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Veröffentlicht am 25.09.2019

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Mortina – Ein Mädchen voller Überraschungen
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Mortina und ich, das war Liebe auf den ersten Blick. Ich gehöre zwar seit ein paar...ähm... Jahrzehnten nicht mehr zur primären Zielgruppe des Buches hatte aber trotzdem meine Freude daran. Mortina wird ...

Mortina und ich, das war Liebe auf den ersten Blick. Ich gehöre zwar seit ein paar...ähm... Jahrzehnten nicht mehr zur primären Zielgruppe des Buches hatte aber trotzdem meine Freude daran. Mortina wird für Leser ab 5 Jahren empfohlen, dem kann ich nur zustimmen. Es handelt sich zwar um ein Büchlein über ein Zombie Mädchen, aber es ist nicht gruselig. Okay beim Spielen fällt schon mal ein Arm ab, der dann wieder angenäht werden muss, aber das kann doch jedem Zombie mal passieren.


Die Italienerin Barbara Cantini hat nicht nur den Text zu Mortina geliefert, sondern auch die tollen Illustrationen. Wie man schon am Cover erkennen kann, hat das Buch einen eher düsteren und skurrilen Touch. Ich bin ein großer Fan der Addams Family und von Tim Burton und in diese Gesellschaft passt Mortina durch ihren Stil gut. Die Illustrationen sind allesamt farbig und liebevoll gezeichnet, oft mit schönen und witzigen Details. Besonders mochte ich die Darstellung von Mortina und von ihrem, man weiß es nicht so recht, ob lebendigen oder doch nicht, Hund.


Mortina ist ein Zombie und lebt bei ihrer Tante, das Anwesen ist groß und weiter weg vom Dorf. Manchmal kann sie die Stadtkinder beim Spielen beobachten und wäre gerne ein Teil der Gruppe. Sie fühlt sich ziemlich alleine, auch wenn sie mit Mesto, ihrem Albino-Windhund, Gesellschaft hat, doch ersetzt er leider nicht andere Kinder zum Spielen. Ihre Tante verbiet ihr den Kontakt zu den Dorfkindern, viel zu gefährlich sollten diese entdecken, dass Mortina ein Zombie ist. Doch bald ist Halloween und Mortina hat einen Plan.


Ich fand das Kinderbuch wirklich richtig toll und ich gehe stark davon aus, dass auch Kinder ihren Spaß damit haben werden. Besonders gut passt es nun in den Herbst und zu Halloween, da die Handlung dort spielt. Außerdem hat es noch eine gute Botschaft, was das Thema Freundschaft und Akzeptanz angeht. Das Buch ist sehr schön gestaltet und man kann sich gar nicht sattsehen an den tollen Illustrationen. Deswegen freue ich mich auch sehr, dass es im Frühjahr mit Band 2 weiter gehen wird.

Veröffentlicht am 25.09.2019

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In Gestalt eines Anderen
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Nachdem ich das Buch Das Leben das wir begraben von dem Autor gelesen habe, welches mir richtig gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt sein neues Buch lesen. Ich muss aber sagen, man darf die Bücher ...

Nachdem ich das Buch Das Leben das wir begraben von dem Autor gelesen habe, welches mir richtig gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt sein neues Buch lesen. Ich muss aber sagen, man darf die Bücher nicht miteinander Vergleichen. Auch Das Leben das wir begraben empfand ich eher als ruhig, doch konsequent fesselnd. Aber In Gestalt eines Anderen ist auf eine andere Art ruhig und hat eine andere Atmosphäre.


Wer war James Putnam? Eine Zentrale frage in diesem Thriller. Da stirbt ein Mann bei einem Autounfall und man denkt, da ist alles klar. Doch die Dinge sind nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen. James war nicht James und die Frage, wer dann diese Leiche ist, wirft viele weitere Fragen auf und die Antworten können sehr gefährlich werden. Und dann fragt man sich nicht nur, wer war James Putnam, sondern auch was für eine Sorte Mensch ist Alexander Rupert?


Alexander Rupert ist der Ermittler in diesem Buch, manche werden seinen Bruder Max schon kennen, auch dieser kommt hier vor. Alexanders Karriere steht auf Messers Schneide, ihm und seinem früheren Team wird vorgeworfen, Drogengeld und allerlei Dinge geklaut zu haben bzw. sind diese Sachen nie in der Asservatenkammer gelandet. Ist er unschuldig oder hat er auch die Hand aufgehalten?


Und da wäre noch Basta, der im Balkankrieg ausgebildeter Attentäter. Seinen Charakter fand ich auch sehr interessant. Ich empfand alle Charaktere als sehr gut herausgearbeitet bis auf Ianna, bei ihr hätte ich mir mehr Backround gewünscht. Gerade der Beginn der Geschichte war unheimlich spannend, im Mittelteil Flaute es dann etwas ab um gegen Ende noch mal richtig anzuziehen. Und das Ende, wow. Das Ende hat meine Sicht auf das Buch nochmal verändert, richtig toll gemacht vom Autor, man weiß nicht, ist es ein Happy End oder doch nicht.

