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Veröffentlicht am 10.04.2020

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Das Lied der Sonne
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Ich bin ein Fan von Jennifer Wolf, ihre Jahreszeiten Saga habe ich genauso geliebt wie Starfall. Deswegen habe ich mich auch wahnsinnig auf Das Lied der Sonne gefreut, vielleicht waren meine Erwartungen ...

Ich bin ein Fan von Jennifer Wolf, ihre Jahreszeiten Saga habe ich genauso geliebt wie Starfall. Deswegen habe ich mich auch wahnsinnig auf Das Lied der Sonne gefreut, vielleicht waren meine Erwartungen dann aber doch ein bisschen zu hoch.

Angst ist ein wichtiges Instrument.
Sie lässt Menschen zu Tieren werden und Dinge tun,
die sie bei gesundem Verstand niemals machen würden.
Seite 113

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Lanea, unsere Protagonistin kennen. Sie ist die beste Freundin der Häuptlingstochter und hat ein eher unbeschwertes Leben. Ihr Land findet kaum Beachtung, da es als Arm und Wild gilt. Das Setting dort hat mich etwas an Vaiana erinnert, was ich richtig cool fand. Es werden im Verlauf des Buches auch die Traditionen in Palilan beschrieben, sodass das ganze schön rund wirkt.

Lanea beschließt, anstatt der Häuptlingstochter in die Hauptstadt zu reisen, um Prinz Aaren vorgestellt zu werden. So verlangen es nämlich die Regeln. Wenn der König im Sterben liegt, müssen dem Prinzen alle Ranghohen Töchter vorgestellt werden und da Laneas beste Freundin von zartem Gemüt ist, geht sie an ihrer statt. Nie hätte sie damit gerechnet, was sie am königlichen Hof erwartet.

Wenn es sein muss, werde ich seine Sonne
Seite 370

Lanea ist eine eher freche Protagonistin, die sich nicht viel gefallen lässt. Und auch wenn sie manchmal etwas überstürzt, handelt sie doch oft überlegt und nachvollziehbar. Prinz Aaren wirkt zunächst geheimnisvoll und unnahbar, dies ändert sich aber im Verlauf der Geschichte und ich mochte ihn sehr gerne. Er hat das Herz am rechten Fleck und hat so einige Gute Ideen was das Land betrifft. Auch die Nebencharaktere wachsen einem ans Herz, allen voran die Prinzessin Annabelle.

Leider gab es für mich immer mal wieder kleine Hänger, manche Passagen in der Geschichte fand ich einfach nicht so spannend. Dafür bin ich gerade gegen Ende nur so an den Seiten gehangen. Da wurde es nämlich richtig spannend. Ich möchte nichts vom Ende verraten, aber da fehlte mir dann leider etwas. Aber das mag Geschmackssache sein. Davon abgesehen hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich fand sie schlüssig durchdacht. Durch den bildhaften Schreibstil von Jennifer Wolf konnte ich mir das Geschehen und die Kulissen sehr gut vorstellen. Und ich mochte es wie die Autorin Themen wie Rassismus, Vorurteile und gleichgeschlechtliche Beziehung in die Geschichte mit eingebracht hat.

Die Liebesgeschichte konnte mich bis zu einem Gewissen Punkt auch emotional packen und immer wieder habe ich mit Lanea mitgelitten und mir wurde schwer ums Herz. Jennifer Wolf schafft es wirklich sehr gut Emotionen an den Leser zu transportieren, auch wenn Das Lied der Sonne eins der wenigen Bücher von ihr ist, das mich nicht zum Weinen gebracht hat. Aber Herzschmerz hatte ich beim Lesen definitiv.

4,5 Weinlachgummis

Veröffentlicht am 10.04.2020

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Rocky, der Bankraub und ich oder wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)
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Rocky, der Bankraub und ich, Oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!). Ist Band 2 der Rocky Reihe, ich habe Band 1 vorher nicht gekannt, hatte aber keinerlei Probleme aufgrund dessen ...

Rocky, der Bankraub und ich, Oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!). Ist Band 2 der Rocky Reihe, ich habe Band 1 vorher nicht gekannt, hatte aber keinerlei Probleme aufgrund dessen mit der Geschichte.

