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Veröffentlicht am 20.03.2020

Toller Plot - Würze fehlt

Cherish Hope
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Nayna hat zugestimmt den Mann zu heiraten, den ihre Eltern auswählen. Um sich erst noch einmal etwas Spaß zu gönnen, geht sie mit ihrer besten Freundin Isa auf eine Party. Besonders nach einer ganze Reihe ...

Nayna hat zugestimmt den Mann zu heiraten, den ihre Eltern auswählen. Um sich erst noch einmal etwas Spaß zu gönnen, geht sie mit ihrer besten Freundin Isa auf eine Party. Besonders nach einer ganze Reihe nervtötender Kandidaten hat sie das wirklich nötig. Dort begegnet sie einem faszinierenden und anziehenden Mann, der sie um den Verstand küsst. Ihren Gesichtsausdruck, als plötzlich eben genau dieser bei der nächsten Vorstellung im Haus ihrer Eltern auftaucht, hätte ich gerne gesehen! 😁
Raj ist ein sanftmütiger und ehrenhafter Mann. Obwohl er sich sehr an die Tradition gebunden fühlt, tut er alles in seiner Macht stehende um Nayna beim Erfüllen ihrer Wünsche zu helfen. Sie möchte endlich ihre Flügel ausbreiten und fliegen. Stets hat sich sich untergeordnet und ihr Leben in die Hände anderer gelegt. Nun sprengt sie ihre Ketten und lässt sich vom Wind treiben. Beide Charaktere mag ich sehr, Raj ist der Ruhepol und Nayna ist rastlos. Sie fühlen sich sehr zueinander hingezogen und ergänzen sich so perfekt. Naynas Wunsch nach Freiheit kann ich auch absolut nachvollziehen. Viel zu lange musste sie im Schatten ihrer Schwester stehen und Wiedergutmachung für ihre Fehler leisten. Den Plot mochte ich sehr. Sie, die ihrer Familie Ehre bringen möchte, und er, der kulturverbunde Mann der sich eine Familie wünscht. Dass sie einander als Heiratskandidaten vorgeschlagen werden ist ja fast schon schicksalhaft. Doch leider hat die Story nicht so viel Power wie erhofft. Meiner Meinung nach fehlte der nötige Pepp. Zwischendurch musste ich mich wirklich überreden weiter zu lesen. Aber spätestens wenn Raj wieder in all seiner Ritterlichkeit auf seinem weißen Ross daher kam, habe ich alles andere vergessen. 😅 Insgesamt gefiel mir Cherish Love leider besser.
Hier gab es gefühlvolle und transparente Charaktere, einen tollen Start, eine interessante Grundlage, viele Einblicke in indische Traditionen und traurigerweise eine langatmige Geschichte. Zwar mochte ich die Story und es gab wirklich schöne Szenen, dennoch hätte man sie meiner Meinung nach kürzen und trotzdem mehr befeuern können.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

In Love with Ridge <3

Maybe Now
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《Die unglaubliche Konzentration, die Art und Weise, in der er derart wunderbare Klänge erschafft, die er selbst nicht einmal hören kann - ich bin so hin und weg, dass ich mich kaum auf den Text konzentrieren ...

《Die unglaubliche Konzentration, die Art und Weise, in der er derart wunderbare Klänge erschafft, die er selbst nicht einmal hören kann - ich bin so hin und weg, dass ich mich kaum auf den Text konzentrieren kann.》
' Ridge liebt Sydney.
Maggie ist in Jake verliebt.
Doch in einem Moment großer Not sucht Maggie Trost bei Ridge, der ihr trotz allem immer noch am vertrautesten ist... '
Der Klappentext von Maybe Now klingt erneut nach großem Chaos und vielen Differenzen. Zunächst einmal war ich allerdings am erwartungsvollsten in Bezug auf Jake. Und glücklicherweise bin ich nicht enttäuscht worden. Er ist ein total sympathischer und lockerer Typ, der es einem ganz einfach macht ihn zu mögen. Er und Maggie gefallen mir unglaublich gut zusammen. Sehr süß ist aber auch die Entwicklung zwischen Ridge und Sydney.
Bereits

maybesomeday hat mich total gerührt. Ridge ist so ein fabelhafter Charakter der den Leser einfach nur staunen lässt. Auch in

