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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2020

Herzenssprünge <3

Als ob du mich liebst
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Und täglich grüßt das Murmeltier...
Keinesfalls in Bezug auf die Story, sondern auf mein aktuelles Talent mich nicht über die Bücher, die ich lese zu informieren, und dauernd die Reihenfolge durcheinander ...

Und täglich grüßt das Murmeltier...
Keinesfalls in Bezug auf die Story, sondern auf mein aktuelles Talent mich nicht über die Bücher, die ich lese zu informieren, und dauernd die Reihenfolge durcheinander zu bringen. 🙈
Also auch hier habe ich zuerst 'Als ob du mich siehst' gelesen und dann festgestellt, dass es diese Geschichte gibt. Deshalb sind mir erneut die Charaktere und die Umgebung bekannt. Mit Beginn von Jass Erzählung fühlte ich mich ein bisschen wie in kaltes Wasser geschubst, denn man steckt sofort mitten in einer ungeklärten Situation. Doch schnell wird klar, aus irgendeinem Grund schuldet Kale, allseits beliebter und unglaublich gut aussehender Sportler, Jass einen Gefallen. Na, wenn das nichts ist! Und dann der Hammer: er soll so tun, als würde er sie lieben! Das hört sich im ersten Moment völlig verrückt an und im zweiten wie ein sehr schwer umzusetzendes Unterfangen. Wie soll denn ein One-Night-Stand-Typ echte Gefühle und zarte Liebe imitieren?
Ich konnte mich trotz der Irritation extrem schnell in der Geschichte einfinden. Am meisten gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Louisa, denn ich habe sie bereits in 'Als ob du mich siehst' so lieb gewonnen! 😍
Der gewohnt frische Humor und der angenehme Schreibstil haben mich blitzschnell die Seiten umblättern und tief darin versinken lassen.
Jass ist ein sympathischer Bücherwurm, liebt bezaubernde Lovestorys und war rasch gefühlt so etwas wie meine beste Freundin. Sie ist lieb, wenn auch ein klein wenig introvertiert und möchte selbst so gerne die Liebe kennen lernen. Sie ist absolut romantisch veranlagt und man möchte sie einfach knuddeln. Kale ist Realist und kann mit Romantik so gar nichts anfangen. Den Deal sieht er sehr rational und benimmt sich zunächst sehr zielorientiert. Am Anfang dachte ich, es handle sich hier einfach um eine süße Liebesgeschichte. So eine wie Jass sie selbst gerne liest. Doch je weiter ich las, desto tiefgründiger und emotionaler wurde die Story. Ich habe mitgefühlt, mitgeliebt, mitgebebt. Völlig unvorhergesehen gingen mir Jass und Kale komplett unter die Haut. Ich glaube mein Herz hatte manchmal ähnliche Aussetzer wie das von Jass. Gerade weil Kale so unromantisch ist, sind seine Worte und Taten so authentisch und aussagekräftig. Immer wieder hatte ich das Gefühl nun endlich alle Fakten zu kennen und die Richtung zu erahnen, doch die Autorin legt immer noch eine emotionale Schippe oben drauf. Der Höhepunkt ließ dann tatsächlich fast mein Herz zerspringen und nach Abschluss fühle ich mich komplett erfüllt von Jass positiver Lebenseinstellung. Jeder Tag könnte der letzte sein, deshalb sollten wir versuchen unser Leben mit glücklichen Momenten zu füllen, die schlechten akzeptieren und uns über die kleinen Dinge freuen! ❣

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Wenig fokussiert

Falling Princess
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Die Geschichte von Lorelai beginnt tief traurig und beschreibt mit konkretem Ausdruck die tiefe Leere in ihr. Die Wortwahl der Autorin ist sehr präzise und klar, sodass man sich als Leser selbst plötzlich ...