Fazit:
Ein eher ruhiger Thriller, der durch seine eindringlichen Charaktere hervorsticht.
Man weiß lange nicht, was wirklich gespielt wird und das Ende überrascht nochmal positiv.
Für mich herrschte eher eine unterschwellige Spannung, die nicht immer gehalten werden konnte.
Es gab durchaus auch Action Szenen und auch mit Leichen wurde nicht gegeizt.
Die menschlichen Abgründe werden gut mit eingebracht und sorgen unter anderem für eine eher düstere Atmosphäre.

Veröffentlicht am 25.09.2019

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Fips will keine Schildkröte mehr sein
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Wer möchte nicht mal jemand anderes sein? Manchmal fühlt man sich in seiner Haut nicht wohl und würde viel lieber mit jemand anderen tauschen. Darum geht es in Fips will keine Schildkröte mehr sein, und ...

Wer möchte nicht mal jemand anderes sein? Manchmal fühlt man sich in seiner Haut nicht wohl und würde viel lieber mit jemand anderen tauschen. Darum geht es in Fips will keine Schildkröte mehr sein, und das Buch ist für Kinder ab 4 Jahren.
Wo soll ich anfangen, mit dem offensichtlichen, nämlich wie schön dieses Buch ist.


Illustriert wurde es von Jacqueline Kauer, sie ist Mitbegründerin des Kinderbuchverlags KaleaBook, auch die anderen Bücher sind zuckersüß, da lohnt sich ein Blick auf die Verlagsseite ;). Das Kinderbuch ist durchgängig farbig illustriert, die Zeichnungen sind sehr liebevoll und farbenfroh. Das ganze Buch wirkt warm und hat einigen schönen Details. Ich als Erwachsene finde die Zeichnungen schon richtig toll und bin mir sicher, bei den kleinen Lesern kommen sie bestimmt noch besser an.


Nun zum Buch an sich. Das Hardcover ist robust und schön dick, ich glaube das überlebt einige Kinderhände. Auch die Seiten haben eine hohe Qualität, sei es vom Druck her oder von der Dicke, da geht nichts so schnell kaputt. Was ich ziemlich cool fand war, dass man das Buch manchmal drehen muss, um den Text zu lesen, weil dieser auf den Kopf steht oder das Bild sich im Hochformat über beide Seiten erstreckt. Außerdem lernt man am Anfang etwas über Schildkröten und am Ende gibt es noch einen Bastelbogen. Dort kann man Fips und verschiedene Verkleidungen ausschneiden. Eine tolle und passende Idee.


Den Inhalt finde ich sehr wichtig und wie man sich schon denken kann, hat das Buch eine tolle Botschaft. Es geht darum, dass man hin und wieder unzufrieden mit sich ist. Lieber jemand anderes wäre und manchmal ist es auch okay sich neu auszuprobieren, doch sollte man dabei nicht vergessen, dass man gut ist so, wie man ist. Jeder hat seine Fähigkeiten / Eigenarten und sie machen uns besonders. Eine Botschaft, die leider auch noch viele Erwachsene verinnerlichen müssen und so ist es toll, wenn sie schon die Kleinen früh lernen. Deswegen eine große Empfehlung und ich beende meine Besprechung in dem ich Fips zitiere:


Unsere Unterschiede machen uns besonders.
Sei stolz auf dich!

Veröffentlicht am 22.09.2019

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Willkommen in Monsterville
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Willkommen in Monsterville von Adam Monster, das klingt doch schon mal nach einer schaurigen Lektüre. Das Buch ist Band 1 einer Reihe und für Leser ab 9 Jahren. Es geht um Ben, der mit seiner Mutter nach ...

Willkommen in Monsterville von Adam Monster, das klingt doch schon mal nach einer schaurigen Lektüre. Das Buch ist Band 1 einer Reihe und für Leser ab 9 Jahren. Es geht um Ben, der mit seiner Mutter nach Ost-Emerson zieht, da diese nach der Scheidung New York verlassen möchte. Begleitet werden die beiden von Fred, bester Freund und treuer Hund von Ben.

Ben staunt nicht schlecht, als er in Ost-Emerson ankommt. Zunächst hat er überhaupt keine Lust auf den Umzug und auch, als er entdeckt, dass es in der neuen Stadt allerlei komische Gestalten gibt, wächst seine Freude nicht. Zunächst denkt er, die Bewohner freuen sich einfach sehr auf Halloween und üben sich schon mal im Verkleiden, doch irgendwie erscheinen die Verkleidungen doch sehr echt....

