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Veröffentlicht am 18.08.2020

Oh no! 🙈

Dreams of Yesterday
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Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt und ich hab ehrlich gesagt große Gefühle erwartet. 🥺 Doch leider konnte mich die Story nicht wirklich abholen. Die Protagonisten empfand ich als relativ kühl und ...

Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt und ich hab ehrlich gesagt große Gefühle erwartet. 🥺 Doch leider konnte mich die Story nicht wirklich abholen. Die Protagonisten empfand ich als relativ kühl und unnahbar, die Konflikte irgendwie gestellt und die zusammen gewürfelte Kombination aller Charaktere als sehr erzwungen. Kaum zu glauben, doch es gibt nach langer Zeit mal wieder ein Buch von meinem Lieblingsverlag, das nicht mein Ding ist. 😱
Evelyn und Dylan sind beide zwei kleine, sonderbare Außenseiter die in einer miserablen Gegend aufgewachsen sind. Dylan träumt schon lange davon nach der Schule diesen furchtbaren Ort zu verlassen und sich selbst in New York auf die Probe zu stellen. Doch wird Ev mitziehen?
Die sozialen Hintergründe sowie die Lebensumstände von Dylan und Evelyn sind ungerecht und erdrückend und trotzdem setzte es mir nicht zu. Dylan ist mir zu ernst, zu pessimistisch veranlagt während Ev scheinbar gezwungenermaßen eine strahlende Optimistin ist, um ihn zu ergänzen. Vielleicht sehe ich so viele Punkte zu streng und empfinde sie als klischeehaft, weil der Funke der Story einfach nicht zu mir übergesprungen ist. Das möchte ich nicht ausschließen. Meine Meinung hat sich recht schnell herauskristallisiert und der weitere Verlauf konnte mich nicht umstimmen.
Für mich war es eine bedrückte Geschichte über zwei völlig gegensätzliche Charaktere, die kaum auf einer Ebene sind, unterlegt mit reichlich sozialkritischen und heftig diskutierten Themen. Die Bindung zwischen den beiden empfand ich als überraschend und wenig fundiert. Außerdem scheinen sie immer wieder nur in ein und dieselbe Diskussion zu verfallen. 🤔 Mich haben weder der Plot, noch die Gefühle erreicht. Auch das Drama zum Schluss hat mich nicht gepackt, obwohl gerade solche Zwischenfälle sonst bei mir einschlagen wie eine Bombe! Leider, leider einfach insgesamt so gar nicht mein Fall. 😕

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Speechless

Never Doubt
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Nun...wer glaubt unbeschadet und emotional losgelöst aus einer Emma Scott Story hervorgehen zu können, der irrt! Diese unbeschreibliche Autorin steht für mich immer für hochgradige, tiefschürfende und ...

Nun...wer glaubt unbeschadet und emotional losgelöst aus einer Emma Scott Story hervorgehen zu können, der irrt! Diese unbeschreibliche Autorin steht für mich immer für hochgradige, tiefschürfende und markerschütternde Emotionalität und kostet mich IMMER einige Tränen. Aber mit 'Never Doubt' hat sie für mich ein ungeahntes Level erreicht, dass mich gefühlsmäßig von einer Klippe stieß.

"Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine Geschichte zu erzählen..."

Diesen Weg gehen beide Protagonisten in dieser Geschichte und versuchen ihre eigene Last über das Ventil des Schauspielens zu erleichtern. So begegnen sie sich auf der Bühne als Ophelia und Hamlet und ehren Shakespeares Stück mit ihrer Darbietung. Isaac und Willow sind zwei gebrochene Seelen, die im weiteren Verlauf Heilung anstreben. Und das Hand in Hand.

Bereits nach dem ersten Drittel musste ich eine Pause einlegen, weil die herzzerreißenden Hintergründe und die aufwühlende Melancholie in mir eine furchtbare Tristesse auslösten. Ich habe so sehr mit den beiden Protagonisten gelitten und einfach jeden einzelnen Hauch und jede Welle gefühlt. Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass das Buch nur traurig ist. Es war ein bisschen wie mit Tränen in den Augen zu lächeln, wie zwischen Anerkennung für ihr Durchhaltevermögen und eiskalter Verzweiflung über ihre Seelenqualen zu schwanken. Die Charaktere sind wunderschön ausgearbeitet und die Flucht der beiden in das Schauspielen wärmt einem das Herz. Doch die dunkle Seite der Medaille bleibt dauerhaft präsent und ich musste mich erst einmal darauf einlassen können. Neben all der Wut und der Trauer über die Vergangenheit, steckt gleichzeitig auch unglaublich viel reine Hoffnung darin, die strahlend hell die Finsternis erleuchtet.
Isaac und Willow sind leise Charaktere. Ihre Erlebnisse haben ihr Lachen und ihren inneren Lauten die Intensität geraubt, doch miteinander geben sie sich ihre Stimme zurück.
Die Story hat mir als Leser einiges abverlangt und ich bin immer noch nicht in der Lage mich davon zu lösen. In mir tobt weiterhin der Sturm, der sich so oft in Isaacs Augen widerspiegelte. Ich fühle mich ausgelaugt und mitgenommen, und doch war es letztlich eine unglaubliche Erfahrung. Ich ziehe respektvoll meinen Hut vor dieser großartigen Autorin und kann nur schwer in Worte fassen wie sehr sie mich berührt. ❤

