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Veröffentlicht am 16.01.2019

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Alpharüde - craving for distress
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Ich schreibe eigentlich zu jedem Buch welches ich lese auch eine Besprechung, doch bei Alpharüde habe ich überlegt es sein zu lassen. Nicht, weil ich nichts zu dem Buch zu sagen hätte. Nein mein Kopf ist ...

Ich schreibe eigentlich zu jedem Buch welches ich lese auch eine Besprechung, doch bei Alpharüde habe ich überlegt es sein zu lassen. Nicht, weil ich nichts zu dem Buch zu sagen hätte. Nein mein Kopf ist voll von Gedanken und ich würde sie am Liebsten alle raus lassen und stundenlang über diese Geschichte sprechen. Doch trotzdem fehlen mir die Worte und das soll schon was heißen.

Ich hab kein Problem mit "harten" Geschichten, grenzwertige Themen oder moralisch verwerflichen, kein Ding, ist ja alles fiktiv. Dies hier ist aber ein autobiografischer Roman, heißt der größte Teil davon, ich habe in anderen Besprechungen gelesen 85 % davon ist wirklich passiert. Der Autor berichtet hier von seinem eigenen Leben.

Und genau deswegen kann ich nicht wie sonst etwas über die Charaktere schreiben. Genauso wenig hab ich das Gefühl, ich könnte die Geschichte an sich beurteilen. Ich kann aber sagen, ich war extrem gefesselt von der Geschichte. Mit dem Lesen habe ich gegen 23 Uhr angefangen und konnte das Buch bis 6 Uhr früh nicht mehr aus der Hand legen. Natürlich wollte ich eigentlich dazwischen schlafen, doch hat mich das Gelesenen so beschäftigt, dass es einfach nicht ging. Ich musste weiter lesen und erfahren, wie das Buch weitergeführt wird.

Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, es geht um Drogen, Gewalt auch sexuell, Prostitution und eine toxische Beziehung. Aber auch um Geschlechterrollen, Liebe, Hass, Intrigen, Stolz, das Stockhohlsyndrom und Kampfgeist, sehr viel Kampfgeist.

Es gab Stellen, da wurde mir richtig schlecht und ich wusste nicht, soll ich mich übergeben oder weinen. Ich denke nicht, dass das Buch für jeden Leser etwas ist, der Klappentext gibt schon einen guten Einblick, dass es nicht um leichte Themen geht. Es passieren aber nicht nur schlimme Dinge, es gibt auch schöne kleine Momente. Es ist also nicht so, dass das Buch einen total runter zieht. Es erschüttert eher.

Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig. Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler und es wechselt, welchen Charakter man begleitet. Bald soll Alpharüde aber überarbeitet werden, sodass es dann in der Ich-Perspektive erzählt wird. Außerdem ist es sehr schonungslos geschrieben. Wirkt aber nicht übertrieben oder ordinär bzw. reißerisch.

Fazit:
Ich habe mich ein bisschen vor dem Buch gefürchtet und lag damit nicht falsch.
Gelesen habe ich es innerhalb von 18 Stunden, trotz Pausen, weil ich das gelesene erstmal verdauen musste.
Die Geschichte ist mit ihren Themen nichts für zartbesaitete, die Tatsache, dass es ein autobiografischer Roman ist, macht dies nicht besser. Ich bin immer noch geschockt, erschüttert und auch berührt.
Das Buch ist sicherlich nicht für jeden etwas, doch bei mir hat es einen bleibende Eindruck hinterlassen.
Und deswegen möchte ich es euch auch gerne an Herz legen.

P.s. da das Buch gerade überarbeitet wird, würde ich euch die neue Version empfehlen, welche dann so wie die Nachfolge Bände aus der Ich-Perspektive geschrieben ist und auch neue Szenen enthält.
(Stand 16.01.2019)

Veröffentlicht am 06.01.2019

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Ten Count 02
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Der Zeichenstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Bilder sind klar und nicht überladen. Auch der Text ist übersichtlich. Und wie im Nachwort von Band 1 angesprochen, ging es dieses Mal auch heiß her ...

Der Zeichenstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Bilder sind klar und nicht überladen. Auch der Text ist übersichtlich. Und wie im Nachwort von Band 1 angesprochen, ging es dieses Mal auch heiß her zwischen den beiden und die Szenen sind nicht zensiert, zum Glück, ich finde, das schaut immer irgendwie komisch aus. Gefallen hat mir vor allem, wie das Thema um die physische Erkrankung von Shirotani eingebracht wurde, seine Ängste und Zwänge kamen sehr gut beim Lesen an. Man hat richtig gemerkt, wie er mit sich kämpft.

Kurose lässt nicht locker und arbeitet weiter mit ihm daran, dies zu überwinden, doch dieses Mal mit ganz anderen Mitteln. Kurose ist zwar bestimmend, aber auch rücksichtsvoll. Manche Szenen zwischen den beiden waren echt schön.

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.01.2019

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Banned Lust
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Kurzmeinung

Banned Lust ist mittlerweile das 10. Buch, welches ich von Akira Arent gelesen habe, doch hat es mir nicht ganz so gut gefallen wie die anderen. Im Vergleich zu den anderen von mir bis jetzt ...

