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Veröffentlicht am 27.07.2020

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Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Eigentlich wollte ich gerade anfangen meine Besprechung zu schreiben, aber ich konnte einfach nicht aufhören dieses wunderschöne Cover anzusehen. Ich mag den Stil total, man merkt gleich, hier bekommt ...

Eigentlich wollte ich gerade anfangen meine Besprechung zu schreiben, aber ich konnte einfach nicht aufhören dieses wunderschöne Cover anzusehen. Ich mag den Stil total, man merkt gleich, hier bekommt man als Leser eine magische Geschichte geliefert.

Und so ist es auch. Lia ist ein ganz normales Mädchen bis die Luftprinzessin Asalia sie dafür auserkoren hat den Körper zu tauschen. Okay, eigentlich sollte es ein Verdopplungszauber werden, aber die gute Asalia hat es nicht so mit den Zaubern. Weswegen sie auf ein Internat soll, doch darauf hat sie so überhaupt keine Lust und dachte sich, ein Abstecher in die Menschenwelt wäre doch etwas Tolles.

Nun steckt die arme Lia im Körper einer Elfe fest und der einzige Weg zurück in ihren Körper führt über einen Trip in die Elfenwelt. Dort läuft aber, wie sollte es anders sein, auch nicht alles nach Plan.

Lia ist ein wunderbarer Charakter und ich konnte sogleich mit ihr fühlen. Ich mochte es sehr, wie sie sich im Verlauf für andere Einsetzt, Vertrauen hat und über den Tellerrand hinaus blickt. Ich will was die Handlung angeht nicht so sehr ins Detail gehen, aber die Autorin bringt ein paar schöne und wichtige Aspekte in die Geschichte ein. Die gerade besonders aktuell sind, nämlich unter anderen wie wichtig Toleranz ist.

Und wie verkehrt Vorurteile sind, etwas das wie ich finde, man gar nicht oft genug an den Leser bringen kann. Aber es gibt auch eine magische Komponente, die mir sehr gefallen hat. Das Elfenreich scheint gut durchdachte, es gibt viele Besonderheiten die die einzelnen Völker ausmachen und lässt eine liebe fürs Detail erkennen.

Durch die vielen Beschreibungen konnte ich mir das Setting sehr gut vorstellen und hatte meinen Spaß beim Lesen. Und dem einfachen Schreibstil, der gut für eine Leserschaft ab 10 Jahren passt, ist es geschuldet, dass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe.

Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht permanent an die Seiten gefesselt war. Es kam zwar keine Langweile beim Lesen auf, aber mir hat ein bisschen die Spannung gefehlt. Dies mag aber auch daran liegen, dass ich nicht der primären Zielgruppe angehöre. Junge Leser empfinden dies sicherlich anders.

Veröffentlicht am 27.07.2020

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Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Ich war wirklich sehr gespannt auf Die Chroniken von Mistle End. Alleine schon das wunderschön gestaltete Cover macht neugierig und ist ein echter Hingucker.

Aber auch die Geschichte klang interessant. ...

Ich war wirklich sehr gespannt auf Die Chroniken von Mistle End. Alleine schon das wunderschön gestaltete Cover macht neugierig und ist ein echter Hingucker.

Aber auch die Geschichte klang interessant. Cedrik zieht mit seinem Vater nach Mistle End, ein kleines verschlafenes Kaff irgendwo im tiefsten Schottland. Darüber ist er natürlich nicht sehr erfreut und dort angekommen, wird es richtig seltsam. Irgendetwas ist komisch an Mistle End, nicht nur, dass die Menschen außerhalb seltsam auf das Dorf reagieren, auch die Bewohner wirken anders.

Doch Cedrik freundet sich schnell mit den Geschwistern Emily und Elliot an. Und die beiden erklären ihm dann auch, was es mit Mistle End auf sich hat. So muss Cedrik nicht nur mit der neuen Umgebung klarkommen, sondern auch noch mit allerlei magischen Wesen wie Hexen, Greifen, Werwölfen und so weiter.