Das Buch startet ungewohnt, den Adam Monster warnt uns davor die Geschichte nicht zu lesen. Er spricht uns Leser auch immer wieder direkt im Verlauf des Buches an, was ich am Anfang leider etwas störend fand, mich dann aber nach einer Weile daran gewöhnt habe. Ansonsten ist der Schreibstil einfach gehalten und passt zur Zielgruppe.

Habt ihr schon mal von der verschwunden Kolonie von Roanoke gehört? Diese wird im Buch aufgegriffen und ich finde das ganze Thema ja echt ein bisschen gruselig. Und dann gab es da noch so eine Szene mit Clowns, die auch nicht ohne war^^. Kurz um, ich glaube für die Kleinen ist es schön schaurig und auch spannend. Für mich Flaute der Spannungsbogen leider im Verlauf der Geschichte etwas ab.

Rätsel gibt es einige im Buch zu lösen, dies hat mir gut gefallen, ich liebe es beim Lesen mitzurätseln. Wie die ganzen Monster sich unter den Einheimischen bewegen und leben mochte ich auch. Ich habe mich immer gefreut, wenn Ben ein neues Monster entdeckt hat und es uns Lesern beschrieben hat. Untermalt wurde das ganze dann noch durch Zeichnungen von Thomas Hussung.

Fazit:
Willkommen in Monsterville ist eine schaurige Geschichte für Leser ab 9 Jahren.
Manche Dinge fand auch ich als Erwachsene ein bisschen gruselig, Stichwort Clowns.
Ich mochte die Idee, wie die ganzen Monster unbemerkt zwischen den Einheimischen leben und habe mich immer gefreut, wenn eins auftauchte.
Häufig wurden diese durch Zeichnungen nochmal in Szene gesetzt, wobei es für mich gerne auch mehr Illustrationen hätten sein dürfen, aber das ist Meckern auf hohen Niveau.
Für Groß und Klein.

Veröffentlicht am 22.09.2019

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Blood & Roses - Buch 4
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Viel zu lange mussten wir auf Band 4 der Blood and Roses Reihe warten, okay, es waren nur 4 Monate. Aber nach den Überraschungen gegen Ende von Band 3 wollte man am liebsten gleich weiter lesen.

Sloane ...

Viel zu lange mussten wir auf Band 4 der Blood and Roses Reihe warten, okay, es waren nur 4 Monate. Aber nach den Überraschungen gegen Ende von Band 3 wollte man am liebsten gleich weiter lesen.

Sloane kämpft noch mit dem, was sie in Band 3 erfahren hat und braucht wohl auch noch etwas, um das Ganze zu verkraften. Doch da ist auch noch Zeth, der sie nach wie vor an ihre Grenzen bringt und emotional sehr fordert. Gerade zu Beginn des Buches ist es eher ruhig und die Entwicklung der beiden steht im Fokus. So werden die Charaktere vertieft und weiter herausgearbeitet.

Doch es geht auch spannend zur Sache und wie gewohnt heiß. Charlie ist den beiden auf den Versen und er ist kein netter Zeitgenosse, sollte man da noch Zweifel haben, ist man spätestens nach dem Prolog davon überzeugt, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Dadurch kommt ordentlich Spannung in die Geschichte und es geht nicht nur um die erotische und romantische Komponente. Was mir sehr gefallen hat.

Ich mochte es auch, wie sich Sloane und Zeth im Verlauf der Bücher verändert haben. Gerade auch in diesen Band wird ihre Beziehung bzw. die Art ihrer Beziehung vorangetrieben. Band 4 ist genau wie seine Vorgänger nicht sehr dick und so sind die Seiten schnell gelesen, was aber auch mit dem tollen Schreibstil von Callie Hart zusammen hängt.

Die erotischen Szenen überladen nicht die Geschichte und gleichen sich nicht alle. Callie Hart fällt immer wieder etwas Neues ein, was sie mit einbringt, da bin ich schon sehr auf Band 5 gespannt. Und auch darauf, wie es mit der Schwester von Sloane weiter geht und mit Charlie.

Zeth mag ich sehr gerne und so gefällt es mir natürlich, dass wir Leser immer mehr von ihm Erfahren und ich freue mich darauf, was in den Nächsten Bänden noch alles ans Licht gebracht wird. Aber auch Sloane mag ich mittlerweile, in Band 1 fand ich sie noch zu unschlüssig. Aber im Verlauf der Handlung hat sie sich selbst akzeptiert und so komme ich auch besser mit ihr klar. Sie musste einiges durchstehen und hat einen kühlen Kopf bewahrt.

Fazit:
Endlich ging es weiter und schnell war es wieder vorbei, viel zu schnell.
Die Mischung aus Action, Lovestory und erotischen Szenen hat mir gefallen.
Ich empfinde die Blood and Roses Reihe als nicht so hart, was die Ansiedlung im Dark Romance Genre angeht und würde sie somit auch Einsteigern empfehlen.
4,5 Sterne