Heart of Scars hat es wirklich in sich!
Der Prolog bricht einem augenblicklich das Herz und wappnet einen gleichzeitig für das was noch kommt. Joyce Jugend als "schwierig" zu bezeichnen ist fast schon lächerlich, denn was ihr zustieß ist mehr als grausam. Nicht besonders überraschend, dass sie nun als Erwachsene ernsthafte Probleme hat, vorrangig mit Nähe und Berührung. Und doch reißt sie sich täglich zusammen und gibt den Kampf nicht auf. Und dann tritt Ace auf...Gott, ich finde kaum die richtigen Worte um diesen Kerl zu beschreiben. Wenn ihr mein hüpfendes Herz spüren würdet, dann wüsstet ihr was ich meine. Für mich ist er wie ein Sonnenstrahl. Wer sich in seinem Glanz sonnen kann, beginnt selbst zu strahlen. Auch wenn Joyce sich anfangs vehement wehrt, war er von Anfang an für mich die Rettung! Ich habe alles auf ihn gesetzt und wurde nicht enttäuscht. Er ist so ein großartiger und warmherziger Mensch, der intuitiv den richtigen Ton und die richtige Umgangsform wählt. So düster und trostlos Joyce Leben ist, umso mehr Farbe und Licht bringt er hinein. Ich vergötterte ihn einfach! 🤩🖤
Das hört sich jetzt irgendwie nach einem furchtbar kitschigen Ritter-in-schimmernder-Rüstung-Typ an, aber Ace ist so viel mehr als das! Er ist absolut authentisch und beherrscht den Spagat zwischen heißem Typ und seinem liebevollen Wortschatz einfach perfekt.
Die Geschichte bzw. die Grundlage an sich ist unglaublich erschreckend und verstörend! Aber phänomenal erzählt! 😱 Der Erzählstil wendet sich immer wieder direkt an den Leser und Joyce scheut sich nicht sehr direkte Worte für ihre Umstände zu finden und weist jegliche Mitschuld von sich. Absolut großartig! Mir stockte so oft der Atem angesichts der entsetzlichen Ereignisse, doch Ace heilte mich ebenso wie Joyce. Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen so eine große Euphorie nach Abschluss des Buches zu empfinden, wenn man die Basis bedenkt, doch ich bin einfach nur komplett geflasht. Die Wortwahl, die Charaktere und die Szenen harmonieren so perfekt miteinander. Wow. Einfach wow.

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Warum sollten eigentlich nur Männer, ganz klischeehaft, Affären mit jüngeren Frauen haben? Wie wäre es denn mal mit einer geschiedenen Mutter und dem beliebten Boygroup Schwarm ihrer Tochter?

Solènes absolut unzuverlässiger Ex-Mann lässt sie mal wieder hängen...Eigentlich wollte sie sich Zeit für sich selbst nehmen, stattdessen begleitet sie ihre Tochter Isabelle und zwei Freundinnen zum Konzert ihrer Lieblingsband. Doch nicht nur der Hauptact des Abends ist ohrenbetäubend laut, sondern auch das Kreischen der Teenies beim Meet-and-Greet. Und dann ist da Hayes Campbell: Bandmitglied, halb so alt wie Solène und gefährlich charmant. Er umschmeichelt Solène, wie sie es schon lange nicht mehr erlebt hat und bekundet ausdrückliches Interesse an ihr. Und obwohl die Stimme der Vernunft lauthals NEIN schreit, erlaubt sie es sich der Versuchung nachzugeben. Und ich bin da ganz auf ihrer Seite, denn endlich lebt sie einmal einfach nur für sich selbst, nur für die Frau in ihr. Nach der Trennung von ihrem Mann hat sie begriffen, dass ihr nur Hausfrau und Mutter sein zu wenig ist, doch Daniel hat ihre Leidenschaften nie gefördert. Mit Hayes kann sie sich frei fühlen und begehrenswert. Nun ja, frei zumindest innerhalb von vier abgesicherten Wänden. Denn die Popularität eines Boygroup-Schnittchen, bei denen die jungen Mädchen reihenweise in Ohnmacht fallen, ist definitiv nicht zu unterschätzen. Von Liebesbekundungen über Heiratsanträge ist alles dabei. Und das auch verdient. Denn scheinbar macht die Band tatsächlich gute Musik und Textschöpfer und Toyboy Hayes ist wirklich einmalig. Trotz des Ruhms ist er sich dauerhaft des Privilegs bewusst und liebt es zu komponieren und den Rausch der Bühnenpräsenz. Für sein Alter und seine Position erscheint er so bodenständig.
Doch die Schattenseiten greifen ihn natürlich an. Allein, kann er damit noch recht gut umgehen, doch sobald es auf Solène übergreift, wird es wirklich hässlich. Die Beziehung der beiden ist zwar unkonventionell und dennoch so realitätsnah. Es ist absolut nachvollziehbar wie sich die äußeren Einflüsse auswirken und das überträgt sich letztlich auch auf den Leser.
Ich habe zwar reichlich mit den Protagonisten mitgelitten, mitgeliebt und mitgelacht, dennoch blieb ein kleiner Hauch Distanz. Vermutlich aus den naheliegenden Gründen. Und auch das Ende war nicht ganz so meins, sehr abrupt, sehr kühl...und eben einfach nicht typisch. Ich möchte niemanden spoilern, deswegen werde ich es nicht ausdrücklich benennen.
Doch insgesamt war es für mich eine wirklich schöne Lovestory, besonders und einmalig. ❤