Die Geschichte von Lorelai beginnt tief traurig und beschreibt mit konkretem Ausdruck die tiefe Leere in ihr. Die Wortwahl der Autorin ist sehr präzise und klar, sodass man sich als Leser selbst plötzlich völlig ausgehöhlt fühlt. Leider artet diese Beschreibung für mich etwas aus. Ich verstehe natürlich, dass Lorelais innere Stärke und die tiefe Trauer über ihren Verlust verdeutlicht werden soll, doch das komplette erste Drittel des Buches dient zum Großteil eben dieser Darstellung. Dafür, dass im Vorwort die Rede von Bad Boys mit derber Aussprache die Rede ist, dauerte es mir etwas zu lang bis eben so jemand, abgesehen von dem ekelhaften Exemplar in der kurzen Episode des Übergriffs zu Anfang, auch auftaucht. Anhand des Klappentextes habe ich eine feurige, leidenschaftliche Beziehung zwischen Lorelai und dem heißen Fremden erwartet. Leider war letztlich nur Alec nah an meiner Vorstellung. Die Story war für mich leider sehr kontextlos und wenig zielgerichtet. Der Inhalt führt gefühlt blindlings ins Blaue und kommt nicht wirklich irgendwo an. Es bleiben zuletzt einige Fragen offen, die Verwirrung war immens und eine leidenschaftliche Bindung habe ich vermisst. Schade, ich hätte mir mehr Fokus, mehr Handlung und mehr Erklärungen gewünscht.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Nicht so ganz mein Fall...

Feel My Soul
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Es hat ungefähr bis zur Hälfte gedauert, bis ich mit den Protagonisten und dem Setting warm geworden bin. Die kleine süße Jugendliebe wirkt sehr gehetzt und gestellt. Es fühlt sich an als würde jemand ...

Es hat ungefähr bis zur Hälfte gedauert, bis ich mit den Protagonisten und dem Setting warm geworden bin. Die kleine süße Jugendliebe wirkt sehr gehetzt und gestellt. Es fühlt sich an als würde jemand die Szenen in doppelter Geschwindigkeit vorspulen. Von einem auf den anderen Moment ist da plötzlich jemand und es ist die große Liebe. Auf dem Weg dahin ist mir wohl die Puste ausgegangen, denn bei dem Sprint konnte ich nicht mithalten. So schnell wie es begann ist es auch wieder vorbei und direkt danach ist Marys lang ersehntes Studium auch schon beendet. Wir finden uns in New York ein und begleiten Mary zu Gelegenheitsjobs und kleineren Musikauftritten, aber der große Durchbruch ist nicht in Sicht. Doch sie hat einen geheimen Bewunderer, der sie für private Konzerte bucht. Erst ab dem Zeitpunkt, als die Identität und der Hintergrund des Musikliebhabers enthüllt wird, begann ich die Story zu mögen. Leider konnte der weitere Verlauf nicht die lange Eintrittsphase für mich ausgleichen. Der Schreibstil war meiner Meinung nach zwischenzeitlich etwas zäh, allerdings insgesamt sehr träumerisch und leicht. Die Idee der Geschichte und das letzte Drittel gefielen mir gut. Die leidenschaftliche Verbindung von Mary zu ihrem heimlichen Fan ist wirklich wunderschön beschrieben. Für mich war es eine lockere Geschichte für zwischendurch, mit kleinen Schwächen aber ganz viel liebevoller Musik!

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Kaum zu glauben, dass es nach HIAIF noch krasser geht!

Revenge is what you get
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Wow ich bin zeitgleich begeistert, wütend und verzweifelt...diese Bücher treiben mich in den Wahnsinn! 🙈😅
Die erste Seite hat mich sofort wieder in die Gemütslage und Spannung von Hate is all I feel katapultiert. ...

Wow ich bin zeitgleich begeistert, wütend und verzweifelt...diese Bücher treiben mich in den Wahnsinn! 🙈😅
Die erste Seite hat mich sofort wieder in die Gemütslage und Spannung von Hate is all I feel katapultiert. Schon innerhalb der ersten Kapitel haben sich so viele Emotionen abgewechselt. Von Wut über zermürbende Spannung bis hin zu diabolischem Grinsen als endlich die wahre Abby an die Oberfläche dringt.
Abbys Charakter ist unglaublich faszinierend, denn sie ist knallhart und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Jeder andere wäre unter den Ereignissen längst zerbrochen, doch sie beißt die Zähne zusammen und hält durch. Längst ist sie über den Punkt hinaus an dem sie die Machenschaften und Erniedrigungen der Männer noch billigt. Wie eine Löwin beweist sie sich und kämpft.
In schnellen Abständen taumelte ich von einem Gefühl in das nächste, dauerhaft schlagen die Ereignisse wie Blitze in kurzen Abständen ein. Man kann sich dem Sog und der Spannung nicht entziehen und fragt sich dauerhaft nur "Was soll denn noch passieren!?"
Es ist schockierend, es ist erschreckend und ich habe unzählige Male scharf die Luft eingesogen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass die Grausamkeiten noch gesteigert werden können, doch der Bastard hat immer noch Asse im Ärmel. Nach der letzten Seite, habe ich mich wie ein Luftballon gefühlt, aus dem die Luft heraus gelassen wird. Ich kann mir kaum vorstellen wie ich die Zeit bis zur Veröffentlichung des Finales überstehen soll! 😱😫

