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Veröffentlicht am 21.08.2018

Spannende, unterhaltsame 3.te Folge.

Tee? Kaffee? Mord! - Folge 03
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Auch die 3.te Folge der Reihe habe ich ganz gern gehört. Als leichte Unterhaltung nebenbei eignet sie sich sehr gut.
Klappentext beschreibt die Reihe und diese Folge ganz gut: „Davon stand nichts im Testament... ...

Auch die 3.te Folge der Reihe habe ich ganz gern gehört. Als leichte Unterhaltung nebenbei eignet sie sich sehr gut.
Klappentext beschreibt die Reihe und diese Folge ganz gut: „Davon stand nichts im Testament... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das "Black Feather". Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie.
Folge 3: Die blauen Pudel des Sir Theodore:
Skandal auf der Hundeshow! Die drei Königspudel von Sir Theodore - bislang die unangefochtenen Champions - haben von einer Sekunde zur nächsten ein blaues Fell! Sir Theodore bezichtigt den Veranstalter Mason Mayfield lauthals der Mittäterschaft. Als Mayfield kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird, ist Sir Theodore der Hauptverdächtige. Doch Nathalie ist fest von seiner Unschuld überzeugt und gemeinsam mit Louise und den Pudeln begibt sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder.“
Nathalie ist eine sympathische junge Frau, der ich gern folge. Auch ihre Köchin, die bodenständige Louise ist mir sympathisch. Die beiden geben ein bemerkenswertes Ermittlerduo ab. Und ihre Fälle sind alles andere als gewöhnlich. Hier versuchen sie, Licht beim Mord an Veranstalter Mayfield zu bringen. Viele hätten ihre Motive gehabt, den werten Herr umzulegen, wie es sich nach und nach herausstellt. Aber nur einer hat es getan. Die beiden kommen dem auf die Spur, auch dank der Kenntnisse der ortansässigen Louise.

Die Pudel kommen hier sehr gut zur Geltung. Da sieht man sie durch den Schlamm toben und anschließend auf dem Bett schlafen, geduscht, abgetrocknet und wohl gefüttert. Irgendwie süß.
Bis zum Schluss weiß man nicht, wer hinter dem Mord steckt.
Auch im Privaten tut sich bei Nathalia einiges. Da zeichnet sich eine neue Liebe am Horizont ab.

4 Stunden 18 Minuten der ungekürzten vergehen sehr schnell.
Vera Teltz hat sehr gut gelesen. Ihre Stimme passt prima zu der Reihe. Alle Figuren konnte ich gut heraushören und diese gleich wiedererkennen. Auch die Emotionen der Figuren sind gleich erkennbar und nachvollziehbar.

Ich bleibe auf weitere Folgen gespannt und vergebe hier gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Das Treiben der Eliten. Klar und wohl begründet erklärt.

Die Abgehobenen
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Von diesem Buch von Michael Hartmann habe ich einen sehr guten Eindruck gewonnen und empfehle es auch gern weiter. Lesenswerte Inhalte gepaart mit einem angenehmen, klaren Schreibstil bereiten paar erfüllte ...

