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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2021

Viel Flair und Humor

Schöner Sterben in Franken
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Nach einem etwas holprigen Start bin ich dann doch noch gut im Buch angekommen und dann hat es auch Spaß gemacht. Ich kannte das Vorgängerbuch nicht und daher waren mir die beiden Hauptfiguren auch unbekannt. ...

Nach einem etwas holprigen Start bin ich dann doch noch gut im Buch angekommen und dann hat es auch Spaß gemacht. Ich kannte das Vorgängerbuch nicht und daher waren mir die beiden Hauptfiguren auch unbekannt. Das hat mir den Einstieg etwas schwer gemacht, denke ich. Auf den ersten Seiten waren mir die Personen so fremd und überhaupt nicht meine Kragenweite. Das hat sich dann aber rasch gelegt und so konnte ich mich doch noch gut amüsieren. Über den reichen, eitlen, überkorrekten Polizisten, der doch das Herz am rechten Fleck hat, und seine Gegenspielerin, die vorlaute und unfassbar neugierige Buchhändlerin – ein herrliches Ermittlerpaar. Schön unkonventionell – so kann man trotz der Kriminalgeschichte immer wieder lachen und sich amüsieren. Ich mag es, wenn Genregrenzen verschwimmen und Humor tut sowieso jedem Buch und jeder Geschichte gut.
Der Fall ist spannend und so konstruiert, dass man bis zum Schluss miträtseln kann. Die Auflösung ist logisch und schlüssig, alle vorher offenen Fragen werden beantwortet – das finde ich auch wichtig und gut.
Ich mag das Lokalkolorit, wie Orte und Ereignisse, die typisch sind, ins Geschehen des Buches eingebunden werden. Nicht zu viel, aber so viel, dass Flair entsteht.
Ich bin gespannt, wie es für das ungleiche Duo weitergeht!

Veröffentlicht am 05.07.2021

Packend und verstörend

Der Nachlass
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Auf dieses Buch war ich total gespannt, weil ich bisher alle Bücher von diesem Autor regelrecht inhaltiert habe. Da macht es dann ja schon neugierig, wenn wieder ein neues Werk erscheint. Die Story selbst ...

Auf dieses Buch war ich total gespannt, weil ich bisher alle Bücher von diesem Autor regelrecht inhaltiert habe. Da macht es dann ja schon neugierig, wenn wieder ein neues Werk erscheint. Die Story selbst fand ich auf den ersten Blick zwar interessant, aber nicht unbedingt mega. Umso neugieriger war ich, wie der Autor das wohl umsetzt, weil er ja so vorgelegt hat. Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, aber dennoch fand ich das Buch wirklich lesenswert und packend - nur das Ende hat mich nicht so ganz überzeugt.

Was mich wirklich beeindruckt hat, was für eine unglaublich düstere Atmosphäre der Autor schaffen kann. Man hat die wachsende Verzweiflung der Familienmitglieder und die Angst im Haus regelrecht regelrecht gespürt. Das finde ich faszinierend, wenn ein Autor das kann - dass man so mitfühlt und in den Sog der Geschichte gezogen wird.

Ich habe das Buch sehr gerne und auch schnell gelesen, hatte aber zum Ende hin das Gefühl, das ist zu einfach und zu schnell. Daher gibt es einen Stern Abzug. Nichts destotrotz hat mich das Buch gut unterhalten und ich bin schon gespannt auf das nächste Buch des Autors!

Veröffentlicht am 02.07.2021

Offen und ehrlich

Morgens Zirkus, abends Theater ... und zwischendurch ganz großes Kino
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Familienleben kennt ja jeder und ich finde, es ist immer auch spannend zu erfahren, wie es bei anderen so läuft. Ich wollte das Buch gerne für meine Schwester, die gerade Mama geworden ist, aber natürlich ...

