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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2018

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Küss den Cop
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Ich war sehr gespannt auf Küss den Cop, ich lese ja gerne Gay Romance Geschichten und die Auswahl im deutschsprachigen Raum ist nicht so groß. Den Anfang der Geschichte fand ich dann auch super. Die beiden ...

Ich war sehr gespannt auf Küss den Cop, ich lese ja gerne Gay Romance Geschichten und die Auswahl im deutschsprachigen Raum ist nicht so groß. Den Anfang der Geschichte fand ich dann auch super. Die beiden lernen sich kennen. Tyler arbeitet bei der Polizei und beschützt Brandon bei einem Überfall auf seine Ville. So stellt Brandon dann Tyler als Leibwächter ein. Gute Voraussetzungen für eine schöne Geschichte.

Doch die beiden Protagonisten wurden dann sehr stereotypisch dargestellt. Tyler der Cop, war natürlich sehr muskulös und auch aggressiv und unbeherrscht. Bradon hingegen feminin, leichtgläubig und so typisch einem Klischee entsprechend. Ich mag es, wenn Charaktere vielschichtig dargestellt werden und dies war hier leider nicht der Fall. Außerdem trat dann noch ein Fan / Stalker in die Handlung, der total überzogen dargestellt wurde, einfach nur Klischee. Von da an ging die Geschichte für mich leider bergab.

Die Handlung fand ich auch nicht sehr überzeugend, Bradon hat ein Geheimnis, welches ihn an seinen Homophoben Vater bindet bzw. ihn abhängig von seinem Geld macht. Auf die Auflösung war ich dann sehr gespannt und fand sie letztendlich enttäuschend. Genauso wie das Verhalten von Tyler, wenn du mich wirklich liebst, stellst du mich über deine Freunde und Familie, ähm, ein bisschen zu viel für mich. Das Ende kam dann sehr abrupt.


Fazit:
Die Charaktere sind leider sehr stereotypisch und die Handlung zum Teil übertrieben und überzogen.
Der Anfang hat mir echt gut gefallen und auch das Kennenlernen der beiden, doch dann ging es bergab.
War leider nicht meine Buch.
2,5Sterne

Veröffentlicht am 06.12.2018

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ELFENKRONE
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Auf Elfenkrone von Holly Black war ich sehr gespannt, da die englischen Meinungen zu diesem Buch sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Und ich bin sehr froh, dass ich dem Buch trotzdem eine Chance gegeben ...

Auf Elfenkrone von Holly Black war ich sehr gespannt, da die englischen Meinungen zu diesem Buch sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Und ich bin sehr froh, dass ich dem Buch trotzdem eine Chance gegeben habe, denn es hat mir richtig gut gefallen.

Jude lebt als Mensch in der Elfenwelt, sie und ihre Zwillingsschwester wurden vor 10 Jahren dorthin verschleppt. Die Umstände waren mehr als traurig, doch die beiden haben das Beste daraus gemacht. Sich angepasst und versucht am Leben zu bleiben, was ganz ohne Magie nicht so einfach ist. Doch irgendwann hat Jude es leid, den Kopf einzuziehen, sie ist eine Kämpferin und will nicht mehr vor den arroganten adligen Elfen buckeln. So lehnt sie sich gegen Cardan auf, den jüngsten Prinz, der sie immer wieder ärgert. Ein gefährliches Kräftemessen beginnt. Doch passieren noch andere Dinge, Intrigen am königlichen Hofe werden gesponnen und eine Krone soll weitergereicht werden....

Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wollte unbedingt wissen was als Nächstes passiert. Nicht nur was die Story betrifft, sondern auch die Charaktere. Ich will nichts vorwegnehmen, deswegen drücke ich mich vage aus. Die Geschichte fand ich sehr spannend, man stellt als Leser einige Vermutungen an, so habe ich mit manchen gerechnet, aber anderes hat mich dann doch überrascht.

Wenn du mir wehtust, weine ich nicht.
Dann tue ich dir auch weh.
Seite 281

Ein Highlight für mich waren die Charaktere. Ich fand Cardan sehr interessant. Und Jude mochte ich auch, obwohl beide keine Sympathie Träger sind. Er ist herrlich arrogant und man weiß irgendwie nie, was er wirklich im Schilde führt. Und sie ist impulsiv, kriegerisch und frech. Aber auch strategisch, sie weiß was passieren könnte, und macht es trotzdem. Ich mochte ihre Stärke und ihren Kampfgeist sehr. Allgemein hat mir die Zeichnung der Charaktere gefallen, viele bewegen sich im Grauen, und wen man zunächst für böse hält, entpuppt sich vielleicht als, in seiner Natur angemessene Maße als doch nicht so schlimm und anders herum auch. Das hat für mich einen Reiz der Geschichte ausgemacht. Wer ist Feind und wer ist Freund, wem kann man vertrauen und wem nicht?

