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Veröffentlicht am 06.11.2018

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Die Krone der Dunkelheit
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Die Krone der Dunkelheit ist mir durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Ich hatte davor noch kein Buch von Laura Kneidl gelesen und dachte, dies sei ein guter Anfang. Und ich wollte das Buch wirklich ...

Die Krone der Dunkelheit ist mir durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Ich hatte davor noch kein Buch von Laura Kneidl gelesen und dachte, dies sei ein guter Anfang. Und ich wollte das Buch wirklich mögen, doch leider gelang es mir nicht recht.

Ich fand den Schreibstil von Laura Kneidl sehr angenehm. Zu Beginn war ich sehr gespannt auf die Geschichte und auch die ersten Seiten konnten mich fesseln, die Charaktere werden vorgestellt und ich fand die kurze Zusammenfassung in der Klappe des Buches unheimlich praktisch, so habe ich nicht den Überblick verloren. Auch die Karte war toll und die Zeichnungen in etwas der Mitte des Buches, ich liebe solche Fanart. Insgesamt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Freya, Larkin, Ceylan, Kheeran und Weylin erzählt.

Bei den Charakteren fehlte mir zum Teil etwas, wieso z.B. ist die böse Königin böse, was steckt da dahinter. Ich gehe davon aus, dass dies in Band 2 und 3 noch mehr behandelt wird, aber gerade wenn ich die Länge des Buches bedenke, hätte ich mir auch hier schon ein paar Infos gewünscht. Auch bei den anderen Charakteren fehlten mir Details, um sie völlig zu begreifen und nicht nur als eindimensionale Gestaltungen zu sehen. Aber es gab auch Charaktere, die ich mochte, so fand ich Weylin interessant. Und auch Kheeran und seinen besten Freund. Leider geht die Geschichte nicht für alle so gut aus, was ich sehr schade fand. Obwohl mir auch Larkin sympathisch war, fand ich die Geschichte von ihm und Freya oft nicht sehr spannend. Die ganze Reise zog sich für mich.

Dafür wurde es für mich dann wieder spannend, als alle an ihren Plätzen waren und es auf das große Ende hin zu ging. Ich mag niemanden spoilern, deswegen drücke ich mich vage aus, aber ab da stieg die Spannung für mich. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses "Geheimnis" nicht erwartet hätte. Deswegen hat mich dieser Überraschungsmoment auch positiv überrascht.

Der Weltenentwurf und auch einige Szenen haben mich leider an Das Lied von Eis und Feuer erinnert und auch an Das Reich der Sieben Höfe. Ich glaube, wer beide Bücher nicht gelesen hat, wird bestimmt mehr Spaß als ich an der Geschichte haben. Klar kann man das Rad nicht neu erfinden, und ich verstehe, dass einem nach einer gewissen Zeit alles irgendwie bekannt vorkommt. Oft stört mich dies gar nicht, doch hier war es mir in der Summe einfach zu viel. Und wenn die Charaktere mich hätten restlos fesseln können, wäre mir das vermutlich gar nicht so negativ aufgefallen.

Ich würde zwar sehr gerne wissen, wie es mit Weylin weiter geht. Bin aber unsicher, ob Band 2 etwas für mich ist, deswegen bin ich noch unsicher, ob ich diese Reihe weiter verfolgen möchte.

Fazit:
War leider nicht meins.
Der Weltenentwurf kam mir zu bekannt vor und manche Charaktere fand ich zu eindimensional.
Es gab zwar auch welche, die mich interessiert und auch fesseln konnte.
Aber streckenweise war die Geschichte für mich leider ziemlich zäh.
Den Anfang und auch die letzten ca. 100 Seiten fand ich sehr spannend und wünschte, mich hätte auch der Teil dazwischen konstant fesseln können.

Veröffentlicht am 06.11.2018

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Liebe kennt keine Grenzen
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Kurzmeinung

Ich wollte schon länger mal ein Buch aus dem Cursed Verlag lesen und habe mich dann für dieses hier entschieden. Zum einen, weil ich auch mal etwas von Andrew Grey lesen wollte und so zwei ...

Kurzmeinung

Ich wollte schon länger mal ein Buch aus dem Cursed Verlag lesen und habe mich dann für dieses hier entschieden. Zum einen, weil ich auch mal etwas von Andrew Grey lesen wollte und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte.

Außerdem klang die Geschichte echt süß und das war sie dann auch. Mit gerade mal 200 Seiten ist der Roman etwas kurz, aber trotzdem rund. Besonders hat mir gefallen, wie der blinde Violinist Robbie dargestellt wurde. Es gab zwar ein paar Dinge, die ich etwas na ja nicht ganz so glaubwürdig fand. Aber man darf es hier mit dem Realismus nicht so ernst nehmen. Ich meine wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so viele homosexuelle oder bisexuelle Männer zufällig auf einer Farm zusammenkommen. Aber ich finde, das stört kaum, weil die Geschichte von Robbie und Joey so liebevoll und süß erzählt wird. Durch den lockeren Stil habe ich das Buch schnell gelesen gehabt und danach gleich einen weiteren Teil bestellt.

Fazit:
Eine süße Geschichte über Joey,
der seit einem Unfall mit seinem Aussehen kämpft und Robbie, der als Kind erblindet ist.
Beide kommen sich auf einer Farm näher und ja, die Farm war eine tolle Kulisse.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 04.11.2018

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Flucht aus der Finsternis
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Flucht aus der Finsternis ist Band 3 der Dark Duet Reihe von Cj Roberts, man sollte unbedingt die Vorgänger gelesen haben, da die Bücher direkt aufeinander aufbauen.


************Vorsicht enthält Spoiler ...

Flucht aus der Finsternis ist Band 3 der Dark Duet Reihe von Cj Roberts, man sollte unbedingt die Vorgänger gelesen haben, da die Bücher direkt aufeinander aufbauen.


************Vorsicht enthält Spoiler zu Band 2*************


Nachdem Ende von Band 2 war ich gespannt, was nun noch kommen soll, denn eigentlich hätte man es so stehen lassen können. Ich bin aber extrem froh, dass die Autorin dies nicht gemacht hat. Denn obwohl Band 3 doch zum Teil sehr ruhig war, ist er mir der Liebste der Trilogie. Caleb und Livvie sind am Ende von Band 2 wieder vereint, das Buch ist geschrieben und nun, Happy End? Ganz so einfach ist es nicht, den Caleb hat keine Ahnung von einem normalen Leben und Livvie hat sich mit ihrem neuen Leben ohne Caleb arrangiert. Passen die beiden überhaupt zusammen?

Das ist mein Leben.
In meiner Jugend war ich eine H
**, als Halbwüchsiger ein Killer und als Mann ein Monster.
Wer bin ich jetzt?
Seite 248

Können die beiden überhaupt wie ein normales Paar miteinander leben, sind sie dafür nicht beide zu zerbrochen, zu kaputt? In Band 3 erfährt der Leser, ob es den beiden gelingt wieder zueinanderzufinden. Aus der Finsternis zu flüchten und ob dies überhaupt notwendig ist. Oder, ob die Dunkelheit die beiden nicht schon zu sehr gefesselt hat um von ihr zu lassen.

Ich mochte diesen Band unheimlich gerne, denn die Autorin hat hier einen anderen Erzählstil gewählt. Dieses Mal wird ausschließlich aus der Sicht von Caleb erzählt und nicht wie zuvor aus der Sicht eines distanzierten Erzählers, nein aus der Ich-Perspektive. Das habe ich so gefeiert. Caleb wendet sich direkt an uns Leser und erzählt uns, wie es mit ihm und Livvie nach dem Ende von Band 2 weiter ging. So lernt man ihn um einiges besser kennen, sieht nicht nur seine kalte Seite, sondern auch die witzige und die voller Selbstzweifel. Wie er mit sich selbst kämpft, und versucht ein besserer Mensch für Livvie zu sein. Man erlebt aber auch, wie er ganz normale Dinge erlebt, ok. für uns normal, für ihn sind sie es leider nicht. Da wurde mir ein bisschen schwer ums Herz. Erotische Szenen gibt es natürlich auch, aber auch hier überladen sie nicht die Handlung, man hat nicht das Gefühl, man würde ständig nur von Sex lesen.