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Zauberhaft mit immenser Message

Als ob du mich siehst
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Elisa hat eine schlimme Zeit hinter sich und es dennoch geschafft heute alles etwas positiver zu sehen. Ihr tyrannischer Ex-Freund hat sie furchtbar unterdrückt und ihre bereits lädierte Selbsteinschätzung ...

Elisa hat eine schlimme Zeit hinter sich und es dennoch geschafft heute alles etwas positiver zu sehen. Ihr tyrannischer Ex-Freund hat sie furchtbar unterdrückt und ihre bereits lädierte Selbsteinschätzung völlig verzerrt. Mit Zuspruch und Unterstützung hat sie endlich die bösen Stimmen in ihrem Kopf verstummen lassen und erinnert sich mit kleinen Botschaften immer wieder an ihr neu gewonnenes Ich. Nun hat sie in der Wohnung der liebenswerten Louisa ein Heim gefunden und damit gleich zusätzlich einen großen Freundeskreis geschenkt bekommen. Nur mit einem gerät sie gleich aneinander: Macho Joan. Gerade nach ihrer zerrütteten letzten Beziehung, aus der sie wie Phoenix aus der Asche auferstanden ist, kann sie so einen Kerl überhaupt nicht gebrauchen. Vorlaut und überheblich wirft er ihr vor verklemmt und verbittert zu sein und trifft sie damit schwer. Doch was wäre, wenn nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint? Vielleicht ist Joan gar nicht so machohaft? Und vielleicht ist Elise gar nicht so engstirnig?
Das Buch beginnt direkt mit einer anschaulichen Darstellung der fiesen Stimmen im ihrem Kopf, die ihr einreden nicht genug zu sein. Es hat mich sehr traurig gestimmt wie negativ ihr Selbstbild ist und wie wenig sie sich selbst erträgt. Umso stolzer bin ich auf ihre Art des Neuanfangs. Recht schnell integriert sie sich in den neuen Freundeskreis und findet in Louisa eine gute Freundin, die ihre Talente schätzt. Ich habe jede Emotionswelle mit Elise mitgefühlt, mit ihr gelacht und mein Herz hat oftmals ebenso schnell geschlagen wie ihres. Joan ist ein zauberhafter Charakter. Er hat sich selbst durch wirklich schwere Zeiten gekämpft und tut es noch.

Dadurch hat er einfach ein feinfühliges Gespür für Elisas Ängste und eine einzigartige Gabe um zu ihr durchzudringen. Er lässt sich nicht abschrecken und blickt in tief in ihr Inneres. Die zart aufkeimenden Gefühle sind so schön beschrieben und sorgen für heftiges Herzklopfen. Doch vor allem die laute und klare Botschaft der Story ist besonders kostbar. Denn vermutlich jeder kennt das Gefühl sich selbst nicht auszureichen, nicht genug zu sein...Dabei sind wir selbst die Person, die wir am meisten lieben und schätzen müssen. Perfektion ist überhaupt nicht erforderlich, jeder hat Ecken und Kanten und genau das macht uns aus. Allerdings ist diese Einsicht zwar recht klar, aber in der Realität manchmal schwer umzusetzen. Diese Geschichte ist etwas ganz besonderes und die Message sollte jeden erreichen. Vor allem die engstirnigen Perfektionisten die andere lieber unterdrücken, um sich gut zu fühlen, statt sich selbst einfach zu schätzen.

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