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Veröffentlicht am 05.10.2020

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Die Zuckermeister (2). Die verlorene Rezeptur
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Schon mit Band 1 der Zuckermeister Reihe konnte mich Tanja Voosen überzeugen, so musste natürlich auch Band 2 bei mir einziehen. Das Cover so wie auch der Buchrücken sind wieder wunderschön gestaltet und ...

Schon mit Band 1 der Zuckermeister Reihe konnte mich Tanja Voosen überzeugen, so musste natürlich auch Band 2 bei mir einziehen. Das Cover so wie auch der Buchrücken sind wieder wunderschön gestaltet und eine echte Augenweide, dem aber nicht genug. Auch noch im Buch befinden sich Illustrationen von Viktoria Gavrilenko, welche einfach wundervoll sind.

Die Geschichte geht abenteuerlich weiter. Elina, Charlie und Robin sind zu einem guten Team zusammen gewachsen und müssen sich hier neuen Gefahren und Aufgaben stellen. Ich mochte es sehr, wie die Freundschaft zwischen den Dreien dargestellt wurde. Beim Lesen habe ich deutlich gespürt, wie sehr sie sich mögen und wie wunderbar sie zusammen agieren. Es läuft nicht immer es glatt, wie auch im echten Leben. Aber mit den richtigen Menschen an der Seite klappt auch dies.

Die Einfälle der Autorin sind klasse. Wie sie den Süßigkeiten magische Fähigkeiten verleiht. Und dann noch die Namenskreationen dazu, auf so Ideen muss mal erstmal kommen. So war die Geschichte wieder angereichert mit ganz viel Magie. Die auch zum Träumen verleitet, denn wer wünscht sich nicht ein bisschen Magie in seinem Leben? Gerade, wenn sie dann noch in Form von Süßigkeiten daher kommt.

Das Buch ist für Leser*innen ab 9 Jahren und dementsprechend auch einfach geschrieben. So bin ich nur so durch die Seiten geflogen, was natürlich auch an dem angenehmen Schreibstil von Tanja Voosen lag. Der ein fabelhaftes Kopfkino entstehen lässt, was gerade durch die ganzen magischen Elemente, wirklich sehr schön war. Die Story hat mir auch gefallen, es gab einige spannende Szenen, bei denen man mit dem Trio mitfiebern kann. So kam beim Lesen keine Langeweile auf.

Fazit:
Eine Fantasie geladene Geschichte, mit viel Magie, Freundschaft und Spannung.
Besonders die kreativen Einfälle der Autorin haben mir gefallen.
So wie der starke Zusammenhalt der drei Freunde.
Ich hoffe wir werden noch weitere Abenteuer mit den magischen Süßigkeiten und dem Trio erleben.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 02.10.2020

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Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Wow, wow und nochmal wow. So ging es mir in etwa beim Lesen von Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut von Namina Forna. Ihr merkt, ich bin mehr als angetan von diesem Auftakt und bin jetzt schon wahnsinnig ...

Wow, wow und nochmal wow. So ging es mir in etwa beim Lesen von Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut von Namina Forna. Ihr merkt, ich bin mehr als angetan von diesem Auftakt und bin jetzt schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band, wobei man diesen in meinen Augen auch als Einzelband stehen lassen kann.

Die Geschichte ist besonders und nichts, was man schon zigmal gelesen hat. Goldnes Blut und Unverwundbarkeit klingt eigentlich ganz cool, doch in Otera ist es ein Todesurteil. Wieso weshalb warum? Na das müsst ihr schon selbst lesen, aber ich kann euch verraten, ich fand die Erklärung schlüssig und gut durchdacht.

Deka ist unsere Protagonistin und ihr könnte es euch bestimmt schon denken, sie blutet golden. Aber nicht nur dies, auch aufgrund ihrer Hautfarbe wird sie in ihrem Dorf ausgeschlossen. So fließen in dieses Fantasy Jugendbuch nicht nur magische Einflüsse mit ein, sondern auch politische. Diskriminierung und Feminismus spielen verpackt in dieser Fantasy Geschichte eine Rolle. Das Ganze wird wirklich super eingebracht und ich habe die starken weiblichen Charaktere so gefeiert. Und nein, nur weil sie sich verliebt, wird sie nicht auf einmal schwach, damit er die Rolle des Beschützers einnehmen kann, wirklich super.

