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Veröffentlicht am 03.05.2020

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Die Spiderwick Geheimnisse - Der eiserne Baum
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Der eiserne Baum ist Band 4 der Die Spiderwick Geheimnisse Reihe. Die ganze Reihe spielt sehr zeitnah, sodass man gleich an die Geschehnisse aus Band 3 anknöpft. Die Geschwister stehen vor einem Problem, ...

Der eiserne Baum ist Band 4 der Die Spiderwick Geheimnisse Reihe. Die ganze Reihe spielt sehr zeitnah, sodass man gleich an die Geschehnisse aus Band 3 anknöpft. Die Geschwister stehen vor einem Problem, das Buch ist verschwunden. Aber als wäre dies nicht schlimm genug, wollten die Kobolde das Buch von ihnen und scheuen nicht davor zurück auch harte Bandagen auszufahren.

Wie gewohnt gibt es wieder wunderschöne schwarz weiß Zeichnungen. Diese sind wirklich jedes Mal ein kleines Highlight. Sie sind schön detailliert, aber doch nicht zu übertrieben und fangen die einzelnen Szenen sehr gut ein.

Mir gefällt der Ideenreichtum, der hier an den Tag gelegt wird. So werden immer wieder magische Elemente miteingebracht, und auch welche, die ich so noch nicht in einem Kinderbuch gelesen habe. Ich muss aber auch sagen, dass ich hier ein paar kleine Szenen doch etwas brutal fand. Aber das zieht sich schon durch die ganze Reihe und ist wohl einfach der Stil.

Ansonsten war es wieder eine abenteuerliche und spannende Geschichte. Besonders der Aufenthalt bei den Zwergen, auch wenn er nicht sehr erfreulich war, fand ich klasse, da die Vorstellung von dieser Kulisse richtig genial war. Das Buch bzw. die Reihe lädt sehr dazu ein, die Fantasie spielen zu lassen.

Veröffentlicht am 02.05.2020

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Am Ende des Regenwaldes
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Am Ende des Regenwaldes fällt sofort durch sein ungewöhnliches Design auf. So hat das Buch ein längliches und schmales Design. Das schaut richtig cool aus und sticht auch heraus. Leider war das lesen dann ...

Am Ende des Regenwaldes fällt sofort durch sein ungewöhnliches Design auf. So hat das Buch ein längliches und schmales Design. Das schaut richtig cool aus und sticht auch heraus. Leider war das lesen dann ein bisschen unhandlich, oder vielleicht auch einfach ungewohnt. Da das Buch aber nur ca. 80 Seiten hat, war dies aber auch nicht schlimm. Für diese Geschichte hat sich das etwas schwierige Lesen auf jeden Fall gelohnt.

Daboka und ihre jüngere Schwester gehören zu einem kleinen indigenen Stamm. Der Stamm lebt völlig autonom und hat nichts mit den Menschen um sich herum zutun. Die Kinder kennen nur ihre Welt und haben keine Ahnung von dem, was es da draußen noch alles gibt. Leider bleibt dies nicht so. Eines Tages kommen Männer mit großen, stinkenden Maschinen, diese wollen Straßen für Ölplattformen bauen.

Diesen Menschen ist es egal, dass Daboka und ihr Stamm im Urwald leben. Sie beseitigen was ihnen im wegsteht, dabei nehmen sie keine Rücksicht. Nicht auf die Natur und die Tiere und auch nicht auf die Menschen.

So wird Daboka entwurzelt. Die Autorin schafft es sehr gut auf diesen wenigen Seiten ihre Geschichte zu erzählen. Und auch dieses Gefühl von Heimatlosigkeit mit einzubringen, die Verzweiflung und den tiefen Wunsch, wieder zurückzukehren in den Urwald, in ihre Heimat. In meinen Augen auf jeden Fall eine empfehlenswerte Geschichte, die mit ihrer Eindringlichkeit betroffen macht und den Leser mitnimmt.

Veröffentlicht am 02.05.2020

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Opa müffelt, Oma schnarcht
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Opa müffelt, Oma schnarcht ist ein süßes kleines Buch, welches durch Silvan Borer illustriert wurde. Ihren Zeichenstil kann man schon am Cover erkennen. Die Zeichnungen sind eher minimal gehalten und ...

Opa müffelt, Oma schnarcht ist ein süßes kleines Buch, welches durch Silvan Borer illustriert wurde. Ihren Zeichenstil kann man schon am Cover erkennen. Die Zeichnungen sind eher minimal gehalten und nicht so detailliert, eher weich und etwas schwammig. Dafür sind die farbig, wenn auch eher in gedeckten Tönen.

Lutz muss zu seinen Großeltern. Dabei kennt er die überhaupt nicht, das letzte Mal war er vor 4 Jahren dort und damals war er erst 4 Jahre alt und erinnert sich an nichts mehr. Was ist, wenn sie ihn nicht mögen oder gemein sind. Er versucht sich gegen den Besuch zu währen, aber es nutzt nichts. Seine Mutter will unbedingt zu einer Hochzeit und so muss Lutz für seine tage zu seinen Großeltern.

