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Veröffentlicht am 30.09.2017

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Scythe – Die Hüter des Todes
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Scythe hat mich gleich angesprochen, nicht nur aufgrund des interessanten Klappentextes. Sondern auch wegen dem tollen Cover. Durch den Sensenmann darauf weiß man gleich, was einen erwartet. Und auch die ...

Scythe hat mich gleich angesprochen, nicht nur aufgrund des interessanten Klappentextes. Sondern auch wegen dem tollen Cover. Durch den Sensenmann darauf weiß man gleich, was einen erwartet. Und auch die Farbgebung passt. Ein heller und ein dunkler Abschnitt und der Sensenmann in der Mitte.

Stellt euch vor, die Menschheit wäre so weit, dass es keine Krankheiten etc. mehr gibt. Es gibt ein übergeordnetes "Gehirn" Thunderhead genannt, somit sind keine Politiker mehr nötig, es gibt keine Krieger mehr, keine Ausbeutung. Jeder Mensch hat, was er braucht und könnte theoretisch Tausende von Jahren leben. Denn die Technologie einen Menschen wieder zu verjüngen und auch wiederzubeleben ist vorhanden. Hört sich toll an. Doch es gibt ein Problem, Menschen bekommen Kinder und so wächst die Bevölkerung und damit kommen die Scythes ins Spiel. Diese sollen das Gleichgewicht herstellen, damit die Erde nicht überbevölkert wird. Aber sollte ein Mensch über Leben und Tod entscheiden? Citra und Rowan werden unfreiwillig in die Ausbildung gedrängt. Und müssen nach einer Weile nicht nur mit ihren Gefühlen zueinander kämpfen.....

Die Idee der Geschichte finde ich richtig toll. Zu Beginn konnte ich die Welt noch nicht völlig begreifen, aber man erfährt nach und nach mehr und dies fügt sich zu einem beeindruckenden Bild zusammen. Es ist alles gut durchdacht und schlüssig. Unfreiwillig wird der Leser mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert. Und man fragt sich, ist diese vermeintliche utopische Welt wirklich besser. Eine Welt, in der man jederzeit ausgelesen (das humane Wort für ermordet) werden könnte, die Wahrscheinlichkeit aber sehr gering ist. Dies aber völlig willkürlich passieren kann. Man nie weiß, ob der Tod vor der Tür steht. Doch kann man auch in unsere Welt jederzeit sterben, aber der Unterschied ist, dort ist es eine bewusste Entscheidung von einem Menschen, immer.

Und was dies mit einem Menschen macht, solche Entscheidungen zu treffen. Erfahren wir durch die Kapitel von Rowan und Citra, welche sich abwechseln. Es gibt auch Tagebucheintragungen von anderen Scythes, aus denen man viel Nützliches erfährt. Da der Tod allgegenwärtig ist, hat das Buch eine dunkle Grundstimmung, nicht auf eine Art, die einen als Leser unterzieht. Aber trotzdem düster. Und es regt einen zum Nachdenken an.

Ich hatte die Befürchtung, die im Klappentext angedeutet Liebesgeschichte zwischen Rowan und Citra könnte mir die Geschichte verderben. Dies war aber nicht so, da diese sehr dezent ist. Die Charaktere fand ich gut dargestellt. Man hat ihre Gefühle und Gedanken verstanden. Rowan war mir um einiges sympathischer als Citra, mit ihr wurde ich nicht so warm.

Fazit:
Eine düstere Dystopie.
Wenn niemand mehr sterben müsste, wie wird dann ein Gleichgewicht auf der Welt gehalten?
Die Idee hat mir richtig gut gefallen und auch die Umsetzung.
Es passiert zwar nicht immer etwas, aber trotzdem sehr Spannende zu lesen. Habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 26.09.2017

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One Night - Das Geheimnis
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Keine Spoiler zu Band 1

Nachdem ich Band 1 beendet hatte und emotional sehr nahe an der Schokolade gebaut war, musste ich nach Erscheinen gleich Band 2 verschlingen. Band 2 einer dreiteiligen Reihe ist ...

Keine Spoiler zu Band 1

Nachdem ich Band 1 beendet hatte und emotional sehr nahe an der Schokolade gebaut war, musste ich nach Erscheinen gleich Band 2 verschlingen. Band 2 einer dreiteiligen Reihe ist immer so eine Sache, oft der etwas fade Lückenfüller, hier definitiv nicht.

Das Cover ist wieder schön schlicht, finde ich. Vom Stil her ist es Band 1 sehr ähnlich und hat etwas Elegantes. Außerdem passt die dunkle Farbwahl sehr gut zur Geschichte.

