden Fälle macht Marvel misstrauisch, denn er glaubt nicht an Zufälle.
Das Buch ist bis zur letzten Seite voller Spannung und man liest neugierig immer weiter. Voller Hoffnung, dass die beiden Kinder wieder gesund und munter auftauchen.
Marvel ist ein kautziger Mensch, Anna durch den Verlust ihres Sohnes ebenso. Beide hoffen, dass der jeweils andere helfen kann, die Kinder zu finden. Und am Ende ist doch alles ganz anders und trotz halbem Happy End auch tragisch.
Ein Buch voller Spannung und toll beschriebener Details, das Lust auf mehr macht, und hoffen lässt, dass weitere Krimis mit Marvel veröffentlicht werden.
Ich war und bin sehr begeistert und empfehle das Buch allen weiter, die gerne Spannung ohne viel Blut mögen.