Yu Qi schläft in den Armen ihrer kranken Freundin ein und erwacht in ihrem 10 Jahre jüngeren Körper in der Vergangenheit. Damit muss sie erstmal klarkommen. Die Vorstellung, auf einmal wieder in die Schule zu müssen, ist, glaube ich, für die wenigsten Menschen schön. Aber auch einfach in einem 10 Jahre älteren Körper aufzuwachen und einen Job meistern zu müssen, von dem man keine Ahnung hat, ist der Horror.

Soulmate ist eine dreiteilige Girls Love Reihe aus China. Band 2 wird bei uns am 17. April erscheinen und Band 3 dann am 12. Juni. So müssen wir uns nicht auf lange Wartezeiten einstellen.

Am Anfang wird man ziemlich in das Geschehen hineingeworfen und braucht zunächst ein bisschen, um sich zurechtzufinden. Innerhalb des Manhuas springen wir immer wieder Kapitelweise zu der Erwachsenen und zu der Teenager Yu Qi. Dabei gibt es einige witzige und auch süße Szenen. Obwohl das Thema mit der Krankheit von Yuanzi doch auch traurig ist, habe ich den Manhua nicht als bedrückend wahrgenommen.

In der Vergangenheit sind Yu Qi und Yuanzi noch kein Paar und in der Zukunft leben sie zusammen. Ihr könnt euch vorstellen, dass dies für die verschieden alten Yi Qis nicht so einfach ist. Noch schwere ist es, dass Yuanzi sehr krank ist und die Erwachsene Yu Qi nun versucht in der Vergangenheit ihr Leben zu retten. So bekommt der Manhua auch eine gewisse Tiefe. Es ist nicht nur ein oberflächliches Geplänkel.

Ich finde es immer toll, wenn es Farbseiten gibt und diese hier sind wirklich schön gestaltet. Allgemein gefällt mir der Stil, die Augen und die Mimik sind ausdrucksstark. Die Farbwahl ist hell und freundlich, was vermutlich auch dazu beigetragen hat, dass ich ihn nicht als zu bedrückend wahrgenommen habe.

Für mich definitiv eine Empfehlung an alle, die gerne Girls Love lesen und Lust auf eine berührende Zeitreise Geschichte haben, in der die Gefühle wirklich gut rüberkommen.
4,5 Sterne

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Hast du einen unerfüllten Traum, ein Hobby, welches du unbedingt ausprobieren möchtest oder einen Beruf, den du gerne ausgeübt hättest?

Ich finde, das ist eine ganz schön persönliche und vielleicht auch schmerzhafte Frage. Denn unter Umständen muss man sich eingestehen, dass man einen Traum, den man vielleicht als Teenager hatte, nie weiter verfolgt hat, weil anderes, wie Geld verdienen wichtiger war. Und je älter man wird, umso schwere wird es aus alten Gewohnheiten auszubrechen, noch mal etwas Neues auszuprobieren.

Deswegen bewundere ich Deok-Chul Shim, er ist 70 Jahre alt, jetzt im Ruhestand und möchte sich seinen Kindheitstraum erfüllen und Ballett tanzen. Und von diesem Traum lässt er sich nicht abbringen, selbst als sein eigener Sohn ihm den Rücken kehrt, weil er die Familienehre beschmutzt. Und auch, wenn sein Körper nicht mehr ganz mitspielt, so macht es ihn doch unglaublich glücklich, es wenigstens zu probieren. Ich glaube, wir können uns alle eine Scheibe von Deok-Chul abschneiden.

Chae-Rok ist jung und talentiert, doch musste er einige Schicksalsschläge erleiden und kann sich nicht ganz auf eine Ballettkarriere konzentrieren. Die beiden sind ein ungleiches oder doch perfektes Gespann. Es hat Spaß gemacht, die beiden zu begleiten. Ballett interessiert mich zwar nicht, aber die Begeisterung ist zu mir übergeschwappt und hat mich auch mitgerissen.

Der Manhwa ist völlig in Farbe und sehr schön anzusehen, besonders sind mir die ausdrucksstarken Gesichtsausdrücke aufgefallen. Ich habe die Geschichte gerne gelesen, auch wenn ich etwas länger dafür gebraucht habe. Da es nichts ist, was man mal schnell weg liest. Ich glaube, den Manhwa muss man auf sich wirken lassen. Eine Netflix Serie gibt es auch, auf die ich schon sehr gespannt bin. Von mir beide Daumen hoch für diesen inspirierenden Manhwa.

Die Reihe besteht im Original aus 5 Bänden und ist abgeschlossen. Hier erscheint Band 2 im Mai.

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Stell dir vor, dein bester Freund (oder beste Freundin) kommt nach einem Trip aus den Bergen zurück und du stellst fest, irgendwas stimmt da nicht. Er scheint nicht mehr der Gleiche zu sein, hat sich verändert und verhält sich komisch.
Würdest du trotzdem einfach so weiter machen und es ignorieren?

