Lecker und spannend
Auslese à la ProvenceDa ich bisher weder den Autor, noch seine Bücher kannte, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen Roman. Ich mag Frankreich sehr und war dort auch schon mehrfach zum Urlaub, umso schöner ist es, mit ...
Da ich bisher weder den Autor, noch seine Bücher kannte, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen Roman. Ich mag Frankreich sehr und war dort auch schon mehrfach zum Urlaub, umso schöner ist es, mit einem Buch gedanklich zu reisen. Die Kombination von Reise bzw. Urlaubsort und Krimi mag ich sehr. So ist es spannend und entspannend zugleich. Und hier ist es mit den vielen kulinarischen Hinweisen umso ansprechender.
Auch wenn ich die Vorgängerbücher aus dieser Reihe nicht kenne, war ich doch schnell drin im Geschehen. Auch als Quereinsteiger kommt man bestens an in der Geschichte, in der der Wein eine wichtige Rolle spielt. Das fand ich sehr spannend und interessant, ich mag es, wenn ich auch in Romanen noch etwas lernen kann. Auch die vielen Szenen, in denen es ums Essen oder den Wein bzw. den Genuss allgemein geht, mochte ich sehr. Man merkt, dass der Autor die Gegend sehr gut kennt und er schafft es, die provenzalische Lebensfreude und das Flair authentisch zu beschreiben. Er schreibt nah am Geschehen und auch facettenreich, verliert sich aber nicht in Details.
Gut gefallen hat mir auch die persönliche Verstrickung des Dorfgendarms in den Fall. Seine Familie ist in Mitleidenschaft gezogen, es wird nicht nur gefährlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes brenzlig.
Auch der Kriminalfall ist spannend und bietet interessante Wendungen. Der letzte Clou hat mir hier noch gefehlt, aber insgesamt hat mir die Lektüre sehr viel Spaß gemacht. Die Auflösung hatte ich so nicht vorhergesehen, aber sie war schlüssig und hatte einen roten Faden, am Ende waren alle Fragen geklärt.
Ich lese gerne weiter, wenn Pascal wieder ermittelt, und wenn mir das zu lange dauert bis dahin, kann ich ja noch die drei Vorgänger lesen.