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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

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Batman – Nightwalker
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Ich mag Batman sehr gerne, wobei ich keine Comics über ihn gelesen habe. Trotzdem war durch die Allgemeinbildung und die Verfilmungen ein gewisses Grundwissen bei mir vorhanden. Ich denke aber, man kann ...

Ich mag Batman sehr gerne, wobei ich keine Comics über ihn gelesen habe. Trotzdem war durch die Allgemeinbildung und die Verfilmungen ein gewisses Grundwissen bei mir vorhanden. Ich denke aber, man kann das Buch auch gut lesen, wenn man keine Ahnung hat, oder der totale Fan ist.

Bruce lernen wir hier als bald 18 jährigen Jungen kennen. Er hat jetzt schon diesen Wunsch für Gerechtigkeit zu sorgen und mischt sich auch hin und wider in polizeiliche Ermittlungen ein. Doch als er es bei einer Verfolgungsjagd übertreibt, werden ihm soziale Stunden aufgebrummt. Diese verbringt er im Arkham Asylum und dort trifft er auf Madeleine. Dies sitzt dort wegen Mordes ein und Bruce ist fasziniert von ihr, er möchte erfahren, was sich hinter diesem geheimnisvollen Mädchen verbiegt, doch könnte der Preis dafür sehr hoch sein...

Ich mochte die Story, sie ist dynamisch und spannend. Einige bekannte Charaktere werden eingebracht z.B. Alfred, Lucius Fox und auch Harvey Dent, den ich hier sehr mochte. Doch der Fokus liegt ganz klar auf Bruce und auch dann Madeleine. Wobei er mir hier viel besser gefallen hat. Dies lag zum einen daran, dass man als Leser ihn begleitet und ihn somit besser kennenlernt, aber auch, weil ich seinen Charakter besser und glaubhafter dargestellt fand. Madeleine ist mir zu gut, sie ist eigentlich noch so jung und trotzdem kann sie so viele Dinge, sodass mir ihr Alter einfach nicht realistisch erschien in Bezug auf ihre ganzen Fähigkeiten. Dieses Problem hatte ich aber auch schon bei anderen weiblichen Charakteren von Marie Lu.

Interessant fand ich, dass wir hier den Anfang von Batman miterleben. Ich hätte irgendwie damit gerecht, dass Batman mehr in Fokus steht und nicht Bruce. Das Buch konnte ich schnell lesen und die Geschichte hatte zwar für mich keine großen Höhepunkte, aber trotzdem empfand ich sie als unterhaltsam.


Fazit:
Die Geschichte um die Entstehung von Batman hat mich nun nicht umgehauen, aber trotzdem fand ich sie unterhaltsam und auch spannend.
Ich mochte Bruce und auch Madeleine fand ich interessant, wenn auch nicht so realistisch.
Ich denke, Batman Fans werden auf ihre Kosten kommen und auch Neueinsteiger.

Veröffentlicht am 29.01.2019

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Father Figure Light Novel
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Father Figure ist eine Grafik Novelle und ein Spinn-Off der In These Words Reihe. Man kann die Bücher aber völlig unabhängig voneinander lesen, keines von beiden gibt besonderes Wissen für das andere her. ...

Father Figure ist eine Grafik Novelle und ein Spinn-Off der In These Words Reihe. Man kann die Bücher aber völlig unabhängig voneinander lesen, keines von beiden gibt besonderes Wissen für das andere her. Nachdem mir die In These Words Mangas so gut gefallen haben, wollte ich unbedingt noch mehr von den Autoren lesen und auch mehr Zeichnungen bewundern.

Es gibt einige Zeichnungen, diese erstrecken sich entweder über eine oder über eine Doppelseite. Natürlich hätte ich mir mehr Zeichnungen gewünscht, gerade wenn ich mir den Preis anschaue, und das Verhältnis zu den anderen Büchern in diesem Universum.

Nun zu der Geschichte und die war zwar durchaus spannend erzählt und ich war auch sehr gefesselt von der Story und doch war es mir zu viel. Es geht darum, dass Gabriel seinen Vater entführt, dieser wusste bis dato nichts von seinem Sohn. Alles schön und gut, aber Gabriel entwickelt eine Besessenheit von seinem Vater, die sehr verstörend ist. Es wird zwar versucht zu erklären, warum dies so ist, aber trotzdem kam es nicht bei mir an. Ich konnte Gabriel einfach nicht verstehen. Und gerade die Sex Szenen zwischen den beiden waren schon sehr krass und verstörend. Uriel seinen Vater konnte ich da besser verstehen bzw. sein Verhalten nachvollziehen.

