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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Netter cosy Krimi. Eine gute Folge.

Tee? Kaffee? Mord! - Folge 02
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Auch die zweite Folge der neuen Serie fand ich ganz gut. Prima zum Nebenbeihören beim heimischen Werkeln.
Klappentext beschreibt den Fall sehr gut: „Davon stand nichts im Testament... Cottages, englische ...


Auch die zweite Folge der neuen Serie fand ich ganz gut. Prima zum Nebenbeihören beim heimischen Werkeln.
Klappentext beschreibt den Fall sehr gut: „Davon stand nichts im Testament... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das "Black Feather". Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie.
Die letzten Worte des Ian O'Shelley
"Leb wohl, tristes Dasein." Der berühmte Schriftsteller Ian O'Shelley wird tot in seinem Cottage in Earlsraven aufgefunden - neben ihm liegt ein Abschiedsbrief. Aber war es tatsächlich Selbstmord? Oder wurde der sympathische Bestsellerautor umgebracht? Nathalie ist ein großer Fan des Autors und fängt an, sich genauer mit dem Fall zu befassen. Sie entdeckt schnell, dass O'Shelley eine ganze Reihe an Geheimnissen hatte - findet sich hier das Motiv für einen Mord? Doch während Nathalie O'Shelleys Leben durchleuchtet, muss sie feststellen, dass es auch in ihrem Privatleben drunter und drüber geht und ihr Umzug nach Earlsraven nicht ohne Folgen bleibt.“

Ganz zu Anfang trifft Nathalie ihren Lieblingsautor ganz unerwartet in ihrem Café „Black Feather“. Dort liest eine begabte Schauspielerin einen seiner Stücke, und zwar so, dass alle Zuhörer restlos begeistert von ihrer Darbietung sind. Nathalie will O’Shelley und die Schauspielerin zu einer weiteren, noch spektakuläreren Veranstaltung bewegen. Aber dieses Vorhaben gestaltet sich schwierig. Von O’Shelley hört man nach diesem Abend nichts mehr. Als Nathalie und ihre Köchin ihn zu Hause aufsuchen, können sie nur seinen Tod feststellen. Natürlich wollen sie wissen, warum er umgebracht wurde. Da geht es mit den Ermittlungen los.
In der Mitte gab es für mich einen Durchhänger, denn hier ging es um Nathalie und ihre Beziehung zu ihrem Freund, der sich immer weiter von ihr entfernt. Sie besucht auch ihre Eltern und lässt sich dort verwöhnen. Der Fall blieb erstmal links liegen.

Erst im letzten Drittel ging es da weiter. Da ging es plötzlich Schlag auf Schlag, etwas überzogen, etwas konstruiert kam mir die Handlung, aber insg. logisch und nachvollziehbar, und wenn man ein Auge zudrückt ganz ok. Alles wurde am Ende erklärt, die Motive freigelegt. Wer der Mörder war, wusste ich bis zum Schluss nicht.

Schön atmosphärisch ist dieser Fall. Man fühlt sich regelrecht in dieses englische Dorf versetzt.
Vera Teltz hat ganz gut gelesen. Alle Figuren und ihr emotionales Befinden konnte ich prima heraushören.

Für Teil 2 gibt es von mir 4 Sterne. Ich bleibe auf weitere Folgen in Hörbuchform gespannt.

Hörbuch, 4 Stunden 37 Minuten, ungekürzt.

Leichte Frauenunterhaltung, gemütlicher Regio-Krimi.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Perfekte Sommerlektüre. Sehr gelungen. Rasant, spannend, witzig uvm.

Meerjungfrauen morden besser
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Den zweiten Fall mit KuK Schwestern habe ich sehr gern gelesen und empfehle diesen lustigen Krimi auch gern weiter. Hier verbinden sich die rasante Handlung voller überraschender Wendungen mit skurrilen ...

Den zweiten Fall mit KuK Schwestern habe ich sehr gern gelesen und empfehle diesen lustigen Krimi auch gern weiter. Hier verbinden sich die rasante Handlung voller überraschender Wendungen mit skurrilen Figuren, das Humorige mit Lebensweisheiten und noch vieles mehr auf die beste und unterhaltsamste Art. Gute Laune ist garantiert.
Klappentext beschreibt die Folge sehr treffend: „Piraten, Meerjungfrauen und ein Schatz – Konny und Kriemhild auf einem Roadtrip in ein maritimes Abenteuer, in dem Blut und Lachtränen fließen
Drei Fremde schlagen die Pension von Konny und Kriemhild kurz und klein und verlangen von den beiden Schwestern, ihnen die Millionen auszuhändigen, die der Kommodore, Kriemhilds verstorbener Kapitänsgatte, ihnen schulde. Hat der Kommodore tatsächlich illegal einen antiken Schatz gehoben, seine Crew übers Ohr gehauen, den Schatz zu Geld gemacht und irgendwo gebunkert?
Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich Konny und Kriemhild – mit dem Kommodore im Handstaubsauger und Nacktkater Amenhotep in der Transportbox – auf einen Roadtrip in den hohen Norden. Dabei bekommen es die Frauen aus der Provinz mit knallharten Rockern, Hardcore-Kiffern, Hehlern und einer Frau zu tun, die behauptet, die Geliebte des Kommodore gewesen zu sein. Eine Achterbahnfahrt der Emotionen für die Schwestern und ein großes Vergnügen für die Leserinnen und Leser …“
Wer den Vorgänger „Der Gärtner war es nicht“ kennt, wird feststellen, dass dieser Fall ganz anders ausfällt. Er hat eigenen Charakter und eigenen Charme. Auch weil die Geschichte ganz woanders spielt.
Die Pension ist unbewohnbar. Konny und Kriemhild nehmen es gefasst und fahren nach Hamburg. Sie versuchen dort ihr Glück in Sachen Schatzsuche, denn die drei finsteren Typen, die ihre Pension verwüstet haben, fordern ihren Anteil an Diamanten, die der Kommodore angeblich irgendwo versteckt hatte.
Mit den drei Schlägern auf den Fersen gestalten sich die Abenteuer in der norddeutschen Großstadt sehr ereignisreich, auch weil man die einschlägigen Adressen in Hamburg aufsucht. Und auch weil der Nacktkater Amenhotep, Konnys Liebling, dabei ist. Später kommt noch ein exotischer Vertreter des Tierreiches dazu und klopft seine Sprüche, ähnlich wie der Gärtner im letzten Fall, was das Ganze noch unterhaltsamer macht.
Die Schwestern schnüffeln mal wieder. Ihnen bleibt auch keine andere Wahl. Die Übertäter drohen mit Mord, wenn sie nicht alsbald ihren Anteil bekommen. Als diese dann nach und nach nackt und tot in der Nähe der Schwestern aufgefunden werden, da weiß keiner mehr, was er dazu denken soll. Und der wahre Mörder lauert in der Nähe.
Die Figuren, es gibt viele neue, sind so skurril wie köstlich, toll in Szene gesetzt. Diesen zu begegnen und in Aktion zu erleben macht echt Spaß.
Die Geschichte ist, wie man es von der Krimi-Queen Tatjana Kruse gewohnt ist, einfach toll geschrieben. Gerade in Komödien wie dieser sieht man das wahre Können.

Fazit: Perfekte Sommerlektüre. Sehr gelungen. Den Krimi habe ich fast in einem Rutsch ausgelesen. Er ist sehr unterhaltsam, rasant, spannend, voller Situationskomik: Schmunzler und Auflacher sind garantiert. Überraschende Wendungen, mit denen man nun wirklich nicht rechnet; wer hinter den Morden steckt, weiß man bis zu Schluss nicht; tolle Figuren; flotte Art zu erzählen uvm. fesseln an die Geschichte und lassen nicht los, bis die letzte Seite umgeblättert ist.
Ich bleibe auf die weiteren Fälle mit KuK Schwester gespannt und vergebe gern 5 voll verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Gute Idee, gute Umsetzung. Für Einsteiger auf dem Gebiet gut geeignet.

