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Veröffentlicht am 02.04.2019

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Bus 57
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Ich hatte Bus 57 überhaupt nicht auf dem Schirm, aber als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Einmal angefangen habe ich es dann auch fast am Stück gelesen. Ich habe befürchtet, ...

Ich hatte Bus 57 überhaupt nicht auf dem Schirm, aber als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Einmal angefangen habe ich es dann auch fast am Stück gelesen. Ich habe befürchtet, die Geschichte könnte zu trocken werden, zu sehr ein Bericht sein und weniger ein Roman, doch waren diese Ängste unbegründet.

Sasha bezeichnet sich selbst als agender, heißt, sie identifiziert sich nicht als bestimmtes Geschlecht. Allein schon deswegen wollte ich das Buch lesen, da ich noch nie ein Buch in diesem Bereich gelesen habe. Es gibt auch eine Auflistung / Erklärung im Buch, was Begriffe wie Bigender, Cupiosexuell und Panromantisch zum Beispiel bedeuten. Was ich richtig toll und informativ fand.

Sasha trägt gerne Röcke und fährt jeden Tag mit der Busline 57. Genau so Richard, er ist Afroamerikaner und schon straffällig geworden, macht gerne Scherze und fährt auch mit dem Bus 57. Natürlich machen Sasha und auch Richard noch sehr viel mehr Dinge aus, aber diese Details, sind für den Verlauf der Geschichte entscheidend. Wie es dazu kommt, dass er den Rock von Sasha anzündet, erfahrt ihr in Bus 57. Doch können wir dabei nicht in den Kopf von Richard sehen, und so bleiben einige Dinge auch ungewissen.

Ich fand die Geschichte fesselnd und auch spannend erzählt, ich wollte die ganze Zeit wissen, was als Nächstes passiert bzw. wie es dazu kam, dass der Rock von Sasha brannte und warum Richard das getan hat und dann später, was die Konsequenzen sind. So geht es in der Geschichte nicht nur um Sasha und das Gender Thema, sondern auch um Richard, sein leben im Viertel und auch den Strafprozess. Wie schnell eine unbedachte Handlung und auch das falsche Wort alles verändern können, es geht um das Strafgesetz / die Justiz und auch um Hassverbrechen. Darum, wie schnell sich eine öffentliche Meinung bildet und wie die Konsequenzen sein können. Die Mischung fand ich interessant und auch informativ.

Die Autorin verwendet die politisch korrekten Pronomen, was das Lesen manchmal etwas erschwert hat. Ich musste da erst rein kommen und am Anfang hat mich z.B. "Sier" aus dem Lesefluss gerissen, aber mit der Zeit wurde es normal und ich bin nicht mehr über das Wort gestolpert.

Fazit:
Das Buch schafft ein Bewusstsein, sei es über das Rechtssystem oder Gender Themen.
In meinen Augen ein sehr wichtiges Buch, welches auch gut als Schullektüre taugt, da es viel Stoff zu Diskussionen hergibt und auch aufklärt.
Inwieweit die Autorin die tatsächlichen Fakten wiedergegeben hat, kann ich natürlich nicht einschätzen, doch empfand ich die Geschichte als rund und nicht so, dass Dinge beschönigt wurden.

Veröffentlicht am 02.04.2019

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Honey Badgers
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Ich liebe den Stil von G.A.Aiken, ihre Call the Crow Reihe gehört zu meinen Lieblingen und so war ich sehr gespannt auf diese Geschichte.


Dunn ist ein Grizzly-Gestaltwandler, er ist zwar ein Bär von ...

Ich liebe den Stil von G.A.Aiken, ihre Call the Crow Reihe gehört zu meinen Lieblingen und so war ich sehr gespannt auf diese Geschichte.


Dunn ist ein Grizzly-Gestaltwandler, er ist zwar ein Bär von einem Mann, trotzdem aber ganz handzahm, wenn man ihn nicht ärgert, er gehört definitiv in die Kategorie Guter Kerl. Was man von den MacKilligan Schwestern nicht unbedingt behaupten kann, sie sind sehr impulsive und abgedreht. Da werden auch erst mal die Krallen und Zähne eingesetzt, bevor es zu einer Unterhaltung kommt. Charlie, unsere Protagonistin ist da noch die vernünftigste von den Dreien.


