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DryNachdem ich die Slythe Bücher von Neal Shusterman toll fand und auch Kompass ohne Norden, welches er in Zusammenarbeit mit seinem anderen Sohn geschrieben hat, wollte ich auch unbedingt auch Dry lesen. ...
Nachdem ich die Slythe Bücher von Neal Shusterman toll fand und auch Kompass ohne Norden, welches er in Zusammenarbeit mit seinem anderen Sohn geschrieben hat, wollte ich auch unbedingt auch Dry lesen. Aber nicht nur wegen dem Autor, sondern auch, weil es sich richtig gut angehört hat.
Das Szenarium ist alles andere als weit hergeholt. Ein heißer Tag im Juni in Südkalifornien, auf einmal kommt kein Wasser mehr aus dem Hahn. Aufgrund einer allgemeinen Wasserknappheit, haben anderen Staaten Kalifornien das Wasser angedreht, der Fluss fließt nicht mehr und nun müssen die letzten Reste eingeteilt werden, heißt, privat Personen bekommen kein Leitungswasser mehr, sondern nur noch staatliche Einrichtungen.
Stell es dir mal vor. Wie wäre es, wenn es kein Leitungswasser mehr gibt? Kein Problem, kauft man halt Wasser, ja, den Gedanken haben auch alle anderen und das Wasser ist schnell weg. Und was nun? Auf Regen hoffen? Sehr unwahrscheinlich zu der Zeit. Klar, die Flüsse und Seen, die gibt es ja noch, ähm, nein sorry, die sind schon vor einer ganzen Weile ausgetrocknet. Was also nun? Was würdest du tun, für eine Flasche Wasser und was würdest du tun, wenn du eine hast, die anderen aber nicht?
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von mehreren Charakteren, was mir sehr gefallen hat. So baut man zwar keine so enge Bindung zu ihnen auf, weil es öfters wechselt, aber durch die gute Zeichnung der Charaktere, waren sie trotzdem sehr präsent. Besonders interessant fand ich hier Henry und auch Kelton. Sie sind alle unterschiedlich und es war spannend zu verfolgen, wie sie sich entwickeln.
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt, ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen und habe mit ihnen mitgefiebert und gehofft. Manchmal musste ich aber eine Pause machen, weil es auch so bedrückend und erschreckend war.
Kleiner Kritikpunkt, ich fand die letzten Seiten nicht ganz so realistisch. Dies ist aber Meckern auf hohen Niveau.
Fazit:
Sehr spannend und dynamisch erzählt Neal und sein Sohn hier von einem erschreckenden Zukunftsszenarium, welches gar nicht so weit hergeholt ist.
Was würdest du für eine Flasche Wasser tun und was würdest du tun, wenn du eine hast?
Ein berührender und fesselnder Kampf, nicht nur um Flüssigkeiten, sondern auch darum die Menschlichkeit zu erhalten.
4,5 Sterne