Das Geheimnis ist der Titel, wie passend. In Band 1 wurde das Geheimnis um Miller aufgedeckt und in diesem Band erleben wir als Leser die Konsequenzen dieses mit. Außerdem ist noch längst nicht alles ans Licht gekommen. Wir erfahren mehr über die Vergangenheit von Miller. Und es werden noch mehr dunkle Geheimnisse gelüftet. Die mich wieder mit offenem Mund da lagen lassen, den Kopf schüttelnd und hoffend, dass es nicht wahr ist.

Lass mich das reparieren, was ich kaputt gemacht habe.
Das bin ich.
Du hast mich kaputt gemacht.
Seite 116

Ich habe schon einige Bücher in diesem Genre Bereich gelesen und natürlich gibt es einige parallelen. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber es wird verdammt gut gerollt. Oft stören mich die Eigenschaft, die die Protagonisten hier an den Tag legen. Doch hier passten sie einfach, so unglaubwürdig die Geschichte auch manchmal sein mag, so erschien mir alles als sehr echt und greifbar. Besonders die Charakterisierung von Miller Hart hat mir gefallen. Ich verstehe völlig, wenn man ihn nicht leiden kann. Er ist bestimmt kein einfacher Charakter, doch ich habe mich genauso wie Livy in ihn verliebt.

Livy ging mir natürlich auch manchmal auf die Nerven. Und auch dieses Hin und Her zerrte an meinen Nerven, aber auf eine Positive Art. Die Art, wenn man das Buch nicht mehr aus den Händen legen will. Es gab Momente da hätte ich mir mehr Durchsetzungsvermögen bei Livy gewünscht und dann welche, da hat sie mich mit ihrer Stärke völlig überrascht. Und alleine schon für den Umstand, dass sie Miller liebt, muss ich sie einfach mögen.

Meine Welt droht wieder in der Dunkelheit zu versinken,
und die einzige Person, die sie hell machen kann, läuft ständig von mir davon.
Seite 132

Die Geschichte hat mich zum Teil richtig fertiggemacht. Es gab so viele emotionale Szenen. Manche haben mich aufgeregt und wütend gemacht. Andere gerührt und mein Herz zum Schmelzen gebracht. Und wieder andere hätten mich fast zum Weinen gebracht. Aber manche auch zum Schmunzeln. Ja, diese Geschichte hat so einige Emotionen bei mit geweckt. Für den einen mag es eine gewöhnliche Lovestory sein, doch mich hat sie voll ins Herz getroffen. Und ich bin extrem gespannt, wie es weiter geht und auch, weil ich es immer noch nicht so ganz verstanden habe.

Fazit:
Eine Achterbahn der Gefühle.
Es gab so viele emotionale Momente.
Selten habe ich so mit einem Paar mitgefiebert, war so gefesselt von einer Lovestory.
Mein Herz zog sich so einige Male schmerzhaft zusammen.
Eine Geschichte, die ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.
Wenn nun noch die Auflösung in Band 3 stimmt, wird One Night zu meinen Lieblingsreihen gehören.

Veröffentlicht am 26.09.2017

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Im leuchtenden Sturm
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Der Reihen-Auftakt konnte mich nicht völlig überzeugen, deswegen hatte ich die Hoffnung, Band 2 könnte die schwächen seines Vorgänger ausbügeln. Dem war leider nicht so.

Die Handlung schließt kurz nach ...

Der Reihen-Auftakt konnte mich nicht völlig überzeugen, deswegen hatte ich die Hoffnung, Band 2 könnte die schwächen seines Vorgänger ausbügeln. Dem war leider nicht so.

Die Handlung schließt kurz nach den Geschehnissen in Band 1 an. Da dieser noch nicht so lange her ist, waren mir diese noch gut im Gedächtnis. Somit kam ich schön wieder in die Geschichte und musste feststellen, es passiert erst mal lange nichts. Also davon abgesehen, dass Seth und Josie sich gerne haben und dann nicht so gerne und dann doch wieder. Kurz um, es ging einige Male hin und her. Dies empfand ich als etwas nervig, weil es dieses typische " Ich bin nicht gut für dich" Schema war.

Zwischen den beiden gab es ein paar heißer Szenen, welche mich nicht gestört haben. Nur den Fokus im Allgemeinen auf ihre Liebesgeschichte fand ich nicht so toll. Diese nahm sehr viel Raum ein und das Götter Thema war eine Zeit lang nur schönes Beiwerk. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Seth und Josie erzählt. So bekommt der Leser öfters mit wie Seth von Josie schwärmt und anders herum. Hier wäre etwas weniger echt schön gewesen. Nach einer Weile hatte ich registriert, wie toll die beiden sind, es aber selbst natürlich nicht merken.

Der Humor in der Geschichte war wieder toll. Wenn vielleicht auch manchmal unfreiwillig, weil ich lachen musste, weil Seth mal wieder hart ist. Aber oft auch gewollt. Besonders witzig fand ich, das aufdrehten eines Überraschungscharakters. Der war echt der Knaller, aber ich verrate keine Namen, will euch ja die Überraschung nicht nehmen. Außerdem kommen auch noch Charaktere hinzu, die die Leser der Dämonentochter Reihe schon näher kennen.

Gegen Ende nahm die Geschichte schön an Tempo auf und ich wünschte, dieses wäre schon vorher da gewesen. Besonders die letzten Seiten waren spannend und haben mich nerven gekostet.


Fazit:
Es ging leider etwas schleppend voran.
Der Fokus lag zu sehr auf der Lovestory.
So ging die ganze Götter Thematik ziemlich unter.
Gegen Ende wurde es richtig gut, da Spannung und Tempo.
Außerdem hat mir der Humor wieder sehr gut gefallen und auch das Auftauchen eines bestimmten Charakters.
3,5 Weingummis und ich hoffe, der Abschluss trumpft noch mal richtig auf.

Veröffentlicht am 23.09.2017

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AMANI - Verräterin des Throns
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Amani - Rebellin des Sandes hat mir letztes Jahr sehr gut gefallen. Deswegen habe ich versucht meine Erwartungen an Band Zwei nicht so hoch zu setzen. So wurde ich sehr positiv überrascht, oft ist der ...

Amani - Rebellin des Sandes hat mir letztes Jahr sehr gut gefallen. Deswegen habe ich versucht meine Erwartungen an Band Zwei nicht so hoch zu setzen. So wurde ich sehr positiv überrascht, oft ist der Zweite Band einer Reihe etwas schwächer, nicht so hier. Band Zwei fand ich sogar noch besser als Band Eins.

Das Cover ist wieder ein Traum. Optisch passt es super zu Band Eins und es gibt wieder diese raue Struktur, sodass man ständig mit dem Finger darüber fahren möchte. Noch dazu gibt es eine schöne Karte und am Anfang ein Glossar der Charaktere, welches mir sehr geholfen hat, wieder alle Namen zuordnen zu können.

Das war das schönste an der Wüste.
Sie durchdrang alles, bis hinein in deine Seele.
Seite 34

Alwyn Hamilton konnte mich von der ersten Seite an wieder packen. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ihre Beschreibungen der Wüste und die des Palastes waren sehr anschaulich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Allgemein hat mir das Buch ein großartiges Kopfkino beschwert. Die Geschichte wird aus der Sicht von Amani erzählt. Aber manchmal auch aus der Sicht eines Erzählers, der über einen anderen Protagonisten erzählt.

Die ganze Welt erschien mir sehr greifbar, als wäre sie Wirklichkeit. Ein kleines Highlight waren die Geschichten, die die Autorin eingestreut hat. So wirkte die Welt und ihre Geschichte sehr real. Und man lernt dadurch auch einiges über die Djinnis und wie das alles in dieser Welt funktioniert. Es gab einige Überraschungsmomente für mich und ich war durchgehend von der Handlung gefesselt.

Hinter mir ging die Sonnte unter.
Bei Sonnenaufgang würde sie hell leuchten.
Ein neues Morgenrot.
Eine neue Wüste.
Seite 31

Amani ist eine spezielle Protagonistin, ich mochte ihre freche Art und fand sie sehr authentisch. Ich habe ihr ihr loses Mundwerk völlig abgekauft. Auch die anderen zumeist weiblichen Charaktere glänzen durch ihre stärke finde ich. Da stehen die Männer etwas im Schatten. Mein Highlight hier war aber die Darstellung des Sultans. Ich habe eine schwäche für gut dargestellte Antagonisten, oft machen sich die Autoren nämlich nicht die Mühe diese vielschichtig darzustellen. Deswegen ziehe ich jedes Mal den Hut, wenn es ein Autor schafft, mir den "Bösen" so zu verkaufen, dass ich sein Handeln nachvollziehen kann und ich ihn zum Teil auch verstehen kann. Die Interaktionen von Amani und dem Sultan habe ich sehr genossen. Auch fand ich es toll, dass die Charaktere sich treu geblieben sind. Hin und wieder dachte ich, mhh die Szene passt nun aber nicht so ins Bild. Aber kurz darauf wurde sie dann aufgelöst, in die Richtung die ich dachte und ich war wieder glücklich.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass die Rebellion nicht nur als Gut dargestellt wurde. Auch die Schattenseiten wurden gezeigt. Dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Es läuft nicht immer alles glatt. Etwas schade fand ich, dass es mit den Zeitangaben nicht so ganz hingehauen hat, außer eine Schwangerschaft dauert in dieser Welt keine 9 Monate ;)

Fazit:
Wow.
Ein richtig toller 2. Band, der mich völlig geflasht hat.
Die Wüste als Setting und der Palast waren toll, noch dazu die Djinnis und der orientalische Flair.
Die Charaktere vielschichtig und authentisch, besonders die Darstellung des Sultans hat mir gefallen.
Ich mag Geschichten voller Intrigen und Spielchen.
Spannend, fesselnd und rasant.

Veröffentlicht am 22.09.2017

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Die Magie der Lüge
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Band 1, die Magie der Namen hat mir damals sehr gut gefallen und ich habe gehofft, es würde einen zweiten Band geben. So habe ich mich dann sehr über das Erscheinung von Magie der Lüge gefreut. Hatte aber ...

Band 1, die Magie der Namen hat mir damals sehr gut gefallen und ich habe gehofft, es würde einen zweiten Band geben. So habe ich mich dann sehr über das Erscheinung von Magie der Lüge gefreut. Hatte aber auch etwas Angst, dass ich nach dieser Zeit nicht mehr so in die Geschichte komme. Doch nach ein paar Seiten war ich wieder voll drinnen.

Es gib wieder eine tolle Karte und das Cover passt zu seinem Vorgänger. Das Glossar am Ende ist auch hilfreich, ich habe öfters dorthin geblättert.

Den Schreibstil von Nicole Gozdek fand ich wieder toll zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und auch wenn es manche kritische / gefährliche Situationen gibt, schwang für mich auch immer etwas positives mit.Ich kann gar nicht genau sagen, wo dies her kam. Aber für mich hatte das Buch einen sehr positiven Grundton. In ihrer erschaffenen Welt, konnte ich mich gleich wieder zurecht finden und mir alles gut vorstellen.

Die Geschichte wird dieses Mal aus der Perspektive von Anderta Passario erzählt. Darüber war ich erst etwas traurig, weil ich Tirasan aus Band 1 sehr gerne mochte. Aber er stößt später dann auch zur Gruppe dazu, wenn auch zunächst unfreiwillig. Mit Anderta und den anderen neuen Charakteren konnte ich mich dann auch anfreunden. Sie ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber nach einer Weile mochte ich sie. Sehr schön fand ich, dass nochmal auf die Beziehung von Tirasan und Rustan eingegangen wurde. Und auch welche Entwicklung diese nahm. Allgemein hat mir sehr gefallen, wie die Charaktere sich weiterentwickeln. Und auch die Botschaft dahinter. Nicht vor seinem Problemen Weg laufen. Und auch, dass man nicht so viel auf die Meinung andere geben sollte, egal ob der eigenen Weg vermeintlich vorgezeichnet ist.

Die Idee mit der Magie und den Namen finde ich toll. Auch weil ich in diese Richtung noch nie etwas vergleichbares gelesen habe. Die Umsetzung hat mir auch sehr gefallen. Wie sich alles Entwickelt und wie die Charaktere reifen. Die Autorin hat es für mich geschafft, alles sehr greifbar zu beschreiben. Es gab einige Spannende Szenen, aber auch ein paar Passagen in denen nicht so viel passiert. Da der Schreibstil aber so locker und leicht ist, empfand ich diese weder als langweilig noch als zäh.


Fazit:
Magie der Lüge ist eine schöne Fortsetzung.
Nicole Gozdek schreibt auf eine lockere und leichte Art über die Auswirkungen der Geschehnisse aus Band 1. Diese Erleben wir aus der Sicht von Anderta, welche durch ihre Entwicklung einige Sympathie Punkte sammeln konnte, die zu Beginn gefehlt haben.
Doch keine Sorge, auch die Lieblinge ( zumindest meine) aus Band 1, Tirasan und Rustan kommen nicht zu kurz in der Handlung.
Doch der letzte Funke, der mich in Magie der Namen so begeistert hat, fehlte mir hier, deswegen 4,5 Weingummis.
Auf die nächsten Werke der Autorin bin ich sehr gespannt.