Beim Lesen musste ich unweigerlich auch an Harry Potter denken, ich glaube das ist kaum vermeidbar, wenn ein Junge eine magische Welt in Schottland entdeckt. Aber es wirkt nicht wie ein Abklatsch bzw. ist es einfach nur so eine Stimmung, die immer mal wieder durch schwappt, aber nicht negativ.

Der Autor bringt nämlich jede Menge eigener Ideen in die Geschichte ein. Wichtige Themen wie Freundschaft, Vorurteile und Zusammenhalt. Aber auch der Umgang mit Konflikten finden ihren Platz. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir diese magische Gemeinde sehr gut Vorstellen und das Lesen hat richtig Spaß gemacht.

Leider zog es sich aber auch etwas für mich, so gegen Anfang. Dafür wurde es aber im Verlauf spannender und auch fesselnder. Die Protagonisten konnten auch überzeugen, sie wirkten echt und authentisch und, was auch sehr wichtig ist, sympathisch. Ich mochte Credik und die anderen und habe sie gerne auf ihrem Abenteuer verfolgt. Doch hat mir ein bisschen der letzte Funke gefehlt, das Buch hat alles, was eine magische Abenteuergeschichte für jüngere Leser braucht, aber bei mir ist der Funke leider nicht völlig übergesprungen.

Trotzdem eine ganz klare Empfehlung an Leser ab 10 Jahren, die es gerne magisch mögen und Lust auf eine schöne Abenteuergeschichte haben. Die nicht nur zu unterhalten weiß, sondern auch ein paar wichtige Aspekte vermittelt.

Veröffentlicht am 21.07.2020

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Rowan & Ash
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Bei Rowan & Ash war es liebe auf den ersten Blick. Das beeindruckende Cover hat mich gleich angesprochen und dann noch der Klappentext dazu. Dass es sich hier um einen Einzelband handelt, hat mein Interesse ...

Bei Rowan & Ash war es liebe auf den ersten Blick. Das beeindruckende Cover hat mich gleich angesprochen und dann noch der Klappentext dazu. Dass es sich hier um einen Einzelband handelt, hat mein Interesse noch weiter geweckt. Und ich wollte das neue Jugendbuch von Christian Handel unbedingt lesen.

Rowan reist mit seiner Familie zum Königspalast, denn seine Verlobte feiert ihren Geburtstag. Die beiden sind sich schon seit ihrer Kindheit versprochen, doch auch wenn Rowan die Prinzessin mag und seine Pflicht erfüllen möchte, so hat er sich doch in einen anderen verliebt. Doch diese fiktive Welt ist unserem Mittelalter recht ähnlich, abgesehen von den Elfen und der Magie und so ist es für Rowan undenkbar, dass er je mit dem Menschen zusammen finden wird, den er liebt.

Das Buch wird aus der Perspektive von Rowan erzählt. Dadruch lernt man ihn gut kennen und begreift auch seine Gefühle und Gedanken, den inneren Zwiespalt in dem er sich befindet. Ash hingegen fand ich etwas blass. Ich konnte seinen Charakter nicht richtig greifen, seine Handlungen waren zwar wichtig für den Storyverlauf, aber wirklich verstanden habe ich sie nicht bzw. fand ich sie zu überzogen, besonders wenn man den zeitlichen Rahmen bedenkt.

Ash ist aber auch fast mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch. Alles andere konnte mich überzeugen. Ich mochte den Fantasy Anteil sehr, die Geschichte die der Autor sich da ausgedacht hat und im Verlauf dann die Auflösung. Gegen Ende ging es mir dann ein bisschen zu schnell und ich hätte sehr gerne noch Erfahren, wie manches aufgenommen wird bzw. sich einzelne Dinge entwickeln. Doch dies ist der Fantasie des Lesers überlassen, was ja auch nicht schlecht ist.

