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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Eine bewegende Spurensuche

Sadie
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Nachdem ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte und die Inhaltsangabe gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich wollte unbedingt wissen, was hinter der Ge-schichte von Sadie ...

Nachdem ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte und die Inhaltsangabe gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich wollte unbedingt wissen, was hinter der Ge-schichte von Sadie und ihrer ermordeten Schwester steckt. Und nun kann ich es jedem nur emp-fehlen. Das Buch ist sehr berührend, gleichzeitig aber auch spannend und beeindruckend. Sadie ist mir während des Lesens sehr nahe gekommen und ich hätte das Mädchen zu gerne mal in den Arm genommen. Sie hat mir unglaublich leidgetan, gleichzeitig habe ich sie aber auch bewundert und für ihren Mut und ihre Stärke gefeiert. Ein unglaublich tolle Figur, die meiner Meinung nach ganz nah an der Realität ist.
Die Geschichte der beiden Mädchen, die es schon so früh schwer haben und vom Leben gezeich-net sind, ist sehr emotional und realistisch beschrieben. Gleichzeitig ist die Schreibweise sehr un-gewöhnlich, da auch Telefonate und ein Podcast mit eingebunden sind. Das ist auf den ersten paar Seiten ein bisschen verwirrend, hat mir aber sehr gut gefallen. Die Geschichte wird auf zwei Ebe-nen erzählt und das macht das Ganze noch plastischer. Einerseits wird aus Sadies Leben berich-tet, andererseits aus Sicht des Reporters, der sich auf die Suche nach ihr macht und nach ihren Spuren sucht.
Absolut faszinierend und etwas ganz Besonderes. Ich konnte die eine oder andere Träne nicht verdrücken und bin nachhaltig beeindruckt. Dieses ganz andere Flair kann man nur schlecht be-schreiben, man kann es nur nachlesen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Man muss sich darauf einlassen

Fenster zum Tod
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Wenn man sich auf dieses Buch einlässt und die Längen am Anfang und leider auch im Buch verzeiht, dann hat man mit dieser ungewöhnlichen Geschichte viel Spaß. Vor allem, wenn man die Hitchcock-Geschichte ...

Wenn man sich auf dieses Buch einlässt und die Längen am Anfang und leider auch im Buch verzeiht, dann hat man mit dieser ungewöhnlichen Geschichte viel Spaß. Vor allem, wenn man die Hitchcock-Geschichte kennt und Parallelen ziehen kann.
Nachdem ich mit durch die ersten, zum Teil echt eher langweiligen Seiten gekämpft hatte, bin ich dem Buch um Thomas Kilbridge und seinen Bruder immer näher gekommen. Je weiter die Geschichte ihren Lauf nahm, desto spannender wurde es und am Ende wollte ich gar nicht mehr aufhören, um endlich zu erfahren, was wirklich passiert ist. Und auch das Ende dieser spannenden Erzählung hat mich begeistert und überrascht.
Alle Personen werden ausführlich und detailliert dargestellt. Es werden verschiedene Erzählstränge gewoben, die nachher wunderbar ineinander passen und zu einem großen Ganzen werden, das begeistert und Spannung pur erzeugt. Es ist immer wieder aufs Neue schön, wenn verschiedene Geschichten am Ende einen Sinn ergeben und zusammenpassen, also im Endeffekt eine große Geschichte ergeben.
Ein wunderbares Buch über die Tiefen und Untiefen von Menschen und darüber, dass nie alles so ist, wie es scheint. Ich freue mich schon auf den Thriller von Linwood Barclay!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Nicht so gut wie sonst

Abgeschnitten
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Leider muss ich nach der Lektüre dieses Buches sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Ich hatte mich riesig auf den neuen Fitzek gefreut und dachte, es kann nur gut sein, wenn er zusammen mit einem Gerichtsmediziner ...

Leider muss ich nach der Lektüre dieses Buches sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Ich hatte mich riesig auf den neuen Fitzek gefreut und dachte, es kann nur gut sein, wenn er zusammen mit einem Gerichtsmediziner schreibt. Aber stattdessen war die Geschichte leider manchmal etwas überdreht und an den Haaren herbeigezogen. Besonders als der Exfreund der auf Helgoland vom Sturm eingeschlossenen Linda halbtot wieder auftaucht, war ich echt genervt.
Die Geschichte war arg konstruiert und dennoch spannend. Der Schreibstil war gut und mitreißend wie immer, auch wenn die Geschichte ihre Lücken und Machen hat. Ich hoffe, das nächste Buch besticht wieder mit mehr Logik und einer runderen Geschichte. Bei mir wurde die Spannung immer wieder dadurch vertrieben, dass ich etwas so absurd oder unlogisch fand, dass ich mich geärgert habe. Schade, ich hatte mir mehr von diesem so gelobten Buch versprochen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Der Titel passt nicht, der Rest schon

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Der Knochenbrecher war mein erstes Buch von Chris Carter, aber sicherlich nicht mein letztes. Ich fand das Buch insgesamt sehr spannend, auch wenn ich zwischendrin mal Probleme hatte, weiter zu kommen. ...