Familienleben kennt ja jeder und ich finde, es ist immer auch spannend zu erfahren, wie es bei anderen so läuft. Ich wollte das Buch gerne für meine Schwester, die gerade Mama geworden ist, aber natürlich musste ich es vorher selbst lesen…
Das Cover und die Illustrationen sind mir gleich ins Auge gefallen. Ich mag es sehr, wie modern und zugleich sehr ansprechend es gestaltet ist. Und ich finde es gut, dass noch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen bleibt.
Sofort aufgefallen ist mir die herrlich unaufgeregte und so normale Art der Autorin. Und ich fand ihre Ehrlichkeit und Offenheit toll. Es ist, als würde eine Freundin erzählen, so nah und aus dem Leben gegriffen. Viele Gedanken haben mir sehr gut gefallen und waren mir sehr nah aus dem eigenen Erleben und Leben. Ich mag es, dass die Kinder nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden. Jeder sollte in einer Familie seinen Beitrag leisten. Auch die Beschränkung der Medienzeit finde ich richtig und wichtig.
Zwei Kapitel mochte ich besonders: das über das Geld, da erkannte ich auch unsere Familien wieder und musste mehrfach schmunzeln, und das über die Dankbarkeit. Dankbarkeit zu sein, ist wohl das wichtigste, nur so kann auch Zufriedenheit und daraus Glück entstehen, denke ich.
Auch der zweite Teil des Buchs war gut. Ich fand es interessant, mehr über die Vergangenheit der Autorin zu erfahren. Was sie geprägt hat und wie sie zum Glauben gefunden hat. So lernt man sie noch besser kennen und verstehen. Ein tolles Buch, das man auch nebenbei lesen kann, weil die einzelnen Geschichten so kurz sind. Perfekt für alle Eltern.

Veröffentlicht am 02.07.2021

Düsteres Schweden

Schwedensommer
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Ich lese total gerne Romane skandinavischer Autoren oder Bücher, die dort spielen. Ich mag die düstere Atmosphäre und die oft so finsteren Gedanken und Gestalten, die einem da begegnen. Selbst im Sommer ...

Ich lese total gerne Romane skandinavischer Autoren oder Bücher, die dort spielen. Ich mag die düstere Atmosphäre und die oft so finsteren Gedanken und Gestalten, die einem da begegnen. Selbst im Sommer ist es in Schweden mörderisch und es wird richtig spannend. Vom gleichen Autor hatte ich bereits unter seinem Klarnamen Jobst Schlennstedt einen Krimi gelesen, der mir gut gefallen hatte. Daher war ich umso neugieriger.
Der Auftakt ist vielversprechend. Es passieren viele Dinge, man lernt viele verschiedene Leute und Situationen kennen. Wie sie alle zusammenhängen, weiß man als Leser noch nicht, aber das macht umso neugieriger. Man weiß auch noch nicht, was damals in der Vergangenheit passiert ist und wie alles zusammenhängt. Erst nach und nach entwirren sich die Fäden des Netzes, in das sich die Familie des Opfers verstrickt hat. Als Leser hat man bis zuletzt nur eine vage Ahnung, was passiert sein könnte und rätselt immer weiter. So mag ich es!
Dieses Buch zeigt, dass auch deutsche Autoren düster und geheimnisvoll, skandinavisch gut schreiben können! Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 24.06.2021

Gruselig und spannend

Die Nacht der Acht
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Dieses Buch hat mich von der Beschreibung her sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt darauf, es zu lesen. Horror ist eigentlich nicht so mein Bereich, aber da es ein Jugendbuch ist, wollte ich ...

Dieses Buch hat mich von der Beschreibung her sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt darauf, es zu lesen. Horror ist eigentlich nicht so mein Bereich, aber da es ein Jugendbuch ist, wollte ich es gerne versuchen. Zum Glück ist das Buch eher ein Krimi oder Thriller und hat mich gut unterhalten. Ich fand es wirklich spannend zu lesen, was mit den Jugendlichen passiert und wie sich das Haus nach und nach auf gruselige Weise leert.
Einige haben ja kritisiert, dass das Buch nicht so realistisch ist und das mag auch stimmen, meinem Lesespaß hat das aber keinen Abbruch getan. Für mich müssen Bücher und vor allem Romane nicht immer bis ins Letzte realistisch sein. Auch wenn natürlich der Vorwurf bleibt, dass Jugendliche, die dieses Buch lesen, hier vielleicht das eine oder andere mitnehmen, das nicht so gut ist. Gerade am Ende… aber gut, mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst muss ich spoilern.
Ich fand die Geschichte schlüssig und auch sehr spannend, an der einen oder anderen Stelle wäre es vielleicht gut, darüber zu reden, wenn Jugendliche dieses Buch lesen. Auch weil es um Themen wie Extremismus und Selbstmord geht.
Das Ende hat mich überrascht, aber ich fand, es passt zum Buch. Muss man nicht gelesen haben, sorgt aber für kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden.