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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Hat mich überhaupt nicht überzeugt

Drecksspiel
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Dieses Buch war sehr enttäuschend für mich. Ich hatte den Klappentext gelesen und mich schon total auf dieses Buch gefreut. Fast von Anfang an kam ich aber nicht rein in die Geschichte. Mir war alles irgendwie ...

Dieses Buch war sehr enttäuschend für mich. Ich hatte den Klappentext gelesen und mich schon total auf dieses Buch gefreut. Fast von Anfang an kam ich aber nicht rein in die Geschichte. Mir war alles irgendwie zu konfus und zu viele Leute, die auftauchten. Gut fand ich die Liste auf den ersten Seiten, aber auch die hat mir nicht so super geholfen. Die eigentliche Geschichte, die auf dem Klappentext angedeutet ist, ist meiner Meinung nach total untergegangen. Dennoch war es am Ende das Einzige, was mich echt interessiert hat und ich habe mich von Seite zu Seite geblättert, um zu lesen, was mit Hannah und Millie geschieht. Die beiden waren auch die einzigen Figuren, die mir sympatisch waren. Sehr schade, die Idee war eigentlich gut. Die Umsetzung und der Schreibstil leider nicht.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Tolles Buch mit immer neuen Wendungen

Eis bricht
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Dieses Buch hat mich sehr begeistert, weil es niemals langweilig ist und zu keiner Zeit absehbar ist, wie es endet. Ständig neue Wendungen verwirren den Leser und führen ihn immer wieder auf neue Fährten. ...

Dieses Buch hat mich sehr begeistert, weil es niemals langweilig ist und zu keiner Zeit absehbar ist, wie es endet. Ständig neue Wendungen verwirren den Leser und führen ihn immer wieder auf neue Fährten. Das macht das Buch umso spannender und bis zur letzten Zeile interessant. Ich habe es voller Begeisterung und gerne gelesen - bis zur letzten Zeile.

Im Prolog wird ein Mord beschrieben und erst am Ende versteht man den Zusammenhang. Damit hat der Autor eine tolle Klammer geschaffen, die das Buch sozusagen umhüllt. Eine schöne Idee. Ich mag es, wenn der Prolog rätselhaft ist und am Ende dann doch sinnvoll.

Direkt im Anschluss an den Prolog folgt ein Sprung ins Heute und zur Hauptfigur Henning Saalbach. Er hat Angst, seine Aufgabe (die Tötung des Mörders seines Sohnes) nicht mehr erfüllen zu können, weil es ihm gesundheitlich und auch psychisch immer schlechter geht. Davor hat er größere Angst als vor dem Tod. Er ist völlig isoliert, gefangen in der Vergangenheit und geplagt von Erinnerungen an sein früheres Ich, seinen toten Sohn und sein früheres Leben mit der Familie.

Erneut ein Sprung, diesmal wieder in die Vergangenheit - 12 Jahre zuvor. Dann wird wieder die Gegenwart beschrieben. Diese Sprünge haben die Geschichte so lebendig und authentisch gemacht. Henning erinnert sich und das wird dem Leser auch anschaulich erzählt.

Noch während er überlegt, wie er seinen ärgsten Feind beseitigen kann, tritt das Mädchen Conni in sein Leben. Sie führt ihn zu einer Frau und ist selbst in Not. Am Ende wird sie es sein, die alles verändert hat. Wunderbar gemacht und nie unrealistisch beschrieben.

Ich möchte hier nicht zuviel von der Geschichte verraten, weil es dann nicht mehr spannend ist, aber im Endeffekt verläuft nichts so, wie es Henning geplant hat und genau das ist am Ende doch gar nicht so schlecht. Ich hoffe, es gibt bald einen Folgeband mit mehr rund um das Mädchen Conni.

Tolles Buch, das sich zu lesen lohnt! Ein guter Start in das Neue Jahr!

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Gut, aber ich hatte Fantasy erwartet nach dem Klappentext

Dornenherz
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Das Buch Dornenherz hat mir ganz gut gefallen, aber ich dachte anhand der Beschreibung, dass es in den Bereich Fantasy geht. Daher war ich etwas enttäuscht. Es ist ein schönes Jugendbuch, das für Teenager ...

Das Buch Dornenherz hat mir ganz gut gefallen, aber ich dachte anhand der Beschreibung, dass es in den Bereich Fantasy geht. Daher war ich etwas enttäuscht. Es ist ein schönes Jugendbuch, das für Teenager und junge Erwachsene sicherlich sehr gut geeignet ist. Schade, dass die Beschreibung so irreführend ist.
Das Buch hat eine schöne Sprache und nimmt den Leser mit.in die Welt von Anna. Seit ihre Schwester vor einem Jahr tödlich verunglückt ist, ist nichts mehr wie es war. Die Familie ist zerrüttet und jeder lebt für sich hin statt gemeinsam. Anna hat das Gefühl, zu verschwinden, sich aufzulösen. Sie ist verzweifelt und fühlt sich schuldig am Tod der Schwester. Sie verliert sich selbst und versucht gleichzeitig, alles richtig zu machen, es allen recht zu machen. Durch eine wunderbare Begegnung lebt sie wieder auf, es ist als würde die Erstarrung von ihr weichen. Das Ende des Buches ist hoffnungsvoll.