Ich konnte Lutz dabei sehr gut verstehen. Ich mochte als Kind keine Veränderungen und hätte bestimmt auch so reagiert wie er. Da finde ich das Buch eine schöne Möglichkeit, Kindern aufzuzeigen, dass es gar nicht nötig ist vor so einen Besuch Angst zu haben.

Denn Lutz merkt schnell, dass Oma und Opa eigentlich ganz cool sind. Auch, wenn Oma schnarcht und Opa müffelt. So lernt er dort auch Zeichnen und rockt mit seinem Opa die Bühne.

Veröffentlicht am 02.05.2020

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Die Spiderwick Geheimnisse - Im Bann der Elfen
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Im Bann der Elfen ist Band 3 der Die Spiderwick Geheimnisse Reihe. Die Zwillinge Jared und Simon sind mit ihrer älteren Schwester Mallory in das renovierungsbedürftige Haus ihrer Großtante gezogen. Die ...

Im Bann der Elfen ist Band 3 der Die Spiderwick Geheimnisse Reihe. Die Zwillinge Jared und Simon sind mit ihrer älteren Schwester Mallory in das renovierungsbedürftige Haus ihrer Großtante gezogen. Die gute Frau musste leider in die Psychiatrie, da sie komische Dinge sieht. In diesem Band die Familie ihr einen Besuch ab. Denn nachdem die Kinder entdeckt haben, dass es Elfen und Co. wirklich gibt, bezweifeln sie, ob ihre Großtante wirklich den Verstand verloren hat.

Nachdem Jared das geheime Buch über Elfen gefunden hat, passieren immer mehr komische Dinge und langsam überlegt die Truppe, ob sie die Warnungen nicht doch ernst nehmen sollen. So müssen sich die Geschwister auch hier wieder einem Abenteuer stellen und kommen in eine gefährliche Situation.

Die Geschichte wird wieder mit vielen schönen Illustrationen untermalt. Diese sind wieder ein Highlight, da sie schön detailliert sind und die einzelnen Szenen vortrefflich untermalen. Man hat beim Lesen eh schon ein schönes Kopfkino, weil alles so magisch ist und die Zeichnungen tragen dann noch zusätzlich dazu bei.

Die Geschwister lernt man immer besser kennen und obwohl nicht so viel Platz in der Geschichte ist, um ihre Charaktere groß auszuschmücken, bekommt man als Leser doch einen guten Eindruck. Und kann sie mit der Zeit immer besser einschätzen.

Wieder eine tolle Geschichte. Magisch und ein bisschen gruselig, denn Elfen sind alles andere als süße Wesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

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Das wirkliche Leben
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Obwohl mich das Cover zunächst nicht angesprochen hat, finde ich es doch rückblickend passend. Der Klappentext hat da schon mehr mein Interesse geweckt. Ich habe eine schwierig zu verdauende Geschichte ...

Obwohl mich das Cover zunächst nicht angesprochen hat, finde ich es doch rückblickend passend. Der Klappentext hat da schon mehr mein Interesse geweckt. Ich habe eine schwierig zu verdauende Geschichte erwartet und die habe ich auch bekommen.

Die Autorin schafft es sehr gut eine bedrückende und düstere Atmosphäre zu schaffen. Es ist wie an einem Sommertag, wenn man spürt, dass ein Gewitter aufzieht, so fühlt es sich an dieses Buch zu lesen. Ich fand ihren Stil eher distanziert und nüchtern, was aber nicht negativ gemeint ist. Dadurch fiel es mir deutlich leichter der Geschichte zu folgen und sie zu verdauen.

Denn das Buch ist keine leichte Kost. Deswegen auch eine Triggerwarnung im Bezug auf häusliche Gewalt und Tierquäler. Mir fiel es manchmal nicht leicht, weiterzulesen. Trotzdem war ich wie hypnotisiert von der Handlung und wollte wissen wie es weiter geht.

Die Handlung ist zum Teil verstörend und beängstigend. Aber hat auch schlussendlich etwas Positives. Die Protagonistin versucht aus ihrem Leben zu entkommen, fügt sich nicht der ihr zugedachten Opferrolle und kämpft für sich und ihren Bruder. So hat die Geschichte auch etwas Inspirierendes abseits der verstörenden Szenen.

Ein interessantes Stilmittel der Autorin war auch, dass das Mädchen keinen Namen hat. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und so hat man zum einen den Eindruck, ganz nah dabei zu sein und das Mädchen gut zu kennen. Aber dadurch, dass sie namenlos bleibt, doch auch wieder distanzierter. Als könnte dieses Mädchen, jedes Mädchen sein. Was so leider auch stimmt.