Profilbild von Weinlachgummi

Weinlachgummi

Lesejury Star
offline

Weinlachgummi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Weinlachgummi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2023

.

Kiss of the Innocent
0

Der junge und etwas naive Prinz Sirius, sucht ein Heilkraut, um seinen besten Freund zu retten. Dabei trifft er auf den einsamen und ruppigen Bergmann Ombra. Der Prinz erinnert sich nicht mehr, aber die ...

Der junge und etwas naive Prinz Sirius, sucht ein Heilkraut, um seinen besten Freund zu retten. Dabei trifft er auf den einsamen und ruppigen Bergmann Ombra. Der Prinz erinnert sich nicht mehr, aber die zwei verbindet eine gemeinsame Vergangenheit und so hegt Ombra einen tiefen Groll gegen den Prinzen.

Optisch hat mich der Manga gleich angesprochen und auch beim Lesen haben mir die Zeichnungen sehr gefallen. Der Kontrast der beiden wird schön herausgearbeitet, bei den Zeichnungen. Der Manga hat zwei Flammen und wird ab 18 Jahren empfohlen, was auch daran liegt, dass nichts zensiert ist. Wer ein bisschen Spice mag, kommt hier auf seine Kosten. Hauptaugenmerk, liegt aber auf der Geschichte bzw. dem nicht körperlichen Verhältnis der beiden.

Auch wenn mir die Geschichte gefallen hat, konnte sie mich nicht richtig packen. Ich habe den Manga gerne gelesen, aber Emotionen kamen bei mir keine auf oder ein Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen. Dabei mag ich Rache-Geschichten eigentlich und auch sind durchaus emotionale Momente gegeben. Mich konnten sie nur leider nicht abholen.

Fazit:
Dieser historisch angehauchte Oneshot Manga ist eine kurzweilige Unterhaltung. Konnte mich aber nicht völlig für sich einnehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

.

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
0

Ich war wirklich sehr gespannt auf Hotel Magnifique. Den Nachtzirkus, mit dem der Roman oft verglichen wird, habe ich noch nicht gelesen. Dafür aber die Caraval Reihe und diese habe ich geliebt. Was ich ...

Ich war wirklich sehr gespannt auf Hotel Magnifique. Den Nachtzirkus, mit dem der Roman oft verglichen wird, habe ich noch nicht gelesen. Dafür aber die Caraval Reihe und diese habe ich geliebt. Was ich leider von diesem Buch nicht sagen kann.

Zweifelsohne ist es ein Augenschmaus, das Cover zieht einen magisch an und der Buchschnitt in der Erstauflage ist auch ein Eyecatcher. Bedauerlicherweise konnte mich aber der Inhalt nicht überzeugen.

Die Geschichte an sich ist solide, zwei Schwestern, ein magisches und geheimnisvolles Hotel, welches durch die Gegend reist und dabei so einige Mysterien beinhaltet. Spannung kam bei mir immer mal wieder auf, durchgängig fesseln konnte mich die Geschichte aber nicht.

Der Schreibstil ist eher ausufernd, für mich viel zu beschreibend und verstrickt sich in Details und dadurch zog sich manche Szenen zu sehr in die Länge, die Dynamik ging verloren. Immer wieder musste ich mich zum weiter lesen zwingen.

Mein größtes Problem war aber die Protagonistin, Jani. Sie hat meine Nerven so sehr strapaziert, ihr Egoismus ging mir so auf die Nerven. Sie will ihren Willen durchsetzen, ob sie dabei andere Menschen in Gefahr bringt ist ihr egal. Die ganze Welt dreht sich scheinbar um sie, und natürlich noch um ihre Schwester, auf die sie immer wieder eifersüchtig ist, was irgendwie auch deplatziert wirkt. Sie hört auf niemanden, macht, was sie will. Und ganz ehrlich, am liebsten hätte ich das Buch angebrochen, um mich nicht weiter mit ihr beschäftigen zu müssen.

Fazit:

Zwar eine schöne Idee mit dem magischen und mysteriösen Hotel. Kommt aber in keinster Weise an den Zauber von Caraval heran und die Protagonistin, selten hat mich eine Prota so genervt, hätte das Buch am liebsten abgebrochen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

.

Der Knochensplitterpalast
0

Ohne Spoiler für Band 1&2

Kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, hatte mich diese Welt, in der Magie durch Knochensplitter betrieben wird, wieder völlig für sich eingenommen. Den Menschen werden kleine ...

Ohne Spoiler für Band 1&2

Kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, hatte mich diese Welt, in der Magie durch Knochensplitter betrieben wird, wieder völlig für sich eingenommen. Den Menschen werden kleine Knochensplitter aus dem Schädel geschlagen und diese werden dann verwendet, um Konstrukten leben zu verleihen, gleichzeitig saugen sie aber den ursprünglichen Besitzern die Lebensenergie aus.

So haben wir hier eine asiatisch angehauchte Inselgruppe, in der Konstrukte ihr Unwesen treiben. Ich finde diese Art der Magie total spannend. Aber auch die Hintergrundgeschichte, die man immer mehr entdeckt, weckt die Neugier. Man möchte unbedingt wissen, was damals passiert ist.