Beim Lesen war ich sogleich in der Geschichte und empfand sie durchgehen als Spannend. Langeweile kam keine auf beim Lesen. Ich hing nur so an den Seiten, dies lag aber nur zum Teil an der Liebesgeschichte, der ich hingegen gefiebert habe. Auch das drumherum fand ich total interessant. Was es mit der Magie und den Artefakten auf sich hat. An manchen Stellen verdichtete sich die Atmosphäre sehr, und es wurde auch ein bisschen gruselig was sehr zum tollen Leseerlebnis beigetragen hat, da es die Spannung erhöhte.

Fazit:
Ein magischer Einzelband, mit einer queeren Lovestory und einem nicht zu kurz kommenden Fantasy Anteil.
Der Weltenentwurf konnte mich überzeugen.
Genauso wie der liebenswürdige Protagonist Rowan.
Der bildhafte und fesselnde Schreibstil von Christian Handel rundet das ganze ab, sodass ich nur so an den Seiten hing.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 21.07.2020

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Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Flüsterwald ist mir gleich durch sein wunderschönes Cover ins Auge gesprungen. Aber auch der Klappentext hat mich angesprochen, besonders auch der Bezug zu den Spiderwick-Geheimnissen. Und tatsächlich ...

Flüsterwald ist mir gleich durch sein wunderschönes Cover ins Auge gesprungen. Aber auch der Klappentext hat mich angesprochen, besonders auch der Bezug zu den Spiderwick-Geheimnissen. Und tatsächlich hat mich das Buch an die Reihe erinnert. Aber nicht im negativen Sinne, sondern weil Flüsterwald auch so eine besondere Atmosphäre hat.

Lukas entdeckt zufällig einen Weg in den Flüsterwald und dort trifft er Rani, einen Menok und auf Felicitas, eine Elfe, so wie ihren Aufpasser Punchy, der ein Kater ist. Eine ungewöhnliche Konstellation, die für einige witzige Episoden gesorgt hat. Und zusammen suchen sie ein Buch, welches Lukas gestohlen wurde.

Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen, solide und schön zu lesen. Aber dann kam Lukas in den Flüsterwald und traf auf Rani und ab diesem Zeitpunkte wurde es immer genialer. Andreas Suchanek hat so tolle und auch individuelle Ideen in die Geschichte eingebracht. Und vor allem hat er sehr humorvolle Einfälle. So glaubt Rani z.B. das Lukas ihm drei Wünsche erfüllen kann, denn es heißt, Menschen könnten das. Und ich fand es total witzig, wenn er sich immer Notizen gemacht hat, wenn Lukas etwas gesagt hat. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie er eilig die neuen Informationen über Menschen in sein Büchlein schreibt.

Aber auch Felicitas ist ein interessanter Charakter. Sie hat es leider mit dem Zaubern noch nicht so gut drauf und so entstehen allerhand witzige Situationen. Und sei es auch nur, weil alle beteiligen geschockt und ängstigt schauen, wenn sie einen neuen Zauber ankündigt.

Unbedingt erwähnen muss ich noch die schönen Illustrationen die man am Anfang jedes Kapitels findet, dies sind genauso wie das Cover von Timo Grubing. Und er hat ganze Arbeit geleistet, am Anfang des Buches findet man noch eine kleine Beschreibung der Charaktere, diese Stimmt den Leser schon einmal gut auf die Geschichte ein.

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und habe das Buch in einem Rutsch gelesen, da es mir so gut gefallen hat. Ein Highlight war das Zusammenspiel der Charaktere, wie sie gemeinsam agieren. Ich habe sie wirklich bildlich vor mir gesehen, und es war ein fabelhaftes Kopfkino.

