"Du bist derjenige, der denkt, dass alles, was nicht so aussieht wie du, ein Monster sein muss. "

Dieses Buch hat mich überrascht und völlig von den Socken gehauen. Nie hätte ich hier so eine geniale Geschichte erwartet und so ein herausragendes Leseerlebnis.

Wir erleben hier nicht primär die Geschichte der Medusa, nein, wir bekommen einen umfangreichen Einblick in die griechische Mythologie allgemein. So begleiten wir immer wieder andere Götter, Menschen, Gorgonen und manchmal auch einen Olivenhain. Das Buch ist nicht wie ein typischer Roman aufgebaut, es geht zwar um die Geschichte von Medusa, aber wir begleiten sie nicht im herkömmlichen Sinne wie eine gewöhnliche Protagonistin. Die Kapitel sind kurz und die Sichten wechseln wirklich immer wieder zwischen zig Perspektiven.

Man muss sich auf dieses besondere Buch einlassen, sodass es seinen Charme entfalten kann und seinen Humor. Ich war ganz erstaunt, wie witzig es ist, so einen ironischen und bissigen Humor hätte ich nicht erwartet. Und trotzdem hat es mich wütend gemacht, wütend, dass Medusa dieses Schicksal erleiden musste, wütend, weil sie als Monster in die Geschichte eingegangen ist und Perseus als der Held. Falls ihr auch dieser Meinung seid, wird dieses Buch euch, so hoffe ich, vom Gegenteil überzeugen.

Stone Blind ist wahrlich kein einfaches Buch, die Götter, die manche von uns vielleicht toll finden, sind bösartige und egoistische Wesen. Die Götter nehmen sich, was sie wollen, wann sie es wollen und die Göttinnen? Selbst diese ordnen sich unter und lassen ihre Wut nicht an ihnen, sondern an den Opfern aus, einer sterblichen Frau kann man ja viel leichter die Schuld geben, als einem Gott.

Fazit:
STONE BLIND – Der Blick der Medusa, ist für mich ein ganz besonderes Buch. Auch wenn Medusa nicht im Mittelpunkt steht, hat mich ihr Schicksal tief bewegt. Der ungewöhnliche Aufbau, sowie der bissige Humor ist nicht für jeden etwas. Aber für mich ist es im Verlauf des Lesens zu einem Highlight geworden, dass ich euch gerne ans Herz legen möchte.

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Winnie lebt seit kurzem mit ihrer Schwester Sasha in New York und trifft zu Beginn des Buches zum ersten Mal auf ihre neue Nachbarin Jo. Doch diese ist Winnie nicht geheuert, sie spürt instinktiv, dass von ihr Gefahr ausgeht.

Ich fand den Schreibstil von Anne Pätzold richtig angenehm. Total flüssig zu lesen und ich konnte mir alles vortrefflich vorstellen. Bis Seite 100 war ich auch sehr angetan von der Geschichte, wir lernen Winnie kennen und Sasha und wie Jo in ihr Leben kommt. Doch ab einem gewissen Punkt habe ich mich gefragt, wo möchte die Geschichte hin?

Die Liebesgeschichte baut sich sehr langsam auf, was ich angenehm fand. Doch habe ich die Fantasy Einflüsse vermisst bzw. allgemein einen Plot. Die beiden lernen sich kennen, nach etwas der Hälfte passiert etwas und ein Geheimnis wird gelüftet. Darauf wird die Perspektive gewechselt, was ich zunächst ziemlich cool fand, so lernt man auch Jo besser kennen. Und ich dachte, okay nun geht es los. Aber wirklich losging er immer noch nicht. Erst kurz vor dem Ende wurde es dann richtig spannend.

Winnie mochte ich mit ihrer Art sehr gerne, sie fand ich wirklich sympathisch und habe deswegen auch gerne aus ihrer Sicht gelesen. Und der tolle Schreibstil hat sehr dazu beigetragen, dass ich das Buch trotz meiner Kritikpunkte, als positive Leseerfahrung in Erinnerung behalte. Ich habe wohl einfach etwas anderes von der Geschichte erwartet. Mehr fantastische Einflüsse und mehr Spannung. So fand ich die Geschichte zwar nicht langweilig, aber eine Sogwirkung stellte sich bei mir nicht ein.

Fazit:
Ich bin mit den falschen Erwartungen an das Buch gegangen, so habe ich eine spannende Girls Love Geschichte mit Fantasy Elementen erwartet. Was ich aber bekommen habe, ist eine sehr langsame Romance Geschichte, in der nur eine Brise Fantasy vorkommt. Schreibstil und Winnie fand ich aber trotzdem toll.

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Im zweiten Band von Die Wallflowers geht es um Lillian & Marcus, die wir beide schon in Band 1 kenne lernen durften. Eins vorweg, es ist nicht zwingend notwendig, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, ich meine, die Pärchen stehen auf dem Cover, viel mehr an Spoiler gibt es da nicht.

Lisa Kleypas hat einen angenehmen und lockeren Schreibstil, sie beschreibt zwar gerne, schweift aber nicht in Ausuferungen ab. Einzig die intimen Szenen sind etwas gewöhnungsbedürftig und man könnte sagen, der damaligen Zeit etwas angepasst bei der Wortwahl. Diese kommen aber in einem erträglichen Rahmen vor, auch wenn man so was nicht so gerne liest.

