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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Das Leben ist kein Ponyhof
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Der kultige Comic von Sarah Burrini im Hardcover Format geht in die dritte Runde. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch schon den Webcomic von ihr ? Wenn nicht hier geht es zu ihrer Webseite (http://sarahburrini.com/wordpress/ ...

Der kultige Comic von Sarah Burrini im Hardcover Format geht in die dritte Runde. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch schon den Webcomic von ihr ? Wenn nicht hier geht es zu ihrer Webseite (http://sarahburrini.com/wordpress/ ) Band 2 von Das Leben ist kein Ponyhof fand ich schon großartig und auch Band 3 konnte mich voll überzeugen.


Sarah heißt die Zeichnerin und Sarah ist auch die Hauptperson des Comics. Sie liebt Nutella und ist ein richtiges Nerd Girl. Natürlich steht sie auch auf Superhelden und somit wird sie zu Nerd Girl. Wie ihr schon auf dem Cover sehen könnt, funktioniert dies nicht immer reibungslos. Hilfe hat sie von ihren treuen WG Mitbewohnern. Ngumbe, der schlecht gelaunte Elefant. Butterblume, das niedliche Pony, mit dunkler Vergangenheit. El Pilzo, der verschlagende Pilz, der es nicht immer so genau nimmt. Und neu dazu gekommen im letzten Band Nerddämon Kevin Asmodias, der noch nerdiger ist wie Sarah. Zusammen geben sie eine sehr witzige Truppe ab.


Auf jeder Seite befinden sich 2 Strips, die aus 4 Bildern bestehen. Mit kleinen Ausnahmen, hin und wieder gibt es auch ein Bild, welches die ganze Seite ziert. Über jedem Strip ist eine Überschrift und darunter findet man das Datum der Veröffentlichung. Dies finde ich zu Orientierung sehr praktisch. Die Qualität der Seiten und des Druckes ist sehr gut, schön fest. Und die Seiten riechen auch super. Die Zeichnungen an sich haben mit wieder richtig gut gefallen und auch die Themen. Mal witzig und überspitz, mal kritisch. Eine schöne Mischung.


Fazit:
Das Leben ist kein Ponyhof geht mit Nerd Girl in die Dritte Runde.
Ich hoffe es folgen noch viele weitere.
Eine schön Gestaltete und Qualitativ Hochwertige Sammlung der Webcomics, die sich auch lohnt, wollte man schon ein paar davon kennen.
Für alle Superheld liebenden Nerds, die gerne eine WG voller skurriler Mitbewohner hätten.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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The Walking Dead 21
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[ Spoiler frei]

Vor kurzen durften die The Walkind Dead Fans das Staffelfinale der 6 Staffel ertragen. Wer es gesehen hat, weiß was ich meine. Die Comics unterscheiden sich zwar in einigen zu ihrer TV ...

[ Spoiler frei]

Vor kurzen durften die The Walkind Dead Fans das Staffelfinale der 6 Staffel ertragen. Wer es gesehen hat, weiß was ich meine. Die Comics unterscheiden sich zwar in einigen zu ihrer TV Adaption, doch gibt es einen roten Faden der bei behalten wird. Somit weiß man als Comic Leser zumindest schon, wer Bekanntschaft mit Lucille macht. Ob dies so auch übernommen wird, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall knöpfen diese zwei Bände nach der Handlung des Staffelfinales an. Somit habe ich mich sehr gefreut, mir diese zwei Bände die in Teil 1 und 2 aufgeteilt sind, aufgehoben zu haben. Den ihr kennt es bestimmt, nach einem Finale fällt man oft in ein Loch und will mehr....

Die Story an sich gefällt mir sehr. Es gibt jede Menge Spannung und Action. Wie der Titel vermuten lässt, werden wir Zeugen eines Krieges. Die große Frage ist nun, wer wird diesen Krieg gewinne. Und um was geht es überhaupt. geht es wirklich nur um die mühsam gesammelten Ressourcen oder ist es nicht eher ein Kampf um die Menschlichkeit. Den leider rücken die eigentlichen Monster immer mehr in den Hintergrund. Die Zombies haben in diesem Zwei Bänden eher eine Nebenrolle. Aber keine Sorge, die Rolle der Monster wird von den Menschen bestens eingenommen, schließlich haben sie damit Erfahrung.