Der Knochenbrecher war mein erstes Buch von Chris Carter, aber sicherlich nicht mein letztes. Ich fand das Buch insgesamt sehr spannend, auch wenn ich zwischendrin mal Probleme hatte, weiter zu kommen. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich Längen im Buch waren oder ob es an mir lag. Auch der Schluss des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung steigerte sich von Seite zu Seite und der Autor hat noch einige unerwartete Wendungen mit eingebaut. Sehr gelungen!
Gestört hat mich der Titel, da ich leider immer noch nicht weiß, worauf er sich bezieht. Sowas mag ich gar nicht. Meiner Meinung nach wird in diesem Buch kein Knochen gebrochen - außer sozusagen als Kollateralschaden. Aber es ist nicht so, dass der Mörder durch das Knochenbrechen tötet. Daher ist dieser Titel unlogisch. Der englische Titel ist hier sehr schlecht übersetzt oder besser übertragen worden.
Ansonsten aber fand ich diesen dritten Band der Thriller-Serie um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia vom Los Angeles Police Department sehr gut. Bisher kenne ich nur diesen dritten Teil und es gefällt mir gut, dass man die Bücher auch unabhängig von einander lesen kann. Trotzdem werde ich die beiden anderen Bücher bei Gelegenheit gerne lesen.
Der Schreibstil von Chris Carter ist flüssig, einfach und zugleich packend und immer gut zu lesen. Das macht Spaß!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Ein Buch genauso verführerisch wie die Teufelsfrucht

Teufelsfrucht
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Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. ...

Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. Ich hoffe, ich kriege dort dann frisches Essen wie im Zweikirchen und nichts "Gestreckes". Bereits in meinem Studium habe ich viel über Essen und die zum Teil obskuren Herstellungsweise gehört. Wenn man weiß, dass Joghurt zum Teil aus Hühnerfedern und Saftproduktionsresten gemacht wird, hat man plötzlich nicht mehr soviel Lust drauf.... Auch vor diesem Hintergrund fand ich das Buch einfach nur gut! Anfangs fand ich die luxemburgischen Ausdrücke schwierig, aber mit der Zeit konnte ich es gut lesen und ich musste immer wieder darüber schmunzeln.

Das Buch "Teufelsfrucht" liest sich leicht und schön und es macht einfach Spaß. Der Schreibstil ist einfach und zugleich sehr packend. Ich habe mich immer wieder neu auf das Buch gefreut, zum Beispiel auf der Heimfahrt vom Büro in den Lesefeierabend. Schade, dass das Buch nur knapp 300 Seiten hat. Der Schluß war mir etwas zu schnell, aber ansonsten war das Buch perfekt! Ich hoffe, dass der Autor Tom Hillenbrand bald das nächste Buch veröffentlicht. Gut finde ich die überhaupt nicht versteckte Kritik am Lebensmittelhandel, dem es nur noch ums Geld geht. Davon abgesehen, dass Essen auch Genuß sein sollte, ist es hart, wenn Abfall zu Essen wird. Natürlich haben wir bei unserer großen Weltbevölkerung ein Problem, wenn alle wirklich satt werden sollen. Aber kann man das nicht anders lösen? Bio ist zu teuer? Nach der Lektüre dieses Buches wird man vielleicht ein bisschen anders darüber denken. Zugleich hatte dieser kulinarische Krimi nichts lehrhaftes, nichts langweiliges oder erzieherisches an sich! Wow, ein gelungener Spagat. Und Hunger bekommt man trotz der Gruselgeschichten und der atemlosen, rasanten Jagd, denn wenn Xavier kocht oder auch nur an Essen denkt, ist es wie Poesie. Wer könnte sich dem entziehen? Ich jedenfalls nicht!

Die Figuren wie Pekka Vatanen, Claudine oder auch Esteban und Valerie sind wunderbar bildhaft beschrieben, sodass man den einen sofort mag, während Esteban sofort in Ungnade beim Leser fällt. Er ist zwar ein perfekter Showmaster, kann aber nicht kochen und geht seinen Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Erst ganz zum Schluß des Buches, als Esteban die Teufelsfrucht, die Chatwa aus Papua-Neuginea bekannt macht, wird er deutlich sympatischer. Er denkt in diesem Moment nicht an seinen Vorteil, sondern möchte seinem früheren Arbeitskollegen helfen. Das ist wunderbar, ich mag es, wenn es am Ende eines Buches einen versöhnlichen Schluss gibt. Das macht mich einfach zufrieden, wenn ich das Buch zuklappe. Daher ist es auch toll, dass der Prolog am Ende logisch wird und sich harmonisch in die ganze Geschichte einfügt. Besonders ans Herz gewachsen ist mit Pekka, der für seinen Freund Xavier alles tut und sogar als Quasi-Bodyguard auftritt, als dieser in seinem eigenen Garten überfallen wird.

Gut gefallen hat mir auch die Kapitelunterteilung im Buch und die oft sprunghaften Wechsel, die den Krimi noch interessanter gemacht haben. Toll auch, wie sich die vermeintlich verschiedenen Geschichten am Ende zu einer zusammenfinden. Sehr gelungen und toll recherchiert! Mein Urteil: 5 Sterne! Danke, dass ich dieses Buch lesen und einen großartigen Autoren kennen lernen durfte! Das Buch ist selbst eine Teufelsfrucht, von der man nicht mehr lassen kann, wenn man einmal davon gekostet hat!