maybenow hat er nicht das geringste seiner Anziehungskraft verloren. Er hat so ein großes Herz! ❤ Ich bin immer noch komplett fasziniert von ihm. Und natürlich auch von seinem Freundeskreis. Wie selbstverständlich sie ihn immer mit einbeziehen, trotz Handicap. Ganz einfühlsame Charaktere! 🥰
Aber besonders gut hat mir gefallen, dass alle vier Personen die in das Chaos verwickelt sind, auch zu Wort kommen. Sowohl Ridge, als auch Syd, Maggie und Jake teilen ihre Gedanken mit uns. Außerdem gesteht die Story damit fast allen Persönlichkeiten gleich viel Aufmerksamkeit zu.
Colleen Hoover hat wieder einmal bewiesen, dass sie aufwühlende Emotionen in weiche, schmeichelnde Worte hüllen kann, die dadurch jedoch nicht an Klarheit und Kraft verlieren. Immer wieder überzog mich beim Lesen eine Gänsehaut. Offensichtlich reagiere ich inzwischen immer mehr körperlich auf ihre fantastischen Geschichten die jede nur mögliche Gefühlsregung auslösen. Gerührtes Aufseufzen und schockierendes nach Luft schnappen wechseln sich immer wieder ab. Wirklich grandios! Ihre Romane sind immer ein außergewöhnliches Erlebnis.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Der Meister der Psychothriller

Der Insasse
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Der erste Satz eines jeden Romans von Fitzek lässt mich sofort tief in die Story eintauchen und beschert mir eine Gänsehaut. Er zaubert direkt den richtigen Gemütszustand. Auch das Cover gefällt mir bei ...

Der erste Satz eines jeden Romans von Fitzek lässt mich sofort tief in die Story eintauchen und beschert mir eine Gänsehaut. Er zaubert direkt den richtigen Gemütszustand. Auch das Cover gefällt mir bei #derInsasse wieder sehr gut, denn die Innenverkleidung einer Gummizelle befindet sich sowohl außen als auch auf den Innenklappen. Thematisch ist man bei der Optik dann nämlich sofort angekommen.

Klappentext:
"Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berghoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Unabhängig vom Klappentext zieht grundsätzlich sowieso jedes Fitzek-Meisterwerk bei mir ein, er ist einfach mein Lieblingsautor! Dennoch finde ich die Idee für dieses Buch wieder großartig. Denn ein Vater, der so weit geht um den Verbleib seines Sohnes aufzuklären...Das kann nur gut werden! Besonders in Bezug auf die Psychiatrie musste ich an den Seelenbrecher zurück denken. Das war das erste Buch, dass ich vor Jahren vom Herrn Fitzek gelesen habe und es ist mein absoluter Liebling! Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an Insasse und ich wurde nicht enttäuscht. Ich kann kaum beschrieben wie sehr ich den Spannungsaufbau, die Kapitelgestaltung und die Perspektivwechsel liebe in seinen Romanen. All das gepaart mit seiner unvergleichlichen Wortwahl ergibt einen phänomenalen Nervenkitzel.
Auch bei diesem dramatischen Erfolg bin ich, bis zur Aufklärung hin, nicht einmal auch nur ansatzweise der Wahrheit auf die Schliche gekommen. Binnen der ersten Kapitel hat mich der Schock und das Mitgefühl für die Opfer vereinnahmt. Ab dem Zeitpunkt, da die Handlung in der psychiatrischen Einrichtung spielt, war ich nicht mehr fähig sie zu unterbrechen. Doch auch mit immer neuen Hinweisen ließ sich das Rätsel nicht entschlüsseln. Erneut ein wirklich atemberaubendes und packendes Denkspiel, dessen Lösung kaum zu erfassen ist. Vor allem ein erstklassig und verabscheuungswürdiger Täter. Ich habe nichts anderes erwartet!

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch sofort noch einmal von vorne lesen möchtet...?

Hate is all I feel
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Dieses umwerfende Buch hat mich einfach komplett gefesselt und überrascht. Bereits die Leseprobe hat mich restlos überzeugt, dennoch habe ich mit dem Fortschritt der Story wirklich nicht gerechnet. Im ...

