Ein Tatort ohne Leiche
Das LoftMarc Lammert und Henning Järsch sind beste Freunde seit Kindheitstagen. Bei einem gemeinsamen Badeurlaub lernen die beiden eine Frau kennen. Marc hat ein Auge auf Sarah Hauptmann geworfen und schnell wird ...
Marc Lammert und Henning Järsch sind beste Freunde seit Kindheitstagen. Bei einem gemeinsamen Badeurlaub lernen die beiden eine Frau kennen. Marc hat ein Auge auf Sarah Hauptmann geworfen und schnell wird mehr daraus, die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Zurück in ihrer Heimat besucht Marc oft Sarah, die im Taunus in Hessen lebt. Marc wohnt in Hamburg. Obwohl Marc bei Sarahs Eltern nicht gut ankommt, beschließt Sarah zu Marc nach Hamburg zu ziehen. Sie finden ein Loft, dass ihnen sehr gut gefällt. Da die Unterhaltung teuer ist möchte Marc, dass sein Freund mit einzieht. Sowohl das Paar als auch Henning habe getrennte Wohnbereiche und in späteren Vernehmungen erklären sie der Polizei, dass es nie zu Spannungen kam. Nach drei Jahren kommt es wohl zu einem Eklat. Keiner ist zu Hause, aber da die gemeinsame Putzfrau einen Schlüssel hat, betritt sie eines Morgens die leere Wohnung und findet in der Küche eine riesige Blutlache vor. Für die Polizei ist schnell klar, dass es hier zu einer Tat gekommen ist, die das Opfer nicht überlebt haben kann.
Henning bleibt unauffindbar, Marc und Sarah kommen nach ersten Vernehmungen in Arrest. Ihre Angaben sind widersprüchlich, trotzdem wird Sarah nach einigen Vernehmungen auf freien Fuß gesetzt, weil die Beweislage nicht ausreicht.
Erst nach und nach kommt Licht ins Dunkel und schließlich findet die Polizei auch die Leiche von Henning Järsch.
Ein fulminantes Ende folgt, mit dessen Ausgang man nicht rechnen kann. Alle vorhergehenden Ermittlungsergebnisse werden damit ad absurdum geführt.
Mein Fazit:
Der Covereinband ist graphisch anspruchsvoll gestaltet und zeigt eine geschlossene Aufzugstür, hinter der sich ein dunkles Geheimnis verbirgt. So interpretiere ich jedenfalls die Darstellung.
„Das Loft“ ist der erste Stand Alone Psychothriller von Linus Geschke. Der Autor schreibt in der Vergangenheitsform aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Sarah und Marc, was sie denken und was sie fühlen. In der Gegenwartserzählung stellen sie sich oft die Frage, ob es die/der andere war. Alles ist plausibel beschrieben und nachvollziehbar.
Für diesen Thriller mit psychologischem Tiefgang kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.