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Aaaalso...eigentlich war ich skeptisch. Und eigentlich wollte ich die Reihe einfach sein lassen...Aaaaaber dann hat mein Hirn einen Kurzschluss bei dem Cover erlitten. 😅 (Ich LIEBE ja Orange! 🧡) Und irgendwie wollte ich, obwohl ich mit Jaine im ersten Buch einfach nicht klar kam, trotzdem wissen wie es weiter geht. Kennt ihr das? Eigentlich war eine Reihe für euch bisher höchstens "so lala" und dennoch kann man seine Neugier nicht zügeln?
Ich hoffe ich bin damit nicht alleine. Also habe ich beschlossen dem Buch auf jeden Fall eine Chance zu geben und unvoreingenommen zu lesen. Und siehe da: ich wurde mehr als überrascht! Der dritte Teil gefällt mir bisher wirklich am besten. Denn dieser ist das Sequel zu Teil eins und spielt zum Großteil während der Geschehnisse von Teil zwei, und auch darüber hinaus. Quinn will Jaine nun bereits nach fünf Monaten Beziehung heiraten. Wer Jaine kennt, kann sich denken, dass das eine Diskussion und vor allem paradoxe Vergleiche bedeuten kann. Allerdings war ihr Verhalten im Gegensatz zu vorher deutlich abgemildert und damit einer meiner größten Kritikpunkte reduziert. Dadurch war der Lesefluss für mich viel angenehmer und ich musste mehrfach wirklich laut lachen. Quinn ist ja bereits mein größtes Highlight und hat mich auch hier nicht enttäuscht. Mürrisch wie eh und je, ganz und gar einzigartig und immer ein lockerer Spruch auf den Lippen. Ich finde ihn toll! Doch in dieser Geschichte lernt man meiner Meinung nach auch seine emotionale Seite kennen und auch ich wurde beim lesen immer öfter ganz weich. Mag sein, dass es an der ganzen Hochzeitsnummer liegt, doch für mich steckt hier eine geballte Ladung Gefühl drin und alle Charaktere räumen innerlich mal ordentlich auf.
Besonders die Freundschaft des Strickclubs wird hier noch einmal ganz deutlich!
Nur vereinzelt blitzte die innere, verschrobene Jaine auf, doch damit konnte ich mich halbwegs arrangieren. Quinn und Jaine sind so gegensätzlich und nehmen einander doch genauso an! Quinn rätselt vereinzelt schon vorab, welche Fakten ihn am Abend daheim erwarten, so sehr hat er sich in dieser Marotte verliebt. Ich muss zugeben, dass mir hier viel bewusster wurde, dass ihre Ergüsse absolut intelligent und gar nicht so belanglos und wenig fundiert sind wie es mir bisher erschien. Factually Married ist wirklich eine absolute (positive!) Überraschung. Nun freue ich mich noch mehr auf Sandra in #thelogicofkissing! 😍