Die Geschichte war wie gewohnt sehr witzig und auch skurril. Ich liebe die Charaktere der Autorin, sie sind immer etwas Besonderes und agieren oft außerhalb der Norm. So war es auch hier, ich habe die oft skurrilen und abgedrehten Szenen genossen. Ich fand die Charaktere cool dargetsellt, auch wenn ich am Anfang etwas Probleme hatte, sie mir alle zu merken, da kommt nämlich noch eine große Verwandtschaft dazu und dann noch Freunde und Nachbar und und und... Doch nach einer Weile hatte ich alle auf dem Schirm und konnte sie gut zuordnen.


Die Romanze stand eher im Hintergrund, was ich völlig in Ordnung fand. Doch hat mir allgemein etwas der rote Faden in der Geschichte gefehlt, so das Große und Ganze. Versteht mich nicht falsch, ich habe das Buch gerne gelesen, viel geschmunzelt und auch gelacht. Aber die Geschichte hat mir etwas gefehlt.


Fazit:
Schräg und humorvoll.
Leicht zu lesen und die Romanze steht nicht im Vordergrund, was auch mal angenehm war.
Von der Story her hat mir der rote Faden gefehlt, aber davon abgesehen wieder ein tolles Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 02.04.2019

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Niemalswelt
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Der Klappentext der Geschichte klang für mich sehr reizvoll. Freunde die sterben und dann landen sie in der Niemalswelt, müssen abstimmen, wer von ihnen wieder zurück ins Leben darf. Leider hat mich die ...

Der Klappentext der Geschichte klang für mich sehr reizvoll. Freunde die sterben und dann landen sie in der Niemalswelt, müssen abstimmen, wer von ihnen wieder zurück ins Leben darf. Leider hat mich die Umsetzung dann enttäuscht.

Zum einen habe ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt, ich dachte, die Freundschaft der Jugendlichen würde mehr im Fokus stehen. Denn ich habe die Freundschaft beim Lesen nicht gespürt, da war nicht dieses Verbundenheitsgefühl, sondern eher, als wären sie halt zusammen abgehangen, aber wirkliche Freundschaft, nein, die habe ich nicht gefühlt.

Zeitschleifen sind nicht so mein Ding, doch wäre ich mit ihnen durchaus klargekommen, da auch immer wieder etwas anderes passiert. Doch dann kam noch ein Aspekt dazu, der mir dann zu viel war. Zeitschleifen und dann noch das ****** das war mir too much.

Leider konnte ich zu den Charakteren keine Verbindung aufbauen. Ich hatte die Hoffnung, dass wir aus mehreren Perspektiven lesen dürfen, dem war aber nicht so. Wir lesen nur aus der Sicht von Bee. Und sie war mir nicht sehr sympathisch, zu Beginn ging es, aber zum Ende hin mochte ich sie überhaupt nicht mehr.

Nun zum Ende, keine Angst, ich werde nicht spoilern. Nur so viel, die ganze Auflösung und der Ausgang, haben mir die Geschichte noch mal mehr madiggemacht. Ohne zu viel zu sagen, ich bin nicht glücklich damit, wie die Geschichte sich auf den letzten 50 Seiten entwickelt hat.

Warum das Buch dann trotzdem 3 Weinlachgummis bekommt? Ich fand es durchaus angenehm zu lesen, war immer wieder gefesselt und es gab auch WoW Momente, sodass die Spannung gehalten wurde.

Fazit:
Konnte mich nicht überzeugen.
Vieles war mir too much und auch die Auflösung / das Ende haben mir nicht gefallen.
Angenehm zu lesen war es trotzdem und es gab spannende Momente.

Veröffentlicht am 02.04.2019

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Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Das Cover hat mich angezogen und auch der Autorinnen Name, von T.M. Frazier habe ich schon zwei Bücher aus ihrer Biker Reihe gelesen und war gespannt auf dieses Werk.