Wie gesagt, ich fand das Buch nicht schlecht, aber munter weiter empfehlen kann ich es auch nicht, da die Geschichte doch sehr speziell ist.

Veröffentlicht am 29.01.2019

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Davor und Danach
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Es gibt ein Davor und es gibt ein Danach. Im Davor war die Welt noch in Ordnung, im Davor konnte Mhairi ein ganz normales Mädchen sein, im Davor haben sich ihre Eltern um alles gekümmert. Doch das Davor ...

Es gibt ein Davor und es gibt ein Danach. Im Davor war die Welt noch in Ordnung, im Davor konnte Mhairi ein ganz normales Mädchen sein, im Davor haben sich ihre Eltern um alles gekümmert. Doch das Davor ist vorbei und nun ist es Danach.

Im Danach muss Mhairi die Dinge selbst in die Hand nehmen, im Danach hat Mhairi Dinge gesehen, die sie nie wieder vergisst, musste Dinge tun, die kein 14 jähriges Mädchen machen sollte. Im Danach ist sich jeder selbst der Nächste.

"Was zählt im Leben?
Ist Überleben das wichtigste?
Ist dein Gewissen deine Grenze?
Wie weit gehst du für das, woran du glaubst?
Nur du kannst entscheiden, wer du sein willst!"

Doch was ist passiert, wie wurde aus Davor Danach? Ein paar Jahrzehnte in der Zukunft, gar nicht so weit, hat sich die Erde so erwärmt, sodass das Leben in manchen Ländern durch die Hitze nicht mehr möglich ist und so fliehen die Menschen in den Norden. Doch was soll der Norden mit all diesen Menschen machen, es mussten Gesetze geschaffen werden, zum Teil sehr grausame, aber doch gar nicht so abwegig. Und genau das ist, das erschreckende an diesem Buch, es ist durchaus realistisch. Nicht nur der Teil mit dem Klimawandel, auch der mit den Flüchtlingen, bzw. wie mit diesen umgegangen wird, man sieht es ja. Und auch wie die Menschen auf diese geänderten Bedingungen reagieren ist durchaus realistisch.

Ich empfand das Buch als sehr spannend, durchgehend. Es ist nicht so, dass ständig etwas passiert, es ist oft eher so eine unterschwellige Spannung, besonders weil man nicht weiß, wie die Geschichte enden wird. Mhairi begegnet auf dem Weg zu ihrer Großmutter, welche auf einer schottischen Insel lebt, einem kleinen Jungen. Sie will ihn nicht mitnehmen, will nicht wieder so eine Verantwortung tragen und doch kümmert sie sich dann um ihn. Anhand der beiden und ihrer Beziehung wird deutlich gezeigt, was wirklich wichtig ist und vor den Prioritäten die Mhairi zieht, kann ich nur den Hut ziehen. Für ihr Alter und den gegebenen Umständen verhält sie sich sehr reif.

Was mir besonders gut gefallen hat war, dass ich oft nicht wusste, wie die Geschichte weiter verläuft, weil einige unterschiedliche Verläufe möglich gewesen währen und auch, dass die Autorin bei dem Ende realistisch bleibt. Die Geschichte und das Thema regen zum Nachdenken an und alleine deswegen finde ich es empfehlenswert. Man darf aber Bitte nicht eine Action geladene Dystopie alla Panem erwarten. Noch erwähnen möchte ich das tolle Design, es gibt weder einen Klappentext hinten noch einen Titel vorne, noch dazu die farblichen Kontraste, wirklich Top.

Fazit:
Eine oft unterschwellig spannende Geschichte über ein junges Mädchen, welches auf den Weg zu ihrer Großmutter ist, auf den Weg in die Heimat und die Sicherheit.
Die dann aber merkt, dass überleben um jeden Preis nicht alles ist.
Dass manche Dinge wichtiger sind.
Flüssig zu lesen und sehr aktuell, ein wichtiges Buch über den Klimawandel, Überbevölkerung und den Umgang mit Flüchtlingen.


Veröffentlicht am 29.01.2019

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Meine Checkliste zum Verlieben
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Naomi ist total in Gustav verliebt, doch sie ist ganz weit hinten in der Hierarchie der Klasse und Gustav ist der coole Musiker. Da kommen ihr die 36 Fragen zum Verlieben die sie bei ihrer Mutter findet ...