Die Lovestory bleibt schön dezent und raubt der Handlung nicht die Dynamik. Es gab so einige Überraschungen und auch spannende Szenen. Viele Charaktere sind undurchsichtig und ach, es war einfach so fesselnd zu lesen und dann die Überraschung und der Showdown am Ende, große Liebe.

Die Autorin bringt so viele tolle Ideen in die Geschichte ein. So hat Deka z.b. einen tierischen Begleiter, der richtig cool ist. Allgemein mochte ich die Atmosphäre im Buch sehr, dieses magische und starke.

Fazit:
Ein richtiges Highlight.
Die Göttinnen von Otera konnten mich völlig überzeugen.
So kommt dieser Auftakt nicht nur mit tollen Story Elementen und einer kreativen Grundidee daher.
Sondern liefert auch gesellschaftspolitische Aspekte.
Die starken weiblichen Charaktere, besonders unsere Protagonistin Deka habe ich gefeiert.
Obendrauf bekommt man noch Action, Spannung, Schlachten, Überraschungen und einen knuffigen Begleiter.

Veröffentlicht am 01.10.2020

Der Schneeti

Der Schneeti
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Wie süß ist Bitte das Cover von Der Schneeti - Ein Winterwunder für Ole von Lissa Lehmenkühler? Gibt es jemand der da nicht schock verliebt ist?

Also ich war es sofort, aber das Cover hält auch, was es ...

Wie süß ist Bitte das Cover von Der Schneeti - Ein Winterwunder für Ole von Lissa Lehmenkühler? Gibt es jemand der da nicht schock verliebt ist?

Also ich war es sofort, aber das Cover hält auch, was es verspricht. In diesem süßen weihnachtlichen Buch für Leser*innen ab 8 Jahren gibt es die geballte Schneeti Power. Soll ich euch ein bisschen vom Schneeti vorschwärmen? Er ist ziemlich klein und extrem flauschig. Außerdem ist er kalt und warm zugleich und sein Fell besteht aus ganz vielen Schneeflocken, die alle unterschiedlich aussehen. Und ja, ich hätte auch gerne einen Schneeti, merkt man gar nicht, oder?

Dieses süße Cover so wie die wunderschönen Illustrationen innerhalb des Buches verdanken wir Heidi Förster. Nun aber zur Geschichte, Ole ist vor kurzem umgezogen und fühlt sich einsam. So findet dann auch der Schneeti den Weg zu ihm. Beim Lesen geht einem das Herz auf, wenn man Ole und den Schneeti zusammen erlebt, die beiden geben ein tolles Team ab.

Aber Ole findet auch menschliche Freunde und gerade gegen Ende überrascht einen noch ein Nebencharakter. Und wo wir gerade bei diesen sind, so fand ich Oles Vater auch sehr gelungen, total witzig. Und auch den Hausmeister an der Schule fand ich spitze. Die ganzen Charaktere sei es Haupt oder Neben sind sehr liebevoll gezeichnet. So wirken sie allesamt lebendig und runden die Geschichte schön ab.

Die Geschichte ist wirklich süß und hat so etwas zum Wohlfühlen beim Lesen. Der Schreibstil ist einfach gehalten und passt super zur Zielgruppe. Und ich glaube durch die etwas ungewöhnliche Sprache des Schneetis kommt die Geschichte als Hörbuch oder beim Vorlesen bestimmt richtig gut. Die magischen Aspekte haben mir gefallen und ich konnte mir die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen, was mit dem Schnetti ein wundervolles Kopfkino war.

Für 8-Jährige eine tolle weihnachtliche Geschichte, die ich voll und ganz empfehlen kann. Für mich als Erwachsene hat noch ein bisschen Spannung gefehlt und das besondere Etwas, deswegen ein minimaler Abzug in der Entwertung.

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 01.10.2020

Meine Augen sind hier oben

Meine Augen sind hier oben
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Meine Augen sind hier oben von Laura Zimmermann hat mich sofort angesprochen dabei kann ich gar nicht genau sagen warum. Da war einfach so ein Gefühl, als wäre das Buch etwas für mich und wie so oft, lag ...

Meine Augen sind hier oben von Laura Zimmermann hat mich sofort angesprochen dabei kann ich gar nicht genau sagen warum. Da war einfach so ein Gefühl, als wäre das Buch etwas für mich und wie so oft, lag mein Bauchgefühl richtig.

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Nehmen wir zunächst den Schreibstil, locker und leicht und dem Alter angemessen und mit viel Humor. Ich musste öfters beim Lesen lachen, Greer hat eine wunderbar sarkastische Art und so gab es einige geniale Dialoge.