Eine Idee fand ich besonders schön, nämlich wie Bücher in der Geschichte behandelt werden. Auf so eine Idee muss man erstmal kommen und ich mochte den Gedanken total. Z.B. dass Bücher beim Lesen die Emotionen des Lesers aufnehmen und die Bücher deswegen immer wieder gereinigt werden müssen, dies wird zur Entspannung mit einer Massage eingeleitet. Wie genial ist Bitte diese Idee?

Fazit:
Eine abenteuerliche Geschichte für Leser ab 9 Jahren.
Besonders der Ideenreichtum des Autors hat es mir angetan.
Es gab so viele humorvolle Szenen, die ich so auch noch nicht gelesen habe.
Der Flüsterwald an sich ist sehr interessant und ein fantasievolles Setting.
Und überzeugt auch durch seine Charaktere und das Zusammenspiel dieser.
Von mir eine große Empfehlung an die großen und kleinen Leser.

Veröffentlicht am 21.07.2020

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Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)
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Ich war wirklich sehr gespannt auf Sturmläufer. Die Geschichte klang sehr nach Percy Jackson und der Autor, Rick Riordan empfiehlt auch das Buch. Ich fand zwar, dass es durchaus parallelen gab zwischen ...

Ich war wirklich sehr gespannt auf Sturmläufer. Die Geschichte klang sehr nach Percy Jackson und der Autor, Rick Riordan empfiehlt auch das Buch. Ich fand zwar, dass es durchaus parallelen gab zwischen den beiden Büchern, diese empfand ich aber nicht als schlimm. Da ich Sturmläufer trotzdem als eigenständige Geschichte betrachten konnte.

Angesprochen hat mich vor allem die Maya Mythologie. Darüber hatte ich noch nie etwas gelesen und war dementsprechend neugierig. So habe ich mich dann auch gefreut, als diese immer wieder in die Geschichte eingebracht wurde. Klar, die Namen waren alles andere als geläufig, aber ich fand es sehr spannend, etwas über die Maya - Götter zu lesen.

Das war für mich auch der große Pluspunkt in der Geschichte. Denn leider fand ich den Anfang etwas zäh. So ca. die ersten 200 Seiten zogen sich für mich. Es passiert zwar immer wieder auch etwas, aber Beschreibungen und die Vorstellung an sich, haben ein bisschen die Dynamik aus der Geschichte genommen. Doch danach geht es dann richtig los, dran bleiben lohnt sich also. Trotzdem hätte ich einen etwas gestraffteren Einstieg besser gefunden.

Die Charaktere fand ich interessant. Zane Obispo ist ein Sympathieträger, besonders da er sich zunächst nicht so mit seiner Rolle anfreunden kann. Trotz seines Backgrounds wirkt er nicht zu übertrieben, sondern immer noch auf dem Boden geblieben und menschlich. Und ich mochte seinen Sarkasmus, wenn er eine Situation kommentiert, dieser sorgte für ein paar Schmunzler meinerseits. Brooks bliebt zunächst geheimnisvoll und man weiß nicht so recht, ob man ihr trauen kann.

Das Setting hat mir richtig gut gefallen und durch die Beschreibungen der Autorin konnte ich es mir auch richtig gut vorstellen. Allgemein hatte der bildhafte Schreibstil dazu beigetragen, dass man sich alles gut vorstellen konnte. Auch, wenn das bei manchen Maya - Gottheiten kein so schöner Anblick war. Davon abgesehen war es ab der ersten Hälfte ein actiongeladenes Kopfkino.

Fazit:
Ein abenteuerlicher Reihenstart für Percy Jackson Fans ab 12 Jahren.
Alleine schon wegen den Maya - Gottheiten lohnt sich die Geschichte, denn man lernt so einiges über sie.
Leider hatte ich Start Schwierigkeiten, aber dann wurde es richtig actiongeladen und spannend.
Die Charaktere mochte ich und bin gespannt, was die Folgebände für sie bereithalten.