Der Club der Mauerblümchen, wie sich Lillian, ihre Schwester und ihre Freundinnen nenne, kommt in diesem Band etwas kurz. Leider, denn die Unterhaltungen zwischen den Damen war mein Highlight im ersten Band, so habe ich die spritzigen Gespräche hier etwas vermisst.

Dafür bekommen wir die geballte Ladung an Enemies to Lovers in diesem Band. Weder Marcus noch Lillian sind auf den Mund gefallen, so gab es einen schönen Schlagabtausch zwischen den beiden. Allgemein herrschte eine angenehme Stimmung zwischen den beiden, sodass ich gerne von den zweien gelesen habe.

Mit fast 500 Seiten ist das Buch für eine Romance Geschichte doch eher dick, bei mir kam zwar keine Langeweile beim Lesen auf, aber ein paar Seiten hätte man hier und da gerne kürzen können, finde ich.

Fazit:
Ein schöner zweiter Band, der mir fast noch etwas besser gefallen hat als der Erste. Ich bin gespannt, was uns in Band drei erwartet und empfehle die Reihe allen, die gerne historische Liebesromane mit einer taffen Protagonistin und einem wahnsinnig gutaussehenden Protagonisten lesen. Locker, leicht und gut zum Abschalten.

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Rhys und Vivi verbringen einen tollen Sommer miteinander, doch leider hat Rhys vergessen zu erwähnen, dass er einer Anderen versprochen ist. So will Vivi nie wieder etwas mit ihm zu tun haben und verflucht ihn kurzerhand unter Einfluss von zu viel Wodka. Was soll schon passieren, es war ja kein echter Fluch, sondern nur so daher gesagt, oder?

9 Jahre später spielt nun unsere Handlung, die beiden treffen wieder aufeinander und ihr könnt euch vorstellen, es ist kein harmonisches Wiedersehen. Den plötzlich zeigt der Fluch doch eine Wirkung und nicht nur Rhys, sondern die ganze Stadt ist in Gefahr.

Graves Glen hat diesen typischen Kleinstadtcharme und hat mich unweigerlich an Gilmore Girls erinnert. So ist die Atmosphäre sehr heimelig und gemütlich. Allgemein würde ich sagen, ist Ex Hex ein Wohlfühl-Buch. Rhys und Vivi sind ein tolles Gespann und es macht Spaß sie zu begleiten. Der Perspektivwechsel zwischen den beiden erleichtert es einem, sich in sie hineinzuversetzen. Beiden waren mir sympathisch und die Dialoge zwischen den zweien habe ich genossen.

Das Thema Magie / Hexerei ist eher dezent bzw. nicht das zentrale Thema in der Geschichte. Wird aber sicherlich Fans von Charmed und Sabrina gefallen, da es für mich in eine ähnliche Richtung ging. Der Fokus liegt gerade im Verlauf mehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen. Angenehm fand ich, das die Protagonisten alle schon Erwachsen sind und auf die 30zig zu gehen.


Fazit:
Gilmore Girls meets Charmed.
Ex Hex ist für mich das perfekte Buch für Halloween, aber auch abseits dieser Jahreszeit bietet diese Romantasy Geschichte unterhaltsame Stunden. Wer Lust auf eine Liebesgeschichte mit einer Prise Magie und spritzigen Dialogen hat, sollte einen Besuch in Graves Glen wagen.

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Crater Lake wird am 10 Jahren empfohlen, dem schließe ich mich an. Da es schon gruselig und unheimlich wird, aber nicht zu blutig.

Auf gehts zur Klassenfahrt. Crater Lake ist das Ziel, dort sind die Schüler die ersten, denn das Camp wurde gerade erst neu eröffnet. Doch schon am Anfang passiert etwas Komisches und irgendwie scheint es hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Die Geschichte dreht sich rund um die Freunde Lance, Katja, Mig Mak und Chets und wie sie versuchen das Geheimnis von Crater Lake zu lüften und dann als sie endlichen wissen, was vor sich geht, dem Einhalt zu gebieten.

Jennifer Killick hat einen dem alten entsprechenden Schreibstil, die Sätze sind eher einfach und umgangssprachlich formuliert. Aber auch als Erwachsener kann man die Geschichte gut lesen. Allgemein kann ich das Buch auch allen empfehlen, die schon lange nicht mehr zur Zielgruppe gehören.

Den dieses spannende Abenteuer macht einfach Spaß, man begleitet die Freunde bei ihrer Suche nach Antworten, erlebt, wie sie über sich hinaus wachsen und sich einer bösartigen Bedrohung stellen. Verschlungen habe ich das Buch fast an einem Tag, kein Wunder, denn im Verlauf wird es immer spannender.

Schön fand ich, wie Vorurteile nicht zelebriert wurden, sondern reflektiert behandelt wurden. Und auch, wie sich alle im Fortgang der Geschichte mehr Vertrauen und ihre Geheimnisse teilen. Das hat eine schöne Botschaft.

Fazit:
Crater Lake bietet Lesenden ab 10 Jahren eine tolle Geschichte über Freundschaft mit einer gruseligen und unheimlichen Atmosphäre. Das Setting im abgeschiedenen Freizeitcamp ist gut gewählt und auch die "Bedrohung" ist eine coole Idee.

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