Ich bin, was Comics angeht kein Experte. Mit den verschiedenen Stilen kenne ich mich nicht aus. Somit ist dies auch mein persönliches empfinden. Und ich empfinde die meisten Zeichnungen als nicht sehr begeisternd. Es ist vieles eher grob gehalten. Bei Hintergründen stört mich so etwas nicht. Aber ich finde die Mimik leidet auch darunter. Teilweise gibt es Ausschnitte, in denen 3 mal genau der gleiche Gesicht Ausdruck gezeigt wird, nur der Text ändert sich. Kurz um, die Zeichnungen konnten mich nicht überzeugen.

Fazit:
Die Zombies haben leider eher eine Nebenrolle.
Die Geschichte kommt einem etwas bekannt vor.
Trotzdem Spannend und Actionreich.
Nur die Zeichnungen konnte mich nicht so überzeugen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Spinnenbeute
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Jennifer Estep zählt zu meinen Lieblingsautoren und ihre Elemental Assassin Reihe rund um Gin ist immer wieder ein Highlight für mich. So musste natürlich auch Band 5 bei mir einziehen.

Von der Aufmachung ...

Jennifer Estep zählt zu meinen Lieblingsautoren und ihre Elemental Assassin Reihe rund um Gin ist immer wieder ein Highlight für mich. So musste natürlich auch Band 5 bei mir einziehen.

Von der Aufmachung passt das Cover mit dem Frauengesicht und der Spinnen Rune perfekt zu den anderen Ausgaben der Reihe. Zusammen im Regal sehen sie sehr schön aus. Die Spinnen Rune findet man auch wieder bei jeden neuen Kapitel.

Wir befinden uns wieder im verruchten Ashland, in dem es Elementarmagie gibt. Vampire, die sich prostituieren, Zwerge und Riesen welche auch mal ein paar Kugeln in die Brust einstecken, ohne zu sterben. Mab Monroe das Feuerelementar beherrscht den Untergrund. Doch wie lange noch. Gin, die Spinne, Auftragsmörderin im Ruhestand hat ihr den Krieg erklärt. Ist es endlich so weit, kann sie nun ihre Familie rechen?

Unterstützung erhält sie von ihren Freunden, ein wirklich drolliger Haufen. Da wäre Finn ihr Ziehbruder, der jede Information beschaffen kann aber auch alles besteigt, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Die Deveraux-Schwestern, sehr unterschiedlich aber beide sehr liebenswert und hilfsbereit Gin gegenüber. Und natürlich Owen seufzt ein Pracht Kerl von einem Mann, was ihn so besonders macht? Es ist nicht nur sein Aussehen, sondern die eher wie er Gin behandelt. Auch Bri, Eva und Violet sieht man wieder. Ich habe sie alle wirklich gern gewonnen.

Gin finde ich einen wahnsinnig sympathischen Charakter, sie ist mir richtig ans Herz gewachsen. Sie ist zwar eine Auftragsmörderin und behauptet des Öfteren ein schwarzes Herz zu haben, aber ob Schwarz oder Rot, sie hat es am rechten Fleck. Auch in diesem Band erfährt der Leser wieder etwas Neues und Unbekanntes aus der Vergangenheit. Diese kleinen Episoden gefallen mir besonders gut. So vervollständigt sich das Bild langsam.

Vom Plot her ist es aufgebaut wie die anderen Romane. Gin hat einen großen Gegner und kämpft gegen ihn, doch muss sie sich dazwischen auch kleineren widmen. Doch hier geht es um den Endgegner, Mab Monroe. Diese Entwicklung hätte ich so nicht vermutet, da die Reihe im Original mittlerweile 14 Bücher umfasst, hätte ich vermutet, dass wir Leser auf diesen Showdown noch warten müssen. Nun bin ich etwas unsicher, was da noch kommen wird. Bin aber sehr froh darüber, dass es weiter geht. Dieser Endkampf, Feuer gegen Eis ist natürlich extrem spannend und nervenaufreibend.

