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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

Guter Mysterythriller mit interessantem Plottwist

Die stumme Patientin
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Eigentlich hatte ich nicht vor, "The Silent Patient" zu lesen. Das Buch wurde 2019 veröffentlicht, wird aber immer noch häufig empfohlen. Ich lese normalerweise keine psychologischen Thriller, aber die ...

Eigentlich hatte ich nicht vor, "The Silent Patient" zu lesen. Das Buch wurde 2019 veröffentlicht, wird aber immer noch häufig empfohlen. Ich lese normalerweise keine psychologischen Thriller, aber die Bewertungen waren so gut, dass ich das Buch auf meine TBR-Liste gesetzt habe. Und rate mal, was passiert ist! Ich habe es nun endlich geschafft.

Ich habe das Buch zunächst mit drei Sternen bewertet, weil die Geschichte zwar stoisch, aber dennoch fesselnd war. Ich wollte unbedingt erfahren, was mit Alicia und ihrem Mann passiert ist. Als ich dann den zweiten Teil des Buches erreicht hatte, fand ich es interessanter und spannender. Für mich und meine Nachbarn kam die Wendung um 1 Uhr morgens ziemlich überraschend (ihr wisst schon, ich habe nicht gemerkt, dass ich den Atem angehalten habe, bis …).

Wenn ihr Rezensionen zu diesem Buch gelesen habt, kommt ihr an dem Plottwist nicht vorbei, der die meisten Leser überrascht hat. Aber lassen wir uns nicht zu sehr in die Wendung hineinziehen. Ich glaube, dass eine verblüffende Wendung für jeden psychologischen Thriller unerlässlich ist. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Wendung ist das Mysterium.

Während ich den Twist großartig fand, hätte er, wenn Theo ihn von Anfang an enthüllt hätte, an Wirkung verloren. Es basierte darauf, dass ein Charakter uns etwas nicht erzählte, das er bereits wusste, was ich als etwas schwach empfand. Es passte jedoch gut zur Geschichte, und ich habe es wirklich genossen.

Ich fand die Wendung zwar echt gut, aber wenn Theo sie von Anfang an enthüllt hätte, wäre sie nicht mehr so überraschend gewesen. Die Idee basiert auf einer Person, die uns etwas verheimlicht, was sie eigentlich schon wusste. Das fand ich etwas dürftig. Aber es hat gut zur Geschichte gepasst und ich fand es wirklich gelungen.

Ich muss zugeben, dass ich mich für Theos Kapitel über seine Frau weniger interessiert habe als für das Buch als Ganzes. Mir war klar, dass dieser Teil der Geschichte wichtig für die Haupthandlung ist und nicht nur dazu dient, uns Theos Leben und seine Persönlichkeit näherzubringen. Das Buch selbst war wirklich spannend, tiefgründig und aufregend. Ich konnte einfach nicht aufhören, die Seiten umzublättern.

Allgemein fand ich die Geschichte sehr clever konstruiert und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich wollte unbedingt herausfinden, was vor sich geht. Ich hatte ein paar Vermutungen, was vor sich gehen könnte. Einige waren ziemlich nah dran, während andere völlig daneben lagen – wie eine Meile daneben. Natürlich gibt es diese schockierende Enthüllung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

4,5 Sterne - der Hype ist gerechtfertigt

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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„Die sieben Ehemänner von Evelyn Hugo“ ist mein drittes Buch von TJR, und es hält, was die Rezensionen versprechen. Malibu Rising war gut, Carrie Soto is Back war großartig, und daher hatte ich hohe Erwartungen ...

„Die sieben Ehemänner von Evelyn Hugo“ ist mein drittes Buch von TJR, und es hält, was die Rezensionen versprechen. Malibu Rising war gut, Carrie Soto is Back war großartig, und daher hatte ich hohe Erwartungen an Evelyn Hugo.

Evelyn Hugo ist eine der besten literarischen Figuren, die ich je lesen durfte. Es ist faszinierend, über ihre kubanische Herkunft und ihre Bisexualität zu lesen, vor allem in Anbetracht der damaligen Zeit und ihres Prominentenstatus. Sie ist eine dieser Figuren, die man nie vergessen wird. Sie ist willensstark, unabhängig, gerissen und mitfühlend. Evelyn Hugo ist eine der Figuren, die man nie vergisst. Ihre Geschichte zu erfahren, war eines der besten Dinge, die ich als Leser je getan habe.

Evelyn hat einige fragwürdige Dinge getan, um ihr Ziel im Leben zu erreichen, aber ihre Beweggründe sind so nachvollziehbar, dass ich ihr fast nichts vorwerfen kann. Am Ende des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich sie lieben oder hassen sollte. Aber ich denke, genau das ist der Punkt. Evelyn ist ein menschliches Wesen, das bestimmte Lebensentscheidungen getroffen hat, mit denen ich vielleicht nicht einverstanden bin, aber sie steht zu ihnen, und allein deshalb respektiere ich sie.

Dies ist ein ziemlich offener und ehrlicher Lebensbericht über Evelyns Lebensweg. Manchmal war es wundervoll, und manchmal war es ziemlich hart. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen ein emotionales Schleudertrauma erlebt habe. Und ja, es ist eine ziemlich emotionale Geschichte. Ich habe ein paar Tränen vergossen, und nicht alle davon waren bittere Tränen.

Neben dem Glanz und Glamour des Hollywood der 50er und 60er Jahre geht es in dieser Geschichte auch um einige ziemlich ernste Themen. Sie befasst sich mit einigen ziemlich harten Themen, wie der harten Realität Hollywoods, der Behandlung von LGBTQ-Personen von den 50er Jahren bis heute, dem Mangel an Vielfalt im Film, häuslichem Missbrauch, Grooming, Sex und Sexualität. Es ist nicht immer leicht, über diese Dinge zu sprechen, aber ich bin sehr froh, dass Taylor Jenkins Reid einen Weg gefunden hat, dies zu tun. Ich habe viel von Evelyns Erfahrungen gelernt und denke, dass jeder von der Lektüre dieses Buches profitieren kann.

Ich bin mir nicht sicher, warum, aber ich mochte die Geschichte von Carrie Soto lieber als die von Evelyn Hugo. Ich hatte einfach das Gefühl, dass etwas fehlte. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass der Plot-Twist etwas ausführlicher dargestellt wird. Nach dieser Enthüllung hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte fast abrupt endete. Ich hätte mir eine ausführlichere Darstellung gewünscht, um den Kreis zu schließen. Insgesamt denke ich, dass Die sieben Ehemänner von Evelyn Hugo dem Hype gerecht wird.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Hype nicht gerechtfertig, war aber dennoch Cozy

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Ich hatte schon von dem Buch gehört, bin aber erst dazu gekommen, es zu lesen, als mein Buchclub es als Buch des Monats auswählte. Ich brauchte ein paar Kapitel, um in die Handlung hineinzukommen, und ...

Ich hatte schon von dem Buch gehört, bin aber erst dazu gekommen, es zu lesen, als mein Buchclub es als Buch des Monats auswählte. Ich brauchte ein paar Kapitel, um in die Handlung hineinzukommen, und Jeanie fand ich anfangs etwas lästig, vor allem wegen ihrer Art zu handeln. Die Geschichte war anfangs etwas schleppend, und ich hatte Angst, dass ich das Buch abbrechen würde, aber ich habe es weitergelesen, und ich bin froh darüber, denn die Geschichte nahm schlussendlich an Fahrt auf.

Das Pumpkin Spice Café war nett und ein guter herbstread - aber nicht mehr. Das Geheimnis, wer es auf das Café abgesehen hat, hat mich zum Lesen motiviert. Die Geschichte mit Jeanie und Logan hat mir gut gefallen, aber ich finde, dass ihre Beziehung zu schnell voranschreitet. Die beiden lernten sich kennen und bevor man sich versah, waren sie zusammen. Das fand ich nicht unbedingt realistisch. Ich wusste, was sie füreinander empfanden, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass sie versuchten, herauszufinden, warum sie nicht zusammen sein sollten.

Ich fand es toll, dass die meisten in der Stadt Jeanie akzeptiert haben. Zudem kann ich nachvollziehen, wie schwierig es sein kann, in eine neue Stadt umzuziehen und neu anzufangen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Jeanie neue Freunde gefunden hat - im Grunde alles, was sie sich gewünscht hat.

Der einzige wirkliche Kritikpunkt für mich war, dass das Tempo manchmal ein wenig langsam war, aber es gab genug gemütliche Momente, um mich zu fesseln. Ich hatte auch das Gefühl, dass das Krimi-Mysterium und seine Auflösung nicht ganz überzeugend waren. Die Hauptfiguren haben nicht besonders gut miteinander kommuniziert, was frustrierend war.

Insgesamt ist es ein nettes, gemütliches, leicht zu lesendes Buch. Wenn ihr Hallmark-Filme/Rom-Com mögt, wird euch dieses Buch gefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das nächste Buch der Reihe lesen werde, aber ich habe es als das empfunden, was es ist.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Jahreshighlight

Carrie Soto is Back
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Nachdem ich "Malibu Rising" gelesen hatte, war ich überzeugt, dass es an der Zeit ist, mich auch mal an andere Bücher von TJB zu wagen. Ich habe mich für "Carrie Soto is back" entschieden, weil sie in ...

Nachdem ich "Malibu Rising" gelesen hatte, war ich überzeugt, dass es an der Zeit ist, mich auch mal an andere Bücher von TJB zu wagen. Ich habe mich für "Carrie Soto is back" entschieden, weil sie in "Malibu Rising" einen kurzen Auftritt hatte. Mir war klar, dass sie mir unsympathisch war und es um Tennis ging. Ich hätte nie gedacht, dass es eines meiner Jahreshighlights werden würde. Ich habe ein bisschen Ahnung von Tennis, weil mein Vater uns dazu gedrillt hat und meine Schwester (übrigens heißt sie auch Carolin) bis zu ihrer Jugend Turniere gespielt hat. Aber als Erwachsener habe ich da kein Interesse mehr dran. Trotzdem fand ich die Tennis-Reise von Carrie sehr spannend und war von Seite 1 an gefesselt.

Wir begleiten Carries gesamte Tenniskarriere – von den Anfängen bis hin zur Weltklasse. Dabei erleben wir gemeinsam mit ihr alle Höhen und Tiefen. Dabei fällt immer wieder auf, dass es bei Carries Traum weder um Ruhm und Geld noch um den Spaß am Tennis geht. Es geht darum, die Beste zu sein und allen zu zeigen, was sie drauf hat.
Das Comeback 1995 ist der zentrale Teil der Geschichte. Wir begleiten Carrie bei ihrem Training, den ersten mühsamen Schritten zurück ins Profitennis und erleben auch ihre Matches mit. Manche werden ausführlicher beschrieben als andere. Es war schön zu sehen, wie Carrie und ihr Vater noch mal stärker zusammengewachsen sind, wie Carrie in Bowe Huntley nicht nur einen talentierten Sparringspartner findet und sich auch ihrer Agentin Gwen ein Stück weit öffnet.

Eines ist klar: Carrie ist keine Sympathieträgerin, aber trotzdem eine großartige, ehrgeizige Frau mit Herz und einer Menge Disziplin und Kampfgeist. Man muss sie einfach interessant finden. Anfangs wirkte sie ziemlich kühl und ich konnte mich mit ihr nicht so richtig identifizieren. Aber ihre Charakterentwicklung ist ein wichtiger Teil der Geschichte, die mir im Gedächtnis geblieben ist.

Ich fand es großartig, zu sehen, wie Carrie wieder Spaß am Tennisspielen hat. Das war zwischen ihren ganzen Rekorden irgendwie abhandengekommen, und jetzt hat sie wieder Spaß daran und zeigt das auch. Man sieht richtig, wie sich Carrie verändert. Ihre persönliche Entwicklung ist direkt greifbar und mündet in einen Epilog, der mich als Leserin zufrieden und beruhigt zurückgelassen hat.

Neben der Geschichte über Carrie, finde es richtig gut, dass TJR uns auch mit in die Berichterstattung zum Tennissport nimmt. Als aufmerksame Leserin entgeht mir nicht, wie oft bei Berichten mit zweierlei Maß gemessen wird – je nachdem, ob es um eine Frau oder einen Mann geht. Und ganz egal, ob sie lächelt oder nicht. Im Sport gibt es immer noch einen großen Unterschied, die zweierlei gemessen wird und wie Frauensport bewertet wird.