Die Liebesgeschichte ist schön dezent, hier hoffe ich auf mehr in Band 2. Auf den ich mich schon sehr freue. Einzig den Schreibstil fand ich manchmal etwas anstrengend. Viele Dinge wurden sehr genau beschrieben, sodass meine Gedanken dann abgeschweift sind, weil für mich eine einfache Beschreibung gereicht hätte. Aber davon abgesehen fand ich die Geschichte toll.

Fazit:
Eine sterbliche Badass Protagonistin, die mit einem arroganten Elfenprinz, einem mordenden Adoptivvater und dazu noch ein undurchsichtiger Lover klarkommen muss. Dazu noch Intrigen bei Hofe und ihre Zwillingsschwester, die sich von ihr zurückzieht.
Der Weltenentwurf war toll, in die Elfen Welt abzutauchen war zwar brutal aber auch richtig spannend.
Außerdem hat mir die Story gefallen und die Charaktere.

Veröffentlicht am 02.12.2018

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Das Ende ist erst der Anfang
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Das Ende ist erst der Anfang, sticht durch sein schlichtes und doch einprägsames Cover heraus. Es passt wunderbar zum Titel. Anfang und Ende. Schwarz und Weiß. Zwei Gegensätze und unsere Protagonistin ...

Das Ende ist erst der Anfang, sticht durch sein schlichtes und doch einprägsames Cover heraus. Es passt wunderbar zum Titel. Anfang und Ende. Schwarz und Weiß. Zwei Gegensätze und unsere Protagonistin balanciert auf der Linie dazwischen.

Lake wird bald 18 Jahre alt. Sie lebt in einer Welt, in der es möglich ist an seinem 18 Geburtstag einen Menschen zurück von den Toten zu holen. Dies wird aber nicht wie man vermutet, oft betrieben, weil die Menschen doch noch davor zurückschrecken, Gott zu spielen. Doch bei Lake ist die Lage klar, sie soll ihren Bruder, Tetraplegiker heilen. Dies ist zwar nicht legal, da so aktive Sterbehilfe / Suizid betrieben werden müsste. Doch die Eltern drängen sie dazu, sie hält davon nicht viel, weil sie ihn, nachdem er sie immer wieder von sich stößt, kaum noch als Bruder wahrnimmt. Doch dann ändert sich alles. Lake beste Freundin und ihr Freund sterben bei einem Autounfall und Lake steht vor der unmöglichen, wenn soll sie zurückholen?

Das Buch hat mich ziemlich aufgewühlt und wird mir bestimmt auch noch lange im Gedächtnis bleiben. Zum einen haben wir hier die Familiensituation bei Lake. Wie sich die davor starke Bindung zu ihrem Bruder durch seinen Unfall und die Lähmung verändert hat und wie die Eltern auf dies alles reagieren. Dann Lake, wie sie sich endlich wieder als Teil einer Familie sieht, als sie Will und Penny kennenlernt. Die Drei sind ein festes Team und dann der Verlust der beiden. Wie sie auf Ringo trifft, und sich mit ihm anfreundet und eine andere Art von Freundschaft mit ihm und seinen Freunden erlebt. Durch den Wechsel in den Zeitebenen hat man hier einen guten Einblick, was alles passiert ist und wie es Lake dabei ging.

Nun fragt sich natürlich jeder, wie wird Lake sich entscheiden. Natürlich werde ich nichts verraten, nur so viel ich fand das Ende schlüssig, es passte und doch habe ich mir ein anderes Ende gewünscht. Es wirft definitiv viele Dinge zum Nachdenken auf. Was würde man selber machen? Wäre es wirklich gut, wenn man so in das Leben eingreifen könnte? Ein paar kleine Dinge haben mir nicht so gut gefallen. Doch würde ich das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Die Geschichte ist zwar eher ruhig und nachdenklich, aber es gibt auch eine richtig gute Überraschung und gerade die leisen Töne machen die Geschichte aus.


Fazit:
Die Geschichte ist ruhig, aber nicht langweilig, ich habe gespannt den Gedankengängen und den Einblicken in die Vergangenheit gelauscht. Und auch die Protagonistin gerne im Hier und Jetzt begleitet, erlebt, wie sie versucht eine Entscheidung zu treffen.
Das Buch liefert viele Dinge zum Nachdenken und Diskutieren und ich finde es empfehlenswert, wenn man mal etwas Ruhiges und Nachdenkliches lesen möchte.
Am Ende ging es mir dann etwas zu schnell und auch habe ich mir einen anderen Ausgang gewünscht, wobei ich diesen durchaus verstehen kann.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 02.12.2018

One More Chance

One More Chance
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Ich habe bis jetzt zwei Bücher von Vi Keeland gelesen und liebe ihren Humor. So war ich sehr neugierig auf One More Chance, welches sie mit Penelope Ward zusammen geschrieben hat.

Aubrey ist auf dem Weg ...

Ich habe bis jetzt zwei Bücher von Vi Keeland gelesen und liebe ihren Humor. So war ich sehr neugierig auf One More Chance, welches sie mit Penelope Ward zusammen geschrieben hat.