Fazit:
Ich liebe die Reihe.
Wieder spannend und rasant.
Mit sympathischen und authentischen Charakteren, die man mittlerweile ins Herz geschlossen hat.
Den Plot hätte ich so nicht vermutet, bin dadurch umso mehr auf Band 6 gespannt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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Ich und die Menschen war ein großer Erfolg, so war mir der Autor auch schon bekannt. Hier sprach mich vor allem der Titel an. In meinen Berufsleben wie in meinem Alltag sind psychische Erkrankungen ein ...

Ich und die Menschen war ein großer Erfolg, so war mir der Autor auch schon bekannt. Hier sprach mich vor allem der Titel an. In meinen Berufsleben wie in meinem Alltag sind psychische Erkrankungen ein fester Bestandteil, so war mir klar. Dieses Buch will ich lesen. Müsste ich dieses Buch in drei Worten beschreiben. Wären es die Wörter ehrlich, authentisch und offen.

Ich glaube, wenn wir genau hinhören, bietet das Leben immer Gründe, nicht zu sterben.
Seite 25


Matt Haig erzählt erschreckend ehrlich, wie ihn Depression und Panik überkamen. Wie hilflos er sich fühlte, erschlagen und erdrückt. Alls gebe es nur noch Dunkelheit, nie wieder Licht. Zu keiner Sekunde zweifelte ich daran, dass er dies genau so erlebt hat. Auch wenn einige Ereignisse / Gefühle für mich, als jemanden der nie so gefüllt hat nicht nachvollziehbar waren. Man merkt ganz deutlich, da erzählt jemand aus seiner eigenen Erfahrung. Für einen Außenstehenden sind diese Empfindungen kaum realisierbar. Deswegen hilft es enorm, so ehrlich zu lesen, wie man sich fühlt, wenn einen z.B eine Panik Attacke überrascht.

Es gibt da diese Vorstellung, dass man entweder liest, um zu fliehen, oder um sich zu finden. Eigentlich sehe ich da keinen großen Unterschied. Indem wir fliehen, finden wir uns.
Seite 161


Wie gesagt ist dieses Buch sehr ehrlich. So berichtet der Autor auch, dass auch jetzt nicht immer alles gut ist. Es immer noch dunkle Tage gibt. Doch nun weiß, wie er etwas Licht schaffen kann. Was nicht immer klappt. Man begleiten langsam wie es im besser geht. Gefallen hat mir, wie er sich nicht als allwissend dargestellt hat. Nur weil er es so empfand, heißt es nicht ,das andere es auch so empfanden. So mochte er z.b keine Psychopharmaka nehmen, verteufelt diese aber nicht allen anderen gegenüber. Er beurteilt nicht, sondern berichtet nur.


Fragst dich, ob auf dem Brettspiel des Lebens alles, was wir für Leitern nach oben hielten, in Wirklichkeit Rutschen waren, auf denen wir immer weiter nach unten geschlittert sind.
Seite 200

Geschrieben ist dieses Buch nicht als klassischer Roman. Es sind immer wieder kurze Texte. Diese sind eher etwas lose, knüpfen also nicht direkt an den Vorherigen an. Es gibt auch einige Aufzählungen / Faktensammlungen z.b von Prominenten die an Depressionen erkrankt sind und sich nicht umgebracht haben. Gegen Ende gibt es eine Sammlung von hashtags mit Gründen am Leben zu bleiben. Dies ist zwar eine schöne Idee, hat mir im Buch aber nicht so gut gefallen, da es recht viel Raum einnahm.

Fazit:
Ehrlich, offen und authentisch.
Und doch auch mit Humor.
Psychische Erkrankungen sind leider immer noch etwas, über dass man nicht spricht. Dieses Buch ist ein guter Schritt gegen das Schweigen.
Betroffene können sich zumeist identifizieren und Angehörige /interessierte Außenstehende bekommen einen guten Einblick, wie es sein kann von Depressionen und Panikattack beherrscht zu werden.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Richtig toll

Tage mit Leuchtkäfern
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Der Titel hat mich in Verbindung mit dem Cover gleich angezogen. Der Klappentext tat dann sein Übriges. Kennt ich das, ihr fangt mit einem Buch an und wisst sofort, schon nach den ersten Seiten. Dieses ...

Der Titel hat mich in Verbindung mit dem Cover gleich angezogen. Der Klappentext tat dann sein Übriges. Kennt ich das, ihr fangt mit einem Buch an und wisst sofort, schon nach den ersten Seiten. Dieses Buch wird mir gefallen, so ging es mir mit Tage mit Leuchtkäfern. Man soll ein Buch nicht nach seinem Einband und Titel beurteilen. Doch hier muss ich ein Lob aussprechen. Beides ist sehr ansprechend und passend. Die Wegweiser, die in verschiedenen Richtungen zeigen, dazu die Farbwahl und noch der ungewöhnliche Titel. Darf ich ein Poster davon haben?

Wir sind alle Würmer. Aber dann kommt der Moment, in dem wir zu leuchten beginnen, vielleicht haben wir es auch schon die ganze Zeit gemacht, und es war einfach zu hell, um es zu erkennen.
Seite 35

Zoe Hagen hatte mich gleich. Ihr alter, Baujahr 94, merkt der Wortwahl nicht. Ihren Debüt Roman schrieb sie mit 17 Jahren. Ihr Stil ist des Öfteren poetisch, man findet so einige schöne Textstellen. Doch muss man auch etwas zwischen den Zeilen lesen. Das Buch ist recht kurz, so geht manches ziemlich schnell. Und nicht alles ist ganz genau beschrieben, was bestimmte Ereignisse angeht, gibt es nur Andeutungen. Gerade gegen Ende musste ich aufpassen noch mit zu kommen, ein paar mehr Seiten hätten für mich nicht geschadet. Wir Leser begleiten zwar die 15 jährige Gandhi, ein Spitzname. Doch wird zum Glück auf die Jugendsprache verzichtet. Aufgebaut ist das Buch wie ein Tagebuch, nein Stopp. Gandhi schreibt zwar im Stil von Tagebucheinträgen, aber an sich sind es Briefe an Gott, an den sie nebenbei erwähnt gar nicht glaubt. So hat der Leser einen direkten Draht zu ihr und bekommt ihre Gedanken und Gefühle auf dem Silber Tablett serviert. Und es sind viele Gefühle. ..

Momente sind immer nur so schön, wie de es ihnen gestattest. Glück...
Das ist nichts anderes als deine eigene Vorstellung von Glück.
Seite 121

Gandhi war mir gleich sympathisch. So wie die Autorin sie rüber gebracht hat, hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Sie wirkte sehr authentisch, genauso wie auch die Nebencharaktere. Ihre Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen und mich mit ihr identifizieren. Bei den Nebencharakteren hätte ich gerne mehr Informationen erfahren, sie war für mich zwar greifbar, aber irgendwie auch undurchsichtig. Hier und da ein paar Details zu ihnen, wären schön gewesen. Zur Geschichte an sich möchte ich gar nicht viel schreiben, um nichts vorne wegzunehmen. Ich empfand sie als sehr emotional. Es gibt viel Schmerz und Finsternis, aber auch Hoffnung und Spaß. Freundschaften werden geknüpft, ungewöhnlicherweise steht hier mal keine Liebesgeschichte im Fokus. Daumen hoch.

Fazit:
Mit ihrem herzlichen und ehrlichen Worten hat mich die Autorin berührt.
Ein paar Tranchen wurden vergossen, des Öfteren geschmunzelt und das Buch zur Seite gelegt, um über das geschriebene nachzudenken.
Eine klare Empfehlung für Tage mit Leuchtkäfern, ach ich schreibe den Titel einfach zu gerne ;)