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Eine Prise Hoffnung

Deeper than Love
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Nachdem für mich großartigen und gefühlsintensiven Auftakt der Reihe habe ich mich unglaublich auf die Fortsetzung gefreut. 🤩 Band eins war erfüllt von Bedauern, von Reue und Schicksal und an dessen Ende ...

Nachdem für mich großartigen und gefühlsintensiven Auftakt der Reihe habe ich mich unglaublich auf die Fortsetzung gefreut. 🤩 Band eins war erfüllt von Bedauern, von Reue und Schicksal und an dessen Ende braute sich eine neue Katastrophe zusammen. In Band zwei mischt sich mehr und mehr eine Prise Hoffnung dazu. Getrieben von seiner Liebe und dem Schwur, nicht die gleichen Fehler erneut zu begehen, kämpft Lincoln mit jedem Mittel das ihm zur Verfügung steht um Whitney. Aller Widrigkeiten zum Trotz ist da diese einzigartige Verbindung zwischen dem einfachen Mädchen und dem smarten Jungen aus der Bar. Denn letztlich sich die beiden genau DAS. Einfach nur zwei Menschen die sich gefunden haben, denen das Leben aber verdammt viele Steine in den Weg legt. Wenn sie zusammen treffen, wenn sie sich ihre Gefühle eingestehen, dann sind sie nicht die Nachkommen dieser urverfeindeten Familienfehde. Stattdessen aber Linc und Whit die das Schicksal verbunden hat um ineinander Halt und Verständnis zu finden.
Erneut wird uns die Geschichte aus der wechselnden Sicht der beiden erzählt und auch die Vergangenheit kommt nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil, denn dem Leser werden hier noch so einige dunkle Geheimnisse offenbart. Das Spannungslevel war für mich etwas geringer als vorher, meiner Meinung nach aber für den zweiten Teil einer Trilogie absolut noch im Rahmen. Nachdem der Großteil der Vergangenheit und ebenfalls die Problematik bereits offengelegt wurde, geht es in Band zwei intensiver um die Gefühle der Protagonisten. Natürlich gibt es trotzdem immer wieder Schockmomente und wie zu erwarten auch einen Knaller zum Schluss. Trotzdem standen hier für mich die Emotionalität und die Annäherung im Vordergrund und das gefiel mir extrem gut. Gebettet in den Konflikt und mit vielen neuen Schwierigkeiten ausgeschmückt, erhält man dennoch den Eindruck, dass hier Fortschritte erzielt werden. Ich habe große Hoffnung auf ein Happy End!






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Veröffentlicht am 03.08.2020

Gemischte Gefühle...

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
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Soooo sehr habe ich mich, besonders nach dem fiesen Ende von Band zwei, auf den Abschluss dieser süßen Trilogie gefreut! Doch leider muss ich sagen, dass dies für mich der schwächste Teil der Reihe ist.
Natürlich ...

