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Veröffentlicht am 14.06.2023

How to use a Returner 01
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Auf diesen Neustart war ich sehr gespannt, ich liebe ja Isekai Geschichten, besonders wenn sie einen Game bzw. Spielcharakter haben so wie hier.

Gi-Yeong befindet sich ganz unvermittelt in einer fremden ...

Auf diesen Neustart war ich sehr gespannt, ich liebe ja Isekai Geschichten, besonders wenn sie einen Game bzw. Spielcharakter haben so wie hier.

Gi-Yeong befindet sich ganz unvermittelt in einer fremden Welt. Was er dort soll, ist ihm und den anderen nicht ganz klar, doch zunächst steht überleben auf dem Plan. So muss er sich mit seinen Statuswerten auseinandersetzten und erlebt eine böse Überraschung, er kann nichts, außer die geheimen Werte der anderen Spieler zu sehen. Das lässt sich doch bestimmt zu seinem Vorteil nützen.

Zunächst mochte ich den Weltenentwurf, wir haben wie die Spieler keine Ahnung, was hier überhaupt vorgeht und wissen nur, es gibt eine Mission, aber was genau und warum, bleibt im Unklaren. Dabei fließen starke Game Elemente in die Geschichte, man levelt sich hoch, es gibt Statuswerte und besondere Fähigkeiten, sowie Klassen. Ich weiß, es gibt mittlerweile viele Mangas mit diesen Elementen, aber ich mag es einfach und so auch hier.

Gi-Yeong ist nicht der typische Protagonist, er kann nichts besonders gut und wäre er alleine unterwegs, würde er vermutlich schnell sterben. Doch er kann die geheimen Fähigkeiten der anderen sehen und ist gerissen genug, um sie für sich zu nützen. So handelt er nie uneigennützig und schreckt auch nicht davor zurück, andere zu manipulieren. Ich fand es sehr erfrischend, hier keinen Übercharakter zu haben und auch mal jemanden, den man nicht 100% sympathisch findet.

Die Nebencharaktere bleiben leider noch ziemlich blass, hier hoffe ich auf mehr in Band 2.

Fazit:
Empfehlung an alle Isekai Fans, die Game Elemente mögen und auch mal Lust auf einen unsympathischen Protagonisten haben, der nicht overpowert ist.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

The Witcher: Ronin

The Witcher: Ronin - Der Manga
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Das Witcher Universum kennen vermutlich die meisten hier, wenn auch vielleicht nur vom Hörensagen. Hier wird unsere wortkarger Hexer in eine der japanischen Edo-Periode (von 1603 bis 1868) angelehnten ...

Das Witcher Universum kennen vermutlich die meisten hier, wenn auch vielleicht nur vom Hörensagen. Hier wird unsere wortkarger Hexer in eine der japanischen Edo-Periode (von 1603 bis 1868) angelehnten Fantasywelt gesetzt. Dabei haben wir ein Großformat, wie bei Graphic Novels üblich, aber lesen im Mangastil (von rechts nach links).

Die Zeichnungen sind zwar in Farbe, dieses sind aber eher bedeckt, mit vielen Grau und Brauntönen, was zur Stimmung passt, finde ich. Oft sprechen die Zeichnungen für sich und es gibt eher weniger Text, auch dies passt zu unserem schweigsamen Hexer. Der hier ein Ronin ist, also ein herrenlose Samurai, der umherzieht und eine mysteriöse Schneefrau sucht. Dabei trifft er auf einige Monster und Menschen, wer von beiden die Bösen sind, bleibt abzuwarten 😉. Am Ende gibt es noch eine kleine Erklärung zu den japanischen Fabelwesen, eine tolle Idee.

Ich mochte es sehr, dass die Grundidee des Witcher beibehalten wurde. Monster ist nicht gleich Monster und ein Blick hinter die Vorurteile lohnt sich. Zunächst fragt man sich etwas wo die Geschichte hin möchte, doch mit der Zeit erkennt man einen roten Faden.