Dieses umwerfende Buch hat mich einfach komplett gefesselt und überrascht. Bereits die Leseprobe hat mich restlos überzeugt, dennoch habe ich mit dem Fortschritt der Story wirklich nicht gerechnet. Im ersten Kapitel wird man förmlich in Abbys Verzweiflung und den Strudel ihrer Emotionen hinein gesogen. Ihre bittere Hoffnungslosigkeit ist so bildhaft und empathisch beschrieben, dass man ihr den folgenschweren Fehler und das kurze Zeitfenster gestohlenen Glücks durchaus verzeihen kann. Trotzdem ist sie vor dem Rückschlag nicht sicher. Das Elite-System erschien mir zuerst sehr suspekt, allerdings konnte ich es aufgrund des flüssigen Verlaufs ein paar Seiten weiter schon als absolut selbstverständlich annehmen. Als die Struktur der Rydeville High plötzlich zu bröckeln beginnt, muss Abby sich nunmehr selbst des Problems annehmen. Doch mit den drei verflucht heißen Rivalen hat sie wirklich nicht gerechnet. Und erst recht nicht mit dessen Taktiken und Hinterlist. Solange ihr Bruder und ihr Verlobter (verfluchter Mistkerl) abwesend sind, muss sie die Missstände eigenhändig regeln. Allerdings hat sie in Jackson, Cam und Sawyer tatsächlich ehrliche Konkurrenz gefunden. So sehr sie auch das elitäre System hasst, desto weniger kann sie diese Neureichen tolerieren, die sich an die Spitze setzen wollen. Sie ist so unglaublich zäh und lässt sich einfach nicht klein kriegen. Und immer wieder habe ich zwischenzeitlich ihr Alter aus den Augen verloren, denn sie wirkt so viel reifer und älter. Ich bewundere ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen. Sie lässt sich nicht klein kriegen und steht für sich selbst ein. Ich liebe Abby sehr! 😍 Die Story ist eingängig, gespickt mit bissigen Bemerkungen und beißendem Spott. Doch auch das Knistern bleibt nicht auf der Strecke. Den miiiieeeeesen Cliffhanger am Ende kann ich allerdings nur verfluchen und muss zugeben, dass ich meinem Unmut darüber erst einmal Luft machen musste. Insofern werde ich ab jetzt ungeduldig und hibbelig auf die Konsequenzen warten. 👌

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Veröffentlicht am 17.03.2020

After hatte definitiv mehr Schwung als Spring Girls...:(

Spring Girls
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Tolle Autorin, tolles Cover, Klappentext klingt ganz interessant und zack: gekauft! Leider dann aber doch relativ enttäuscht abgeschlossen. Ich muss zugeben, dass ich schwer in die Story einsteigen konnte. ...

Tolle Autorin, tolles Cover, Klappentext klingt ganz interessant und zack: gekauft! Leider dann aber doch relativ enttäuscht abgeschlossen. Ich muss zugeben, dass ich schwer in die Story einsteigen konnte. Es fiel mir nicht leicht mich in Bezug auf den zeitlichen Rahmen zurechtzufinden. Und prinzipiell mag ich den Perspektivenwechsel in Büchern immer gern, allerdings hat dieser mich dann tendentiell eher verwirrt. Dass es um New Orleans geht hat mich sehr begeistert, denn ich finde die Stadt und ihre Bräuche total faszinierend. Die Wiege des Jazz! 🥰 Leider konnte dies aber die Geschichte auch nicht für mich retten. Ich habe eine Story mit viel Familiensinn, mit vier sehr eigensinnigen Schwestern und großem Zusammenhalt erwartet. Doch die Schwestern streiten sich fast nur. Meg, die älteste, mochte ich ehrlich gesagt von Anfang an nicht. Sie ist mir zu steif und launenhaft. Die jüngste Schwester Amy empfand ich irgendwann schon fast als nervtötend, Beth ist sehr blass und tritt in den Hintergrund. Die einzige Schwester die dauerhaft präsent ist, ist Jo. Dennoch ist sie mir auch noch zu wenig charakterisiert. Sie hätten alle noch etwas mehr Tiefgang brauchen können, meiner Meinung nach. Schade. After ist und bleibt einfach mein Favorit, denn auch The brightest Stars konnte mich nicht überzeugen.

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