Von diesem Buch von Michael Hartmann habe ich einen sehr guten Eindruck gewonnen und empfehle es auch gern weiter. Lesenswerte Inhalte gepaart mit einem angenehmen, klaren Schreibstil bereiten paar erfüllte Lesestunden mit Erkenntnisgewinn, insb. für die Einsteiger.
„Michael Hartmann war bis Herbst 2014 Professor für Soziologie an TU Darmstadt. Sein Schwerpunkt ist Elitenforschung“, so Klappentext.
Das Werk ist sehr gut strukturiert. Ca. 242 Seiten ergeben 5 Kapitel.
Kap. 1. „Einleitung: Parallelwelt mit eigenen Regeln“, in dem Hartmann u.a. vier Thesen präsentiert, die er im weiteren Verlauf auch begründet: Die Eliten sind, dank ihrer Herkunft, sozial exklusiv und homogen, gute Basis für die neoliberale Politik. Um dem entgegen zu wirken ist das Aktivwerden der Bevölkerung und Erneuerung der Parteien vonnöten, u.a. um dem Rechtspopulismus und der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Dadurch würde sich die politische Elite sozial öffnen.
Im Kap. 2 „Eine zunehmend geschlossene Gesellschaft“ beschreibt Hartmann die Eliten näher. „Elite heißt macht ausüben“. Dass die Eliten nach dem Prinzip „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ bilden, liest man auf S. 64-70. Hier gibt es paar gute Beispiele, die das Wirken dieses Prinzips verbildlichen. Eliten vierer Länder wurden unter die Lupe genommen: Deutschland, Großbritannien, USA, Frankreich und grundlegende Gemeinsamkeiten festgestellt. „Die Mär von den kosmopolitischen Eliten“ schließt Kap. 2 ab.
Kap. 3 „Wie Eliten die soziale Ungleichheit vorantreiben“ fängt gleich gut mit „Großbritannien und die USA: Politiker aus der Upperclass machen Politik für die Upperclass“ an. Hier ist die Rede von der politischen Wende der 1980ger Jahre, die Emmanuel Todd in seinem sehr lesenswerten Werk „Traurige Moderne“ (2018) als die neoliberale Revolution bezeichnet. Das liegt in der Herkunft begründet, sagt auch Hartmann. Unter Reagan wurden beiden Kabinetten von den Vertretern der Upperclass dominiert, was vorher nicht der Fall war. Bei Thatcher Regierung sah es ähnlich aus. Kleine aber feine Unterkapitel „Selbst zu Feudalzeiten war die Einkommenskonzentration geringer“, „Die Reichen wurden reicher, die Armen ärmer…“ belegen diese Thesen mit Zahlen und Fakten. Diese Ausführungen erinnerten mich an ein weiteres sehr aufschlussreiches Werk „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“ von U. Mies/J. Wernicke (Hg). Ein Blick zu Deutschland zeigt ähnliche Entwicklungen, nur etwa zwanzig Jahre später. „Herkunft der politischen Elite prägt ihre Entscheidungen“ schließt das 3. Kapitel ab und sagt, basierend auf einer fundierten Studie: „In den Fällen, in denen die Ministerpräsidenten eine niedrigere Herkunft aufwiesen, werde signifikant häufiger eine Politik betrieben, die soziale Unterschiede zu reduzieren versuche, indem die Ausgaben für Bildung, soziale Sicherheit, Infrastruktur und Gesundheit gesteigert würden. Bei den Ministerpräsidenten, die aus der Mittel- oder Oberschicht stammten, sei das nicht der Fall.“ S. 152. Das gilt für die alten Bundesländer von 1972 bis 2009, für die neuen von 1992 bis 2009.
Kap. 4 beschäftigt sich mit „Eigennutz vor Gemeinnutz – so ticken die Eliten“ und besagt u.a., dass „Steuern als staatlicher Raubzug, Steuerhinterziehung“ bei den Eliten als Kavaliersdelikt gilt. Hier ist die Rede von den aus der Presse bekannten Fällen: Klaus Zumwinkel, Uli Hoeneß, Alice Schwarz usw. Dabei wurde auf die übliche Handhabe der Eliten eingegangen: „Selbstmitleid statt Unrechtbewusstsein“ S. 158-164, „Klage über die Gier des Steuerstaates“ S. 164-168, „Legitimierung krimineller Finanztricks: Die Dreistigkeit der Cum-Ex-Geschäfte“ S. 168-177. Mit zahlreichen Daten und Fakten belegt, seht gut und zugänglich erklärt. Auch für Einsteiger verständlich.
Kap. 5 „Eine Politik jenseits des Neoliberalismus ist nötig und möglich“ erläutert, dass „in den letzten Jahrzehnten dominierende neoliberale Ausrichtung der Politik“, die „bis heute von der großen Mehrheit der Eliten“ geteilt wird, keineswegs alternativlos ist, dass die heute herrschende Politikverdrossenheit und das Aufblühen des Rechtspopulismus, hier ist u.a. von AfD Erfolgen die Rede, der dank der neoliberaler Politik der Eliten einen fruchtbaren Boden bekommen hat, der aktiven politischen Beteiligung der breiten Massen weichen kann und sollte. Unterkapitel „Vier Modelle für die Zukunft…“ beschreibt, was momentan der Fall ist, im „Ein Politikwechsel ist machbar – hier und jetzt“ wurden Vorschläge unterbreitet, wie die für die arbeitende Bevölkerung die längst fälligen Veränderungen vollzogen werden könnten. In dem Bereich hätte gern etwas mehr sein können, aber auch so ist es schon mal ein guter Schritt in die für die Massen richtige Richtung.