Durch die wenigen Seiten und auch Text, würde ich den Manga niemanden empfehlen, der keinerlei Ahnung vom Witcher Universum hat, ich glaube da würde zu viel an Wissen fehlen und man könnte mit der Geschichte nicht so viel anfangen.

Fazit:
Aber allen Witcher Fans möchte ich diese Graphic Novel im Mangastil ans Herz legen. Es ist eine interessante Umwandlung etwas altbekannten im neuen Gewand. Dazu noch japanische Mythologie und individuelle, grobe Zeichnungen.
4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.05.2023

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Selbst ist die Fee
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Wir leben in der Märchenwelt und begleiten die Märchenfee bei ihrer Abschlussprüfung. Also eine davon, denn sie heißen alle gleich, Märchenfee. Für Individualismus ist in der Märchenwelt kein Platz, so ...

Wir leben in der Märchenwelt und begleiten die Märchenfee bei ihrer Abschlussprüfung. Also eine davon, denn sie heißen alle gleich, Märchenfee. Für Individualismus ist in der Märchenwelt kein Platz, so muss unsere Cinderella, liebevoll Cindy genannt, versuchen den Prinzen zu bekommen, ob sie will oder nicht. Leider läuft dieser Plan dezent schief und der Prinz findet unsere Märchenfee viel interessanter als Cindy.

Wer keinen Humor in Büchern mag, der ist hier falsch. Der Situationskomik ist oft übertrieben, die Charaktere sehr überspitzt und kitschig wird es auch. Da muss jeder für sich entscheiden, ob ihn das anspricht, an dieser Stelle empfehle ich die Leseprobe. Ich fand's klasse.

So hatte ich einige witzige Stunden mit Cindy und Märri und habe das Lesen sehr genossen. Der Schreibstil ist ungemein flüssig und einfach gehalten, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Sehr schön fand ich auch, dass Märri nicht der übercharakter war, der alles richtig gemacht hat. Mir war sie mit ihrer Art sehr sympathisch.

Die Story nimmt sich einige Elemente aus dem Märchen, und setzt sie zum Teil skurril und humorvolle ein. Da waren ein paar tolle Ideen dabei 🤣. Allgemein mochte ich die Geschichte, obwohl ich Lovestorys im Moment nicht so viel abgewinnen kann. Aber hier habe ich unweigerlich mitgefiebert.

Fazit:
Wer Lust auf ein ungewöhnliches Cinderella Retteling hat, und vor übertrieben Humor nicht zurückschreckt, dem kann ich Selbst ist die Fee nur ans Herz legen. Romantisch, witzig und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Klingenherz

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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⚔️Manchmal ... verlieben wir uns mit den Augen. Manchmal mit der Seele. Niemand kann sagen, welche Art die bessere ist.⚔️

Klingenherz ist das erste Buch, welches ich von Asuka Lionera gelesen habe und ...

⚔️Manchmal ... verlieben wir uns mit den Augen. Manchmal mit der Seele. Niemand kann sagen, welche Art die bessere ist.⚔️

Klingenherz ist das erste Buch, welches ich von Asuka Lionera gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht.

Wer hätte schon damit gerechnet, dass gerade Mira, eine einfache Söldnerin, das sagenumwobene Schwert Caligram aus dem Stein ziehen kann und dass das Schwer dann auch noch mit ihr spricht, sie auf jeden Fall nicht. Sonst hätte sie den Auftrag des Heilers Garreth bestimmt nicht so leichtfertig angenommen. Denn die Stimme aus dem Schwer kostet sie einige Nerven, doch wieso kann sie trotzdem nicht die Finger vom Schwer lassen, um sie weiterhin zu hören...