Wir haben hier zwar eine High-Fantasy Geschichte, aber ich würde sagen, die Komplexität hält sich in Grenzen, dadurch, dass unsere Protagonisten selbst einiges nicht wissen, lernen wir mit ihnen nach und nach und werden nicht erschlagen.

Band 2 knüpft dabei nahtlos an Band 1 an und steht diesem in nichts nach. Ich habe den Band wieder verschlungen und mit unseren verschiedenen Protagonisten mitgefiebert. Besonders interessant fand ich dabei, dass sich, zumindest bei mir, die Sympathie für einzelne verschoben hat. Die Charaktere entwickeln sich stetig weiter und nicht alle in eine positive Richtung, wobei die Beweggründe bei jedem nachvollziehbar dargestellt wurden. Nun bin ich mega gespannt auf das Finale.

Fazit:
Du magst High-Fantasy, innovative Magie-Systeme und ein asiatisch angehauchtes Setting, dazu noch Intrigen und wechselnde PoV? Dann solltest du dir die Knochensplitterpalast Trilogie näher anschauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

one room dog

One Room Dog 1
0

Man kann es schon erahnen, wenn man sich den Titel und das Cover anschaut, in One Room Dog geht es um einen Hund, um genauer zu sein, um einen Samojede. Da wir selbst gerne einen solchen Hund ...

Man kann es schon erahnen, wenn man sich den Titel und das Cover anschaut, in One Room Dog geht es um einen Hund, um genauer zu sein, um einen Samojede. Da wir selbst gerne einen solchen Hund hätten, war ich gleich Feuer und Flamme bei dem Titel.

In dem Manga begleiten wir in eher episodenhaften kurzen Kapiteln den Samojeden Potemaru und sein Frauchen Hitomi. In der Regel mag ich eher zusammenhängende Geschichten, aber hier passte es eigentlich ganz gut. Die einzelnen Ausschnitte sind nun vom Inhalt her eher seicht, aber das war zu erwarten.

Dafür spürt man auf jeder Seite, wie sehr Hitomi ihren Hund liebt und wie schön es sein kann, einen Hund zu haben, bzw. auch die Vorteile. So wird erwähnt, dass ihr Leben vorher eher langweilig und traurig war. Der Humor kam leider nicht immer bei mir an. Gegen Ende geht der Manga in eine Richtung, die mich neugierig auf die weiteren Bände gemacht hat.

Hat für mich etwas von "A Man and His Cat" nur alles ins Gegenteil gekehrt.

Fazit:
Wer eher leichte Mangas mag und Hunde liebt, ist bei dem Titel sicherlich gut aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2023

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja

A Thousand Ships – Die Heldinnen von Troja
0

Nachdem ich Blinde Stone von Natalie Haynes großartig fand, musste ich auch ihr neustes Werk lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Hast du je von Oinone gehört, der ersten Frau von Paris? Oder von Chryseis, ...

Nachdem ich Blinde Stone von Natalie Haynes großartig fand, musste ich auch ihr neustes Werk lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Hast du je von Oinone gehört, der ersten Frau von Paris? Oder von Chryseis, Polyxena, Hekabe? Nein? Hier wirst du von ihnen hören, von den vergessenen, den ermordeten, den verlassenen und den heldenhaften Frauen des trojanischen Krieges.

Hier bekommen wir die Geschichte der Frauen von Troja erzählt, aber nicht nur, denn es gab auch noch andere Frauen, die leiden mussten durch diesen Krieg, auch ihre Geschichte wird hier erzählt. So wechselt die Perspektive von Kapitel zu Kapitel, eine Protagonistin gibt es nicht. So viele Frauen, so viele Schicksale, so viel unerzähltes. Natalie Haynes gibt ihnen eine Stimme, wie sie schon Medusa eine Stimme gab.

Man könnte meinen, es sei schwer eine emotionale Bindung aufzubauen, da die Perspektiven so oft wechseln, aber dem ist nicht so. Auch wenn man die Frauen, immer nur ein paar Seiten begleitet, prägt sich ihr Schicksal ein und unweigerlich fühlt man mit ihnen mit. Dabei erzählt die Autorin die Schicksale nicht über dramatisch, sondern eher, nüchtern oder resigniert. Denn die Geschichte ist bereits geschrieben und es ist nicht ihre Aufgabe, etwas zu beschönigen, nein, sie erzählt lediglich die altbekannte Geschichte aus der Sicht der Frauen.

Für mich war Blinde Stone ein Highlight und auch die Heldinnen von Troja hat mir außerordentlich gut gefallen. Ich liebe die griechische Mythologie und es war interessant und bewegend, die Geschichte mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mein kleines feministisches Herz hat an manchen Stellen rebelliert, geschluchzt und gehüpft.

Fazit:
Für alle Fans von Madeline Miller und griechischer Mythologie.
Natalie Haynes gibt den vergessenen Frauen rund um den Trojanischen Krieg eine Stimme. Von mir eine große Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere