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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Happy Hour in der Hölle
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Mit Hörbüchern habe ich immer mal wieder meine Probleme, doch nun habe ich eine tolle Methode zum Hören gefunden. Ich male nebenbei die Erwachsenen Malbücher aus. Klappt super. Band 1 der Reihe habe ich ...

Mit Hörbüchern habe ich immer mal wieder meine Probleme, doch nun habe ich eine tolle Methode zum Hören gefunden. Ich male nebenbei die Erwachsenen Malbücher aus. Klappt super. Band 1 der Reihe habe ich vor fast zwei Jahren gelesen, deswegen war es praktisch, das immer Mal wieder die Geschehnisse grob wiederholt wurden. So wurde das Gedächtnis aufgefrischt.

Tad Williams hat seinen eigenen Stil. Er schweift gerne mal ab und schwafelt etwas. Dies hat mich beim Lesen von Band 1 gestört. Aber beim Hören viel es mir zwar auch wieder auf, doch empfand ich es nicht als nervig. Es macht doch einen unterschied, ob man seinen langen Ausschweifungen lauscht, oder diese Lesen muss. So konnte ich viel besser in die Geschichte abtauchen und mir die Dinge besser Vorstellen. Und mit Dingen meinte ich zumeist die Dämonen und die Hölle. Da war Tad wirklich sehr kreativ, nebenbei Essen empfehle ich bei schwachen Magen nur bedingt

Richtig gut gefallen hat mir auch sein Humor, Bobby Dollar hat so eine herrliche trockene Art von Humor. Außerdem spricht er den Leser / Hörer öfters mal direkt an. Da hat man gleich das Gefühl richtig dabei zu sein, als würde Bobby einem die Geschichte direkt erzählen. Bobby ist so überhaupt kein typischer Engel, so trinkt er zum Beispiel schon morgens um halb 10 sein erstes Bier. Ach, ich mochte ihn als Charakter einfach gerne.

Bei Geschichten mit Engeln und Dämonen bin ich immer etwas vorsichtig, da ich mit der Kirche nicht viel Anfangen kann und diesen erhobenen Zeigefinger nicht mag. Die Handlung spielt zwar zum größten Teil in der Hölle, aber trotzdem fand ich das Thema Religion überhaupt nicht negativ dominierend.

Der Sprecher Simon Jäger hat seine Sache richtig gut gemacht. Wie er seine Stimme verstellt hat und die Betonungen. Hat wirklich Spaß gemacht ihm zuzuhören. Seltsamerweise hat mich seine Stimme an Forrest Gump erinnert, dabei hat er damit nichts zu tun. Er ist die Synchronstimme ( unter anderen) für Josh Hartnett und Matt Damon.

Fazit:
Perfekt als Hörbuch, da Tad Williams gerne mal etwas schwafelt, dies stört aber beim Hören überhaupt nicht. Auch der Witz und Charme von Bobby kommen in diesem Format viel besser zur Geltung.
Der Trip in die Hölle ist spannend, aber auch manchmal brutal.
Tolles Hörerlebnis.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Mystische Mächte
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das schöne Cover. Die eBook Version gibt es schon länger und so hatte ich schon ein Auge auf das Buch geworfen. Nun gibt es endlich auch eine Print-Version, an die ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das schöne Cover. Die eBook Version gibt es schon länger und so hatte ich schon ein Auge auf das Buch geworfen. Nun gibt es endlich auch eine Print-Version, an die ich mich nun heran gewagt habe. Bitter und Sweet trifft es recht gut.

Das Cover gefällt mir gut, es ist zwar eher schlicht, hat aber durchaus Wiedererkennungswert. Das angedeutete Gesicht und die Blumenranken haben etwas Geheimnisvolles und passen gut zur Geschichte. Diese Ranken findet man auch bei jedem neuen Kapitel. Diese werden aus der Ich-Perspektive von Jillian erzählt. Normalerweise mag ich diese Erzählform sehr gerne, da man so den / die Protagonisten besser kennenlernt und einen tieferen Einblick bekommt. Dies ist aber eher negativ, wenn einem die Hauptperson tierisch auf die Nerven geht.

Mir ist klar, dass das Rad nicht mehr neu erfunden wird, wenn es um solche Geschichten (verschiedene Wesen die zusammenleben und lernen) geht. Aber hier findet man so einige Elemente aus anderen Reihen, zum Beispiel aus House of Night und Shadow Falls Camp. Mir hat oft etwas eigens gefehlt. Die

Maíras und die Magie (Prana ) an sich hat mit hingegen gut gefallen. Da war durchaus Potenzial. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich an Parallelen stört, oder darüber hinweg sehen kann. Das zusammen Spiel der verschiedenen Wesen hat mit trotzdem gefallen, ich mag so Geschichten einfach. Schön war, dass man hier nicht mit verschieden Arten überschüttet wird, an der Schule gibt es Hexen, Vampire und Werwölfe / Mondgesichter.

Dem Schreibstil von Linea Harris stehe ich gespalten gegenüber. Auf der einen Seite fand ich das Buch sehr spannend und fesselnd geschrieben. Die Sätze waren einfach gehalten und man kommt schnell durch das Buch. Doch dann gab es so Sätze wie " Ich bin doch auch nur ein Mann" dieser besagte Mann wurde beim fremd Knutschen erwischt und was Besseres fällt ihm nicht ein.

Nun mein größter Kritikpunkt, die Charaktere. Jillian fand ich sehr nervig. Ich mag diese Protagonisten einfach nicht, die alles super mega toll können, aber vorher nie üben mussten. Begabung und Talent hin oder her, zu viel ist zu viel. Sie ist etwas so Besonderes, verhält sich aber oft nicht sehr klug trotz Warnungen. Wäre sie 14 Jahre alt, würden ihre Charaktereigenschaften besser passen. Bitter aufgestoßen ist mir auch, wie sie zu Beginn die anderen abgestempelt hat. So war Derek ein Angeber, lediglich weil er sein Wissen mit den anderen geteilt hat. Diese Oberflächlichkeit nervte mich nach einer Weile. Jillian haute auch so Sachen raus wie, dass ihre neue beste Freundin echt moderne Kleidung trägt, trotz das sie von einer Farm kommt. Hier hätte ich mir ganz allgemein mehr Charakter tiefe gewünscht.

Fazit:
Mich störten die vielen parallelen zu HP, HoN und SFC.
Die Charaktere waren mir zu seicht, allen voran Jillian, die ich als oberflächlich und sehr nervig empfand.
Trotzdem konnte mich die Handlung fesseln und ich empfand die Geschichte als spannend.
Wer etwas Neues und Unbekanntes sucht, sollte lieber die Finger davon lassen, wer aber kein Problem mit altbekannten hat, könnte gefallen an dem Buch finden.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Darkmere Summer
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An Darkmere Summer bin ich ohne große Erwartungen herangegangen und zu Beginn hat es mir auch noch richtig gut gefallen, dies ebbte aber ab....

Das Cover hat auf jeden Fall etwas. Düster und geheimnisvoll ...

An Darkmere Summer bin ich ohne große Erwartungen herangegangen und zu Beginn hat es mir auch noch richtig gut gefallen, dies ebbte aber ab....

Das Cover hat auf jeden Fall etwas. Düster und geheimnisvoll kommt es daher. Es passt zur Geschichte und die Farbwahl gefällt mir. Diese Pflanzenranken findet man auch im Buch, nämlich bei den Kapiteln aus der Sicht von Kate. Bei Elinor hingegen findet man nur eine kleine Ranke. Dieser Unterschied fand ich ein schönes Detail.

Erzählt wird das Jugendbuch aus der Ich - Perspektive. Diese wechselt zwischen Kate und Elinor. Aber nicht in regelmäßigen Abständen, oft folgen zwei Kapitel aus der gleichen Sicht. Es wechselt aber nicht nur die Sicht, sondern auch die Zeit. Dies hat mir gut gefallen und durch die Sprachwahl, kam dieser Wechsel schön zur Geltung. Positiv anmerken möchte ich, dass ich jederzeit wusste welches Mädchen ich begleite. Bei anderen Romanen habe ich des Öfteren schon die Orientierung verloren, da die Unterschiede nicht deutlich herauskamen, nicht so hier.

Ich denke, die Autorin wollte den zeitlichen Unterschied verdeutlichen und hat deswegen so eine Jugendsprache in der Gegenwart verwenden, dies fand ich eher nervig. Über den Namen Hat-man Dan bin ich immer wieder beim Lesen gestolpert. Die Jugendlichen sind andauert am Kiffen und Saufen, trinken kann man es nicht mehr nenne. Dabei haben die Meisten gar keine Lust darauf, machen es aber um vor Leo nicht als Loser dazustehen. So ein Gruppenzwang verhalten würde ich bei 13 oder 14 Jährigen verstehen, aber nicht mehr an der Schwelle zum Erwachsenenalter. Hier war mit dieses Herden Verhalten viel zu übertrieben.

Das Buch lässt mich Zwiespalt zurück. Den Handlungsstrang um Elinor / Vergangenheit fand ich wirklich interessant. Sie war mir auch als Einzige sympathisch. Doch die Jugendlichen um Leo herum fand ich je mehr ich lass nur noch nervig. Sie lassen sich so von Leo manipulieren. Und ich verstehe echt nicht wieso, wäre er ein systematischer Mensch, ok, aber er ist ein richtiges A*** . Alles dreht sich nur um ihn, deswegen finde ich den letzten Satz auch mehr als passend. Das Ende mag ich nicht so. Zu manchen Büchern passt diese Variante zu anderen nicht, hier hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Da ich nicht spoilern möchte, schreibe ich lieber in Rätseln ;)

Die Idee mit dem Fluch hat mir gefallen. Genau so wie das Setting. Alte verlassene Schlösser mit Vergangenheit, ich hab sogar mal Gänsehaut bekommen. Die Autorin konnte bei mir immer wieder ein schönes Kopfkino erzeugen. Wären nur die Charaktere nicht gewesen.......

Fazit:
War spannend zu lesen, das Setting hat mir gefallen und auch der Plot.
Die Charaktere in der Gegenwart fand ich extrem nervig, da sie kaum einen eigenen Willen hat und sich viel zu sehr nach Leo gerichtet haben. Dadurch waren sie ständig bekifft und besoffen.
Den Handlungsstrang in der Vergangenheit hingegen fand ich sehr interessant.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Frostkuss
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4,5 Sterne
Dies ist Band 1 der Mythos Academy Reihe. Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautoren, Black Blade und die Spinnenbücher habe ich schon von ihr gelesen. Dem entsprechend waren meine Erwartungen ...

4,5 Sterne
Dies ist Band 1 der Mythos Academy Reihe. Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautoren, Black Blade und die Spinnenbücher habe ich schon von ihr gelesen. Dem entsprechend waren meine Erwartungen auch eher hoch.

Frostkuss findet man in zweierlei Gewand. Es gibt die Broschierte (alte) Ausgabe mit einem Gesicht auf dem Cover und diese hier, als Taschenbuch und mit einer Blume. Mir gefällt das Cover sehr, es ist ein schöner Blauton, der zum Thema Frost passt. Und es glänzt im Licht. Am Anfang jedes Kapitels findet man einen kleinen Rauch / Nebel Schleier. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Gwen.


Jennifer Estep hat einen Wiedererkennungswert. Denn sie greift immer wieder gerne auf gleiche Persönlichkeitsmerkmale zurück und auch auf gleiche Handlungselemente. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne. Da er sehr einfach gehalten ist, so muss man sich beim Lesen nicht groß konzentrieren und kann völlig in der Geschichte abtauchen. Negativ aufgefallen ist mir aber, dass er hier im Gegensatz zur Spinnenreihe doch arg der Zielgruppe (Jugendliche) angepasst ist. Dies hat mit in Black Blade (gleiche Zielgruppe) besser gefallen. Ich mag diese Jugendsprache einfach nicht so. Auch trifft man in Frostkuss auf so einige Wiederholung, die Estep Fans werden dies aber schon aus ihren anderen Romanen kennen.

Du bist ein wenig wie ein Pilz, Gwen.
Nach einer Weile wächst du einem einfach ans Herz.

Gwen ist der Hauptcharakter. Wie für Estep typisch hat sie keine Eltern mehr, dafür aber eine Großmutter, die ihr beisteht. Gwen ist neu an der Mythos Academy und traut der ganzen Sache noch nicht recht. An sich mochte ich sie gerne, an Gin Blanco kommt sie für mich nicht ran. Aber sie hat Potenzial, in manchen Dingen war sie mir etwas zu Teenagermäßig. Logan Quinn, den Spartaner fand ich interessant, man erfährt noch nicht so viel von ihm, doch freue ich mich schon darauf ihn besser kennenzulernen. Und darauf mitzuerleben, wie sich die Dinge zwischen den beiden entwickeln.

Die Idee hinter der Mythos Academy hat mir sehr gut gefallen. Da ich die alten Götter / Mythologie faszinierend finde. Ich bin noch nicht ganz schlau aus allem geworden, aber dafür gibt es ja noch die Folgebände. Wie die Geschichte endet, war für mich leider schon recht früh zu erahnen, dies hat dem Lesespaß aber keinen Abbruch getan. Trotzdem flog ich durch die Seiten und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Fazit:
Die Idee hinter der Geschichte hat mit sehr gut gefallen.
Sehr Zielgruppen entsprechend, mir war die Ausdrucksweise manchmal etwas zu einfach.
Gwen ist keine Gin Blanco, aber ihr Charakter hat potenziell. Ich hoffe, sie hört nun auf zu jammern und findet mehr Selbstbewusstsein.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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When I'm Gone – Verloren
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Dies ist Band 11 der Rosemary Beach Reihe. Ich habe keinen der Vorgänger gelesen, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen, da es in diesem Roman um die Geschichte von Mase und Reese geht, ...

Dies ist Band 11 der Rosemary Beach Reihe. Ich habe keinen der Vorgänger gelesen, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen, da es in diesem Roman um die Geschichte von Mase und Reese geht, welche in diesem Roman ihren Anfang nimmt. Da auch die Charaktere aus den Vorgänger Büchern hier auftauchen, ist eine leichte Spoiler Gefahr gegeben. Aber im Grunde weiß man ja, wie diese Art von Büchern endet, deswegen fand ich dies nicht schlimm.


Aber du hast etwas an dir, Reese, was den Wunsch in mir weckt,
diesen verloren Ausdruck in deinen Augen zum Verschwinden zu bringen.
Seite 78

Das Cover und der Buchrücken passen zu den anderen Büchern dieser Reihe. Doch finde ich das Cover nicht unbedingt sehr passend, das einzige was zu den Protagonisten passt, ist das Hemd. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der 2 Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt. Danach wechseln sich die Kapitel ab. Man begleitet abwechselnd Reese und Mase. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Dies sorgte bei mir dazu, dass ich mich sehr gut in Reese hinein versetzen und auch identifizieren konnte. Als Leser weiß man genau, was die beiden denken und fühlten.

Im New Adult Genre ist Abbi Glines eine Bekanntheit, völlig zurecht. Dies war mein erster Roman von ihr und ihr lockerer und leichter Schreibstil hat es mir angetan. Sie hat die für mich perfekte Mischung aus Handlung, Charaktervertiefung und Erotik gefunden. Es gab eine Szene, die mir etwas zu kitschig war, aber ansonsten passte alles für mich. Ungewöhnlich fand ich, dass das dunkle Geheimnis, welches man in diesem Genre oft antrifft sofort zu beginn aufgedeckt wurde. Somit hat die Autorin eigentlich ein Spannungselement aus der Handlung genommen, dies merkte man aber gar nicht negativ. Ich fand es eher erfrischend, wie gleich zu Beginn alle Karten aufgedeckt wurden.


Wenn du leidest, zerreißt es mich.
Und wenn du glücklich bist, habe ich das Gefühl, die ganze verdammte Welt zu besitzen.
Seite 196

Das Buch umfasst gerade mal 288 Seiten, deswegen war ich auch eher skeptisch, ob ich es schaffe eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Doch Reese war mir gleich sympathisch. Sie ist eine Kämpferin, die es gewohnt ist alleine klarzukommen. Noch dazu leidet sie an einer Rechtschreibschwäche, da konnte ich mich dann sogleich mit ihr identifizieren. Eine Szene ( im Auto) hat mich dann auch wirklich emotional berührt, weil ich genau wusste, wie sie sich fühlt. Die Autorin hat dies wirklich gut rüber gebracht. Und das Legasthenie hier thematisiert wurde gefiel mir sehr gut, denn es gibt leider immer noch genug Menschen, die davon nichts hören wollen und lieber mit Schlagwörtern wie "dumm" und " faul" um sich werfen. Mase ist der männliche Part, auch er war mir sympathisch. Er ist der erste Good Guy den ich in diesem Genre treffe, sonst waren es immer Bad Boys. Dies hat der Spannung aber keinen Abbruch getan.

Fazit:
Mein erstes, aber sicherlich nicht letztes Buch von Abbi Glines.
Eine gelungene Mischung aus Handlung, Erotik und auch etwas Kitsch.
Sympathische Protagonisten zum gern haben.
Ein süßes Pärchen, denen ich ihr Glück völlig gönne.
Die Liebesgeschichte wirkt auf mich nicht überzogen, sondern nachvollziehbar.
Fesselnd und leicht zu lesen.