Vermutlich antwortest du mit Nein, und würdest ihn zu Rede stellen. Aber was wäre, wenn die Antwort, die du erhältst, alles woran du glaubst infrage stellen würde?
Yoshiki steht vor dieser schwierigen Aufgabe, denn irgendetwas hat den Körper von seinem besten Freund Hikaru übernommen und behauptet, dass Hikaru auf dem Berg gestorben ist. Doch wer steht dann vor ihm? Was ist das für ein Wesen und warum will es unbedingt mit Yoshiki befreundet sein?

All diese Fragen kann man sich beim Lesen des Mangas stellen und noch mehr. Hier bekommen wir einen erstklassigen Mystery-Manga mit Horrorelementen geliefert, bei dem man miträtseln kann. Die Atmosphäre ist bedrückend und angespannt, nicht nur, weil die stickige Sommerluft so greifbar ist, sondern auch die Hilflosigkeit von Yoshiki.

Man spürt beim Lesen, wie sehr er seinen besten Freund mochte. Und nun ist da dieses Ding, dass zwar wie er aussieht, aber doch nicht Hikaru ist. Ganz dezent schwangen für mich leichte BL Elemente mit und ich bin gespannt, ob es in diese Richtung gehen wird, da ich die Einordnung "Shounen Ai" auf einer Seite gesehen habe.

Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht. Es wird viel mit Schattierungen gearbeitet, aber das dunkle passt perfekt zu der Geschichte und hat mir sehr gut gefallen. Genau so mochte ich die vielen Fragen, die aufgeworfen wurden und die mysteriöse Atmosphäre. Deswegen eine große Empfehlung für alle, die gerne Mangas lesen, die spannend und düster sind. Ich bin mega gespannt, was uns noch erwartet und freue mich sehr auf Band 2.

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Der Geisterbaum ist mittlerweile mein achtes Buch von ihr, 8 Bücher und doch gleicht keins dem anderen. Und auch dieses hat mir wieder sehr gefallen.
Christina Henry ist bekannt für ihre dunklen Retellings, wobei ich die Legende, auf der das Buch wohl beruht, nicht kenne. Kennt ihr die Legende vom Geisterbaum? Das hat dem Lesespaß aber keinen Abbruch getan.

Kaum angefangen, hat mich die Geschichte um Lauren und die Kleinstadt Smiths Hollow in ihren Bann gezogen. Wieso muss jedes Jahr ein Mädchen sterben und warum erinnert sich niemand daran? Wobei, manche mehr zu wissen scheinen als andere. Die Atmosphäre ist mysteriös und Geheimnisse liegen in der Luft. Ich wollte immer weiter lesen, um zu erfahren, was es mit dieser seltsamen Stadt auf sich hat.

Dabei begleiten wir einige Charaktere, besonders mochte ich David, den kleinen Bruder von Lauren, ihn würde ich sofort adoptieren. Dieser ständige Wechsel sorgt dafür, dass wir einen guten Eindruck bekommen, was alles passiert und wie die zwischenmenschlichen Beziehungen sind. Aber es sorgt auch dafür, dass ich nicht wirklich einen Bezug zu den vielen Charakteren aufbauen konnte.

Die Handlung spielt in den 80er Jahren, was ein besonders Feeling beim Lesen hervorruft. Allgemein fand ich die Geschichte sehr atmosphärisch und auch zuweilen gruselig und blutig, aber nicht zu extrem. Mein einziger Kritikpunkt ist die Länge des Buches, für mich hätte man gerne etwas kürzen dürfen, da es manche Wiederholung darf. Davon abgesehen, wieder ein großartiges Buch von Christina Henry.

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Ich spiele sehr gerne Brettspiele und vor kurzem hat mein Partner Pen and Paper für sich entdeckt. So hat mich ein D&D Kinderbuch sogleich angesprochen.

Zunächst einmal zu der Optik. Ich mochte die Illustrationen sehr gerne, nicht nur, dass sie die Geschichte aufgelockert haben. Sie haben auch einzelne Szenen untermalt. Die Zeichnungen waren in eher gedeckten Farben und wirklich schön anzusehen.

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wo die Monster in den Dungeons herkommen? Hier bekommt ihr die Antwort. Denn wir begleiten Zelli, ein junges Menschenmädchen an einer Academy für Monster. Eigentlich hat sie dort nichts zu suchen, doch sie wurde adoptiert und mit Hörnern getarnt. Sodass nicht auffallen soll, dass sie ein Mensch ist, denn die Menschen sind natürlich die Feinde der Monster.

Fazit:
Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Ein spannendes Abenteuer für Jung und Alt, sei es zum Vorlesen und Selber Lesen. Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich für die Jüngeren. Die Illustrationen von Tim Probert sind klasse.

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