Naomi ist total in Gustav verliebt, doch sie ist ganz weit hinten in der Hierarchie der Klasse und Gustav ist der coole Musiker. Da kommen ihr die 36 Fragen zum Verlieben die sie bei ihrer Mutter findet gerade Recht, doch wie soll sie das mit Gustav machen? Ganz klar, da muss ein Testobjekt her und wer wäre da besser geeignet als Adrian. Dieser hat das Asperger-Syndrom und wird dadurch in der Klasse ausgeschlossen und gemobbt. Also für Naomi ganz klar keine Gefahr sich zu verlieben, doch ist sich (nicht) verlieben wirklich so einfach?

Nicht nur die erste Liebe beschäftigt Naomi, ihr Vater hat die Familie verlassen um sich selbst zu finden und so schreibt sie ihm E-Mails, und diese lesen wir Leser so zu sagen, deswegen spricht uns Naomi auch oft direkt an bzw. ihren Vater. Ihr kleiner Bruder Tim leidet sehr unter den Verlust des Vaters und stellt den typisch nervenden kleinen Bruder dar und doch kommt im Verlauf der Geschichte auch der Familie zusammenhalt gut raus. Mit Juli wird eine Freundin in die Geschichte eingebracht, die es zu Hause nicht leicht hat und es wird gezeigt, wie eine zunächst zarte Freundschaft entstehen kann.

Besonders mochte ich, wie Adrian dargestellt wurde. Durch ihn wird jungen Lesern, ich finde die Empfehlung ab 12 Jahren passt, aber auch älteren gezeigt, wie sich Menschen mit Asperger-Syndrom fühlen und auch, welcher Umgang wünschenswert wäre z.B. Grenzen respektieren, feste Strukturen etc. Ich fand ihn und seine Art an manchen Stellen unheimlich niedlich, die Mischung aus erwachsener Ernsthaftigkeit aber auch kindlicher Naivität. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht zu lesen und das Design des Buches ist wie so oft beim Magellan Verlag einfach toll.

Fazit:
Für klein und groß.
Eine Geschichte über das erste Mal verlieben, Freundschaft und Familie.
Besonders gut fand ich, wie nicht das gängige Klischee des "emotionslosen Aspergers" bedient wurde, sondern wie schön Adrian dargestellt wurde.
Deswegen auch ein wichtiges Buch.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 29.01.2019

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Coyote 1
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Dieser Manga war ein Cover kauf, wie könnte man diesem Blick widerstehen Ich habe schon länger nichts mehr mit Werwölfen gelesen und war gespannt auf die Umsetzung.

Zunächst war ich etwas überrascht, ...

Dieser Manga war ein Cover kauf, wie könnte man diesem Blick widerstehen Ich habe schon länger nichts mehr mit Werwölfen gelesen und war gespannt auf die Umsetzung.

Zunächst war ich etwas überrascht, weil es recht schnell zur Sache geht und ich habe befürchtet, dass die Story wohl nicht viel hergibt. Doch es gibt sie und sie ist auch noch interessant. Es hat etwas von Romeo und Julia nur mit zwei Männern und einer davon ist ein Werwolf und es spielt in London. Aber diese Grundstimmung passt, zwei Clans und eine verbotene Liebe.

Lili und Marlene, beides nicht ihre richtigen Namen haben mir auch gefallen. Lili ist ein junger Werwolf und noch sehr unentschlossen. Marlene hat sich in ihn verliebt und weiß genau, was er will. Ja es ist dieses Typische, "Nein das geht doch nicht, du bist doch ein Mann" Ding, aber durch den Mensch und Wolf Kontext war es doch nicht so gewöhnlich und ich mochte es, wie Marlene sich Lili gegenüber verhält.

Die Zeichnungen haben mir auch sehr gefallen. Die Emotionen kommen durch die Mimik gut raus und alles ist klar und übersichtlich. Obwohl auch mehre Nebencharaktere vorkommen, bin ich nicht einmal mit den Bildern bzw. den Personen durcheinander gekommen.Besonders toll fand ich, dass die erotischen Szenen schon so gezeichnet wurden, dass kaum etwas zensiert werden musste, was ich immer etwas nervig finde.


Fazit:
Konnte mich rundum überzeugen.
Tolle Zeichnungen, übersichtlich und Emotionen werden toll an den Leser transportiert.
Es wird recht schnell heiß zwischen den beiden, doch dann folgt auch noch eine interessante Story.
Bin sehr gespannt auf den nächsten Band.