Wenn Maschinen Meinung machen
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Das Buch besteht aus 15 ca. 10-15 Seiten langen Beiträgen der jungen Journalisten, Jahrgangsdurchschnitt 1991, die in Dortmund Journalistik in Master- Studiengängen studieren, plus Vorwort der Herausgeber.
Die ...

Das Buch besteht aus 15 ca. 10-15 Seiten langen Beiträgen der jungen Journalisten, Jahrgangsdurchschnitt 1991, die in Dortmund Journalistik in Master- Studiengängen studieren, plus Vorwort der Herausgeber.
Die Sicht der jungen Generation der Journalisten auf die Gegenwart und auch die Zukunft ihres Berufes wurde hier den Lesern präsentiert.
Besonders gelungen fand ich den Beitrag von Dominik Speck, der ganz zum Schluss kommt. „Die Gatekeeper sind weg – eine Welt ohne Journalismus“, der zwei kurze Dystopien darbietet, die zeigen, wie es in der Welt ohne den Qualitätsjournalismus der 4.ten Gewalt ausschauen könnte, die Erläuterungen des Autors kommen im Anschluss. Gekonnt erzählt, ironisch- humorig, zum Nachdenken anregend, nimmt er die heutigen Tendenzen auf und entwickelt sie weiter. So entsteht das Bild der Zukunft, das gar nicht so unrealistisch oder gar abwegig erscheint.
Auch den Beitrag „Warum die Massenmedien am Ende sind – ein persönlicher Abschied“ von Maike Knorre fand ich gut gelungen. Darin skizziert sie nicht nur die Präferenzen ihrer Generation, was Versorgung mit Informationen angeht. Sie erklärt, warum die Massenmedien in der seit Jahrzehnten gewohnten Form ihrer Meinung nach am Ende sind. Mit dem Aufruf „… mehr Mut zur Veränderung!“ beendet sie ihren reichhaltigen und unterhaltsamen Artikel. Infotainment beherrscht sie sehr gut.
Bei manchen anderen Beiträgen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Titel etwas mehr versprachen, als die Inhalte dann lieferten: Mir erschienen die Texte zwar gut geschrieben, aber in der Argumentation etwas zu politisch korrekt, zu weichgespült, was dem Ganzen das Flair von Mittelmäßigkeit und Oberflächlichkeit verlieh, u.a. z.B. in dem Artikel, in dem es um die Glaubwürdigkeit ging.

An manchen Beiträgen fehlten mir arg die Quellen, z.B. bei „Social Bots und Manipulationen“. Ohne blieben die ganzen Behauptungen eher auf dem Hören-Sagen Niveau. Hier wurde mMn den Leitmedien nachgeeifert und die Vorgehensweise wiederholt, die diesen den allseits bekannten Titel „Lügenpresse“ eingespielt haben. Bei „Privatsphäre im Netz“ war mir, dass die Autorin sich darin gefiel, ihre Leser durchwegs zu belehren. Dabei erzählte sie wohl bekannte Dinge, die ich aus anderen Quellen kenne und mich fragen musste, warum auch hier in die Fußstapfen der Leitmedien geraten wurde. Das täte beim Weitem nicht Not.

Fazit: Ein recht interessantes Kompendium, dessen Beiträge stellenweise etwas oberflächlich erscheinen und weniger liefern, als der Titel andeutet.

Wer schon mal „Lügen die Medien?“ von Jens Wernicke (Hrsg.), auch von Westend Verlag, gelesen hat, was inhaltlich um paar Etagen höher angesiedelt ist, der wird hier vermutlich etwas sparsam schauen.
Alles in allem: gute Idee, gute Umsetzung. Für Einsteiger auf dem Gebiet eine recht unterhaltsame und doch informative Lektüre.


Veröffentlicht am 09.07.2018

Leichte, sommerliche, humorige Unterhaltung.

Der Tod sonnt sich im Campingstuhl
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„Der Tod sonnt sich im Campingstuhl“ ist Teil 2 ist der Reihe „Sofia und die Hirschgrund-Morde“, den ich auch gern gehört habe.
Gerade weil Teil 1 etwas abrupt zu Ende ging und ich unbedingt wissen wollte, ...