Man kann noch viel über dieses Buch schreiben, da steht noch viel mehr als man im Rahmen einer Rezension ansprechen kann, besser, man liest es selbst.

Da Buch ist sehr gut und hochwertig gemacht: Festeinband in Rot, Umschlagblatt aus festem, glatten Papier, rotes Lesebändchen. Die Schriftgröße erlaubt recht viel Text pro Seite, ist aber auch nicht zu klein. Einige s/w Diagramme und Schaubilder verdeutlichen die Ausführungen.

Die Quellen sind in „Anmerkungen“ nach Kapiteln geordnet worden. Hier findet man auch einige Kommentare. Literatur, ca. 190 Werke auf Deutsch und Englisch, ist in alphabetischer Reihenfolge extra aufgeführt worden.

Fazit: Ein sehr lesenswertes Werk, das das Treiben der Eliten fundiert, mit Daten und Fakten untermauert, dabei klar und zugänglich das Wesentliche darlegt, und einige Vorschläge zur Besserung der heutigen Lage zugunsten der arbeitenden Masse unterbreitet. Prima für Einsteiger. Toll als Geschenk.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nette leichte, humorige Unterhaltung.

Der Tod hält keine Mittagsruhe
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„Der Tod hält keine Mittagsruhe“ ist Teil 3 der „Hirschgrund-Morde" Reihe von S. Hanika, den ich gern, nebenbei beim heimischen Werkeln, gehört habe: Humorig, mit etwas Situationskomik, manchmal etwas ...

„Der Tod hält keine Mittagsruhe“ ist Teil 3 der „Hirschgrund-Morde" Reihe von S. Hanika, den ich gern, nebenbei beim heimischen Werkeln, gehört habe: Humorig, mit etwas Situationskomik, manchmal etwas makaber, aber insg. als leichte Unterhaltung ganz in Ordnung.
Klappentext beschreibt den Fall ganz gut: „Das Morden geht heiter weiter! Auffällig oft schleicht der unsympathische Immobilienmakler Holger Schwarz in letzter Zeit auf Sofias Campingplatz herum. Und nach einem heftigen Streit am Abend liegt er Sofia am nächsten Morgen zu Füßen. Tot. Mausetot. Passé sind damit auch seine Pläne, auf dem idyllischen Platz einen Hotelbunker samt Golfplatz hochzuziehen. Und für Sofia sieht es auch nicht gut aus: Sie hat ein Motiv und die Mordwaffe stammt aus ihrer Küche! Doch mit Evelyns Hilfe findet sie schnell heraus, dass eine ganze Reihe von Leuten, den Makler am liebsten tot gesehen hätten. Aber wer von ihnen könnte tatsächlich einen Mord begangen haben? Sofia und ihre Camper sind fest entschlossen, den Täter zu überführen. Und zum Glück schlägt sich auch der fesche Kommissar wieder auf Sofias Seite ...“

Die Geschichte bietet sowohl etwas von Liebesverwicklungen als auch von den eigenmächtigen Ermittlungen von Sofia. „Wer hat Schwarz ermordet und vor allem, warum?“, treibt sie, die Zuhörer und den Krimi voran. Sofia kann sich nicht so recht entscheiden, ob der Kommissar oder doch die Jugendliebe. Dann taucht auch noch der Ehemann uneingeladen auf dem Campingplatz auf.
Was die Mordermittlungen angeht: Viele haben ihre Gründe, den Schwarz umzubringen, wie es nach und nach klar wird. Bloß wer hat es tatsächlich getan?
Am Ende ist alles geklärt, aber bis dahin weiß man nicht, wer dahintersteckt. Auch privat lösen sich alle Knoten. Etwas zu leicht und zu schnell, wie mir erschien. Aber gut. Die Reihe ist zunächst abgeschlossen. Dazu gehört Klarheit auf allen Fronten.

Yara Blümel hat sehr gut gelesen. Ich konnte mich in alle Figuren, ihre emotionalen Zustände, hineinversetzen, sie wiedererkennen und insg. prima mitgehen.

4 Stunden 47 Minuten der ungekürzten Ausgabe sind schnell vergangen.

Fazit: Eine unterhaltsame, gekonnt geschriebene Folge, wie auch die ganze Trilogie. Als Hörbuch zwecks leichter Unterhaltung geht sie wunderbar.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Atmosphärischer Krimi mit ruhiger Spannung. Etwas amateurhaft insg.

In Schönheit sterben
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Da ich den ersten Teil recht gut fand, war ich gespannt, wie es mit den liebgewonnenen Figuren weitergeht. Trotz des missglückten Anfangs mit der bildhaften Vergewaltigungsszene, trotz Warnungen mancher ...

Da ich den ersten Teil recht gut fand, war ich gespannt, wie es mit den liebgewonnenen Figuren weitergeht. Trotz des missglückten Anfangs mit der bildhaften Vergewaltigungsszene, trotz Warnungen mancher Leser, dass es hier mit der Spannung nicht weit her ist, beschloss ich diesen Krimi zu lesen.
Mein Eindruck ist eher gemischt. Vor lauter Spannung kommt man hier wirklich nicht um. Das habe ich nicht erwartet. Die Figuren, insb. Dr. Lichtenwald und Giada, fand ich nach wie vor überzeugend, überlebendgroß. Das Auftauchen von Lichtenwalds Frau wirkte aber etwas gewollt, aufgesetzt, hätte gern wegbleiben können. Den Dachs als Haustier fand ich originell. Der stand mir, wie die beiden Hauptfiguren, lebendig vor Augen. Er spielte am Ende noch eine Rolle.
Lichtenwald und Giada ermitteln wieder auf eigene Faust, wobei dies den beiden verboten wurde. Die Recherchen verlaufen eher schleppend, aber sie kommen voran. Am Ende ist alles aufgeklärt, die Motive freigelegt.
Was mich wirklich in der gesamten Länge gestört und zum Sterneabzug geführt hat, war die Diskrepanz zwischen dem Thema und dem, wie der Leser behandelt wurde. Etwas Kunst, etwas Geschichte, all die Aphorismen der Philosophen, die im Text verstreut sind, und die Figuren, mit gutem Bildungsniveau und ausgeprägtem Denkvermögen wohl gemerkt, auf Anhieb erraten, ob diese von Euripides oder von Dostojewski oder von einem weiteren Denker stammen, all dies deutet darauf hin, dass die Zielgruppe der bildungsnahen Leser/innen angepeilt wurde. Behandelt wurde man aber, als ob man stark minderbemittelt wäre und nicht imstande, die Inhalte, die gerade paar Seiten zuvor ausgebreitet wurden, zu behalten und daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Die völlig unnötigen Stoffwiederholungen fingen recht früh an und nervten bis zum Ende. Lichtenwalds Familienverhältnisse kamen sehr oft zur Sprache. Dass ihm die Frau weggelaufen, war, dass die Tochter oben im Norden studiert, sodass der Eindruck entstand, dass der werte Autor nicht viel zu sagen hatte, deshalb hackte er auf diesen Dingen ständig herum. Das, was man aus den Schilderungen der Handlung leicht schließen konnte, „musste“ unbedingt dem Leser auf die Nase gebunden und noch paar Mal wiederholt werden. Spaß gemacht hat so ein Umgang nicht.
Zudem war es als unbedingt nötig angesehen, einige Male auf Teil 1 hinzuweisen, was auch nervte, dabei aber auch zu spoilern, wer der Mörder war.
Manche Dialoge wirkten hölzern. Bei manchen Szenen habe ich mich schlicht geekelt. Manche Details entbehrten der Glaubwürdigkeit. Da war mir wieder, dass man die Leser für sehr naiv hält. „Gerade weil es unser Mäzen ist, müssen wir darüber berichten, sonst machen wir uns ja lächerlich.“ Von Journalisten ehre ist da oft die Rede.
Sonst sah ich, dass hier viel Wert auf die Erschaffung der Atmosphäre gelegt wurde, und größtenteils war dies auch gelungen. Mal ist man in Rom, mal sitzt man mit Lichtenwald und seinen Freunden auf seinem Rustico beim schönen Essen und gutem Wein mit dem Spruch von Mark Aurel: „Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet.“
Das Thema an sich ist gut ausgearbeitet worden, der Titel passt zum Inhalt. „Der Sinn für objektive Schönheit ist unserer Existenz vorgegeben, so wie Zeit, Raum und Kausalität.“ Ab der zweiten Hälfte habe ich dem Autor gewünscht, dass er sich beim Handlungsaufbau etwas geschickter angestellt hätte, statt zu versuchen, die Leser zu blenden und Eindruck zu schinden, wäre es besser, die Handlung voranzutreiben. Was die Sprache angeht, ging mir ebenso. In einem Krimi erwarte ich keine literarischen Meisterwerke, aber etwas geübter, runder hätte die Schreibe gern ausfallen können.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi mit ruhiger Spannung aus der Nähe von Rom. Auf eine eigenwillige Art wurde hier über die Schönheit und ihre Rolle im Leben nachgedacht. Etwas Kulturgeschichte, einige Aphorismen tun dem Ganzen gut. Etwas amateurhaft insg.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Nett, atmosphärisch. Hpts. für Modeleisenbahnliebhaber.

