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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Wunderschön, mutig und lehrreich

Das Delfinmädchen
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Ich mag es, wenn Kinderbücher nicht nur einfach schön zu lesen sind und eine nette Geschichte erzählen, sondern wenn auch noch mehr dahintersteckt. Und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Es geht nicht ...

Ich mag es, wenn Kinderbücher nicht nur einfach schön zu lesen sind und eine nette Geschichte erzählen, sondern wenn auch noch mehr dahintersteckt. Und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Es geht nicht nur um die Geschichte von Marie, die umziehen muss, sondern um viel mehr. Es geht in diesem schönen Buch um Freundschaft, um Mut, um Treue, die Liebe zu Tieren und der Natur und darüber, wie man seine Ängste besiegen kann. Und das alles ist herrlich in die Geschichte eingebettet, sodass man nie einen erhobenen Zeigefinger sieht oder sich belehrt fühlt. Im Gegenteil ist das Buch unterhaltsam und so schön und spannend, dass man es einfach gerne lesen mag. Auch für Erwachsene bietet das Buch, das für Kinder ab neun Jahren gedacht ist, gute Unterhaltung und Lesespaß. Ich denke, wenn man das Buch gemeinsam liest, sind auch jüngere Grundschulkinder sicher begeistert.
Mir hat gefallen, wie Marie sich entwickelt hat. Auch, weil es nett verpackt ist und man merkt, dass es ihr gut tut, sich zu verändern. Dazu dann eine Prise Abenteuer und viel Humor, das macht Freude!
Die schönen Illustrationen ergänzen das Ganze perfekt und unterstreichen das geschriebene Wort. Mir hat schon das Cover gut gefallen, aber auch die vielen Zeichnungen im Text, die zu den jeweiligen Szenen passen.
Toll finde ich auch, dass der Verlag und die Autorin vom Erlös einen Teil spenden! Auch ein guter Grund, um dieses Buch zu kaufen – die schöne Geschichte und die tollen Bilder sind es allemal! Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung! Es wäre schön, Marie und Carlotta Pilar wieder zu sehen!

Veröffentlicht am 28.03.2020

Leider nicht ganz meins

Haarmann
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich schon so viel davon gehört hatte. Und auch, weil ich die Zeit, in der es spielt, sehr interessant finde. Ich denke, man weiß oft viel zu wenig über die ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich schon so viel davon gehört hatte. Und auch, weil ich die Zeit, in der es spielt, sehr interessant finde. Ich denke, man weiß oft viel zu wenig über die Geschichte des eigenen Landes. Umso schöner ist es dann, da etwas Nachhilfe in Romanform zu bekommen.
Leider war ich dann doch enttäuscht. Schon schnell habe ich gemerkt, dass der Schreibstil des Autoren leider überhaupt nicht der meine ist. Ich mochte die kurzen, oft wie abgehackten Sätze nicht. Das Ganze wirkt dadurch auch seltsam entrückt, weil es so emotionslos und sachlich beschrieben ist. Daher tat ich mich mit dem Buch auch echt schwer und musste mich immer wieder bemühen, weiter zu lesen. Dabei ist die eigentliche Geschichte durchaus spannend und interessant. Aber eben schwer zu lesen.
Der Kriminalfall ist gut recherchiert, überhaupt erfährt man viel über die damalige Zeit. Die Zustände und die Politik in der Weimarer Republik werden ausführlich beschrieben und das fand ich interessant. Allerdings hätte es manchmal durchaus auch ein bisschen weniger getan.
Insgesamt hat mir leider die Spannung etwas gefehlt und der Roman wirkte stellenweise zu sehr wie ein Sachbuch. Schade, denn die Geschehnisse um Haarmann sind spannend und man hätte mehr daraus machen können.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Nicht ganz einfach zu lesen