Fazit:
Was für ein tolles Ende der Trilogie.
In diesem Band erzählt uns Caleb, wie es weiter ging nach dem Ende von Band 2.
Ich fand es toll, aus seiner Sicht zu lesen, seine bissigen Kommentare, aber auch die Selbstzweifel.
Die Autorin bringt die Beziehung zwischen den beiden auf eine ganz neue Ebene.

Veröffentlicht am 04.11.2018

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Die tausend Teile meines Herzens
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Die tausend Teile meines Herzens oder im Original Without Merit ist für mich ein eher Ungewöhnliches Colleen Hoover Buch. Die Romance steht nicht wie so oft im Mittelpunkt, sondern eher die Familiengeschichte ...

Die tausend Teile meines Herzens oder im Original Without Merit ist für mich ein eher Ungewöhnliches Colleen Hoover Buch. Die Romance steht nicht wie so oft im Mittelpunkt, sondern eher die Familiengeschichte der Familie Voss und all ihre Geheimnisse.

Ich habe wohl noch nie eine Familie wie die Voss kennengelernt. Und auch habe ich noch nie so oft bei einem Hoover Buch gelacht, sonst weine ich immer, aber hier blieben die Augen trocken und dafür wurde die Lachmuskulatur beansprucht. Die Familie wohnt in einer umgebauten Kirche und hier fängt es schon an mit dem Seltsamen. Ich nenne es so, weil Merit unsere Protagonistin eine Schwäche für das Seltsame hat. Genau wie ich, warum mir Geschichte vermutlich umso besser gefallen hat. Merit liebt das Seltsame und so sammelt sie Pokale, die hat sie nicht selbst gewonnen, aber sie belohnt sich mit ihnen, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Merit ist eigentlich ein sehr liebenswerter Charakter, aber sie ist so genervt von ihrer Familie und wird von Geheimnissen und Lügen erdrückt, sodass sie eine giftige und bissige Art entwickelt hat. Ich fand diese Art an ihr durchaus reizvoll, ihre Familie aber eher weniger.

Ihre Familie und natürlich noch Sagen, Sagen küsst sich sozusagen in ihr Leben und dann ist er plötzlich da und sie hat keine Ahnung, warum er auf einmal bei ihnen wohnt. Aber das er der Freund ihrer Zwillingsschwester ist, hat sie schnell kombiniert. Ja ihre Familie und Sagen, jeder von ihnen hat wohl auf seine ganz eigene Art etwas Besonderes oder auch ungewöhnliches an sich. Abgesehen von Mody, der ist 4 Jahre alt und einfach nur süß. Jeder in der Familie hat Geheimnisse selbst Wolfgang, der Hund, der eigentlich gar nicht zur Familie gehört, aber trotzdem da ist, weil.... Ja ihr merkt schon, die Familie ist einfach sehr besonders und auch skurril. Es passieren wirklich viele skurrile Dinge. Und so musste ich oft schmunzeln.