Abgesehen davon, dass ich lange Zeit auf etwas ganz Besonderes, Fantastisches gewartet habe, hat mir die Geschichte mit ihrer sehr plakativen Sprache sehr gut gefallen. So steht auf Anfang z.B. "sein schwarzer Anzug ist die Mauer, die ihn umgibt", wenn es um den Vater gibt, der Anna seit dem Tod der geliebten Schwester und Tochter so fern ist.
Die Autorin beschreibt die Stimmungen sehr genau und detailliert. Man leidet mit Anna und ihrer Familie und hofft, dass alles wieder gut wird.

Das Buch beschreibt auf zarte, einfühlsame und mitfühlende Art und Weise, wie sehr Anna gefangen und verzweifelt ist. Wunderbar beschreibt die Autorin viele Kleinigkeiten, die das Buch auch für Erwachsene lesenwert machen. Ein schönes Buch.

Sehr gut gefallen mir auch das Cover und der Umschlag. Zarte Farben und die Transparenz machen das Buch zu etwas Besonderem. Und der so wichtige Engel und die Katze, die Anna führt, sind auch abgebildet. Das passt wunderbar zum Buch.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Schönes Buch

Das Haus unter den Zypressen
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Dieses Buch hat mich nicht umgehauen, aber es war trotzdem eine schöne Lektüre. Erzählt wird eine interessante Familiegeschiche, die vor und während des Zweiten Weltkrieges in Rom bzw. auf dem Land in ...

Dieses Buch hat mich nicht umgehauen, aber es war trotzdem eine schöne Lektüre. Erzählt wird eine interessante Familiegeschiche, die vor und während des Zweiten Weltkrieges in Rom bzw. auf dem Land in der Nähe von San Gimignano spielt. Hauptfigur ist Guiliana, die nur sehr wenig über ihre Eltern weiß. Diese sind bei einem Unfall ums Leben gekommen und sie ist bei ihrem Großvater aufgewachsen. Kurz nachdem dieser stirbt, bricht der Krieg aus und sie sucht nach ihrer Großmutter, die schon lange mit einem viel jüngeren Künstler in der Toskana lebt. Dass ihre Oma damals ihren Mann verlassen und mit ihrem Geliebten wegging, war ein großer Skandal. Guiliana möchte mehr wissen und über ihre Herkunft erfahren. Warum findet sich im Haus ihrer Großmutter nirgends ein Foto von ihrer Mutter? Und was hat es mit dem jungen deutschen Soldaten auf sich?

Gut gefallen hat mir die Erzählweise und die Schilderung der geschichtlichen Ereignisse, v.a. aus Sicht Italiens. Ein interessanter Einblick in ein wichtiges Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Schönes Buch, das alles hat, was es braucht

Der Duft der Pfirsichblüte
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Dieses Buch habe ich wirklich gerne gelesen. Schon von Anfang an hat mich die Geschichte gefangen genommen und es hat Spaß gemacht, immer weiter zu lesen. Auch wenn das Verhältnis zwischen Mary und ihrer ...

Dieses Buch habe ich wirklich gerne gelesen. Schon von Anfang an hat mich die Geschichte gefangen genommen und es hat Spaß gemacht, immer weiter zu lesen. Auch wenn das Verhältnis zwischen Mary und ihrer Tochter Penelope nicht einfach ist, lieben sie einander dennoch. Durch eine gemeinsam Abtreibung werden sie zum Tode verurteilt und dann zur Deportation begnadigt. Nach langen Wochen auf einem Gefängnisschiff ist es dann soweit und sie müssen die gefährliche Reise nach Australien antreten. Monatelang werden sie wie Tiere oder noch schlechter behandelt und überleben eher durch Glück und auch in Sydney angekommen wird es nicht besser... Eine spannende Geschichte, deren Fortgang und Ende ich hier nicht beschreiben will. Lest das Buch selbst! :o)

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sehr detailliert und anschaulich. Die Schilderungen sind plausibel und schlüssig und als Leser steigt man eigentlich sofort in die Geschichte ein. Zum Teil meint man sogar, den Dreck auf den Straßen Londons riechen und das allgegenwärtige Salz auf der Haut während der Reise spüren zu können. Die Geschichte, in der viele Menschen wie Sklaven behandelt wurden und sogenannte Verbrecher für die Gesellschaft wie tot waren, das Leben in Australien in seiner Wildheit, Gefährlichkeit und trotzdem auch Schönheit wird gut erzählt. Man meint fast eine Zeitreise zu erleben. Ein Lob an die Autorin! Mir ist erst am Ende aufgefallen, dass ich sie schon durch andere Bücher wie z.B. Freyas Töchter kenne. Irgendwann kam mir der Name dann doch bekannt vor.

Mir ist aufgefallen, dass die Zusammenfassung einen Fehler enthält. Die Adelige Rose stirbt bei der Abtreibung nicht! Sie kommt sogar später einmal auf das Gefängnisschiff... Sowas regt mich immer auf. Weil ich mich frage, ob weder der Autor noch der Lektor Interesse an einer korrekten Darstellung haben. Wobei es in diesem Fall noch nicht so ganz dramatisch ist.

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