Die Geschichte der Gefühle
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich Historie interessiert und Gefühle ja alltäglich und zugleich so wichtig sind. Die Beschreibung hatte mich sehr angesprochen und ich war auf den Bogenschlag ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich Historie interessiert und Gefühle ja alltäglich und zugleich so wichtig sind. Die Beschreibung hatte mich sehr angesprochen und ich war auf den Bogenschlag von der Antike und anderen historischen Epochen bis ins Heute sehr neugierig.
Leider war ich etwas enttäuscht. Man muss schon eine gute humanistische Bildung und beste Kenntnisse der Antike haben, um genau zu verstehen, worauf der Autor hinaus will. Ich musste beispielsweise erst nochmal die Geschichte des Krieges um Troja lesen, um die Ausführungen zu den klassischen und archaischen Leidenschaften zu verstehen. Durch diese Tiefe wirkt das Buch auf einen Laien – wie mich – dann leider auch etwas langatmig. Dadurch war es für mich daher nicht immer leicht, dran zu bleiben. Ich hätte mir etwas mehr Alltagsnähe von diesem Buch gewünscht. Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. So ist das vorliegende Buch schon eine sehr theoretische Abhandlung mit wenigen praktischen Beispielen.
Trotzdem ist es insgesamt ist es interessant zu lesen, wie sich die Bewertung der verschiedenen Gefühle im Laufe der Zeit verändert hat. Dass jede Gesellschaft bestimmte Regeln und Moralvorstellungen hat und nach diesen auch die Emotionen und Verhaltensweisen der Menschen bewertet. Wer sich in dieses Thema vertiefen möchte und sich in historischen Kontexten gut auskennt oder einlesen möchte, ist sicherlich genau richtig – Laien müssen sich ein bisschen durchkämpfen.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Perfekter geht es kaum!

Finsterthal
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Schon vom Vorgänger „Tannenstein“ war ich hin und weg und am Ende sogar ein wenig verliebt in den guten Born. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er dann endlich wieder bei mir vor der Türe stand und ...

Schon vom Vorgänger „Tannenstein“ war ich hin und weg und am Ende sogar ein wenig verliebt in den guten Born. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er dann endlich wieder bei mir vor der Türe stand und in gelb gewandet neue Abenteuer mitbrachte.
Linus Geschke ist mit „Finsterthal“ eine perfekte Fortsetzung gelungen, die mir mindestens so gut gefallen hat wie der Vorgänger. Es ist spannend, hochemotional, immer wieder auch witzig und immer interessant. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig möchte man aber, dass es nie aufhört. Am Ende standen mir die Tränen in den Augen, das war hart. Und dennoch freue ich mich schon auf den dritten Teil, auf den ich nun aber ein Jahr warten muss. Man sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, ich glaube, Quereinsteiger haben bei dieser Reihe keinen großen Spaß! Aber das macht nichts, denn als Fan von Krimis, Thrillern und Spannung sollte diese beiden Bücher sowieso gelesen haben!
Wieder nimmt der Autor seine begeisterten Leser mit auf eine Reise, die erschreckt, fasziniert und schockiert – vor allem, weil man immer denkt, dass es genauso wirklich sein könnte. Er führt uns auf wackelige Brücken, die den Blick in die grausige Tiefe bieten, auf verschlungene Pfade, die so verwuchert sind, dass man manchmal nicht mehr weiter weiß und reißt uns mit in die Abgründe der menschlichen Seele. Wenn man so mit den Figuren mitfiebert, dann hat der Autor alles richtig gemacht. Das ist Lesespaß pur!
Fünf Sterne reichen hier nicht aus... Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 25.03.2020

Ungewöhnliche Protagonistin

Die Präparatorin
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Beschreibung so ansprechend und interessant fand. Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, weil ich die Hauptfigur etwas sperrig fand. Andererseits ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Beschreibung so ansprechend und interessant fand. Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, weil ich die Hauptfigur etwas sperrig fand. Andererseits passte ihre Art genau zu dem, was sie erlebt hat – das erfährt man als Leser aber erst nach und nach. Häppchenweise, so wie es zum Fall passt. Am Ende offenbart sich Schreckliches und man fragt sich, wie ein Mensch das alles aushalten kann. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie sich das Leben der Protagonistin entblättert, wie sie gemeinsam mit dem Leser mehr über ihre Vergangenheit und Kindheit erfährt.

Dem Autor Andreas Wagner gelingt es gut, den Leser mit in die Welt von Felicitas zu nehmen. Man leidet und fiebert richtig mit ihr mit, mir hat aber das letzte Quäntchen gefehlt. Die Welt der Präparatoren ist nicht unbedingt meine, aber ich fand es wirklich interessant, wie das Handwerk funktioniert und was dabei beachtet werden muss.

Wer es gerne mag, wenn ein Krimi abseits der gewohnten Wege geht, der ist hier genau richtig. Ein spannender Fall, ein bisschen Blut und Gewalt und eine ungewöhnliche Protagonist machen dieses Buch interessant und lesenswert.