Das beste Beispiel dafür sind die Spitznamen. Als Carrie als "Schlampe" (auf Englisch "Bitch") bezeichnet wird, von Journalisten und Kommentatoren (ich nutze bewusst nur die männliche Form), ist leider unfassbar, aber dennoch Realität. Außerdem geht's um Ethnien der Spielerinnen und die Nachteile, die sie dadurch bei Werbepartnern haben. Und um Sexualität und wie die Sportlerinnen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Ja, es ist ein Roman, der sich vor allem mit Tennis befasst, aber eigentlich geht es um viel mehr als nur Tennis. Es geht um Ehrgeiz, Erwartungen, Erfolg und Niederlage, aber auch um Familie, Freundschaft und Liebe. Und darum, dass es ganz oben auf der Liste ziemlich einsam sein kann.
Lieblingszitat:

»Weißt du, in welchem Zustand mein Herz ist – nein, meine Seele? Sie ist wie eine alte Matratze, auf der man so oft herumgesprungen ist, dass ein dauerhafter Abdruck bleibt, wenn man die Hand darauflegt. Meine Seele ist eine große alte Matratze mit vielen Dellen.«

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Titel ist irreführend, denn Malibu Rising ist eigentlich ein Familiendrama

Malibu Rising
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Ich dachte, ich beginne mit einer Anekdote: Dieses Buch ist eine tolle Lektüre, perfekt für Sommertage (oder Urlaub) und daher habe ich es mit auf meine Reise genommen. Der Titel ist jedoch irreführend, ...

Ich dachte, ich beginne mit einer Anekdote: Dieses Buch ist eine tolle Lektüre, perfekt für Sommertage (oder Urlaub) und daher habe ich es mit auf meine Reise genommen. Der Titel ist jedoch irreführend, denn Malibu Rising ist eigentlich ein Familiendrama/Historienroman. Ich habe Daisy Jones ausprobiert, aber der Stil hat mir nicht gefallen, also habe ich es noch einmal mit der Autorin probiert.

In Malibu Rising geht es um Nina Riva und ihre Geschwister: Jay, Hud und Kit. Nina ist eine bekannte Surferin, und ihr Foto hängt bei jedem Jungen an der Wand. Ihr gehört das Riva's Seafood, ein Restaurant in Kalifornien. Sie und ihre beiden Geschwister stammen aus einer ziemlich zerrütteten Familie, und das Buch handelt von ihrem Aufwachsen mit einem verschwundenen Vater und einer alkoholkranken Mutter. Ich mochte das Format: 24 Stunden an einem Tag, wobei der Tag der berühmten Riva-Party neben der Geschichte von June und Mick Riva, Ninas Eltern, gezeigt wird.
In diesem Zusammenhang lernten wir auch eine weitere Figur im TJR-Universum kennen: Carrie Soto. Nach dem, was ich auch den Rezensionen entnommen habe, scheint es eine Verbindung zu demselben Universum wie Evelyn Hugo zu geben. Eine Notiz an mich selbst: Ich muss endlich dazu gekommen, beide Bücher zu lesen.

Je näher wir nun der Party kommen, desto mehr spitzen sich die Dinge zu. Auf der Party kommen all diese reichen, mächtigen und narzisstischen Menschen mit denen zusammen, die nur das Gleiche wollen. Es hätte ohne Probleme eine Fünf-Sterne-Lektüre werden können, aber die verschiedenen Sichtweisen gegen Ende haben es mir wirklich verdorben. Alle Aussagen im letzten Teil der Geschichte wurden von dieser Party -leider negativ- übertönt.

Ich habe das ganze Buch in nur ein paar Nachmittagsstunden am Strand gelesen. Das Buch ist sehr leicht und fesselnd zu lesen, und die Art, wie es geschrieben ist, ist auch sehr interessant. Es springt von der Vergangenheit aus der Sicht der Eltern zur Gegenwart aus Sicht der Kinder. Meiner Meinung nach hat TJR die Geschichte von Toxizität und gescheiterten Ehen sowie von leeren Versprechungen und dem Aufwachsen mit sich selbst gut dargestellt. Es geht auch darum, welche Art von Trauma wir von unseren Eltern in unser Leben und unsere Beziehungen mitnehmen.

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