Mira ist eine richtig coole Protagonistin und ich mochte es, wie stark sie ist. Sie war mir durch ihre eher ruppige Art gleich sympathisch. Aber auch Varyan mochte ich, die beiden geben ein tolles Gespann ab. Bissige Dialoge gibt es hier einige, aber im Verlauf der Handlung ändert sich die Beziehung zwischen den beiden, und zwar schön langsam, was mir sehr gefallen hat.

Die Story hatte mich sogleich gecatcht und ich habe die ersten 200 Seiten verschlungen, dann stagnierte es etwas für mich, weil die Handlung auf der Stelle stand, dafür wurden die Charaktere weiter gezeichnet. Ich muss aber dazu sagen, ich bin kein Fan von Reisegeschichten und hier haben wir eine lange Reise, aber trotzdem mochte ich die Story echt gerne und das heißt schon was😅

Die Idee mit dem Schwer fand ich richtig toll und war auch mal etwas anderes. Ich meine, wann habt ihr zuletzt ein Buch gelesen, in dem sich jemand nur in eine Stimme verliebt, weil der Geist der Person in einem Schwer gefangen wurde? 🤷🏻‍♀️Eine wirklich erfrischende Idee.

Ich bin richtig gespannt auf Band 2 und wie es weiter geht.

Fazit:
Wer Lust auf eine Romantasy Dilogie mit Excalibur Vibes, zwei facettenreichen Protagonisten, einem schönen lockeren Schreibstil und einer Slow Burn Liebesgeschichte hat, ist hier genau richtig
4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Isekai Office Worker

Isekai Office Worker 1
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Dies war mein erster bewusster Ausflug in das Isekai („Andere Welt“) Subgenre, davor hatte ich keine Ahnung, dass es dafür einen Begriff gibt. 😅🙈 Ich mag diese Art von Geschichten sehr, habe ich gemerkt. ...

Dies war mein erster bewusster Ausflug in das Isekai („Andere Welt“) Subgenre, davor hatte ich keine Ahnung, dass es dafür einen Begriff gibt. 😅🙈 Ich mag diese Art von Geschichten sehr, habe ich gemerkt. Und so hat mich auch Isekai Office Worker angesprochen.

In Japan gibt es bis jetzt 4 Bände und die Reihe läuft noch. Empfohlen ist der Manga ab 14 Jahren und hat 1 von vier 4🔥.

Seiichiro Kondo ist fast dreißig und verbringt sein Leben mit arbeiten, er schuftet als Buchhalter praktisch bis zum Umfallen. Doch als er durch ein Missgeschick in einer anderen Welt landet, könnte dies seine Chance sein, endlich mal einen Gang runterzuschalten. Doch er ist, wer ist und nimmt so gleich wieder die Arbeit auf. Bis er es wieder übertreibt und die Hilfe eines gewissen kaltherzigen Ritters benötigt.

Hier haben wir eine ruhig anfangende Boys Love Geschichte mit einem Isekai-Setting. Wie gesagt, mag ich es gerne, wenn die Hauptfigur in einer anderen Welt landet und hier erfahren wir gleich wie das Schatzamt dort so arbeitet, was der Geschichte eine solide Basis verleiht. Spätestens, wenn wir immer wieder auf den Ritter Alesh treffen, fängt es aber an zu knistern. 😏

Ich mochte die zwei zusammen sehr gerne, auch wenn ich die Heilung etwas, na ja gewöhnungsbedürftig fand. Für mich hätte man da nicht schon die Vollen gehen müssen, fand es so eigentlich sehr süß und niedlich und hätte mir das gerne für Band 2 aufgespart. Die beiden scheinen vom Temperament eher unterschiedlich, weswegen ich sehr gespannt bin, wie es weiter gehen wird zwischen ihnen.

Den Zeichenstil fand ich klasse. Die Gesichter sind richtig schön dargestellt und die Mimik ausdrucksstark. Die Erschöpfung von Seiichiro kommt gut rüber. Und der starre Block von Alesh passt auch gut. Hin und wieder gibt es etwas viel Text, was ich aber nicht schlimm fand.
4,5 Sterne

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