Felix darf das Wochenende über auf Rocky aufpassen, die beiden haben sich in Band 1 kennengelernt und Felix freut sich schon sehr darauf, dass er Rocky ein ganzes Wochenende bei sich haben darf. Doch läuft es dann doch nicht so reibungslos wie gedacht. In letzter Zeit gab es zwei Banküberfälle und auch wenn Rocky im Moment nicht im Dienst ist, so hat er doch eine vorzügliche Spürnase und den ganzen Tag nur im Körbchen liegen ist außerdem ziemlich öde.

Ich mochte den Aufbau der Geschichte. So wird durch kleine Bilder von Rocky oder Felix ganz deutlich gezeigt, aus welcher Perspektive man gerade liest. Klar kann man es auch durch den Text unterscheiden, Felix mag wohl kaum am nächsten Baum schnüffeln, aber mit den kleinen Illustrationen ist es doch gleich viel schöner. Außerdem gibt es bei jedem neuen Kapitel eine Zeichnung, die sich auf die kommende Handlung bezieht, aber noch nicht zu viel verrät. Die Illustrationen von Sonja Kurzbach sind süß und passen zur Geschichte, durch das Cover bekommt man schon einen Eindruck bezüglich ihres Zeichenstils.

Diese abenteuerliche Kriminal-Geschichte ist für Leser ab 9 Jahren. Auch wenn es durch den Jungen auf dem Cover und der blauen Farbgebung eher wie ein Buch für Jungs erscheint, passt die Geschichte auch super für Mädchen. Der Schreibstil von Fritz Fassbinder ist einfach gehalten, sodass auch die kleinen Leser den Inhalt gut erfassen können. Durch den Kriminalfall kommt auch ordentlich Spannung auf. Da man so als Leser miträtseln kann und sich mit Felix, Rocky und noch drei anderen Kindern auf die Spur des Bankräubers macht.

Besonders gut gefallen hat mir, dass wir auch aus der Perspektive von Rocky lesen. Und so gerade jüngeren Lesern gezeigt wird, wie man mit einem Hund umgehen sollte. So ist Rocky des Öfteren ein bisschen verwirrt, weil Felix ihm keine klaren Kommandos gibt. Ebenfalls gefallen hat mir, dass Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen, auch wenn es gut gemeint war. Und so auch ein erzieherischer Teil mit in die Geschichte spielt.

4,5 Weinlachgummis

Veröffentlicht am 08.04.2020

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Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
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Das Geheimnis der Dunklen Fee ist Band 4 der Disney Villains Reihe von Serena Valentino. Ich fand schon als Kind die Bösewichte in den Disney Filmen sehr interessant und habe mich deswegen sehr auf diese ...

Das Geheimnis der Dunklen Fee ist Band 4 der Disney Villains Reihe von Serena Valentino. Ich fand schon als Kind die Bösewichte in den Disney Filmen sehr interessant und habe mich deswegen sehr auf diese Reihe gefreut. Doch da ich als Kind die Dornröschen Disney Version nicht so spannend fand, hatte ich kaum Interesse an Malefiz. Bis es dann die Realverfilmung gab, danach war mein Interesse groß an dieser bösen Fee, die doch gar nicht so böse ist wie erst gedacht.


Die Aufmachung des Buches ist wieder klasse, man hat dieses wunderschöne Bild von Malefiz, und auf der Rückseite sieht man die andere Version, den feuerspeienden Drachen. So passt Band 4 auch optisch zu seinen Vorgängern.


Auch der Aufbau ist wieder ähnlich. Es geht nicht nur um Malefiz, sondern auch um die verdrehten Schwestern, Schneewittchen und einige andere Feen. So wie einige Charaktere, die sich durch die vorhergegangenen Bände so angesammelt haben. Dies mag vielleicht den ein oder anderen enttäuschen, weil man sich eine Geschichte über Malefiz und Aurora erhofft. Es aber auch viele andere Handlungsstränge bzw. Charaktere gibt, die im Fokus stehen. Dies muss einem vor dem Lesen bewusst sein, sonst wird man durch die falschen Erwartungen enttäuscht.


Da ich dieses Konzept schon von Ursula kannte, bin ich mit den richtigen Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde so nicht enttäuscht. Ich muss aber ganz klar sagen, dass für mich der Handlungsstrang in dem es um Malefiz ging, sei es aktiv oder passiv, der spannendste war. Diesen habe ich wahnsinnig gerne gelesen und fand es sehr interessant, welche Geschichte die Autorin ihr zugedacht hat. Sie tat mir auch immer wieder so wahnsinnig Leid, ich habe mich beim Lesen richtig geärgert, wie gemein die anderen zu ihr waren.


Leider fand ich die Geschichte zu Beginn etwas zäh, es gab einige Wiederholungen in Bezug auf die vorherigen Bände. Dies mag hilfreich sein, wenn schon viel Zeit zwischen dem Lesen dieser lag, was aber bei mir nicht der Fall war. Und der Handlungsstrang um die verdrehten Schwestern / Circe konnte mich nicht so fesseln.


Auch in diesem Band zeigt Serena Valentino wieder schön und deutlich auf, wie der Disney Bösewicht denn Böse wurde und das nicht alles immer Schwarz oder Weiß ist. Malefiz Werdegang war für mich gut verständlich und zeigt wiedermal, welche folgen Mobbing haben kann. Der Schreibstil der Autorin ist ein bisschen speziell, vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber manche Sätze wirken abgehackt, nicht so schön rund, wie man es sonst beim Lesen gewohnt ist. Daran habe ich mich aber schon bei den Vorgängern gewöhnt, weswegen ich es hier nicht kritisch wahrgenommen habe.

4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2020

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Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt
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Der magische Pakt ist Band 1 der neuen Reihe Die Zuckermeister von Tanja Voosen. Mich hat das Cover sofort angesprochen, es ist wohl auch schwer, sich nicht in die Zeichnung von Viktoria Gavrilenko zu ...

Der magische Pakt ist Band 1 der neuen Reihe Die Zuckermeister von Tanja Voosen. Mich hat das Cover sofort angesprochen, es ist wohl auch schwer, sich nicht in die Zeichnung von Viktoria Gavrilenko zu verlieben. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es auch im Buch Illustrationen von ihr gibt. Diese sind genauso wunderschön wie das Cover. Davon abgesehen, ist es ein süßes Detail, dass die Seitenzahlen in einem Bonbon stehen und es bei jedem neuen Kapitel auch ein magisches Design gibt.

Wie ihr euch sicherlich denken könnt, geht es in diesem Abenteuer für Kinder ab 9 Jahren um Süßigkeiten. Ich persönlich liebe ja Süßigkeiten, leider allerlei Art und beim Lesen hatte ich das eine oder andere Mal Lust auf ein Bonbon oder einen Lolli. Auch wenn, meine leider nicht magisch waren. Ganz anderes bei dem Trio im Buch, diese dürfen oder müssen gar so einige Süßigkeiten verzerren, um einem Bösewicht das Handwerk zu legen.

~Wir haben magische Süßigkeiten und werden sie auch benutzen...~
Seite 190

Die 12-jährige Elina versteht sich mit den meisten Kindern gut, doch hat sie keine beste Freundin, was ihr etwas zu schaffen macht. Sie ist klug und macht gerne im Unterricht mit, was ihre Beliebtheit leider nicht steigert. Besonders Charli, das Mädchen von Gegenüber scheint es Spaß zu machen Elina zu ärgern. Doch passieren ein paar seltsame Dinge, und die beiden kommen sich immer näher. Der letzte im Bunde ist Robin, er und seine Familie werden von allen belächelt, da ist es kein Wunder, dass er eher ruhig und in sich zurückgezogen ist.

Es hat großen Spaß gemacht zu lesen, wie aus den drei Freunde werden. Das Thema Freundschaft spielt eine Zentrale Rolle im Buch, was mir sehr gefallen hat. Gerade für Jüngere ist dies ja ein großes Thema, und wer hatte nicht schon Angst, nie Freunde oder Anschluss zu finden. So mochte ich es, wie man als Leser merkt, dass die drei immer mehr zusammen wachsen.