Ich finde es komplett daneben, wenn Leute einem erzählen wollen, dass man nicht wütend oder traurig sein darf, weil es anderen auf der Welt gibt, denen es viel schlechter geht.
Das ist Bullsh*t.
Deine Gefühle müssen ernst genommen werden, Merit.
Sie sind berechtigt.
Gefühle sind immer einzigartig.
Seite 330

Aber das Buch hat auch viele ernste Elemente. Ich habe mich lange gefragt, was der Titel Without Merit bedeutet, da die Hoover Titel immer eine tiefe Bedeutung haben und als es dann raus kam, tja, wieder sehr passend. Mir haben die vielen ernsten Themen gefallen, was alles aufgegriffen wurde und auch die Botschaft dahinter. Wie wichtig es ist in einer Familie auch mal zu reden, nicht nur darauf zu warten, dass die anderen auf einen zu kommen, sondern auch mal den ersten Schritt zu machen. Das Erwachsene nicht unfehlbar sind und Eltern auch kein Patentrezept haben, wie das Leben laufen soll. Ganz toll fand ich auch, das ein pansexueller Nebencharakter eingebracht wurde.

Warum das Buch mich aber nicht nur begeistert hat, liegt daran, dass mir die Themen einfach auch zu viel waren. Es werden einige Dinge angekratzt, aber das war es dann auch schon. Ich hätte da gerne mehr drüber gelesen, sodass sie für mich greifbarer und nachvollziehbarer werden. Gerade was die Schwester und die Mutter von Merit angeht, war mir das am Ende zu wenig. Und was die Geschichte von Sagen angeht, da fehlten mir auch noch Infos, um das ganze besser zu verstehen, weil es so für mich einfach zu lückenhaft bleibt. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne und in einem Rutsch gelesen.

Fazit:
Kein typisches Hoover Buch, trotzdem berührend und auch witzig, was habe ich geschmunzelt.
Es geht um Familien, wie wichtig es ist, über die Dinge zu reden und auf andere zuzugehen.
Typisch locker und fesselnd geschrieben, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Manche Dinge würden mir nur zur kurz angeschnitten, sodass mir hier und da etwas fehlte.
Und das Buch so irgendwie unfertig auf mich wirkt.

Veröffentlicht am 04.11.2018

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Alles Erlesene dieser Welt
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Alles Erlesene dieser Welt ist die dritte Kurzgeschichte aus der Sammlung "Die Geheimnisse des Schattenmarktes", in diesen begleitet der Leser Bruder Zachariah, aber auch immer noch jemand anderen, in ...

Alles Erlesene dieser Welt ist die dritte Kurzgeschichte aus der Sammlung "Die Geheimnisse des Schattenmarktes", in diesen begleitet der Leser Bruder Zachariah, aber auch immer noch jemand anderen, in dieser Kurzgeschichte ist es Anna Lightwood. Vorsicht Die Kurzgeschichten, genauso wie die Besprechung enthalten Spoiler zu den Chroniken der Schattenjäger.

Von Anna Lightwood hat man schon hin und wieder gehört, so war ich sehr gespannt darauf sie nun endlich richtig kennenzulernen. Wie befürchtet, ist sie bzw. wird sie wohl nicht mein Lieblingscharakter. Es ist aber nicht so, dass ich sie gar nicht mochte. Es war schön über die Tochter von Gabriel und Cecily zu lesen. Besonders auch, weil die beiden auch in der Geschichte vorkommen und einfach ganz tolle Eltern sind. Auch die anderen Kinder der Protagonisten aus den Clockwork Büchern kommen vor und man lernt sie immer besser kennen.

Dies ist die Geschichte von Annas erster Liebe. So ist dies auch die erste Kurzgeschichte, in der es um Gefühle geht, diese kamen aber nicht so richtig bei mir an, was wohl der Länge bzw. der Kürze der Geschichte geschuldet ist. Interessanter fand ich da die Verwandlung von Anna, wie sie anfängt nach ihren Regeln zu leben. Ich bin wirklich sehr neugierig wie ihr weiterer Lebensweg aussehen mag.

Auch Bruder Zachariah kommt wieder vor, hier aber nur am Rande. Er ist auf der Suche nach einem Dämon und auch hier bin ich sehr gespannt, ob er ihn im Verlauf der Geschichten finden wird.

Fazit:
Es war interessant mehr über Anna Lightwood zu erfahren.
Und auch fand ich es schön die anderen Kinder und auch die Eltern wiederzusehen.