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Wenn man zufällig in der Bar von einem attraktiven Fremden geküsst wird ist das zunächst natürlich ein Glücksfall. Wenn dieser sich dann als der neue Chef entpuppt ist das weniger gut. Und wenn man dann noch seine Jungfräulichkeit an ihn versteigert ist das doch schon Wahnsinn, oder? 🙈😅
Herzlich Willkommen im Leben von Lydia!
Zusammen mit ihrer Collegefreundin Payton ist Lydia gerade nach Las Vegas gezogen. Der Ort der Sünde, der übereilten Entscheidungen und das Spaßparadies schlechthin. Nachdem der unbekannte Typ sie im Hinterzimmer der Bar um den Verstand geküsst hat, kreisen ihre Gedanken pausenlos um ihn. Ihn umgibt die Aura eines heißen Typen, der schon reichlich Erfahrung gesammelt hat und genau das möchte sie sich zu Nutze machen. Gerade weil er ihr Chef ist, sieht sie schließlich keinen anderen Weg als sich selbst bzw. ihre Unschuld zu versteigern um ihn zu reizen. Und damit beginnt ein unmoralisches Abenteuer.
Lydia ist noch ein kleines, süßes Mädchen, dass vor lauter Nervosität immer munter drauf los plappert. Und dabei ist sie ausgesprochen offenherzig was ihre Gedanken und Gefühle angeht. Letztendlich ist das einer der Gründe weshalb Rhys sich einfach nicht ihrem Bann entziehen kann. Ich habe hier eine lockere Comedy Romance erwartet, die mich aber leider bis auf ein paar Schmunzler nicht wirklich packen konnte. Lydia war mir teilweise zu überzeichnet, zu naiv und zu unerfahren. Meiner Meinung nach wurde hier das Bild einer Jungfrau schon sehr krass dargestellt. Für einige sicherlich urkomisch, für mich leider etwas drüber. Nichtsdestotrotz war es eine super leichte Lektüre für zwischendurch bei der ich mich einfach zurücklehnen konnte.

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Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass mich nicht das Cover aufmerksam gemacht hätte...😏
Doch auch der Klappentext verheißt viel Gutes. Irgendwie mochte ich immer schon die Geschichten, in denen die Protagonisten einem früheren Schwarm begegnen und man sich durch einen fiesen Sumpf voll vergangener Emotionen und Herzschmerz arbeiten muss um in das strahlende Licht des Happy Ends zu gelangen.
Vom ersten Moment an war ich offiziell verliebt in diese Autorin! Ihre Widmung und die Einleitung sind so liebevoll und optimistisch gestaltet, dass einem automatisch das Herz schneller schlägt. Doch spätestens bei den wundervoll aufbauenden Zitaten war ich hin und weg. Was für ein bezaubernder Einstieg in einen Roman, ihre hinreißende Aura strömt direkt aus dem Buch heraus.
Saint scheint in ihrer Schulzeit eine kleine Eigenbrötlerin gewesen zu sein. Ihr einziger Lichtblick waren die kleinen Momente, wenn sie Nash zufällig begegnet ist. Doch er hat ihr Herz gebrochen. Heute hat sie sich aber ihren großen Traum erfüllt und arbeitet erfolgreich als Krankenschwester. Allerdings kann sie privat nicht wirklich Beziehungen vorweisen, weder freundschaftlich noch leidenschaftlich. Von einer tief verwurzelten Unsicherheit und einem verfälschten Selbstbild getrieben, untersagt sie sich beinahe jede Gesellschaft. Ihre jungendlichen Zweifel haben sich zu ausgewachsenen Schwierigkeiten entwickelt.
Den Glauben an den Einen, an das Gute in der Männerwelt hat sie schon lange verloren.
Obwohl Saint Nash die Vergangenheit immer noch nachträgt, kann sie nicht leugnen, dass er ihr weiche Knie beschert.
Nash hingegen scheint nicht mehr viel mit seinem jüngeren Ich gemeinsam zu haben. Seine rebellische Phase und die Zeiten der jugendlichen Eroberungen hat er hinter sich gelassen. In regelmäßigen Abständen ist er nun gezwungen die Personen in seinem engsten Umfeld im Krankenhaus zu besuchen. Das Positive daran? Das treibt ihn direkt in Saints Arme. Je öfter sie sich begegnen desto mehr öffnen sie sich beide. Mit seiner Sensibilität und Kontrollabgabe gelingt es ihm Saint einerseits zu erden und ihr andererseits Flügel zu verleihen.
Beide Protagonisten trotzen ihrer Vergangenheit und versuchen einander zu heilen. Die positive Ausstrahlung der Geschichte hat mich komplett eingenommen und ich habe sie begierig verschlungen. Zwei völlig glaubwürdige Charaktere, eine herzzerreißende Geschichte, starker Zusammenhalt und die strahlende Positivität machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.
Es vereint tiefe Traurigkeit grandios mit persönlicher Entwicklung. Vorrangig springt einem der positive Klang nicht sofort ins Auge, aber unterschwellig trägt es meiner Meinung nach eine umwerfende Botschaft, die immens wichtig ist: DU bist der einzige Mensch, den du überzeugen musst, der einzige dessen Meinung zählt und der, der dich am meisten lieben muss. 💛

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