Aber das Buch hat mich nicht nur zum Lachen, sondern auch fast zum Weinen gebracht. Immer wieder konnte mich die Geschichte von Greer bewegen. Die Autorin fängt ihre Gefühle vorzüglich ein. Es gab so viele Szenen, die mich tief berührt haben, weil ich mich so gut in die Protagonistin hineinversetzen konnte.

Es gab aber auch Szenen, die so wunderbar waren, dass einem das Herz aufgeht. In diesem Buch bekommt man so wünschenswerte Freundschaften präsentiert. Und ich habe mich etwas in Jessa verliebt, sie ist zwar nur ein Nebencharakter, aber sie ist einfach mega. So einen Menschen wünscht man sich in seinem Leben. Die ganzen Nebencharaktere sind sehr gelungen und wirken nicht flach.

Oft kann ich mit Sport in Büchern nicht viel Anfangen, hier fand ich die Volleyball-Thematik aber stimmig, da das Team Gefühl richtig gut rübergebracht wurde. Allgemein war es sehr schön zu lesen, wie sich etwas in Greer verändert, sie sich weiterentwickelt und mutiger wird. So geht Greer nicht verloren innerhalb des Romanes wie man es manchmal kennt, wenn es auch eine Lovestory gibt.

Diese fehlt hier nicht völlig, aber sie ist sehr schön dezent gehalten und nimmt nicht zu viel Raum ein. Jackson, in den sich Greer verliebt ist auch sehr sympathisch. Und überraschend vielschichtig, was ich zunächst nicht vermutet habe.


Fazit:
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, schon lange hat mich kein Buch so berührt.
Greer ist eine wundervolle Protagonistin, humorvoll und erfrischend.
Mit vielen positiven Vibes sorgt das Buch für mehr Selbstakzeptanz.
Eine ganz große Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.10.2020

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Doggerland
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Habt ihr schon einmal etwas von Doggerland gehört? Nein? Ich auch nicht, umso mehr hat mich Doggerland – Die versunkene Welt von Daniel Bleckmann interessiert.

Erzählt wird dieses Buch für Leser ab 11 ...

Habt ihr schon einmal etwas von Doggerland gehört? Nein? Ich auch nicht, umso mehr hat mich Doggerland – Die versunkene Welt von Daniel Bleckmann interessiert.

Erzählt wird dieses Buch für Leser ab 11 Jahren aus drei verschiedenen Perspektiven. Da hätten wir in der Gegenwart die Zwillinge Leya und Lex, die in der Nordsee ein Zeittor finden, welches sie rund 8000 Jahre zurück in die Vergangenheit bringt. Und so treffen sie auf den Häuptlingssohn Alif und dessen Bruder.

Der Autor hat es hier geschickt angestellt die drei Perspektiven zu unterscheiden. So haben alle einen anderen Sprachgebrauch. Ich würde sagen, Leya, die sich sehr für die Umwelt einsetzt artikuliert sich normal bzw. auf Hochdeutsch. Alif aus der Steinzeit benützt oft einfache Wörter und gelegentlich auch welche, die uns gar nichts sagen. Diese kann man aber im Glossar, der sich am Ende des Buches befindet nachlesen, eine tolle Idee. Alles gut so weit und ich fand diesen Unterschied richtig klasse, da so das jeweilige Zeitgefühl sehr gut beim Lesen durchkam.

Nun kommen wir aber zu Lex, der so einen Jugendslang verwendet, dass ich seine Kapitel sehr schwierig fand. Stellt euch jedes Jugendwort vor, dass ihr kennt und dann nehmt nochmal 10 dazu und ihr habt Lexs Sprachgebrauch. Das ist natürlich Ansichtssache, aber mir war es zu viel. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch.

Denn die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die vielen Abenteuer, dazu noch das Wissen welches über Doggerland vermittelt wird und auch der Umweltschutz Einfluss. Es war auch mal etwas anderes ein Buch zu lesen, welches in dieser Zeit spielt. Der Autor hat den Leser gut in die damalige Zeit transportiert und es wirkte alles schön authentisch.

In der Steinzeit passiert so einiges und so wird es beim Lesen nicht langweilig. Es gibt auch ein paar zarte Gefühle, die über Freundschaft hinaus gehen. Emotional wurde es dann gegen Ende für mich, besonders wenn man bedenkt, dass es Doggerland wirklich gab und wie der Meeresspiegel steigt.