Aubrey ist auf dem Weg zu ihren neuen Job und hätte sicher nicht damit gerechnet, dass sie schon bald einen sehr attraktiven Mann und einen Paarhufer im Auto hat, was sie Obama und einem Vibrator zu verdankt. Ja hört sich skurril und witzig an und ist es auch. Ich habe beim Lesen so gelacht, dass ich sogar Tränen in den Augen hatte. Ich muss zugeben, es ist ein sehr einfacher und zum Teil flacher Humor, aber nichtsdestotrotz habe ich sehr viele schöne Stunden mit der Geschichte gehabt.

Aubrey wirkt auf den ersten Blick steif und auch durchgeplant, sie hat gerne die Kontrolle und überdenkt alles genau. Chance scheint da das genaue Gegenteil, er hat so eine positive und überschwängliche Art, die richtig ansteckend ist. Er war mir gleich sehr sympathisch, was auch so blieb im Verlauf der Handlung. Aubrey hingegen konnte ich zwar die meiste Zeit verstehen, aber so wirklich ans Herz ging sie mir nicht. Die Geschichte ist auch von Aufbau her interessant, ich mag dazu aber gar nicht mehr sagen, da es der Handlung vorweg greifen würde.

Das Buch war richtig locker und leicht zu lesen und es gab so einige süße Szenen und ich hätte auch gerne einen Chance in meinem Leben, er ist einfach so toll und da meine ich nicht nur, wie überaus attraktiv er beschrieben wird. Die Geschichte konnte mich auch so richtig überraschen, was eigentlich eher selten der Fall ist, weil man ja alles schon mal gelesen hat, aber hier, da hätte ich nicht mit gerechnet.

Fazit:
Ich habe beim Lesen Tränen gelacht und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es gab eine große Überraschung und einige sehr süße und auch romantische Szenen.
Für Fans von Vi Keeland ist das Buch auf jeden Fall etwas und auch für alle anderen, die eine locker leichte romantische Geschichte mit, wenn auch zum Teil flachen Humor, mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.11.2018

Funkeln der Ewigkeit

Funkeln der Ewigkeit
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Kann Spoiler zu Band 1 -3 enthalten

Funkeln der Ewigkeit ist der Abschluss der Götterleuchten Reihe. Trotz ein paar Kritikpunkte an den vorherigen Bänden wollte ich die Reihe gerne zu Ende lesen. Gerade ...

Kann Spoiler zu Band 1 -3 enthalten

Funkeln der Ewigkeit ist der Abschluss der Götterleuchten Reihe. Trotz ein paar Kritikpunkte an den vorherigen Bänden wollte ich die Reihe gerne zu Ende lesen. Gerade in Band 3 ging mir das Hin und Her zwischen Seth und Josie sehr auf die nerven, sodass ich hier, nachdem sie sich ja wieder versöhnt hatten, optimistisch war.

Es geht immer noch darum, die Titanen wieder in ihre Grabkammer zu verbannen. Doch dies gestaltet sich schwierig, nicht mehr alle Götterkinder sind am Leben und nachdem Tod von einen von ihnen, ist der Rest der Titanen ziemlich stinkig. Dies lassen sie dann an den Menschen aus, so kommen unsere Protagonisten in Zugzwang. Sie müssen handeln, bevor noch mehr sterben. Josie möchte trotz ihrer Schwangerschaft mitkämpfen und nicht ausgeschlossen werden. Hier gab es ein paar coole The walking Dead vergleiche. Was wäre ein Jenniger L. Armentrout Buch ohne mindestens eine Zombie Anspielung :)

Trotz das Herc völlig von der Bildfläche verschwunden ist, was ich echt schade fand, gab es doch ein paar humorvolle Szenen. Doch im Großen und Ganzen herrschte eine angespannte Stimmung. Zu Beginn kam die Handlung leider nicht so in fahrt. Es gab wieder einige Sex Szenen zwischen Seth und Josie, was ich im Allgemeinen gar nicht schlimm finde, doch hätte ich mir da einfach mehr Dynamik bei der Handlung gewünscht. Ein Fokus, der mehr auf den Götter Thema liegt, hätte ich mir gewünscht. Doch sollte man das Buch und die Reihe mehr im Lovestory Bereich ansehen.

Es gab dann für den Leser noch einige Überraschungen. Manche konnte man als Vielleser schon erahnen und andere hat man sich sehr gewünscht. Was mich wieder gestört hat, ist dass Seth und Aiden sich siezen, da bin ich jedes Mal aus dem Lesefluss gekommen, der durch den lockeren und leichten Schreibstil gegeben war. Gegen Ende hin gingen mir dann ein paar Dinge zu schnell bzw. zu einfach.

Fazit:
Für mich hätte man gerne etwas die intimen Szenen zwischen den beiden kürzen können und dafür mehr Zeit in die Handlung bzw. auch in die Ereignisse gegen Ende investieren dürfen.
Davon abgesehen war der Schreibstil wieder locker leicht und es gab ein paar Überraschungen für den Leser.
Den Abschluss fand ich für die Reihe passend, wobei ich eine weitere Reihe aus dem Universum nicht ausschließen würde.