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Die Herren der Grünen InselAls Irland Fan hat mich bei dem Buch sofort das Cover und der Titel angezogen. Auch der Klappentext klang interessant. Außerdem wurde das Buch mit einer Mischung aus George R. R. Martin und Diana Gabaldon ...
Als Irland Fan hat mich bei dem Buch sofort das Cover und der Titel angezogen. Auch der Klappentext klang interessant. Außerdem wurde das Buch mit einer Mischung aus George R. R. Martin und Diana Gabaldon beworben, dies hat mein Interesse geweckt.
Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend und passend. Genauso wie der Titel und das strukturierte Logo. Im Inneren des Buches findet man im vorderen Teil eine Karte, die die grüne Insel zeigt. So kann man sich beim Lesen bestens orientieren und kommt auch mit den altertümlichen Begriffen gut zurecht. Am Ende des Buches findet man einen Baum, dieser zeigt, wie die Politik damals strukturiert war. Eine sehr gelungene Darstellung. Außerdem findet man hinten auch noch ein Personenverzeichnis, welches auch sehr hilfreich war. Da es von verschiedenen Charakteren nur so wimmelt. Besonders ist hier, das die Namen auch in Lautschrift dazu geschrieben wurden, sodass der Leser weiß, wie man sie ausspricht. Eine Zeittafel befindet sich auch noch am Ende genauso wie eine sehr sympathische Anmerkung der Autorin zu den historischen Fakten.
Das Buch umfasst 960 Seiten und ist somit ein ganz schöner Wälzer. Doch durch den gewählten Erzählstil, dass nämlich die Kapitel aus verschiedenen Sichten erzählt werden. Fliegt man nur so durch die Seiten ich wollte immer weiter lesen um zu erfahren, wie es mit der jeweiligen Person weitergeht. So habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
In einer Welt voller Ungeheuer muss man manchmal eines spielen, man muss es nicht sein. Seite 667
Der Schreibstil von Kiera Brennan ( ein Pseudonym) empfand ich als sehr angenehm. Sie verliert sich nicht in endlosen Beschreibungen, sondern schafft es die Dinge genauso zu erklären, dass der Leser sie sich vorstellen kann aber das ist trotzdem nicht zu erdrückend wird. Sie legt sehr viel Wert auf die Charakterentwicklung bzw. Vertiefung. Da ich so etwas toll finde, hatte ich natürlich meinen Spaß beim Lesen. Ich habe mich voll und ganz in die damalige Zeit zurückversetzt gefühlt. Außerdem ist ihr etwas gelungen, was nicht viele Autoren schaffen, sie hat mich nämlich wirklich überrascht, sodass ich mit offenen Mund da sah und mich gefreut habe wie ein kleines Kind. Warum genau verrate ich euch natürlich nicht, diesen Moment möchte ich euch beim Lesen nicht nehmen
Die Charaktere sind ein Highlight in diesem Buch. Ich würde sagen es gibt 8 sehr relevante Personen. Und aus der Perspektive von 7 von ihnen wird die Geschichte erzählt. Die Charaktere sind alle sehr vielschichtig. Beim Lesen hat man das Gefühl sie immer besser kennen zu lernen, sie zu verstehen. Man hat einfach das Gefühl als wären sie wirklich. So habe ich auch schnell eine emotionale Bindung zu manchen von ihnen aufgebaut, und habe auch die ein oder andere Träne verdrückt. Keiner der Charaktere ist weiß oder schwarz sie alle bewegen sich in verschiedenen Grau Abstufungen. Was mir außerordentlich gut gefallen hat. Es ist nicht alles so wie es scheint. Erst mit der Zeit lernt man manche besser kennen und lernt sie zu verstehen. Ich hatte von Anfang an einen Lieblingscharakter, mit dem ich mitgefiebert und gelitten haben. Ascall ist für mich eindeutig der beeindruckendste Charakter in diesem Werk. Aber auch Pol ist ein extrem interessant Charakter, wenn auch für mich nicht annähernd sympathisch.
Wahre Helden sind wohl immer Narren. Seite 43
Trotz der Fülle an Charaktere und ihre Entwicklung, geht die Handlung nicht unter. Kiera zeigt dem Leser hier, wie schnell Kriege entstehen kann. Das schon ein totes Nagetier reicht um verderben über eine ganze Insel zu bringen. Hier werden Intrigen gesponnen, Leben zerstört und Kriege geführt. Ich empfand es als sehr spannend der Geschichte zu folgen. Obwohl ich so gut wie nie historische Romane lesen. Trotzdem konnte mich das Buch von der ersten Seite an fesseln Und hat mich in seinen Bann gezogen.
Ganz klar ein Highlight für mich. Die Charaktere sind so gut heraus gearbeitet, sind weder weiß noch schwarz sondern bewegen sich in verschiedenen Grau Abstufungen, so wie ich es nur von King und Martin kenne. Die Handlung ist gespickt mit Intrigen und Wendung, spannend und fesselnd. Möchte man dem Buch etwas vorwerfen, dann nur, dass mache Zufälle dann doch etwas zu zufällig waren, aber wer will schon Perfektion ;)