Nachdem sich die Mutter von Sawyer ...

Das Cover hat mich angezogen und auch der Autorinnen Name, von T.M. Frazier habe ich schon zwei Bücher aus ihrer Biker Reihe gelesen und war gespannt auf dieses Werk.

Nachdem sich die Mutter von Sawyer Dixon umgebracht hat, flüchtet diese vor ihrem gewalttätigen und sehr religiösen Vater. Ihre Mutter hat ihr ein Stück Land hinterlassen und einen Wohnwagen, beides schnappt sie sich und macht sich auf in die Freiheit. Da sie sehr behütet gelebt hat, hat sie von kaum etwas eine Ahnung wirkt oft eher naiv.

Sie trifft auf den, wie sollte es anders sein, sehr attraktiven Finn. Er ist ihr Nachbar, und freut sich gar nicht über die neue Gesellschaft, denn nach einem Schicksalsschlag lebt er seit 2 Jahren zurückgezogen in einer Hütte in den Sümpfen.


So weit, so gut, wir haben den attraktiven zurückgezogenen Typen, er ist geheimnisvoll, da wir nicht wissen, was damals passiert ist und er spricht diesen "Wieder heil lieben" Teil in uns an. Und dann haben wir Sawyer, die das erste Mal im Leben auf ihren eigenen Beinen steht, sie ist so rein und unschuldig und natürlich, sodass Finn gar nicht anders kann, als sich für sie zu interessieren.


Leider gibt es in dem Buch so einige Klischees, was ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss. Hier sind es aber so viele und auch werden diese schlecht eingebracht, sodass es einfach überzogen wirkt. Und von den künstlichen Drama Effekten will ich gar nicht erst anfangen, ich habe mich wirklich über das Ende geärgert. Man muss als Autorin wirklich nicht alles in ein Buch packen.


Was noch dazu kam war, dass einige Dinge für mich nicht ausreichend erklärt wurden, bzw. war der Hintergrund mir zu schwammig. Dinge wurden eingebracht, weil sie der Story dienlich waren, eine schlüssige Begründung hat aber gefehlt. Manches war auch einfach unrealistisch.


2,5 Weinlachgummis gibt es, weil ich den Anfang durchaus mochte und das Buch flüssig zu lesen war. Denn zweiten Band werde ich aber definitiv nicht lesen. Ich muss dazu aber auch sagen, dass mir das Buch vielleicht auch gar nicht so negativ aufgestoßen wäre, hätte ich es nicht in einer Leserunde über die Lesejury gelesen. So hatte ich nämlich mehr Zeit, über bestimme Dinge nachzudenken und auch die negativen Aspekte kamen durch die Diskussionen mehr heraus.


Fazit:
Nicht mein Buch.
Der Anfang war noch völlig in Ordnung, aber zum Ende hin wurde es echt schlimm, was künstliche Drama Effekte und Klischees angeht.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.03.2019

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Only the flower knows 03
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Der letzte Band der Only the flower knows Reihe. Es hätte von mir aus gerne noch weiter gehen dürfen^^ Finde es schade, dass die Reihe schon vorbei ist.

Ich mag den Zeichenstil sehr gerne, besonders ...

Der letzte Band der Only the flower knows Reihe. Es hätte von mir aus gerne noch weiter gehen dürfen^^ Finde es schade, dass die Reihe schon vorbei ist.

Ich mag den Zeichenstil sehr gerne, besonders was die Gesichtszüge angeht. Aber auch, dass die einzelnen Bilder / Seiten nicht so überladen sind.

Auch die beiden Protagonisten mochte ich. Schön fand ich, dass die beiden sich hier auch mal näher gekommen sind. Wobei die Szenen nicht so ausarten wie in Ten Count.

Ich fand die Geschichte süß und es gab auch ein paar sehr schöne Szenen. Alles in allem fand ich den Manga eher ruhig. Wobei es durch den alten Freund von Misaki auch zu einer spannenden Szene kommt.