Auch der Teil mit den magischen Süßigkeiten hat mir gefallen. Was sie alles bewirken können und wie viel Kreativität und Fantasie hinter den magischen Süßigkeiten steckt. Da gab es ein paar wundervolle Ideen, die einen zum Schmunzeln aber auch zum Staunen bringen. Ich kann mir gut vorstellen, dass jüngere Leser sehr begeistert von der Idee mit den magischen Süßigkeiten sind. Aber auch ich hatte meinen Spaß beim Lesen.

Ich finde, das Buch hat eine schön positive Atmosphäre, so eine Geschichte zum Wohlfühlen. Auch wenn, es durchaus auch spannende Szenen gibt und einen Spannungsbogen. Trotzdem war es für mich eher ein Buch zum Entspannen und Träumen. Vielleicht auch, weil es einfach dazu einlädt, wieder an Wunder zu glauben und an Magie. Der angenehme und bildhafte Schreibstil von Tanja Voosen hat auch dazu beigetragen, dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen hatte.

Fazit:
Das traumhafte Cover verspricht nicht zu viel.
Ein magisches Abenteuer für Groß und Klein.
Mit vielen kreativen Ideen und sympathischen Protagonisten.
Eine Wohlfühl - Geschichte, die zum Träumen einlädt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 06.04.2020

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Hades' Hangmen - Tanner
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Ich mag die Hades' Hangmen Reihe total und Tanner ist schon der 7. Band der Reihe. Da es einen roten Faden gibt, sollte man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen. Diese Besprechung ...

Ich mag die Hades' Hangmen Reihe total und Tanner ist schon der 7. Band der Reihe. Da es einen roten Faden gibt, sollte man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen. Diese Besprechung spoilert aber nicht zu den vorherigen Bänden.


Tanner ist der weiße Prinz. Von klein auf wird er mit einer falschen Ideologie gefüttert. Er wird zu blindem Hass erzogen und wenn er nicht so spurt wie sein Vater will, wird er brutal zusammen geschlagen. Irgendwann glaubt er den ganzen Mist wirklich, bis er Adelita Quintana begegnet.


Adelita Quintana ist eine Kartellprinzessin. Ihr Vater isoliert sie vor der Außenwelt, denn ihr Leben ist im Kampf um Macht und Drogen permanent in Gefahr. So lebt sie zwar durch das ganze Geld ein privilegiertes Leben, doch ist es ein goldener Käfig.


Die Geschichte wird wie gewohnt aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und es gibt auch wieder Zeitsprünge. So sind wir die meiste Zeit im Hier und Jetzt und Begleiten als Leser die aktuellen Ereignisse. Doch gibt es auch immer wieder Rückblenden, in denen wir Erfahren wie die beiden sich kennengelernt haben.


Die Geschichte hat natürlich etwas von Romeo und Julia, eine verbotene Liebe. Die Autorin hat es mal wieder geschafft den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen. Wobei es hier im Vergleich zu den anderen Bänden eher nicht so brutal zugeht. Was mir aber gut gefallen hat, denn die Beschreibungen von sexuellem Missbrauch in den vorherigen Bänden waren oft nicht so leicht zu verdauen. Und haben einen als Leser doch sehr mitgenommen.


Ich mag die ganze Biker Atmosphäre total, wenn die Jungs zusammen sind und besonders Viking ist hier wieder eine Nummer für sich. Ich hoffe so auf seinen Band. Es gab aber auch nicht so schöne Szenen, die einen traurig Stimmen. Doch fand ich es so auch realistisch, denn wenn die Hangmens in den Krieg gegen das Kartell und auch noch den Ku-Klux-Klan ziehen, sind Verluste nur realistisch.


Im Vergleich zu den anderen Bänden und den Protagonisten dort, waren Tanner und Adelita mir nun nicht sooo sympathisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte. Ich würde eher sagen, es ist eine neutrale Gesinnung ihnen gegenüber. Aber trotzdem habe ich ihre Geschichte gerne gelesen und hing durch den emotionalen und eindringlichen Schreibstil von Tillie Cole an den Seiten.

4,5 Sterne