Kurzmeinung

Banned Lust ist mittlerweile das 10. Buch, welches ich von Akira Arent gelesen habe, doch hat es mir nicht ganz so gut gefallen wie die anderen. Im Vergleich zu den anderen von mir bis jetzt gelesenen Büchern empfand ich die Geschichte hier als nicht so Rund. Vielleicht liegt es daran, dass es wohl eins der ersten Bücher des Autors ist. Die Geschichte dreht sich um die Halbbrüder Roy und Josh, da die Mutter der beiden auf voller Linie versagt, kümmert sich Josh um seinen kleinen Bruder. Durch dieses "Wir beide gegen den Rest der Welt" entsteht eine enge Bindung zwischen den beiden.

Ich hätte das Buch zwischenzeitlich beim Lesen am liebsten abgebrochen, weil es mich solche Nerven gekostet hat, nicht weil es schlecht war, sondern weil die kleine romantische Stimme in mir die ganze Zeit "kriegt es doch endlich auf die Reihe" gebrüllt hat. Es gibt Bücher, da weiß man, am Ende hat man sein Happy End, doch hier war ich mir immer unsicher. Was mich auf Dauer, denn das Buch ist nicht unbedingt kurz, echt nerven gekostet hat. Es gab ein paar Dinge, die fand ich too much. Und einzelne Szenen waren so, wie soll ich sagen, haltlos, die Verknüpfung drum herum fehlte mir. Deswegen wirkte manches auf mich nicht so stimmig. Trotzdem hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gefallen.

Auf der Gefühlsebene war ich völlig eingenommen von der Geschichte. Ich habe vor Trauer ein bisschen glasige Augen bekommen und dann auch vor Freude. Ich habe richtig mit gelitten und gebangt, ihr hättet meine Mimik beim Lesen sehen sollen, der Mann im Zugwaggon schräg gegenüber hat ganz komisch geschaut^^. Und auch nach dem Lesen hat mich die Geschichte nicht gleich wieder losgelassen.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.01.2019

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Liebe braucht Geduld
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Kurzmeinung

In diesem Band der Love Reihe geht es um die beiden Ex-Marines Cody und Brick. Brick ist ein Nachbar von Geof und Eli und so spielt dieses Buch auch im Gegensatz zu den anderen mal nicht ...

Kurzmeinung

In diesem Band der Love Reihe geht es um die beiden Ex-Marines Cody und Brick. Brick ist ein Nachbar von Geof und Eli und so spielt dieses Buch auch im Gegensatz zu den anderen mal nicht auf der Farm von den beiden, aber keine sorge, der Leser besucht die Zwei und auch die anderen trotzdem.

Cody leidet unter Flashbacks, Realität und Wahn verschwimmen für ihn, nach der unehrenhaften Entlassung aus der Army schlägt er sich alleine im Wald durch, doch es ist Winter und er hat schon seit Tagen nichts mehr gegessen, so landet er bei Eli und Geoff, welche ihn an Brick weiter vermitteln, da auch dieser ein Ex-Marine ist, er lebt auf einer benachbarten Farm.

Mir hat sehr gefallen, dass beide Männer schon in den Vierzigern sind und auch das Thema mit dem PTBS wurde gut eingebracht. Da gab es ein paar sehr schöne und süße Szenen. Doch ging mir ihr kennenlernen zu schnell, da hätte gerne noch etwas mehr Zeit verstreichen dürfen. Auch wurde in diesem Band zum größten Teil auf die erotischen Szenen verzichtet, dafür gab es ein paar Thriller Elemente.

Die beiden haben mir sehr gut gefallen und auch, dass das Buch mal auf einer anderen Farm spielt. Doch ging mir die Lovestory zu schnell.


Veröffentlicht am 06.01.2019

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On Doorstep
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Da ich den Manga zu Weihnachten geschenkt bekommen habe wollte ich ihn dann auch gleich lesen. Der Grundgedanke der Geschichte hat mir gefallen, ein Ex-Cop und ein Taschendieb verlieben sich ineinander. ...

Da ich den Manga zu Weihnachten geschenkt bekommen habe wollte ich ihn dann auch gleich lesen. Der Grundgedanke der Geschichte hat mir gefallen, ein Ex-Cop und ein Taschendieb verlieben sich ineinander. Die Geschichte an sich hat mir dann auch ganz gut gefallen, doch fand ich sie zu kurz. Am Ende gibt es noch eine zusätzlich 20 Seiten lange Geschichte über einen Freund von Jimmy, die hätte man in meinen Augen lieber in einen extra Band packen sollen und dann auch ausführlicher, da das Potenzial da gewesen wäre und dafür dann die 20 Seiten nützen, um noch mehr auf die Geschichte von Jimmy und Reese einzugehen.


Die Zeichnungen haben mochte ich, im Vergleich zu den anderen Mangas, die ich schon gelesen habe, was nicht viele sind, fand ich den Stil anders. Besonders die Mimik fand ich toll, die Gesichter waren oft sehr ausdrucksstark, obwohl Mund und Nase oft eher einfach gezeichnet sind. Etwas schade fand ich es, dass im Bonus Kapitel, in dem die beiden intim wurden, zensiert wurde, aber ich habe gelesen, dies sei wohl leider normal, da ich davor In These Words und Ten Count gelesen hatte, war mir dies nicht bewusst und so fand ich es doch schade.