Wow, wenn ich dachte, dass 'Rise and Fall' schon emotional war, dann hat 'Shatter and Shine' mich aber wirklich auseinander genommen. Diese unglaubliche Story reißt einem die Brust auf, zerfetzt das Herz, lässt uns zittern und zweifeln und trauern und flickt es dann mühsam wieder zusammen, um es zurück an seinen Platz zu setzen.
Die Protagonistin Hazel kennen wir schon als Mitbewohnerin von Sky und haben zu ihr und ihren Lebensumständen bereits eine gewisse Nähe aufgebaut. Schon der Prolog ist wieder einmal eine wahre Kunst und der Autorin ist es gelungen mich in Sekunden mitten hineinzureißen in Hazels dunklen Abgrund zu reißen und gleichzeitig dazu gebracht so viel Hoffnung und Zuversicht in die nachfolgende Handlung zu setzen. Auch das erste Kapitel aus Camerons Sicht fügt sich nahtlos in die aufgebrachten Gefühle ein und schürt die Neugier. Es ist unfassbar wie schnell ich mich in der Handlung verloren habe, wie ich begierig an den Zeilen gehangen habe und zum Schluss einfach nur völlig fassungslos Seite um Seite umgeschlagen habe.
Hazel steckt zu Beginn des Romans noch mitten in der Trauerphase um Mason und besinnt sich doch bald darauf wieder als Gebärdensprachlehrerin zu unterrichten. Als sie dort Cameron begegnet scheint sie intuitiv bis in sein Innerstes zu blicken und bemüht sich ihm zu helfen. Darin findet sie auch selbst die lang ersehnte Erfüllung. Hazel und Cameron kommen sich immer näher bis sie eine unfassbare Nachricht beinahe entzweit. Ich war unglaublich geschockt!
Von all den Emotionen, die in diesem Roman behandelt werden, war ich selbst völlig überschwemmt und hatte das Gefühl einfach mit jedem einzelnen Charakter massiv verbunden zu sein. Ich hätte einfach nicht erwartet wie großartig diese Geschichte sein würde und kann ihr kaum gerecht werden. Alles daran ist so besonders und so wunderbar eindrucksvoll ausgearbeitet. Von den Protagonisten, über die Nebencharaktere, bis zum Setting und den Umständen - alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Ein großes Highlight!

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Und wieder einmal sitze ich völlig fassungslos vor dem abgeschlossenen Roman und frage mich: wohin zum Teufel will sich der Autor noch steigern?! :D Es handelt sich bei 'Blutige Stufen' um den zwölften Band der Reihe um Detective Robert Hunter der UV-Einheit des LAPD und wieder einmal ist die Brutalität höher als im vorherigen Roman. Seit über zehn Jahren verfolge ich diese Reihe und stürze mich immer begierig auf den nächsten Teil und bin demnach schon einiges gewohnt. Doch diese grotesken Mordfälle sind wirklich unfassbar. Sie erscheinen zunächst völlig zusammenhanglos, einzig verbunden durch ihre massive, menschenverachtende Brutalität und Züge eines Musters. Die größte Rolle spielt hier die Angst. Sie bildet die erste Stufe im ausgeklügelten Plan des Täters und damit lässt er die Opfer schon vor der eigentlichen Begegnung lähmende Qualen durchleben. Wieder mal beginnt für Hunter ein Wettlauf gegen die Zeit und seinem hochausgebildeten, analytischen Verstand ist es erneut zu verdanken, dass die Hinweise sich verdichten. Doch neben den "gezielten" Opfern stehen hier noch andere Leben auf dem Spiel und genau das unterstreicht die enorme Grausamkeit dieses Täters.
Allen Romanen dieser Reihe haftet das pure Böse und ein sehr hohes Maß an Gnadenlosigkeit an, doch selbst ich habe hier bei der ein oder anderen Stelle wirklich geschluckt. Auch dieser Band einzeln lesbar, dennoch würde ich euch die Reihenfolge empfehlen, denn so wachsen euch Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia wirklich ans Herz und ihr könnt ihre Fähigkeiten umso mehr schätzen.
Wie immer unsagbar spannend und ein wahrer Pageturner, aber definitiv nichts für schwache Nerven! Ich liebe diese Reihe!

