Eine Mutter kämpft
WendemanöverBei Franziska Krafft ist der Name Programm. Sie hat Kraft. Und Mut. Und ist engagiert und tut alles für ihre Kinder. Als ihr Sohn Jonas immer weiter abrutscht und in einer Abwärtsspirale gefangen ist, ...
Bei Franziska Krafft ist der Name Programm. Sie hat Kraft. Und Mut. Und ist engagiert und tut alles für ihre Kinder. Als ihr Sohn Jonas immer weiter abrutscht und in einer Abwärtsspirale gefangen ist, setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, um ihm helfen zu können. Sie möchte ihn im Sommer mit auf ihr Segelboot nehmen und Familienzeit verbringen – fernab der Gefahren und Versuchungen der Großstadt, der Drogen und falscher Freunde. Der Weg dorthin ist steinig, auch weil sich weder das Jugendamt, noch ihr Mann wirklich um den Jungen kümmern. Umso mehr bemüht sich die Mutter und am Ende klappt es dann in letzter Minute doch noch.
Das Buch hat mir gut gefallen, weil es so geschrieben ist, also würde einfach jemand seinen Freunden oder Bekannten von den Geschehnissen erzählen. Man merkt, wie sehr sich Franziska für ihre Kinder reinhängt und wie wichtig ihr diese sind. Sie hat ihren eigenen Kopf und macht das, was sie für richtig und für ihre Kinder für wichtig und gut hält. Besonders gut gefallen hat mir, dass Franziska nie aufgibt. Sie zieht aus allem etwas Positives und schöpft Kraft aus Kleinigkeiten. Wirklich beeindruckend und faszinierend. Ein wirkliches Vorbild.
Schön fand ich auch den Wechsel in der Erzählung zwischen der Gegenwart auf dem Schiff und der Vergangenheit bis zur Reise. Das war sehr gelungen und hat das Lesen immer in einem guten Fluss gehalten.
Ich wünsche Franziska und ihren Jungs alles Gute und hoffe, dass sie auf Kurs bleiben!