„Der Tod sonnt sich im Campingstuhl“ ist Teil 2 ist der Reihe „Sofia und die Hirschgrund-Morde“, den ich auch gern gehört habe.
Gerade weil Teil 1 etwas abrupt zu Ende ging und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit der Sofia auf dem Campingplatz weiterging, habe ich mir auch Teil 2 angehört. Dieser setzt etwa drei Wochen nach den Ereignissen aus des 1.Teils an. Camping Saison ist nun im vollen Gange. Da kommen weitere Camper, auch eine Gruppe der Jugendlichen ist dabei. Da scheint es aber nicht alles mit den rechten Dingen zu gehen. Der Betreuer ist schon ein merkwürdiger Typ, der geschwollen daherredet.
Auch ein weiterer Mord gilt bald es aufzuklären. Eine junge Frau, eine der Kinderbetreuerinnen, ist tot gefunden worden. Sofia will sich nicht auf andere verlassen und ermittelt wieder auf eigene Faust.
Aber auch auf der Liebesfront tut sich etwas. Nicht gerade viel, höchstens bei Evelyn. Sofia begnügt sich erstmal mit Küsschen mit ihrem Jugendfreund, der aber etwas im Busch hat, so Sofias Vermutungen.
Auch hier ist das Ende eher abrupt. Wer es war ist nicht schwer zu erraten. Aber darauf kommt es nicht unbedingt an. Im Vordergrund steht hier das Sommerfeeling, das Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Figuren. Leichte, sommerliche, leicht humorige Unterhaltung zum Nebenbeihören ist es allemal. Und als solche gut gelungen.
Ich verbleibe auf weitere Folge gespannt und vergebe auch hier vier Sterne.

Yara Blümel hat ganz gut gelesen. Auch in dieser Folge hörte sie sich sie etwas monoton an, aber insg. recht gut. Auch diverse Männer- und Frauenstimmen kann sie gut, die man prima heraushören kann.
Hörbuch 4 Stunden 47 Minuten, ungekürzt.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Leichte Sommerlektüre.

Der Tod kommt mit dem Wohnmobil
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„Der Tod kommt in dem Wohnmobil“ ist Teil 1 der Reihe „Sofia und die Hirschgrund-Morde“, den ich gern gehört habe.
Sofia ist eine etwa Anfang dreißig jährige Werbetexterin aus Hamburg, die, nachdem sie ...

„Der Tod kommt in dem Wohnmobil“ ist Teil 1 der Reihe „Sofia und die Hirschgrund-Morde“, den ich gern gehört habe.
Sofia ist eine etwa Anfang dreißig jährige Werbetexterin aus Hamburg, die, nachdem sie ihren Ehemann in Flagranti mit der Nachbarin erwischt hat, zum Campingplatz ihrer Großmutter nach Bayern abgehauen ist, um dort ihr Erbe in Augenschein zu nehmen. Kaum angekommen, schon gibt es eine Leiche. Sofia will den Campingplatz verkaufen, daher ist die Aufklärung des Todes eines ihrer treuen Campers von erster Priorität. Obwohl der attraktive Kommissar ihr einschärft, dass sie keine Alleingänge anstellen soll, ermittelt Sofia auf eigene Faust.
Dieses Hörbuch ist eine schöne, leichte Sommerlektüre, die man wunderbar nebenbei beim heimischen Werkeln hören kann. Vor allem die Figuren haben es mir angetan. Die Evelyn, eine Dauercamperin, die oft Sofias Oma ausgeholfen hatte und weiß, wie und was man dort macht, hilft auch Sofia und ist als Figur schon eine Wucht. Auch andere Figuren und ihre Intentionen sind interessant genug, um eine leicht Komödie in Gang zu setzen und die Reihe zu tragen.
Bloß die Auflösung war mir etwas naja. Aber gut, hier geht es eher um Atmosphäre, Urlaubsfeeling und leichte Unterhaltung. Und das ist zweifelsohne sehr gut gelungen.
Yara Blümel hat ganz gut gelesen. Manchmal wurde sie etwas monoton, aber insg. recht gut. Auch diverse Männerstimmen kann sie gut, die man prima heraushören kann.
Hörbuch 5 Stunden 3 Minuten, ungekürzt.