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Sarah Stankewitz steht für mich persönlich für unheimlich ergreifende und bereichernde Romanzen, die für reichlich Tränen sorgen und doch stürze ich mich bereitwillig auf jede Neuerscheinung. So konnte ich mir auch 'Rise and Fall' nicht entgehen lassen.
Doch wenn ich dachte, dass ihre bisherigen Romane mich vorbereitet hätten, auf das was mich erwartet, dann hätte ich mich kaum mehr irren können. Vor allem, da ich nicht einmal den Klappentext gelesen habe…

Sky und Carter sind schon ewig beste Freunde, denn sie haben ihr Leid miteinander geteilt und schon in der Kindheit unvergessliche Erinnerungen erschaffen. Als Carter eine unglaubliche Chance erhält, für die er Sky allerdings eine Weile verlassen muss, unterstützt sie ihn aus vollem Herzen. Doch kurz vor ihrer Abreise wird aus Freundschaft plötzlich mehr und kurz darauf verändert sich Skys Leben für immer. Sie hat einen Unfall, der ihr die Fähigkeit zu gehen raubt und sie an einen Rollstuhl bindet. Aus Liebe zu Carter und aufgrund seiner einmaligen Chance schweigt sie und muss die erste Phase ihres neuen Lebens ohne ihn bewältigen. Doch trotz ihrer Umsichtigkeit ist Carter natürlich schwer getroffen als er die Wahrheit erfährt. Und bald müssen sich die beiden fragen, wie ihre Zukunft aussieht und ob sie eine Chance haben diese gemeinsam zu leben.
Ich fürchte so schnell wie diese Geschichte hat mich kaum ein Roman so schnell verzweifeln und in Tränen ausbrechen lassen. Die ungeheure Kraft des Schicksals, die hier eingreift und Carter Türen öffnet, während es sie für Sky schließt, lässt starke Gefühle der Ungerechtigkeit aufkommen. Besonders nachdem die Kindheit der beiden bereits von vielen Schwierigkeiten geprägt war. Doch umso gefestigter und umso stärker erscheint diese Protagonistin und sie umtreibt eine Aura der außerordentlichen Erhabenheit über Schicksalsschläge. Nichtsdestoweniger darf sie auch verletzt sein, mit sich und ihrer Situation hadern und daran verzweifeln. Das alles macht sie so authentisch und so menschlich, dass das Bedürfnis sie zu schützen ins Unermessliche wächst. Umso verständlicher ist Carters immenser Beschützerinstinkt und seine aufopferungsvolle Hingabe seiner Freundin gegenüber. Doch Sky besteht auf Unabhängigkeit. Nach weiteren unerwarteten Schicksalsschlägen droht sie beinahe zu zerbrechen und mit ihr auch Carter. Es hat mir fast das Herz zerrissen zu sehen wie viel diese bezaubernde junge Frau ertragen hat und ich muss zugeben, dass ein expliziter Plot Twist für mich eine Spur zu viel war. Beide Protagonisten müssen und mussten bereits so viel durchmachen, der Grad der Dramatik war ohnehin schon unglaublich hoch und so hätte es dieses eine Ereignis meiner Ansicht nach einfach nicht geben sollen. Zumal dieser Aspekt im späteren Verlauf auch überhaupt nicht mehr aufgegriffen wird und logischerweise langfristig zu lokalen Schwierigkeiten hätte führen müssen.
Dennoch habe ich fürchterlich mit den Charakteren gelitten und wurde von einem emotionalen Strudel in den nächsten getragen. Die Erzählung macht es uns leicht uns in die Protagonisten einzufühlen und sie instinktiv zu verstehen. Die tiefschürfenden Thematiken die hier aufgegriffen werden sind wunderbar in die Rahmenhandlung eingebettet und erscheinen vollkommen natürlich. Die Abwechslung der wunderbar romantischen und erschütternd dunklen Passagen erschaffen ein stimmiges Bild und verwandeln den Roman in eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Insgesamt ist die Balance aus kleinen humoristischen Ausschnitten, den ganz großen Gefühlen, tiefer Verbundenheit und absoluter Erschütterung perfekt gelungen. Es ist Platz für reichlich Herzklopfen, besonders in Bezug auf den reizenden Carter, pure Verzweiflung und leichte Erheiterung. Ein überwältigend ergreifende Geschichte zweier Seelenverwandter, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihre Version einer heilen Welt erschaffen können.

