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Die Kinder der KirschblüteAls ich gefragt wurde, ob ich das Buch lesen möchte, war ich zuerst unsicher. Bei selbstverlegten Büchern habe ich schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht. Doch die Leseprobe hat sofort mein Interesse ...
Als ich gefragt wurde, ob ich das Buch lesen möchte, war ich zuerst unsicher. Bei selbstverlegten Büchern habe ich schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht. Doch die Leseprobe hat sofort mein Interesse geweckt und traf sehr gut mein damalige Laune.
Die Aufmachung des Buches gefällt mit sehr. Das Cover schaut richtig toll aus, schlicht aber sehr aussagekräftig und passend. Eine gute Wahl. Das Buch an sich, ist gut zu lesen. Die Seiten sind schön dick und die Schriftart gut zu lesen. Einem Verlagsbuch steht es hier in nichts nach,
Der Schreibstil des Autor war gut zu lesen, sehr flüssig. Es werden öfters Kraftausdrücke verwendet und auch im Jugendslang geschrieben, dies passt jedoch zu den jungen Protagonisten und der jeweiligen Situation. Doch hätte es für mich gerne weniger sein dürfen.
Die Emotionen der Charaktere kommen beim Leser sehr gut an. Ich konnte mich gut in Hanna hinein versetzen, sie verstehen. Auch das Gruppengefühl, dass durch ein Forum entstehen kann, dieser Wunsch nach gleichgesinnten und die Dynamik dadurch, kam gut raus. Besonders schön fand ich den Gedanken, der hinter den " Kindern der Kirschblüten" steckt. Es gibt zwei Hauptcharaktere, Hanna und Sarah, beide haben ganz besondere Fähigkeiten....
Die Handlung spielt sich nur auf 156 Seiten ab und dafür passiert so einiges. Zum einen spielt sie in der Gegenwart bei Hanna, aber auch in der Vergangenheit, in der man Sarah begleitet. Der Aufbau hat mir gut gefallen, zuerst lernt man alle kennen und verstehen. Es wirkt wie ein normales Jugendbuch, doch dann kommen die Fantasy Elemente. Aber nicht aufdringlich, nur dezent. Als Leser, versucht man mit den Mädchen gemeinsam, sie zu verstehen. Doch bleibt noch vieles ungewiss, aber dafür gibt es ja Band 2.
Die Thematik, Mobbing und die Folgen in die Handlung mit einfließen zu lassen, hat mir sehr gut gefallen. Man kann nicht oft genug darauf aufmerksam machen. So ist die Grundstimmung, gerade zu Beginn sehr melancholisch. Ein schwanken zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Diese Stimmung hat der Autor wirklich sehr gut eingefangen.
Gefühlsvoll und authentisch.
Ernstes Thema mit Fantasy Elementen.
Trotz der wenigen Seiten, passiert so einiges und man kann sich gut in Hanna hin einfühlen.
Bin sehr gespannt wie es weiter geht.