Soooo sehr habe ich mich, besonders nach dem fiesen Ende von Band zwei, auf den Abschluss dieser süßen Trilogie gefreut! Doch leider muss ich sagen, dass dies für mich der schwächste Teil der Reihe ist.
Natürlich knüpft die Story wie gewohnt an den Vorgänger an. Gott sei Dank, denn in der letzten Szene brach ja förmlich Sashas Leben auseinander. Es hat mich so schockiert! Doch schon bald lauern viele weitere Schwierigkeiten und das Happy End rückt in weite Ferne. Allerdings weicht Sasha nicht eine Sekunde von ihrem Weg ab und steuert mit großen Schritten auf ihren Traum zu.
Den Klappentext finde ich nicht so ganz gelungen, denn er impliziert die Erkrankung von Bens Vater und seinen damit erzwungenen Einstieg in den Familienbetrieb, als größten Konflikt in der Story. Stattdessen leiden unsere Protagonisten zunächst bis weit über die Hälfte hinaus unter den Gerüchten die sich am Ende des zweiten Buches ergaben. Und währenddessen plätscherte die Handlung für mich recht lau dahin. Natürlich finde ich es wunderbar, wie eng beispielsweise June und Sasha zusammen gewachsen sind und habe mich so gefreut, dass ihre Mutter nun endlich einmal persönlich auftritt. Hier waren viele Szenen wirklich schön beschrieben und auch Junes persönliche und private Entwicklung habe ich ihr so gegönnt! ❤ Doch die typisch frische und mitreißende Erzählart habe ich hier vermisst und die bezaubernden Charaktere der Protagonisten gingen hier etwas unter. Zum Teil wirkten die dramatischen Szenen auf mich sehr erzwungen, als müsste man Sasha und Ben unbedingt noch einmal auf die Probe stellen. Und während ich mich die ganze Zeit Frage wie sich der letzte Streit lösen und was wohl der abschließende Augenblick sein wird - ist es schon vorbei! Ich fühlte mich völlig vor den Kopf gestoßen und war wirklich enttäuscht. Ich habe unsere beiden fantastischen Protagonisten so ins Herz geschlossen und sie, ebenso wie ihr unmittelbares Umfeld, so gerne begleitet. Aber ich hätte mir mehr Handlung, mehr Excitement und mehr Romance gewünscht. Auch der Abschied hätte meiner Meinung nach weniger abrupt und etwas liebevoller ausfallen dürfen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Abschluss der Reihe

The Logic of Kissing (Knitting in the City 4)
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Die 'Knitting in the City' Reihe von Penny Reid und mich verbindet fast schon eine Art verdrehte Hassliebe. Der erste Teil war gar nicht mein Fall, weil ich mich mit Jaine einfach nicht klar kam. Sie erschien ...

Die 'Knitting in the City' Reihe von Penny Reid und mich verbindet fast schon eine Art verdrehte Hassliebe. Der erste Teil war gar nicht mein Fall, weil ich mich mit Jaine einfach nicht klar kam. Sie erschien mir zu überspitzt. Trotzdem konnte ich es nicht lassen, die nachfolgenden Bücher zu lesen, denn ihre Mädels Clique, der Strickclub, ist wirklich interessant und ihr Kerl hat mich einfach gerettet. So hat sich meiner Meinung nach jede Story etwas mehr gesteigert, bis ich nun bei 'the Logic of Kissing' und damit bei der völlig abgedrehten Sandra angekommen bin. Ich habe mich so auf ihre Geschichte gefreut, weil sie mir als Nebencharakter am besten gefallen hat. Die toughe Psychologin hat nur ein Problem: ihre Dates, oder genauer gesagt, ihr Männergeschmack. Denn jedes einzelne Date endet mit Tränen. Und zwar denen des Mannes! ☝️ Jeder von ihnen hat entweder eine schwere Kindheit zu verarbeiten, hat einen Mutterkomplex oder andere psychische Probleme. Damit hat Sandra eigentlich nie Feierabend und erst recht keine aufregenden Verabredungen. Bis eines Abends, nach einem weiteren missglückten Versuch, der junge, attraktive Kellner des Restaurants den gerade frei gewordenen Platz einnimmt und sie später um den Verstand küsst.
In dieser Story konnte ich mich zunächst in den humorvollen und sehr eigenen Schreibstil fallen lassen, wenigstens fast das erste Drittel lang. Danach waren für mich zwar noch ein paar Lacher drin, aber leider nicht viel mehr. Da ich Sandra ja bereits besser kennen gelernt habe, vor allem als sie im zweiten Teil der Reihe einen Ausflug mit Elizabeth unternimmt, konnte mich ihre skurrilen Gedanken und witzigen Wortschöpfungen nicht abschrecken. Anfangs gefiel mir ihre Verbindung mit dem geheimnisvollen Alex sehr, bis die beiden an einem seltsamen Punkt ankamen und ich weder ihn noch sie wirklich nachvollziehen konnte. Die Gespräche die sie führen, erlangen keinerlei Ergebnis und erfüllen damit nicht wirklich einen Zweck. Sie drehen sich gefühlt dauerhaft im Kreis, diskutieren immer wieder dieselben Fakten und kommen dabei keinen Schritt weiter. Als sich dann schließlich immer mehr das Geheimnis um Alex lüftete wuchs meine Irritation. Das ganze Thema wirkte auf mich undurchdacht und warf immer wieder Fragen auf, die nicht beantwortet wurden. Immer tiefer saugt einen die Story in diesen fragwürdigen Wirbel aus halbgaren Fakten, unzähligen unausgesprochenen Fragen und endlos offenen Antworten. Der letzte Teil der Reihe war für mich definitiv erneut ein Rückschritt. Schade, ich hatte gerade meinen Groove für die Reihe gefunden.

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