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Nachdem mich 'Everything we had' emotional sehr erreicht und bewegt hat war für mich klar, dass ich unbedingt auch den nächsten Band der Dilogie lesen muss! Demnach bin ich unfairerweise mit bestimmten Erwartungen in 'Everything we lost' eingestiegen, habe mich zunächst auch gut "eingelebt" und muss aber schlussendlich doch sagen, dass es mich nicht so ganz überzeugen konnte. Die Protagonisten Hope und Yeonjun waren zweifellos sehr liebe Charaktere und sehr detailliert ausgeformt, doch für mich hatte Band zwei einen deutlich "jüngeren" und weniger mitreißenden Anklang als Band eins. Die Handlungen und Charaktere sind liebevoll gestaltet, es gibt viele schöne Momente und die verschiedenen Stimmungsströme greifen perfekt ineinander. Hope ist ein strahlender Sonnenschein, obwohl zu Hause der Haussegen oftmals sehr schief hängt. Fragen nach ihrer Familie geht sie am liebsten aus dem Weg und lässt sich deshalb auch eher als Einzelgängerin charakterisieren. . Dass Yeonjun es schafft sich, erstmal freundschaftlich, in ihr Herz zu schleichen ist schon ein echter Sieg. Die beiden harmonieren sehr schön miteinander und teilen eine schöne Freundschaft miteinander. Doch so sehr sie auch versuchen sich dagegen zu wehren wachsen sie doch darüber hinaus. Dann stellt sich die Frage: was nun?
Beide lehren einander Dinge, stehen füreinander ein und bieten dem jeweils anderen Halt. Man kann beide auf ihre eigene Art als Inspirationsquelle beschreiben. Jeder bringt letztlich seine eigenen Erfahrungen mit ein und sie nutzen sie gemeinsam für sich.
Ihr seht es gibt viele schöne Aspekte und doch hab ich es einfach nicht gefühlt. Insgesamt kann ich absolut anerkennen, dass die Story super gestaltet ist und eine große emotionale Bandbreite und diverse Kultur bietet. Ich bin mir sicher, dass sie viele Leser*innen abholen kann, aber bei mir war es leider einfach nicht so der Fall.

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Ich muss zugeben, auf 'My Wish - Breite deine Flügel aus' habe ich zunächst mit gemischten Gefühlen geblickt. Audrey Carlans Reihen 'Calender Girl', 'Trinity', 'Dream Maker' und 'Lotus House' habe ich begierig verschlungen, doch ihre zuletzt erschiene Reihe hat mich doch ehrlich enttäuscht. Glücklicherweise, habe ich beschlossen ihr noch eine Chance zu geben, denn 'My Wish' hat mich wieder restlos überzeugt.

"Breite deine Flügel aus", also das Freiheitsthema, ist in diesem Roman Programm. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, haben ihre Töchter einige Briefe erhalten, die sie ihnen hinterlassen hat. Für verschiedene besondere Geburtsjahre je einen, der ihnen eine Art Aufgabe liefert, oder vielmehr einen ausdrücklichen Ratschlag, der sie bei schweren Lebensentscheidungen unterstützen soll. Suda Raye, die Protagonistin, erhält beispielsweise an ihrem 18. Geburtstag den Rat ihre Flügel auszubreiten und die Welt zu bereisen, so wie ihre Mutter es selbst es viele Jahre tat. Doch dafür muss sie ihre große Liebe und ihre Schwester hinter sich lassen. Zehn Jahre später führt es sie zurück nach Haus. Wird sie in der Heimat wieder einen Platz finden?

Der Plot vereint eine gewisse Melancholie und ein ausdrückliches Fernweh mit verschiedenen gegenteiligen Lebensstilen. Dies spiegelt sich vor allem in den beiden Schwestern wider und weitet sich auf die Begegnung Suda Kayes mit ihrer einstigen Jugendliebe aus. Ich habe die Story insgesamt gierig verschlungen und bin selbst jeder Gefühlsregung der Protagonistin gefolgt. Hochemotional erzählt die Autorin eine Geschichte über eine individuelle Selbstfindung und der Entscheidung über die persönliche Lebensführung. Dabei macht sie auch offen Problemquellen zwischen den verschiedenen Lebensstilen transparent und verleiht der Geschichte ihre Authentizität.
Es ist einfach dem Leben entsprungen und enthält viele Anteile, die wahrscheinlich jeder von uns nachvollziehen kann.

Also lasst euch mitnehmen auf eine Reise durch die Welt und begleitet die Protagonistin dabei sich niederzulassen und in ihrem Leben anzukommen.

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