Cherringham - Folge 30
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Auf die 30. Folge habe ich mich gefreut. Recht nett und atmosphärisch ist sie geworden. Beschäftigt sich mit einem Thema, das vorher noch nicht angesprochen wurde.

Klappentext beschreibt die Folge ganz ...


Auf die 30. Folge habe ich mich gefreut. Recht nett und atmosphärisch ist sie geworden. Beschäftigt sich mit einem Thema, das vorher noch nicht angesprochen wurde.

Klappentext beschreibt die Folge ganz gut: „Bernard Mandeville liebt Züge. Jeden Sonntag kauft der elegante ältere Herr ein Ticket für die Great Cotswold's Dampfeisenbahn. Und jedes Mal nimmt er im Erste-Klasse-Abteil Platz und genießt die Fahrt in dem prächtigen Museumszug. Doch an diesem einen Sonntag geschieht etwas Merkwürdiges: Bernard verschwindet spurlos ... und die Zeugen sind sich sicher, dass der alte Herr den Zug nie verlassen hat! Die Familie engagiert Sarah und Jack, um nach dem vermissten Bernard zu suchen. Wurde er entführt? Die beiden Ermittler sind entschlossen, das Rätsel um den verschwunden Gentleman zu lösen, doch ihre Zugfahrt in der historischen Bahn birgt eine Menge Überraschungen ...“

Für die Liebhaber der Modelleisenbahnen und Museumszügen bereitet diese Folge bestimmt viel Vergnügen, denn hier spielen erwachsene Männer mit den Modeleisenbahnen, Sarah und Jack fahren im Museumszug, wandern durch den Tunnel, durch den der Zug fährt. Cotswolds samt dem Boot von Jack wurde nachgebaut. Man muss wirklich ein Fan davon sein, dann hat man seinen Spaß, denn gerade gleich zu Anfang taucht man in diese Atmosphäre und bleibt dabei bis zum Schluss.

Etwas durchsichtig ist der Fall schon. Dabei wurde Jack unterstellt, dass er nicht durchgeblickt hat, Sarah dagegen aber schon. Das fällt mir schwer zu glauben, aber gut, so wollten es die Erschaffer.

Wenn man sich vor Augen führt, dass dies die 30.te Folge der seichten cosy Kimi-Serie ist, dafür ist sie recht gut gelungen.

Ein nettes Wiedersehen mit Jack und Sarah. Beim heimischen Werkeln kann man die Folge, wie die Serie insg., ganz gut hören.

Sabina Godec hat wie immer sehr gut gelesen. Alle Figuren samt ihren emotionalen Zuständen konnte ich heraushören und gleich wiedererkennen.

Ich verbleibe auf die nächsten Folgen gespannt und vergebe hier vier Sterne.

3 ST. 33 Min., ungekürzt